Proberaumaufnahmen verbessern?

LX84
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hallo!!
ich bin ja zwar eigtl gitarrist, aber ich und meine band Penguine wollen nun demosongs aufnehmen, in halbwegs annehmbarer qualität... :rolleyes:
die jetzigen proberaummitschnitte mittels mp3player sind nicht mehr so das wahre :D

naja... wir ham also ein audiointerface gekauft und sidn dabei aufzunehmen....
ich hab die wertvolle aufgabe nun alles abzumischen :p

da ich was drums bearbeiten und mischen totaler anfänger bin, würde ich mich über tips und anregungen freuen bzw einfach hilfe von eurer seite, um den sound der aufnahmen zu optimieren!

hier die unbearbeitete aufnahme:


verwendet wurden bei der aufnahme nur 3 (!!) mikrofone:
1x bass drum (Superlux mik), 1x snare (Shure SM57), 1x Overhead (Superlux Mik)
das ganze in ein Behringer ADA8000 interface und über ADAT in den PC.

nach ein paar versuchen gestern kam folgendes heraus:



verwendet hab ich software-kompressoren und -equalizer so wie etwas reverb....

da wir nur 3 mikros zur verfügung hatten, mussten wir uns dafür entschieden, Bass und Snare ein eigenes mikro zu spendieren, und Hihat, Toms und Becken über das 3. mikro (overhead) aufzunehmen....
was man natürlich hört.. ich hab versucht die hihat mal halbwegs gut klingen zu lassen.. dementsprechend klingen die becken halt hässlich...
vA mit Snare und der Bassdrum bin ich unzufrieden....
das Bassdrum mikro liegt direkt vor der membranöffnung, das snare mikro zeigt leicht schräg ca 3cm vom rand auf das fell.

also wie gesagt, ich freu mich über hilfen was sowohl mikrofonierung, vor allem aber auch nachbearbeitung angeht...
ich denke es gibt hier im forum einige "geschulte ohren" was den drumsound angeht! :redface:
 
Eigenschaft
 
Gerade die Toms sind oft die Problemkinder und wären interessant gewesen. :redface:

Snare kommt im gesamt Bild zu laut finde ich.
Die Bassdrum wird im Bandkontext
dafür sehr warscheinlich untergehen. Ich würde sie etwas presenter
und weniger muffig gestallten.

Die Becken könnten von sich aus bischen besser klingen aber das liegt
nicht an der Aufnahme sondern an den Becken an sich :D.

Ansonsten in Ordnung.
Ps.: Ein ganz leichter dezenter Hall macht sich auch immer sehr gut.
 
Der Bassdrum noch etwas mehr Volumen verleihen.
Die Snare evtl. nicht ganz so nach links panen, und leicht die höhen noch anheben.
Mit dem reverb kannst du gerne noch mehr machen. Aber so gesehen ist das gar nicht verkehrt, einfach selber weiterprobieren, so lernt man das am besten.
 
hi! danke für die vielen anregungen! freut mich echt!!

werd mir das mal zu gemüte führen und dahingehend verändern!

@erwin: hey nicht schlecht! danke für deine bemühung!!
kannst du vl dazu sagen, was du genau verändert hast?

kannst du mir tipps geben, wie ich die bassdrum so in die richtung biegen kann?
 
Also die Snare is auf der Aufnahme von aberwin auf jeden Fall besser, aber die Bass?!
Hoert sich imho total hohl an. Da kann/muss noch was gemacht werden. :)
 
Das könnte daran liegen, daß man hier

1) nur das MP3 File (also ein bereits datenreduziertes Format) zur Verfügung hat, und da noch was rauszuholen, ist fast ein Ding der unmöglichkeit

2) nicht die Einzelspuren bearbeiten kann. Problem ist halt, daß - sobald du eine EQ oder Hall-/Delay-Einstellung änderst, sich das gleich auf den Gesamtsound auswirkt. Mit einem parametrischen EQ kannst du zwar einzelne Frequenzbereiche anheben oder absenken, trotzdem verändert sich dann der Gesamtsound.

Wenn du also mal die Original WAV-Dateien als Einzelspuren postest, kann dir mit Sicherheit besser geholfen werden :great:
 
Habe bei der Bearbeitung einen Multiband-Kompressor und einen parametrischen Equalizer eingesetzt. Wenn man nicht die Einzelspuren zur Verfügung hat, dann kann man nur einen mehr oder weniger guten Kompromiß heraus arbeiten. Wenn die Bass den nötigen Druck bekommt, verstärkt sich dabei auch der (schon von der Aufnahme her vorhandene) etwas hohle Charakter. Das datenreduzierte MP3-File schafft natürlich eine zusätliche Problematik.
 
