Presence-Regler

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Hi Leute,
bin seit einiger Zeit Besitzer eines Peavey Bandit 112. Dieser hat im Vergleich zu meinem Vorgänger-Amp einen Presence-Regler. Kann mir jemand von euch erklären, was der Unterschied zwischen Presence und dem normalen Höhenregler ist? Irgendwie find ich (auf niedriger Lautstärke) keinen großen Unterschied... :redface:
Wäre nett, wenn mich jemand darüber aufklären könnte. ^^
Lg Stoepsel
 
Eigenschaft
 
Der Höhenregler arbeitet in der Vorstufe und der Presenceregler in der Endstufe.
 
Hi Leute,
bin seit einiger Zeit Besitzer eines Peavey Bandit 112. Dieser hat im Vergleich zu meinem Vorgänger-Amp einen Presence-Regler. Kann mir jemand von euch erklären, was der Unterschied zwischen Presence und dem normalen Höhenregler ist? Irgendwie find ich (auf niedriger Lautstärke) keinen großen Unterschied... :redface:
Wäre nett, wenn mich jemand darüber aufklären könnte. ^^
Lg Stoepsel

Presenceregler ändern den Rückkopplungsfaktor der Endstufe

http://www.aikenamps.com/NegativeFeedback.htm
 
Der Presenceregler greift bei höheren Frequenzen als der "normale" Höhenregler.
Doogie hats mal so ausgedrückt das du damit die "Stecknadelfrequenzen" regulierst, also die die eigentlich schon fast weh tun im Ohr...
Das Ganze macht natürlich einiges am Sound aus ob du jetzt viel oder wenig Presence dazugibst...
Bei den meißten Topteilen (soweit ich das beurteilen kann) hast du nen Presenceregler der für alle Kanäle greift. Wenn du jetzt weniger Presence gibst klingt der Amp insgesamt etwas dumpfer, mit mehr Presenceanteil offener und heller.

Probier mal folgendes aus:
Dreh den Amp ein kleines bisschen auf (so dasser schon gut klingt eben) und probier die Extremstellungen aus. Also EQ Einstellungen sonst wie gehabt und dann mal Presence auf Nullstellung bzw. maximalen Rechtsanschlag. Dann müsste normalerweise der Unterschied recht deutlich hörbar sein (Kreissäge im Extremfall bei Rechtsanschlag).

Hoffe ich konnte helfen ;)
Greetz
Manu
 
Probier mal folgendes aus:
Dreh den Amp ein kleines bisschen auf (so dasser schon gut klingt eben) und probier die Extremstellungen aus. Also EQ Einstellungen sonst wie gehabt und dann mal Presence auf Nullstellung bzw. maximalen Rechtsanschlag. Dann müsste normalerweise der Unterschied recht deutlich hörbar sein (Kreissäge im Extremfall bei Rechtsanschlag).


so hab ich es auch gemacht :) das ist echt der beste weg

so lernt man schnell kennen in wie fern sich der presence regler am amp auf den sound auswirkt, anfangs habe ich da nie unterschiede wahrgenommen, aber mit der zeit und einigem probieren mit dem regler erkennt man siene bedeutung und findet seine einstellung
 
Der Höhenregler arbeitet in der Vorstufe und der Presenceregler in der Endstufe.

Das bringt´s auf den Punkt.
Alles weitere kann sich von Hersteller zu Hersteller unterscheiden.

...und diese beiden Aussagen sind ziemlich falsch :D. Siehe Mesa/Boogie Rectifier im Red Channel im Modern Mode. Da hat der Amp nämlich keine Gegenkopplung und dann hängt das Ding einfach hinter dem Klangstellnetzwerk und wirkt als Höhenkastrator.

Im Allgemeinen kann man also sagen, dass das Ding ein zweiter Höhenregler ist. Inwiefern der schaltungstechnisch verbaut ist vermögen nur die Hersteller zu entscheiden. Tatsache ist jedoch, dass er vor allem das obere Frequenzband beeinflusst.

MfG OneStone
 
hm dann wirkt also grundsäzlich der Presenceregler bei allen Amps nicht in der Endstufe,
nur weil bei einem Amp, in einem Mode eines Channels das deiner aussage nach nicht so ist ? ? ?

ich meine nur du sagtest ja das die Aussage falsch sei...
dann bedeutet das im Umkehrschluss, weil die Aussage ja falsch ist, das bei Marshall, VHT, Diezel, Bogner, Peavey, Crate, Müller, Earforce, Fender, usw, der Presenceregler nur aus spass angegeben wird das dieser in der Enstufe arbeitet, oder das nur ausnahmen sind.
Sind ja nur n paar wenige bedeutungslose Amphersteller, was sind die schon gegen Mesas Recto, mit dem einen Mode in den einem Channel ... :D

ist ja klasse hier jemanden im Forum zu haben der es besser weis als die obengenannten Amphersteller :great:

@ OneStone, ich hoffe du weisst was sarkassmus ist, aber eine Aussage als Falsch zu erklären nur weil es (wie überall) ein BSP gibt was das gegenteil "beweisen" soll, ich weiss net... echt, deswegen ist die grundsäzlich richtige Aussage doch net falsch !
Es geht hier ausserdem doch gar net darum 100% in jeder Lage recht zu behalten, denn es gibt immer ausnahmen, sondern zu erklären was n Presenceregler ist und der ist nunmal kein zweiter Höhenregler, denn der reglet mehr als nur Höhen, denn sonnst bräuchte den ja keiner ;-)


Robi
 
Boah, Leute... es ist doch sooo einfach...

