Presonus Firepod FP-10 im Vergleich zu Phonic Firefly-808 Universal

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Hephaistos
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Hi,

ich hab ein Auge auf diese beiden Interfaces geworfen:

http://www.musik-service.de/presonus-firepod-fp-10-prx395762727de.aspx

http://www.musik-service.de/phonic-firefly-808-universal-prx395762320de.aspx


Beide kosten so ziemlich das selbe, besitzen jeweils nur einen Kopfhörerausgang und haben für ihren Preis vermutlich den gleichen, (ausreichend für gutes Homerecording) guten Klang.

Beim Firepod hab ich öfters mal gelesen, dass verschiedene Buchsen hervorstehen und leicht verbiegen können, bzw die Potis relativ instabil wirken.
Über das Phonic konnte ich kaum etwas konkretes lesen, aber es sieht an sich stabiler und irgendwie haltbarer aus.


Hat jemand Erfahrung mit beiden Geräten gemacht?
Oder kann mir jemand Gründe nennen sich für ein bestimmtes der beiden Interfaces zu entscheiden im Hinblick auf die Produktdaten, also Schnittstellen etc. Damit kenn ich mich leider nicht so aus, sodass ich aber davon ausgehen kann, dass ich keine extra Schnittstelle brauche, wenn ich gar nicht weiß wofür sie ist *g*)


Ich will grundsätzlich nicht kaskadieren (auch nicht in den nächsten paar Jahren vermutlich).


Beim Monitoring möchte ich vorerst nur einen Kopfhörer benutzen, dessen mix ich aber gerne unabhängig von dem sequenzer Einstellungen machen möchte.
Der Kopfhörerausgang ist ja als "masteroutput" aller Eingangskanäle in deren Mischungsverhältnis der Gainregler zu verstehen, wenn ich directmonitoring verwende, richtig?

Was gibt es für Lösungen eventuell 2 verschiedene Kopfhörer-Mischungen mit directmonitoring zu machen?

Oder würdet ihr mit empfehlen einfach das Monitoring über den Pc laufen zu lassen und dort dann das Mischungsverhältnis während der Aufnahme einzustellen?

(Falls ihr die Antwort auf die allgemeine Frage mit dem Kopfhörermix in einem Thread schonmal gesehen habt, würde ich mich sehr über einen Link freuen, da ich nichts finden konnten bisher)



Wie ist das überhaupt mit den Outputs der einzelnen Kanäle? Wofür benutzt man soetwas eigentlich?


Zusammengefasst liegen meine Ansprüche jedenfalls bei:
Sound (aber das is klar, dass beide wohl gleich gut sein werden)
Haltbarkeit
Kopfhörer Mix Möglichkeiten an sich



Vielen Dank schonmal!
 
Eigenschaft
 
Jetzt hab ich grade noch etwas entdeckt:
Beim Firepod kann man die Phantonmspeisung nur in Vierergruppen anschalten. Heißt das, dass ich wenn ich nur ein einziges Kondensatormikro benutzen will, ich die anderen 3 Kanäle nicht mit normalen Klinken füttern darf? Oder kann man Phantomspeisung grundsätzlich ignorieren?

Da wäre natürlich ein deutlicher Grund das Phonic Gerät zu verwenden, wenn ich beim Firepod nicht 7 dynamische und 1 Kondenser betreiben kann. Das Phonic kann das ja.
 
Dynamischen Mikrofonen macht die Phantomspeisung nichts aus.
Bändchenmikrofone gehen aber höchstwahrscheinlich kaputt.. aber da wirst du wohl auch nicht in die Verlegenheit kommen eins hinzuhängen (https://www.thomann.de/de/royer_labs_r121.htm :D )
 
Mal davon abgesehen liegt die Phantomspannung nur am XML, nicht an der Klinke an.

Gruss
-Chris
 
Ooops, ja scheit so ;)
 
Ok danke! Das es Phantomspeisung nicht an Klinken gibt, war mir zwar klar, aber ich war mir nicht sicher ob das nich trotzdem irgendwie Probleme bereiten könnte.

[Ja klaaar hab ich 7 Bändchenmikros hier rumliegen...und meine Neumann und Brauner hängen an nem 30 Euro Preamp :p (xD).]


Das macht jetzt die Entscheidung umso schwerer *g*, mir kommen nämlich beide sehr gleichwertig vor, von dem was ich lesen kann und damit machen möchte.

Wobei den Firepod einfach mehr Leute besitzen und positives Feedback gegeben haben....naja ich wart noch mal ein bisschen, ob sich noch jemand meldet, der beide Geräte, oder zumindest das Phonic Gerät kennt und ungefähr einschätzen kann wie die Unterschiede in der Praxis so sind.

Vielen Dank bis hierhin schonmal!
 
naja, den Firepod hab ich 2x dastehen und bin eigentlich recht zufrieden. Das einzige, was mich stört, ist, dass ich auf dem Ding keine Monitormixes machen kann. Dazu muss ich entweder n Pult oder die Software bemühen. Aber wenn man das will, kommt man ganz leicht in eine andere Preisliga ;)

Gruss
-Chris
 
Ja, das kann man mit dem Phonic auch nicht wirklich^^.

