Alternate Picking Problem bei langsamen Melodien

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Guten Morgen wertes Forum!

Ich habe folgendes Alternate Picking Problem:

Bei langsamen Melodien erwische ich mich dabei oft, die Noten nur mit Upstrokes oder nur mit Downstrokes anzuschlagen (Etwa beim Thema von Beautiful Love). Wie könnte ich dieses Problem in den Griff kriegen?

Gibt's dafür Übungen?

Die gängigen Alternate-Picking-Übungen haben alle das Problem, dass sich keine um einfache Melodien kümmert, sondern entweder um chromatische Übungen oder Solo-Licks.

Bei schnellen Lines und Licks spiele ich jedoch fehlerfreies Alternate Picking.

Ich danke schon im Voraus für jede Antwort, jeden Tipp und jede Hilfestellung!

Liebe Grüße,
Tobias
 
Eigenschaft
 
Bei langsamen Melodien erwische ich mich dabei oft, die Noten nur mit Upstrokes oder nur mit Downstrokes anzuschlagen (Etwa beim Thema von Beautiful Love). Wie könnte ich dieses Problem in den Griff kriegen?

Wo liegt denn das Problem?
Wenn es paßt, ist doch gut.:gruebel:

geka
 
Nimm dir eine Tonleiter und mach dir eine Melodie und dann übst du sie bis alles sitzt. Nichts spezielles aber ich denke das wird helfen :gruebel:
 
Tach!

Du hast gar kein Problem.

Sklavisches Alternate Picking bei langsamen/moderat schnellen Melodien ist sowas von Käse... Wo hast Du die Idee her, dass ALLES im Wechselschlag gespielt werden muss????

Im Gegenteil: Wenn Du das Plektrum leicht schräg hältst (davon gehe ich jetzt einmal aus) dann klingen Upstrokes anders als Downstrokes. Daraus folgt, dass alternate Picking lediglich eine mögliche Klangvariante ist. Sonst nichts. Wenn Du es homogen klingen lassen willst, dann schlag aus einer Richtung ein. Wenn Du darin einen Akzent setzen willst, dann kannst Du z.B. einen Upstroke einbauen. Das soll jetzt nur ein Beispiel sein... einen Akzent kannst Du ja auch per Dynamik setzen (Dynamik ist gleich Dynamik, Dynamik ist ungleich "immer laut" ;) )

Es gibt Rockgitarristen, die das unerreicht meisterhaft machen: Steve Lukather z.B.

Wenn Du Akkorde oder Intervalle (z.B. Double Stops oder Oktaven) spielst, dann ist die Pickingrichtung absolut klangentscheidend, weil der Klang der zuerst getroffenen Saite zuerst das Ohr erreicht.

Chord Melodies im Jazz werden ebenfalls oft rein mit Downstrokes gespielt, sofern sie mit Plektrum oder nur mit Daumen angeschlagen werden.

Grüße Thomas
 
genau der meinung bin ich auch - wenn dus schneller spielen willst und dann nich mehr mit "nur up bzw downstrokes auskommt ist das was anderes aber an sich ist es doch wie FretboardJunkie schon erklärte nich falsch langsame melodien zu betonen indem man sie nur mit einem schlagstil spielt
 
Ich stimme eurem Antrag zu!


Das macht nur solange Sinn, bis man im schnellen Spiel Alternate ohne nachzudenken kann. Langsam ist die Entscheidung zwischen Up und Down keine rechnerische, sondern eine klangliche!

Grüße
 
Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten!

Nun zunächst gibt es das Problem 'nur' wegen meines Gitarrenlehrers welcher mich mehrfach darauf aufmerksam gemacht hat. Da das aber keiner hier als wirkliches Problem sieht, werde mich dadurch auch nicht mehr verunsichern und ruhig langsame Passagen auch mal nur mit Downstrokes spielen - bei schnellen Sachen klappt ja alles Problemlos.

