Probleme mit Taylor 224ce-K DLX - Wolfstöne, Saiten reißen, abgespielte Bünde

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AmonGUITAR
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Guten Tag,

Ich habe mir vor ca. einem Jahr eine Taylor 224ce-K DLX gekauft nun habe ich mehrere Probleme.
Als erstes möchte ich sagen, dass ich die Gitarre auf D-Standart tuning gestimmt habe und ich verwende die Saiten von Elixier 12-53 Phosphor Bronze.

Mein Hauptproblem sind die "Wolfstöne" die bei der Saite A im auf dem 2tem Bund entstehen. Dies ist sehr Ärgerlich wenn ich Live spiele.
Dann habe ich das Problem das mir ständig die Saiten reißen "Meistens die G,F,A-Saite" (Beachten Sie D-Standart tuning), die Saiten reißen auch an verschiedenen Stellen...
Nun weiß nicht ob ich dickere Saiten benötige oder ob ich eine zu Aggressive Anschlagtechnik habe? Ich wechsle die Saiten mindestens 1x im Monat.
Meine Bunddrähte in den ersten 7 Bünden sind bei den höhen Saiten schon sehr Abgenutzt.

Soll ich die Gitarre auf Standart E gestimmt lassen, ist das unbedingt ein Problem?
Brauche ich dickere Saiten?
Soll ich die Bunddrähte wechseln?
Oder andere Saiten probieren.. Daddario?

Vielen Dank im Voraus!
AMON
 

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Soweit ich das auf dem Foto erkennen kann, ist wohl eine Neubundierung fällig. Die Kerben sind m.E. ziemlich tief; das könnte auch die „Wolfstöne“ erklären, da die Saite keinen korrekten Druckpunkt durch die abgenutzten Bünde hat.
Stimmung der Gitarre ist da erst einmal nebensächlich.
 
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Ein Wolfston ist eine übersteigerte Resonanz und hat nichts mit den Bünden zu tun.

Beheben kann man das nur indem man die Resonazfrequenz verschiebt.

*
 
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War die Gitarre neu, als du sie gekauft hattest, oder gebraucht?
Wenn sie neu war und du innerhalb eines Jahres so tiefe Kerben in die Bundstäbchen eingearbeitet hast, solltest du versuchen mit viel weniger Kraft zu greifen. Wahrscheinlich bist du beim Spielen eben voll in deinem Element und gibst mit beiden Händen alles. Wenn die Elixir 12-53 an verschiedenen Stellen so oft zerreissen, wird deine Schlagtechnik sich entweder öfter verhaken, oder du spielst zu dicke Plektren mit zu viel Power :unsure:
Spielst du unverstärkt in großen Räumen, oder warum schlägst du so laut?
Wegen den Bundstäbchen, dem "Wolfston" und den reissenden Saiten wäre es glaube ich sehr sinnvoll, wenn du zu einem Gitarrenbauer gehst und ihm auch zeigst wie du spielst. Er kann dann gezielt schauen, woran es liegt.
Da die Bünde schon ziemlich tief gekerbt sind, kann es sich dabei auch rausstellen, dass der dritte Bund im Bereich der A-Saite etwas zu hoch steht, oder der zweite Bund schon so tief eingekerbt ist, dass die Saite beim Schwingen den dritten Bund berührt und den Ton dadurch verändert, bzw. absterben lässt. Dann wäre es kein "Wolfston", sondern ein "Bundproblem".
Da kann dir wie gesagt ein Gitarrenbauer weiterhelfen. Er kann auch feststellen, ob sonst etwas in der Gitarre in Schwingung gerät, oder anderweitig das Problem verursacht.
Ein D-Standard-Tuning sollte eigentlich kein Problem sein.
Verschwindet der Wolfston denn, wenn du noch einen Halbton tiefer stimmst? Wandert er? Bleibt er am selben Bund?
 
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Ein Wolfston ist eine übersteigerte Resonanz und hat nichts mit den Bünden zu tun.

Beheben kann man das nur indem man die Resonazfrequenz verschiebt.