Ich denke so langsam tendiere ich wirklich zum Firepod, weil es dann grundlegend für mich doch keine Vorteile mehr hätte das Phonic zu nehmen, und da der Firepod bei den meistens gut funktioniert...


Danke jedenfalls!
 
Ich muss aber noch dazu sagen, dass ich die Firepods an nem Mac nutze. Zu Windows kann ich Dir da nichts erzählen.

Gruss
-Chris
 
Danke, ich hab im Moment nur einen normalen PC, kaufe aber im Hinblick darauf, die nächst größere Investition in ein Mac zu legen.
Benutzt du ein Macbook oder was größeres? Wenn ich mir die Preise so ansehe, hoffe ich eigentlich darauf mit einem normalen Macbook oder Macbook pro genug Leistung für Recording zu haben.

Towercomputer kenn ich gar keine von Mac, sind die besser geeignet?
(Ich will natürlich niemals mehr als 8 Spuren gleichzeitig aufzeichnen und auch nicht soooo hammergroße Projekte bearbeiten...35 Spuren war bisher das größte auf meinem PC der nur 512mb ram und weniger als 2 Ghz hat :D)
 
Servus!
Ich nutze den Firepod an einem Macbook (altes weißes Plastikbook, 2,4 Ghz Dualcore, 2GB RAM).
Da gibts überhaupt keine Probleme, läuft stabil, ohne jegliche Treiberinstallation.
Bevor ich vor ca. 1,5 Jahren zum Mac kam, lief der Firepod an einem Medion Laptop mit 1,6Ghz und 512MB Ram, Windows XP. Auch dort überhaupt keine Probleme. Hab auch den Firepod schon oft ausgeliehen, lief auch an einem IBM Thinkpad mit WinXP und an einem Acer mit Vista Home problemlos.
Fazit: Mit dem Firepod machst du überhaupt nichts falsch. Der klingt gut und ist sehr zuverlässig.

Zu der Sache mit den Kopfhörermixes: Okay, das geht mit dem Firepod tatsächlich nicht ohne weiteres. Hab ich aber auch noch nie vermisst. Wenn der Musiker sein Instrument auf den Kopf haben will, wird der Monitor-Button in Cubase gedrückt und fertig ist die Sache. Bei den geringen Latenzen des Firepods kein Problem.
Mein Talkback-Mic stecke ich immer am Kanal 8 des Firepods ein. Dann erstelle ich eine Spur in Cubase mit Kanal 8 als Input und drücke den Monitorbutton. Die Spur wird nicht aufgezeichnet. Wenn der Sänger am Einschlafen ist, einfach einen Pitchshifter in den Insert dieses Kanals und das Schlumpfenlied singen. ;)

Mit gefallen am Phonic zwar die Pegelanzeigen besser, aber die hat man auch in Cubase sogar in bessere Auflösung. Als störend empfinde ich den Platzbedarf von 2HE beim Phonic.

Gruß
Moritz
 
Vielen Dank Moritz!
Das war hilfreich. Und das Schlumpfenlied ist ja mal der Burner als Gag im Studio xD.

Ich wusste halt nicht, ob die Latenz wirklich klein genug is, um über die Software gut arbeiten zu können, aber wenn es bei dir klappt...dann werd ich auch damit zufrieden sein können!
 
Wie wärs denn mit Focusrite Saffire Pro 40. Das kostet kaum mehr als Firepod und Co und man kann Monitormixe machen noch und nöcher..
 
Hey danke für den Tip!
Wie genau mach ich denn mit dem Focusrite unterschiedliche Monitormixe? Es gibt ja immerhin zwei Kopfhöreroutputs mit seperater Lautstärkekontrolle. Aber kann ich denn jetzt bei einem Kopfhörer viel Bass/ Schlagzeug und auf dem anderen viel Gesang legen ohne über das Monitoring der Software zu gehen?

Also ich glaub ja mittlerweile auch, dass es kein Problem wäre bei ein paar Spuren das Softwaremonitoring zu benutzen. Aber nur mal so zum Verständnis: Ich versteh dann wohl doch noch nicht den Unterschied zwischen Monitormix und Monitormix :D.

Die Monitoroutputs am Saffire sind ja für meine Abhörboxen gedacht oder? Also ich vermute jetzt einfach mal, dass das Stereoausgänge sind jeweils und ich also 2 verschiedene Boxenpaare anschließen und muten kann bei Bedarf, richtig?

Kann mir das jemand verständlich erklären? Ich versteh einfach nicht wovon die Leute reden, wenn ich mir Sachen darüber durchlese, grade weils anscheinend so verschieden zwischen den Geräten ist.



