Problem mit Input Leveln

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Hallo,

ich habe mir vor kurzem ein Steinberg MR816x gekauft und wollte das nun in Reaper (auf Mac OS 10.7.5) für Drum-Aufnahmen nutzen. Ich habe alles richtig verbunden - denke ich zumindest. Wenn ich die Spuren erstelle und die Inputs festlege, kann ich auch sehen das Signale durchkommen, aber nun das Problem:

Wenn die Regler am Interface auf 0 gestellt sind, sehe ich in Reaper trotzdem Ausschläge auf den Metern in der Höhe von ca. -24 bis -12 dB. Jetzt meine Frage: Ist das normal? Habe ich etwas übersehen?
Die Folge daraus ist, dass es sehr schwer ist, auf den Bereich zwischen -18 und -12 dB zu pegeln.

Wäre für Hilfe dankbar!


Falls ich irgendwas vergessen oder ungenau geschildert habe, seht es mir bitte nach. Ich werde dann selbstverständlich auf Nachfrage mein Möglichstes tun, um genauer zu sein ;-)

Achso: Mit dem Presonuns Firestudio Interface habe ich ähnliche Problem. Auch mit diesem Interface bekomme ich Input in die DAW bei runtergeregelten Reglern.
 
Eigenschaft
 
Es gibt pre- und post fader metering/monitoring, idR konfigurierbar.
Dh Anzeige und/oder Abhören kann den Level vor oder nach dem Regler nutzen.
Bei dir steht es momentan auf vor, womit immer der Eingangspegel unabhängig vom Fader angezeigt wird.

Genau einzupegeln macht imho nur Sinn, wenn du sehr konstant einspielst und damit quasi im voraus schon den Level der Tracks festlegst.
Ansonsten ist das eigentlich fix korrigiert (hängt natürlich von der individuellen Arbeitsweise ab).
Bei 24bit Aufnahmen geht alles ab -24 dB ohne hörbaren Qualitätsverlust.
 
Jetzt meine Frage: Ist das normal?
Ja das nennt man Input Monitor "Bandmaschienenmodus" das AI verhält sich dann wie eine alte Analoge Bandmaschiene und schleift das Eingangssignal auf den Ausgang durch
 
Zunächst vielen Dank für die schnellen Antworten!
Es gibt pre- und post fader metering/monitoring, idR konfigurierbar.
Dh Anzeige und/oder Abhören kann den Level vor oder nach dem Regler nutzen.
Bei dir steht es momentan auf vor, womit immer der Eingangspegel unabhängig vom Fader angezeigt wird.

Das gilt doch aber nur für die Fader in der DAW und nicht vor den Reglern des Interfaces, oder?

Ja das nennt man Input Monitor "Bandmaschienenmodus" das AI verhält sich dann wie eine alte Analoge Bandmaschiene und schleift das Eingangssignal auf den Ausgang durch

D.h. es müsste am Interface oder im Treiber des selbigen eine Einstellungsmöglichkeit geben, um diesen "Bandmaschinenmodus" ein oder auszuschalten?
 
Bei seiner Frage geht es dem TE um die Stellung der Gain Potis AM Audio-Interface, hat also im Grunde gar nichts mit irgendwelchen in der DAW-Software gewählten Monitoring-Modi zu tun.

Und ja, das beobachtete Phänomen ist normal, weil "Regler auf Null" bzw. Regler auf Linksanschlag eben nicht gleichbedeutend mit "Null/keine Verstärkung" bzw. "Kanal zu" ist - es liegt immer noch eine gewisse Verstärkung vor, diese ist abhängig vom Regelbereich des spezifischen A-Is, ein Blick in die Bedienungsanleitung wird nicht schaden.
 
Das gilt doch aber nur für die Fader in der DAW und nicht vor den Reglern des Interfaces, oder?
Genau, es ist ein Teil der DAW Einstellungen.
Die analogen Regler des Interfaces haben damit nur indirekt zu tun.
Die Nullstellung bedeutet nicht automatisch, dass das Signal abgesenkt wird - häufig wird dann lediglich kein Gain hinzugefügt, was man auch als + 0dB Gain bezeichnen könnte.
 
