Probleme beim Singen: Verspannung der Lippen, Gefühl im Hals und Töne Treffen

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Hallo, ich würde gern gleich alle meine Probleme besprechen bzgl. des Singens

1. wenn ich beginne einen Song nachzusingen bekomme ich meist eine verspannte Unterlippe und Verspannungen aller Art sollten ja vermieden werden. Ich übe zwar mit Lippenrollen, aber dadurch wird dieses eben nicht besser, da die Verspannung erst auftreten anchdem ich mit Singen beginne dürfte es wohl keinen Effekt haben. Ich hatte auch vor kurzem (einem Jahr) eine größere Operation im Mund-Kieferbereich, vlt rührt es auch daher.

2. Problem ist ich komme zwar relativ hoch hinaus mit der Stimme, nach einiger Zeit stellt sich aber ein eher ungutes Gefühl im Hals ein und ich merke, entweder bin ich noch untrainiert, schlecht aufgewärmt oder ich Singe höher als ich sollte. Da ich gerne in den höheren Lagen Singe (aber auch in tiefen) habe ich aber bedenken, ich könnte meiner Stimme schaden. Der Kehlkopf bewegt sich nach oben und ich habe so das Gefühl: "es geht gerade noch/an der Schwelle zum ungesund sein" Ich finde aber kaum Lieder die ich gut nachsingen kann, die nicht so hoch sind, dass ich nach der 2. Strophe ein ungutes Gefühl im Hals bekomme. Es fühlt sich irgendwie verspannt an.

3. Ich bin mir nicht sicher ob ich die Töne dann auch treffe, mein Gesangslehrer meint zwar, ich treffe gut, aber der ist selten da, alle 2 Wochen.


Danke fürs lesen

AChja: Zusätzliches Problem ist, spiele mehr gitarre als zu Singen ich kann nciht behaupten ich übe jeden Tag Stimmbildung, lieber würde ich jeden Tag einfach bei ein paar Songs mtisingen und so üben wenn das geht. Das Haus in dem ich wohne ist sehr hellhörig und da ist es mitunter schwer entspannt zu singen, wenn man weiß man zwangsbeschallt die nachbarn gerade mit unterdurchschnittlich schlechtem Gesang :D
 
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Ich hatte auch vor kurzem (einem Jahr) eine größere Operation im Mund-Kieferbereich, vlt rührt es auch daher.

Das ist sehr gut möglich. Du glaubst gar nicht, was sich im menschlichen Körper alles verspannt.... ich hatte vor ein paar Jahren eine äußerst schmerzhafte Myalgie, die nur über Wochen mit starken Schmerzmitteln auszuhalten war... bis eine Freundin, die Physiotherapeutin ist, mir riet, zu einer Osteopathin zu gehen. Nach ein paar Sitzungen waren die Schmerzen weg und sie sind nie wiedergekommen, weil ich jetzt bei den ersten Anzeichen weiß, was zu tun ist.
Vielleicht wäre das einen Versuch wert ?

Ich finde aber kaum Lieder die ich gut nachsingen kann, die nicht so hoch sind, dass ich nach der 2. Strophe ein ungutes Gefühl im Hals bekomme. Es fühlt sich irgendwie verspannt an.

Wie wäre es mit transponieren ? Wenn sich die Stimme in einer bestimmten Lage nicht wohlfühlt, sollte man sie auch nicht überstrapazieren. Außerdem klingen transponierte Songs einfach viel besser, wenn sie in einer individuell passenderen Tonart gesungen werden.

3. Ich bin mir nicht sicher ob ich die Töne dann auch treffe, mein Gesangslehrer meint zwar, ich treffe gut, aber der ist selten da, alle 2 Wochen.

Wie wäre es mit aufnehmen ?
Übrigens, ich habe eine Menge Schüler, die nur alle 14 Tage kommen, das muß kein Problem darstellen.
 