EDIT:
Ok, jetzt hab ichs doch rausgefunden. Das läuft also über den DSP chip!
Ich hab also einen extra Mixer in meinem Sequenzer mit dem ich die einzelnen outputs kontrollieren kann, aber statt dass dann mein CPU beansprucht wird, läufts über den DSP chip im Gerät und hat also die selben Latenzen wie jedes normale directmonitoring auch.

Ich hoffe, ich hab das jetzt verstanden.

Das mit den Monitoroutputs ist mir allerdings immer noch nicht klar.
 
Nein, für die beiden Kopfhörer/Monitoranschlüsse des Saffire kannst Du bei Bedarf zwei komplett verschiedene Monitormixe erstellen. Es gibt eine Software (Saffire Mixcontrol) mit der man für jeden Ausgang (das Saffire hat bis zu 10, zwei davon Kopfhörer) einen komplett eigenen Mix aus Eingang und DAW-Bussignalen erstellen kann. Die Software dient hier jedoch nur zur Steuerung, die Berechnung des Mixes erfolgt auf dem DSP-Chip im Saffire (nicht im PC/DAW).

Der Unterschied zwischen Hardware- und Software-Monitoring: für das Softwaremonitoring geht das Eingangssignal durch das Interface über Firewire in die DAW (Cubase, Logic, ...). Dort wird das digitale Signal aufbereitet und mit den anderen Signalen, z.B. vom Softwaresynth oder bereits aufgenommen Spuren, zusammen gemischt. Schließlich schickt die DAW den digitalen Mix über Firewire wieder zurück an den Wandler, der das Signal auf den Ausgang schickt. Das ganze benötigt Zeit, nicht viel, aber evtl. schon soviel, dass man die zeitliche Verzögerung hört.
Beim Hardwaremonitoring werden die Eingangssignale des Interface und der DAW-Mix im Interface über eine DSP-Chip zusammengemixt. Das geht schneller und spart außerdem einmal den "Roundtrip" (Interface->Firewire->DAW->Firewire->Interface). Das Ergebnis ist deutlich geringere Latenz (nicht oder kaum hörbar).
 
Vielen Dank! Das ergänz sehr ausführlich, was ich rausgefunden habe über den DSP-Chip.

Das ist ja dann wirklich ziemlich praktisch, wenn ich alle Ausgänge unterschiedlich mixen kann.
Dann könnte ich ja zum Beispiel auch alle Schlagzeugkanäle auf einener der Lineausgänge legen und als Summensignal durch einen Kompresser schicken, für eine Parallelkompression (im theoretischen Falle, dass ich auch wirklich einen Hardwarekompressor hätte und mir der mehr bringen würde, als es ganz einfach in der DAW zu machen *g*)

Ich denke ich bin ziemlich überzeugt von den Möglichkeiten des Saffires...werd das also mal für einen gründlichen Heimtest bestellen.
Das ich einen Unterschied der verschiedenen Wandler oder Preamps höre, glaube ich grundsätzlich nicht bei meinem Gehör und geringen Ansprüchen *g*, also entscheidet wohl der Bedienungsfreundlichkeits-Bonus.

Danke nochmal an alle für eure Hilfe!
 
Bitte bitte. Schön, dass du dich für das Saffire entscheidest. Bin damit auch sehr zufrieden. :)
 
... da ich vor einer ähnlichen entscheidung stehe...

und zwar habe ich den presonus firestudio tube ins auge gefasst, aufnahme von 16 kanälen(10 mit mikro preamp) möglich, unterschiedliche kopfhörer mixe möglich..

da gibts jetzt aber noch den phonic firefly 808 universal, der ja durch den zusätzlichen usb anschluß flexibler ist was den anschluß an den pc angeht, hat 8 mikro preamps, und jetzt: so wie ich das verstehe gäbe es da noch die möglichkeit mit einem behringer ada8000 durch den phonic-seitigen adat in , die kanal anzahl zu verdoppeln...

seh ich das so richtig? wenn ja, kommt mich der firefly mit ada günstiger als der firestudio tube... und wäre durch usb flexibler. könnte man quasi an jeden rechner anschließen, was ja bei firewire nicht so leicht sein soll wegen dem t.i. chip...

klärt mich doch mal bitte auf, welche lösung besser und auf dauer sinnvoller ist...
 
Sinnvoller ist es wahrscheinlich sich auf ein System, sei es nun Firewire oder USB, festzulegen.

Ich persönlich habe schon viele Audio Interfaces besessen. Ich hatte weder mit den USB noch mit den Firewire Interfaces Probleme.


Allerdings ist die Frage ob du wirklich 16 Kanäle brauchst. Wenn man bedenkt, dass du auch noch einen Adat Wandler brauchst. Der Behringer ist nicht so toll. Hatte den auch mal. Rauscht sehr stark. Ich bin erst mit Presonus Digimax D-8
glücklich geworden.

Wenn es nicht so teuer sein soll kann man sich ja mal auf dem Gebrauchtmarkt umsehen.

Wenn 14 Kanäle reichen kanns zB auch ein gebrauchtes Tascam US-1641 sein. Ich verkaufe im Moment eins.

Aber das musste dir überlegen.
 
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