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Sollte aber bei einer Gitarre wie dieser normal nicht vorkommen in dieser Preisklasse oder? Hatte dieses "Problem" noch nie mit günstigeren Gitarren. :unsure:
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War die Gitarre neu, als du sie gekauft hattest, oder gebraucht?
Wenn sie neu war und du innerhalb eines Jahres so tiefe Kerben in die Bundstäbchen eingearbeitet hast, solltest du versuchen mit viel weniger Kraft zu greifen. Wahrscheinlich bist du beim Spielen eben voll in deinem Element und gibst mit beiden Händen alles. Wenn die Elixir 12-53 an verschiedenen Stellen so oft zerreissen, wird deine Schlagtechnik sich entweder öfter verhaken, oder du spielst zu dicke Plektren mit zu viel Power :unsure:
Spielst du unverstärkt in großen Räumen, oder warum schlägst du so laut?
Wegen den Bundstäbchen, dem "Wolfston" und den reissenden Saiten wäre es glaube ich sehr sinnvoll, wenn du zu einem Gitarrenbauer gehst und ihm auch zeigst wie du spielst. Er kann dann gezielt schauen, woran es liegt.
Da die Bünde schon ziemlich tief gekerbt sind, kann es sich dabei auch rausstellen, dass der dritte Bund im Bereich der A-Saite etwas zu hoch steht, oder der zweite Bund schon so tief eingekerbt ist, dass die Saite beim Schwingen den dritten Bund berührt und den Ton dadurch verändert, bzw. absterben lässt. Dann wäre es kein "Wolfston", sondern ein "Bundproblem".
Da kann dir wie gesagt ein Gitarrenbauer weiterhelfen. Er kann auch feststellen, ob sonst etwas in der Gitarre in Schwingung gerät, oder anderweitig das Problem verursacht.
Ein D-Standard-Tuning sollte eigentlich kein Problem sein.
Verschwindet der Wolfston denn, wenn du noch einen Halbton tiefer stimmst? Wandert er? Bleibt er am selben Bund?
Habe die neu gekauft.
Da hast du bestimmt recht.. Ich bin von E-Gitarre (DeathMetal-Music) auf Acoustic Country gestiegen, habe mir sehr wahrscheinlich von Anfang an eine falsche Anschlagtechnik eingebrockt.
Mein Plectrum Stärke ist Medium.. Schätze mal 0.8mm, kann auch sein die Plektren zu dick sind. Ich versuche es mal mit 0.5mm.
Der Wolfston verschwindet nicht komplett aber beim Standart E tuning kommt er mir nicht so Aggressiv vor.
 
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Sollte aber bei einer Gitarre wie dieser normal nicht vorkommen in dieser Preisklasse oder?
Wolfstöne sind ein akustische Phänomen, das sich kaum vermeiden lässt. Meines Wissens konstruieren Gitarrenbauer ihre Gitarren so und arbeiten diese nach, dass die Wolsftöne "zwischen" zwei normalen Tönen liegen und deshalb quasi nicht getroffen werden.
Deine Taylor ist aber mehr oder weniger eine "Fabrik-Gitarre", an der niemand groß speziell rumoptimiert hat. Da musst du den Preis verdoppeln, wenn nicht sogar verdreifachen.
Schätze mal 0.8mm, kann auch sein die Plektren zu dick sind. Ich versuche es mal mit 0.5mm.
Die Plektrumdicke hat eigentlich mit der Abnutzung der Bünde eher wenig zu tun. Es ist mehr die Kraft, mit der du die Saiten auf die Bünde "nagelst".
Ich spiele Plektren mit 1mm und meine Gitarre sieht nach 20 Jahren nicht so abgespielt aus, wie deine. Und ich bezweifle, dass Lakewood bessere Bünde verbaut, als Taylor..

Ich wechsle die Saiten mindestens 1x im Monat.
Das kann ich auch eher weniger nachvollziehen.
Elixir-Saiten sind ja beschichtet. Der Witz an der Beschichtung ist ja gerade, dass die länger halten. Normalerweise solltest du die Saiten da relativ problemlos mehrere Monate drauf lassen können, ohne große Klangverluste.
Ich spiele auch Elixir und wechsle etwa alle 6 Monate und selbst das ist eigentlich nicht immer nötig.
Wenn du nicht gerade 8-10 Stunden am Tag spielst lohnt es sich da vielleicht mal zu optimieren.
 
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Auf dem Bild sieht es so aus als seien an den Kerben in den Bünden Kanten oder sogar Grate entstanden.
Da sind die Bünde dann nicht mehr ballig sondern eckig und vielleicht für die Saiten an den Stellen dann punktuell zu kantig.
Womöglich reißen bzw. brechen die Saiten dann genau an diesen Kanten.
Vielleicht macht sich das auch klanglich bemerkbar.
 