Es gibt am Amp Bass-, Mittten- und Höhenregler, die sich je nach Voreinstellung des Herstellers stark überschneiden (gestrichelt)

Bass --------
Mitten...-------------------
Höhen..................----------------

Der Presence-Regler greift in den "Gitarrendurchsatzbereich" hohe Mitten/untere Höhen noch mal selektiv ein. Er hebt je nach Amp einen selektierten Bereich irgendwo zwischen 4-5 KHZ in schmalerer Auswahl = steil an:

Bass --------
Mitten...-------------------
Höhen..................----------------
Presence.....................----...........

Je nach Amp, Zerre und Gitarre kann zu wenig Prensence zum Untergang des Klangs führen oder bei Überbetonung dazu, dass sich das Ohr des Hörers schon nach 5 Minuten für den Rest des Abends genervt zurückzieht (= Dauerbeschallung mit Ermüdungsfrequenz).

"Beliebter" Fehler von Gitarristen ist: Sie wollen im Bassbereich gegen Bass und Bass-Dum anstinken, was nicht gelingen kann. Statt dann unten was auszunehmen, wird oben gnadenlos reingedreht. Folge: Unten Brei, oben Treble-Tone-Service: "Hilfe, meine Gitarre drückt nicht".
 
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Also unser Presence beschneidet, d.h. voll aufgedreht=voller Höhenanteil. Das mit dem "Kastrator" passt also ganz gut.

Aber gut, scheint sich doch zu unterscheiden...
 
Hallo!

in der Regel (!) arbeitet der Presenceregler in der Gegenkopplung der Endstufe und reduziert diese, je weiter man ihn aufdreht.

Arbeitet die Endstufe ohne Gegenkopplung (oder mit geringer), so wird er gelegentlich auch weiter vorne als Höhenblende o.ä. ausgelegt.

Ein bekanntes Beispiel ist der Rectifier, da bei diesem meines Wissens nach im Modern-Mode die Gegenkopplung abgeschaltet wird. In diesem Fall (ober bei nur sehr geringer Gegenkopplung) wäre ein herkömmlicher Presence-Regler natürlich nutzlos.

Wie OneStone geschrieben hat, beeinflusst der Presenceregler das oberste Frequenzband.

Viele Grüße,
Marc
 
Die Frage ist ja auch nicht, wo er arbeitet, sondern was er tut. Da bei der Gitarre nach 5-6kHz eh nichts mehr kommt (die Lautsprecher können das ja auch gar nicht), ist das mit dem Höhenbeschneiden ja das, was auch Hans schrieb.

Ich wollte mit meinem "Falsch" eigentlich nur kurz und prägnant ausdrücken, dass es nicht darauf ankommt, wo der sitzt, weil es auch andere Konzepte gibt, die das selbe bewirken und nicht in der Endstufe sitzen.

MfG OneStone
 
Also unser Presence beschneidet, d.h. voll aufgedreht=voller Höhenanteil.

Ist natürlich richtig und trifft eigentlich auf alle passiven Klangregler zu.

Rein gehörmäßig empfindet man das Hochdrehen eines Reglers als "Hinzugeben" statt - was technisch korrekt wäre - als "Verringerung eines Beschnitts".

beeinflusst der Presenceregler das oberste Frequenzband.

Tut er bei Gitarren-/Bassamps nicht. Er arbeitet im Bereich unterhalb der noch wiedergegebenen Höhen, also im Durchsetzungbereich der Instrumente bei 2 - 4 khz.

Bei Mischpulten und im Hifi-Bereich ist die Presence hingegen bei 12 khz angesetzt. In diesem Bereich nimmt das menschliche Ohr am besten und angenehmsten klangliche Brillanz wahr, z.B. bei Vocals.
 
Tut er bei Gitarren-/Bassamps nicht. Er arbeitet im Bereich unterhalb der noch wiedergegebenen Höhen, also im Durchsetzungbereich der Instrumente bei 2 - 4 khz.

Die Presence-Einstellmöglichkeiten laufen eigentlich immer auf einen Kondensator hinaus, der irgendwo ins Signal reingeklemmt wird. Meist in der Gegenkopplung, aber nicht immer. Und mit einem Kondensator kannst du nur einen Kuhschwanzentzerrer bauen, der mit steigender Frequenz mehr wirkt, und zwar maximal mit 6dB/Oktave Xc = 1/omegaC. Der kann nicht einfach mal bei 2-4kHz greifen und darüber nicht mehr, das geht mit einem Kondensator schlicht nicht. Dazu brauchst du einen Schwingkreis (Bandpass), und ich habe noch keinen Amp gesehen, der sowas als Presence-Schaltung drin hat. Nimm doch mal SPICE und simulier eine derartige Schaltung, dann solltest du auf die Aussagen kommen, die ich hier schreibe. Deine Aussage mit den 2-4kHz stimmt insoweit, dass bei einer Gitarre darüber nicht mehr wirklich viel los ist, aber das kann man dann auch als "Hochtonbereich" relativ zur Gitarre sehen und so ist das auch von mir gemeint. Dass das eigentlich ein mittlerer Frequenzbereich ist, das ergibt sich aus dem hörbaren Frequenzbereich bis 20kHz.

MfG OneStone
 
ich hab gerade ,weil ich meinen satreceiver einregeln wollte , auf wikipedia über das ku-radioband gelesen , und dann weitergelinkt nach BLAUERTSCHE BÄNDER (zufällig, aus neugier ) und lese da , und auf einmal fällt mir wie schuppen von den augen , die frage , die mich seit 20 jahren quält , was macht eig. der presence regler .( ist das vielleicht , daß die elektronen eher am gitter ankommen ? )
nach jens blauert könnte der presence wohl die richtungshörbarkeit , also das präsentsein oder das in-den-hintergrund-treten beeinflußen .
wieso sagt einem keiner das ?
 
willkommen im Forum:)
und herzlichen Glückwunsch zum Leichenschänder:great:
 

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