
Kehrblech
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Sehe ich anders.Das ist ein völlig natürlicher Vorgang. Unterschiedliche Situationen erfordern unterschiedliche Spieltechniken.
Wenn man ein "Schmacht-Solo" im Stil von Nightwish oder auch von 80er Powerballaden spielt, wo es mehr auf die Formung des Tons - sprich Vibrato, Bendings, Ausklingen vs. abruptes Abbrechen etc. - ankommt, wird man definitiv anders anschlagen als bei einer Shred-Passage mit 16teln bei 200 BPM. Und wenn man Powerchords mit Downstrokes "tackert", ist der Anschlag wieder ein anderer.
Du hast natürlich insofern Recht, als man jetzt nicht je nach Einsatzgebiet alles komplett anders machen sollte. Aber eine gewisse Anpassung der Anschlagstechnik an die jeweiligen musikalischen Erfordernisse ist nicht nur nicht verkehrt, sondern sogar gerade ein Kennzeichen eines versierten Gitarristen. Die "Lehrmeinung" hat eben nicht immer Recht - wobei auch längst nicht alle Bücher bzw. Lehrvideos der "Großen" diese eine Anschlagstechnik für alles empfehlen.
Wir reden aneinander vorbei. Ich hab was anderes gemeint...
Natürlich wird nicht jeder Ton genau gleich angeschlagen, das wäre tatsächlich völliger Unsinn.
Ich meinte damit, dass ich häufiger Leute sehe, die für schnell angeschlagene Passagen das Plek quasi völlig neu greifen und auch den Arm/das Handgelenk völlig anders halten, als sonst. Und das halte ich für schlecht, weil schnelle Passagen nicht mal eben mit "eingestreut" werden können.
Das weiß ich deshalb so genau, weil ich es früher selbst so gemacht habe und mühsam wieder ausmerzen musste.