Das mit der Therapie wäre vielleicht eine Möglichkeit! Vlt sogar über Krankenkasse? Muss mich nur noch erkundigen.

Ja hm, bzgl Transponieren, bestimmte Songs sind eben in einer Tonlage geschrieben, da find ich die dann nicht mehr schön tiefer...
Mein Gesangslehrer gibt mir einfach unbefriedigende Antworten wenn ich ihn nun frage, ob mir ein Lied zu hoch ist oder nicht, das beste was er gesagt hat ist, dass ich das selber wissen muss :-/
Er meint ich bin normaler Tenor, nur was das ist, und wie weit ich damit wirklich raufkomme weiß ich nicht.

Hier mal eine Hörprobe wo ich sehr hoch singe, was noch ging, also ohne Verspannung mit aufwärmen, mein Lehrer verspielt sich mal mit der Gitarre, nix denken. (das bild is von mir geschossen ^^) http://www.youtube.com/watch?v=Pclwhv9QPc4 ja und das Mikro geht bei 1:20 kurz aus für 5 sek ^^
Ahja und ich bin noch blutiger anfänger, also erst 2-3 Monate Gesangsunterricht daher nicht erschricken.

Bzgl. Aufnehmen kann ich ja aber in mieser Qualität, Karaokemikro und Laptopsoundkarte aber mal schaun was weihnachten bringt, vlt bisl geld ^^
Die Hörprobe is von nem Aufnahmegerät meines Lehrers


fg
 
Die Hörprobe ist leider sehr leise, zumindest auf meinem PC. Und der Song gibt jetzt auch nicht soviel her, der plätschert ja die ganze Zeit auf wenigen Tönen dahin.... jedenfalls klingt deine Stimme angenehm und mit mehr Übung und Routine und einer besseren Gesangstechnik geht da noch einiges.
Irritierend finde ich allerdings, daß dein GL sagt, du müsstest selber wissen, ob ein Song zu hoch ist. Das muß ein Anfänger nämlich nicht zwangsläufig wissen. Viele über- oder unterschätzen zunächst ihr Stimm-Material. Ein GL sollte hören können, ob das eine oder das andere zutrifft, und seinen Unterricht sowie die Songvorschläge und Tonarten entsprechend anpassen.
Ich transponiere Popsongs sehr oft auf der Gitarre, nicht nur für meine Schüler, sondern auch für mich selbst. Es wird immer die Tonart genommen, in der die Stimme am entspanntesten klingt - von da aus kann man sich dann hocharbeiten (seltener nach unten).
Es bringt ja nichts, wenn du eine Stimme in eine Lage jagst, die sie (mangels Atemstütze zum Beispiel) noch gar nicht bewältigt. Das führt zwangsläufig zu Problemen.
 
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Hier mal eine Hörprobe wo ich sehr hoch singe,

Also richtig dolle hoch finde ich jetzt nicht.

3. Ich bin mir nicht sicher ob ich die Töne dann auch treffe, mein Gesangslehrer meint zwar, ich treffe gut, aber der ist selten da, alle 2 Wochen.

Du triffst... naja relativ gut. Ab und zu schummelst Du Dich an einem definierten Ton vorbei, in dem du versuchst, in den Ton hinein- oder herauszurutschen oder für minimale Momente ansatzweise in den Sprachmodus werchselt.

Es ist aber nicht dramatisch und klingt eher nach Unsicherheit als nach allgemein schlechter Intonation.
 
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danke für die Antworten, werde mir mal ein gutes Aufnahmegerät besorgen und noch üben. Man verbessert sich wohl bestimmt sehr wenn man sich selber hört (hoff ich jeden falls)
Derweil muss Handymemo herhalten.
 
Mein Ziel ist es, da ich Songs selber schreibe, so gut singen zu können, dass sich dadurch nicht die Qualität meiner Songs mindert, was im Moment noch der Fall ist.