Liebe Grüße und noch einen schönen Tag,
Tobias
 
Sklavisches Alternate Picking bei langsamen/moderat schnellen Melodien ist sowas von Käse... Wo hast Du die Idee her, dass ALLES im Wechselschlag gespielt werden muss????

Wer redet denn von sklavischen Alternate Picking?
Für mich bedeutet Alternate Picking, dass man betonte Zählzeiten mit einem Down- und unbetonte Zählzeiten mit einem Upstroke spielt.
Das hat gerade bei langsamen Stücken den Vorteil, dass man es immer genau im Gefühl hat, wo man gerade im Takt ist.

Oder spielst du beim Strumming auch immer stur hoch, runter, egal welchen Rhythmus du spielst?
Also jedem das Seine, aber das ist eben meine Vorstellung von Wechselschlag ;)
 
Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten!

Nun zunächst gibt es das Problem 'nur' wegen meines Gitarrenlehrers welcher mich mehrfach darauf aufmerksam gemacht hat. Da das aber keiner hier als wirkliches Problem sieht, werde mich dadurch auch nicht mehr verunsichern und ruhig langsame Passagen auch mal nur mit Downstrokes spielen - bei schnellen Sachen klappt ja alles Problemlos.

Liebe Grüße und noch einen schönen Tag,
Tobias

Das hat mir mein Gitarrenlehrer auch oft gesagt. Ich glaub bei langsamen Melodien ist es wirklich relativ egal, solange du in time bleibst.
 
Wenn's gut klingt, ist es gut. Ich habe im Sinn des Threads eher das "Problem", dass ich alle Singlenote-Sachen automatisch im Wechselschlag spiele. Problem in Anführungsstrichen, weil es keins ist - die andere Variante halt ebenso (denke ich). Ich denke allerdings ebenso, dass, wenn man eine Melodie langsam spielt, um schneller zu werden, man auch langsam Wechselschlag spielen sollte. Wenn ich das richtig verstanden habe, war das hier aber nicht Ziel :)

cu,
Das Nichts
 
ja genau im Prinzip hast du kein Problem. Es sollte im Grunde alles Wechselschlag sein, aber wen stört es denn wenn es klappt und funktioniert.

Dir sollte allerdings klar sein, dass sich damit deine Dynamik und deine Betonung auch verändern kann. Downstrokes sind in der Regel etwas betonter und somit könnten auschließliche Downstrokes etwas zu aggressiv klingen ..Ich benutze die Downstroke, gerade bei langsamen Passagen halt auch als Betonung und Gelegenheit mal etwas fester zu picken.
 
NUR Alternate um Alternate wegen kann einen ganz schnell verkrampfen.Und das meine ich Kopfmäßig.

Allerdings hat das üben dieser Technik zumindest wenn man Anfänger ist den Vorteil, das man eben die Anschlaghand in beide Richtungen trainiert.

So sind upstrokes später vom Bewegungsablauf keine Bücher mehr mit 7 Siegeln;)

Im fortgeschrittenen Stadium sollte man sich ohnehin keine Gedanken mehr um den Anschlag machen.Man spielt dann einfach:D

Es gibt übrigens auch Menschen, die der Meinung sind das jede Note angeschlagen werden MUSS!!!
Nichts da mit Hammer on und Pull off:confused:
Das DIE dann nicht an Alternate vorbeikommen is klar.:D
 
Selbst manche Alternate-Spezialisten spielen nicht immer durchgehend Wechselschlag.
Bei Al Di Meola kann man - da er nicht mit dem Unter-Arm, sondern rein aus dem Handgelenk spielt - sehr schön sehen,
wann er Aufschlag und wann er einen Abschlag tätigt.
--> http://www.youtube.com/watch?v=TZ4FZ80Qdd8&feature=related

Als reine "Konzentrationsübung" ist der kontinuierliche Wechselschlag gut geignet.
Aber bei langsamen Passagen ist das i.m.A. keine Pflicht.


Gruß - Löwe :)


[ Vor allem mehrere bewusste Aufschläge hintereinander geben einem Soli eine schöne Akzentuierung mit auf den Weg. :great: ]
 

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