Bei seiner Frage geht es dem TE um die Stellung der Gain Potis AM Audio-Interface, hat also im Grunde gar nichts mit irgendwelchen in der DAW-Software gewählten Monitoring-Modi zu tun.

Und ja, das beobachtete Phänomen ist normal, weil "Regler auf Null" bzw. Regler auf Linksanschlag eben nicht gleichbedeutend mit "Null/keine Verstärkung" bzw. "Kanal zu" ist - es liegt immer noch eine gewisse Verstärkung vor, diese ist abhängig vom Regelbereich des spezifischen A-Is, ein Blick in die Bedienungsanleitung wird nicht schaden.

Hab nochmal nachgesehen:


"MIC/LINE/HI-Z-Buchse (analoge Eingangsbuchse 1) und MIC/LINE-Buchse (analoge Eingangsbuchse 2)
Diese monauralen Kanal-Eingangsbuchsen (Nennpegel: –60 dBu – +10 dBu), die sowohl symmetrische als auch unsymmetrische Signale unterstützen, sind für den Anschluss von Mikrofonen oder Musikinstrumenten vorge- sehen. Diese symmetrischen Eingangsbuchsen nehmen sowohl XLR-3-31-Stecker als auch TRS-Klinkenstecker auf. Über diese Buchsen eingespeiste Audiosignale wer- den durch die analogen Eingangskanäle eines Computers und durch analoge/digitale Ausgangsbuchsen geleitet. Die Anschlussbelegung ist nachstehend abgebildet."

"Gain-Regler 1–8
Mit diesen Drehreglern können Sie den Pegel der an den
jeweiligen analogen Eingangsbuchsen (MIC/LINE/HI-Z- Buchse mit der Beschriftung „1“ auf der Vorderseite, MIC/LINE-Buchse mit der Beschriftung „2“ auf der Vorderseite und MIC/LINE-INPUT-Buchsen mit der Beschriftung „3“ – „8“ auf der Rückseite) eingespeisten Audiosignale anheben/absenken. Der für jeden Kanal einstellbare Bereich variiert je nach Ein-/Ausschaltzustand der [PAD]-Taste (7).

Wenn die [PAD]-LED eingeschaltet ist: –60 dB bis –16 dB
Wenn die [PAD]-LED ausgeschaltet ist:–34 dB bis +10 dB"

Andere Angabe zur Verstärkung konnte ich nicht finden...


D.h. für mich als Noob: Das Signal ist auch bei Regler in Nullstellung auf ein Maß verstärkt, das wiederum in Reaper zu der hohen dB-Wert-Anzeige führt. Ist das korrekt?
Nichtsdestotrotz sollte ich versuchen, auf -18 dB zu Pegeln, oder?
 
Erstmal spricht man in der digitalen Domäne von "dBFS" - eine Pegelangabe braucht immer eine Bezugsgröße.

Der aktuell erreichte Eingangspegel ist absolut OK, da brauchste dir keine Sorgen zu machen.

Dass Du auf einen Eingangspegel von "-18dB" kommen möchtest, liegt sehr wahrscheinlich daran, dass Du irgendwo aufgeschnappt hast, dass das der optimale Pegel im Studio sei, wahrscheinlich wurde in einem Nebensatz auch "analoges Equipment" angeschnitten. Das Problem hierbei ist, dass dir der Unterschied zwischen dBFS und dBu sowie (Spitzen-)Pegel und (Durchschnitts-)Pegel aka Lautheit noch nicht ganz geläufig ist.

Auf jeden Fall solltest Du in der Control-Panel-Software bzw. der DSP-Mixer-Software des A-I nachschauen, dass die Nennempfindlichkeit der analogen Eingänge auf +6 dBu gestellt ist.
 
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Der aktuell erreichte Eingangspegel ist absolut OK, da brauchste dir keine Sorgen zu machen.

Vielen Dank für die Antwort! Ich werde mir das mal zu Herzen nehmen und mich weiterbilden...

Ich schaue mir das alles nochmal genauer an. Wahrscheinlich habe ich ja tatsächlich gar kein Problem ;-)
 

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