In meiner Nähe gibt es einen Chor, lernt man dort das Singen anhand vvon Theorie und Praxis oder muss man schon gewissermaßen singen können?


Meinen Lehrer hab ich schon gekündigt, ging auch nix weiter die letzten Wochen.
 
st.

In meiner Nähe gibt es einen Chor, lernt man dort das Singen anhand vvon Theorie und Praxis oder muss man schon gewissermaßen singen können?
.

Ein Chor als Unterstützung ist nicht schlecht - hört man hier oft. Aber du bekommst natürlich keinen praktik-theoretischen Einzelunterricht in Leadgesang - das muss klar sein. Ein toller Sänger muss in der Regel nicht sein, um in einem Chor mitmachen zu dürfen.
 
Danke für die Antworten. (beim Jazz-Chor hab ich schon angerufen, evtl. kann ich noch quer einsteigen, suchen nämlich "händeringend" nach Männern)

Könntet ihr mir vielleicht noch sagen was ich falsch mache, ganz objektiv, welche Fehler ich noch mache vor allem speziell beim Töne treffen, passiert es manchmal dass ich den Ton Hoch nehme und dann beim selbigen noch runtergehe, bin mir aber nicht sicher ob ich zu hoch danebentreffe und dann nachkorrigiere, oder ob ich den besagten Ton treffe, ihn aber nur nicht halten kann.


Weitere Meinungen, nehme ich auch dankend an!

http://www.youtube.com/watch?v=7Nm2tNnyx-o&feature=youtube_gdata
 
Was du auf jeden Fall machst, ist, dass du hohe Töne sehr eng (fast wie zugeschnürt) singst (im Hals "zu" machst).

Ob du den Ton triffst und nicht halten kannst oder umgekehrt, ist bei den kurzen Tönen nicht so einfach festzumachen. Ich würde sagen: mal so mal so.
 
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Aha, wie zugeschnürt, klingt schon heftig.
Werde mich wohl nach Entspannungsübungen für Kehlkopf umsehen müssen.
Kennst du welche? @antipasti
Singe nämlich trotz allem gerne hohe Töne.
evtl auch wirklich ein handfestes medizinisches Problem.


Danke für die Antworten..
 
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Ein toller Sänger muss in der Regel nicht sein, um in einem Chor mitmachen zu dürfen.

Das hängt doch arg vom Chor ab. Es gibt tatsächlich Chöre, bei denen man vorsingen muss und die knörzig sind, habe ich gehört. Das ist mir aber noch nicht passiert.

ffej001, wie antipasti schon gesagt hast, wirst Du im Chor nicht unbedingt zum Leadsinger werden. Wenn es ein guter Chor mit Stimmbildung ist, wirst Du trotzem vermutlich profitieren. Gerade als Mann in einem Jazzchor - da musst Du zwangsläufig auf die Harmonien hören :) Und natürlich kann es sein, dass der Chorleiter auch Leute als Solisten aufbaut, das könnte Dir dann auch wieder als Leadsänger helfen. Wie "Dein" Chor da gestrickt ist, wirst Du wohl selber herausfinden müssen. Musiktheorie wird i.d.R. wenig bis nichts gemacht, aber Praxis gibt es eine Menge.

edit: Handfestes medizinisches Problem würde ich persönlich, ohne Arzt zu sein :), nicht vermuten. Die Hörproben klingen mir wie ganz normales Gedrücke, wie mensch es halt gern mal vor allem am Anfang macht. Das gibt sich mit GU bei einer passenden Lehrerin.

Ich finde auch eher zu tiefe als zu hohe Töne, was auch zu dieser Schiene passt. Ist aber recht wenig daneben, also Du triffst schon recht gut. Und die Stimme ist angenehm. Ich denke, mit etwas mehr Praxis wird das schon :great:
 
Danke für die ausführliche und ermutigende Antwort.

Werde dann mal weiterüben!

mfg
 

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