Probleme mit dem Floyd Rose Tremolo

[Rockman1]

Hello,
habe mir kürzlich eine gebrauchte Jackson RR3 zugelegt. Nachdem ich sie komplett überholt habe, mußte ich mit bedauern feststellen, daß, sobald ich das Tremolo betätige, die Stimmung völlig daneben liegt...habe ich bisher bei noch keinem Floyd-Rose so extrem erlebt.
Natürlich war es, bevor ich sie überholt habe auch schon so gewesen.
Habe die Stehbolzen und die Messerkanten geschliffen und poliert, anschl. nen Tropfen Öl drauf und natürlich auch alles so eingestellt, wie man ein FR halt einstellt...Brücke ist selbstverständlich auch gerade.
Wo könnte der Fehler liegen...was habt Ihr noch so für Erfahrungen mit den Teilen gemacht?
Greetings, Rockman

 

[smartin]

bevor wir über die Fehlerquellen nachdenken mal ne Basic-Frage...

Wenn Du das Tremo bewegt hast, beweg es doch nochmal kurz in die Gegenrichtung. Machst Du das schon?! Manchmal ist das schon wie Lösung....

 

[Rockman1]

bevor wir über die Fehlerquellen nachdenken mal ne Basic-Frage...

Wenn Du das Tremo bewegt hast, beweg es doch nochmal kurz in die Gegenrichtung. Machst Du das schon?! Manchmal ist das schon wie Lösung....

bewege ich das trem leicht in der anderen richtung (saiten lösen) passt es fast wieder. sobald ich es ein bischen mehr bewege, ist die stimmung zu tief. habe auch schon die schrauben vom klemmsattel gelößt...kein unterschied.

 

[bagotrix]

Hi,

ein paar Möglichkeiten gibt es noch:

- Reibung im Federfach, zB dass Federn oder Block an der Abdeckung oder dem Korpus schleifen, die Fräsung an einer Stelle zu klein geraten ist, die Federaufhängung sich verkantet etc., wird gern übersehen.
- Riefen im Klemmsattel, also in dessen Grundplatte und/oder den aufgeschraubten Klemmblöcken. Dann können die Saiten ein bisschen durchrutschen und verstimmen sich.
- Einschlaghülsen der Stehbolzen wackeln im Holz, oder die Stehbolzen haben zu viel Spiel in den Einschlaghülsen (kann man mit einer Kontermutter abstellen).

Gruß, bagotrix

 

[smartin]

also es ist nicht ungewöhnlich, dass man das FR kurz in die Gegenrichtung bewegen muss, damit es passt.

Manche haben das Glück, dass das nicht nötig ist.... aber es ist nicht ungewöhnlich. Man entwickelt dafür recht schnell ein Gefühl.... einfach üben, üben, üben

 

[Rockman1]

also es ist nicht ungewöhnlich, dass man das FR kurz in die Gegenrichtung bewegen muss, damit es passt.

Manche haben das Glück, dass das nicht nötig ist.... aber es ist nicht ungewöhnlich. Man entwickelt dafür recht schnell ein Gefühl.... einfach üben, üben, üben

ne ne...wie bereits geschrieben...sobald ich das trem heftiger bewege, z.b. dive bombs, dann stimmt da garnichts mehr. das hat mit üben nichts mehr zu tun.
ich werde mal die checkliste von bagotrix gleich durchgehen.

 

[T2N]

Hey Leute
Ich hab mehrere verschiedene Tremolos im Floyd Rose Style im Einsatz.. (Jackson, Ibanez, und auch ein originales)
Das mit dem "kurz in die Gegenrichtung bewegen" hab ich mir auch schon angewöhnen müssen, dieses Problem haben irgendwie alle meine Trems. Gut zu hören das ich da ned alleine bin Ich dachte schon bald ich hab ne Macke
aber inzwischen hab ichs mir halt angewöhnt immer nach Gebrauch mal kurz in der Gegenrichtung antippen - dann passt auch die Stimmung wunderbar.

Bei meinem Ibanez Tremolo hatte ich anfangs das Problem, dass es jedes mal nach Benutzung "sehr" verstimmt war, der Trick mit der Gegenrichtung funktionierte dann nicht.... bis ich dann gemerkt habe, dass der eine Saitenreiter nicht fest genug sass und immer einwenig nachgerutscht ist.. vllt hilft dir das?

Gruss

 

[Rockman1]

soo...bin mal die checkliste von bagotrix durchgegangen und habe mich dann nochmal an's werk gemacht.
- messerkanten nochmals geschliffen
- stehbolzen nochmals geschliffen
- klemmsattel von geringfügigen riefen befreit
- grat an federhalteplatte entfernt
sonst habe ich nichts weiter gefunden. fakt ist...das trem funktioniert wesentlich besser als vorher
ziehe ich das trem nach oben, stimmt es nicht mehr. drücke ich es nach unten (saiten lösen) ist alles wieder so, wie es sein soll. auch wenn ich jetzt bendings und vibratos spiele, bleibt alles in stimmung

greetings, rockman

 

[MOB]

irgendwie läßt mir das keine ruhe

ich spiele selbst oft und gerne mit floyds. hab jetzt auch schon immerhin 7 oder 8 floyd gitarren unterschiedlicher qualität gehabt. aber das mit dem "zurechtziehen, damit die stimmung wieder passt" geht ja mal gar nicht und entspricht auch nicht dem sinn der erfindung. da MUSS irgendwas nicht stimmen ! z.b. stumpfe, schartige messerkanten, kaputte bolzen, defekte federn, irgendwelche rillen oder kanten, nicht fest genug angezogene schrauben, ausgelutschte gewinde, angeknackste böckchen, nicht ausreichend vorgedehnte saiten, ...

ich habe bis jetzt alle verstimmungsfrei zum funktionieren bekommen - ohne ausnahme ! der wirkliche ärger hat vor allem bei den billigen erst mit dem verschleiß angefangen. negativrekord hält so ein lizenced teil von einer Washburn MG 40 (?) (neupreis vor 20 jahren 960 DM). das war nach etwa sechs monaten so dermaßen durch, daß man es nur noch blockieren konnte (besseres war mir zu teuer, auf eines gleicher qualität hatte ich keinen bock).

also ich würde da nochmals ganz genau nachschauen. das kann so nicht in ordnung sein. irgendwas stimmt da nicht.

gruß

 

[Joachim1603]

...hatte mal kurzzeitig etwas ähnliches, da hatten sich aber nur die Schrauben der Lockinnut ein wenig gelöst. Die waren dann einfach nicht mehr richtig fest, die beiden Schrauben nachgezogen und gut war es.

 

[Kybo]

Also in die Gegenrichtung ziehen muss ich nur bei dem licensed Floyd von meiner mittelpreisigen B.C. Rich.
Die Gitarren mit Schaller Floyd springen automatisch in die ursprüngliche Stimmung zurück, wie es sein soll.
Das Licensed Teil hat aber auch schon etwas angefressene Messerkanten. Ist eben nicht so lange haltbar. Gegen ein originales zu tauschen macht finanziell aber keinen Sinn...

Frage zum Nachschleifen der Messerkanten: Wie und womit machst du das?
Vielleicht bekomme ich ja mein gammeliges Teil nochmal in Schuss...

 

[Rockman1]

Hallo Kybo,
ich habe es mit einen Dremel gemacht. Du brauchst einen Schraubstock, das passende Werkzeug (kegelförmiger Schleifkopf für Feinbearbeitung) und eine ruhige Hand.