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Sollte aber bei einer Gitarre wie dieser normal nicht vorkommen in dieser Preisklasse oder? Hatte dieses "Problem" noch nie mit günstigeren Gitarren.

Günstigere Gitarren können da durchaus im Vorteil sein, wenn man mal davon ausgeht dass sie tendenziell weniger resonieren.

Mein Plectrum Stärke ist Medium.. Schätze mal 0.8mm, kann auch sein die Plektren zu dick sind. Ich versuche es mal mit 0.5mm.

Ich verwende nur welche die deutlich dicker als einen Millimeter sind, spiele zuweilen mit sehr hartem Anschlag um eine große Dynamik zu haben und mir reißt praktisch nie eine Saite.

0,5 mm sind für ungeschicktes strumming von Anfängern und klingen fürchterlich.

Die Plektrumdicke hat eigentlich mit der Abnutzung der Bünde eher wenig zu tun. Es ist mehr die Kraft, mit der du die Saiten auf die Bünde "nagelst".

Genau.

Der Witz an der Beschichtung ist ja gerade, dass die länger halten.

Ja, aber nur auf Korrosion bezogen. Wenn wie hier mit zu großem Druck gespielt wird, ist der Verschleiß an den Bundstäbchen sehr groß. Denn es nutzt sich ja dort nicht nur der Bunddraht ab, sondern auch die Saite.

Auf dem Bild sieht es so aus als seien an den Kerben in den Bünden Kanten oder sogar Grate entstanden.
Da sind die Bünde dann nicht mehr ballig sondern eckig und vielleicht für die Saiten an den Stellen dann punktuell zu kantig.
Womöglich reißen bzw. brechen die Saiten dann genau an diesen Kanten.

Die Beobachtung ist richtig, aber die Schlussfolgerung ist falsch.

Der durch die Saite verursachte Grat wendet sich ja von dieser ab. Also ist der Grat nicht mehr als scharfe Kante für die Saite schädlich, sondern sorgt im Gegenteil für eine breitere Auflage.

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Ich meinte nicht die entstandene Kerbe in der die Seite liegt, sondern die Kanten beidseitig vor Kopf der Kerbe zum Holz hin.
Da scheint mir im Bild eher ein möglicher Knickpunkt erkennbar als eine verteilende Abrundung.
Biegt man einen Stahldraht nicht mit der gerundeten Drahtbiegezange sondern mit einer kantigen Zange bricht der sehr leicht.
Sanft abrollen kann der Draht da nicht mehr.
Unbenannt-1.jpg
 
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Ich hatte schon ganz genau verstanden was Du meinst.
 
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Ich meine da einen Schatten unter der Kante zu sehen die eine Schärfe der Kante bedeuten könnte.
Kann gut sein daß ich mit meiner Überlegung und Beobachtung an der Stelle falsch liege.
Ich denke die Abnutzung könnte vielleicht ein Teil der Ursache sein.
 
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Ich würde das Ding auch mal von jemanden begutachten lassen, der sich da wirklich auskennt.
Erst mal schauen was da los ist. Mal das ganze Setup anschauen, mal schauen "wie" auf der Gitarre gespielt wird.

Die Bünde sehe schon recht mitgenommen aus. Das muss ja irgendwo herkommen, wenn die bereits nach einem Jahr so aussehen.
Auf dem Bild wirken die Saite für mich auch nicht mehr so ganz frisch?

Ich bin da auch ein bisschen skeptisch was "Wolfstöne" betrifft.

Nur mit dem Bildchen und den Angaben bleibt es sicher ein bisschen Rätselraten.
Ungewöhnlich ist das aber allemal.
 
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Erst mal schauen was da los ist. Mal das ganze Setup anschauen, mal schauen "wie" auf der Gitarre gespielt wird.
Die Bünde sehe schon recht mitgenommen aus. Das muss ja irgendwo herkommen, wenn die bereits nach einem Jahr so aussehen.
+1: Die Bünde scheinen nur unter der h-Saite so extrem mitgenommen? Wie das zustande kam, sollte geklärt werden. daraus leiten sich u.U. andere Erkenntnisse ab...
 
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