@aberwin:

Wie ist das denn mit folgender Idee - man nimmt das mp3-file, und speichert 3 Versionen ab. Über den Multiband-Kompressor und den parametrischen IQ holt man dann jeweils einmal die Bassdrum, einmal die Snare und einmal Becken/Toms raus, und führt die 3 Spuren danach wieder zusammen.

Macht das Sinn... oder wäre das gänzlich sinnfrei? :)
 
Das macht leider keinen Sinn !

Bei jedem Bearbeitungsprozeß, bei dem man sich auf das einzelne Instrument konzentriert und es optimiert, bearbeitet man ja auch das Instrument, das man eigentlich nicht bearbeiten möchte. Summiert man dann alle Files, bekommt man lediglich einen höheren Lautstärkepegel, aber nicht den erwarteten Sound.
 
hey danke für die vielen ratschläge! wahnsinn!!!

wegen nachbearbeitung: ja is klar, dass aberwin das nciht optimal machen kann, immerhin hab ich ja nur das runtergerenderte MP3....

ich wills ja auch nicht jemanda nders machen lassen, sondern von euch lernen, und genau wie jetz, eure tipps einzubauen, damit ich die ganze materie rund ums drum-recorden lernen und verbessern kann!!
also ihr seit echt super!

hab jetz das nochmal überarbeitet, versucht die bassdurm weniger zu wummern lassen...



irgendwie hat die bass jetz zwar mehr "knack", aber weniger RUMS :p wenn ihr versteht was ich meine... wie kann ich da noch mehr rausholen? komm mit Equalizing nicht mehr recht weit....
 
Den "Rums" bekommst Du nachträglich nur (so wie Du es in meinem Vorschlag hörst) mit einem Multiband-Kompressor, mit dem man auch gleichzeitig der Snare den richtigen fetten Ton gibt. Die Folge davon ist aber leider, daß dabei der etwas topfige Klang des Aufnahmeraumes mehr zum tragen kommt.

Das Wichtigste ist vermutlich schon bei der Aufnahme nicht vorhanden gewesen, nämlich ein spezielles Bass-Drum-Mikro. Ich verwende (seit ewigen Zeiten) das AKG D 112. Die Versuche mit anderen Mikros waren alle nicht wirklich überzeugend. Es gibt nur wenige Mikros, die den Druck der Bass verarbeiten ohne, daß dabei die Membrane anschlägt.

Das Zweitwichtigste ist die richtige Kompressor- und EQ-Einstellung im Kanalzug des Mixers bereits bei der Aufnahme. Im Kontroll-Mix muß man bereits ein möglichst optimales Klangbild des Set hören. Beim Mixdown darf man nur noch geringe Korrekturen vornehmen müssen, die vtl. aus dem Gesamt-Sound heraus erforderlich werden und während der Einspielung noch nicht "100 pro" erkennbar sind.
 
hi erwin!
wieder danke für deine tipps!!
wegen mirkofonierung: verwendet wurde schon ein spezieles Bass-Drum Mikro, jedoch von Superlux... also sicher nicht optimal..... :p
zwegen mixer-einstellungen: wir haben die mikros direkt über den ADAT-wandler angehängt und gehn in den PC, also kein Mischpult oÄ dazwischen. ich kann daher nur rein softwaremässig arbeiten. :(

ich hab bereits einen kompressor über der bassdrum, werd mich damit wohl aber noch genauer spielen müssen, um ein besseres ergebnis zu erzielen....

würd mch freuen, wenn du vielleicht aber etwas konkretere hinweise geben könntest, welche einstellungen du für den kompressor verwendet hast.... irgendwie komm ich überhaupt nicht auf den soudn den du erzeugt hast :redface:
 
Hi LX84,
tut mir leid, daß ich den Screen in meiner momentanen Studio-Hektik nicht gespeichert habe. Ich weiß leider nicht mehr genau welche Einstellungen ich am Multiband-Kompresspor und am parametrischen EQ eingestellt hatte. Ich denke allerdings, daß Dir diese Angaben nicht viel nützen würden, da Du sie vermutlich nicht reproduzieren könntest. Ich benutze das rein professionelle Programm "Logic-Pro" auf einem MAC.

Der in Logic-Pro verwendete Multiband-Kompressor und auch der Fat-EQ haben sehr viele Regelparameter, die Du vermutlich auf Deiner Software nicht in gleicher Art zur Verfügung hast.

Wenn ich im Moment nicht den großen Streß hätte, würde ich die Nachbearbeitung nochmal durchführen und Dir die genauen Daten dazu liefern.
 

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