Probleme mit Toneregler bei Fender Highway 1 Statocaster

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Hallo

Ich habe glaube ein Problem mit den Tonereglern bei meiner Stratocaster. Bis jetzt waren mir die eigentlich egal und ich habe ehrlich gesagt nicht viel darüber nachgedacht, da ich sie einfach neutral aufgedreht hatte. Doch als ich jetzt mal Telecaster Modelle anspielen war fiel mir auf, das da die Toneregler, also die Knöpfe zur Klangregelung wesentlich effektiver funktionierten als bei meiner eigenen Strat. Es ist so das man ja mit diesen Reglern die unterschiedlichen Single Coils anwählen kann oder? Nun ja bei mir scheint das aber irgendwie nur unzureichend oder gar nicht zu funktionieren, egal ob clean oder mit Effekt, es ist fast kein merklicher Klangunterschied hörbar. Ist das normal, oder habe ich da etwas grob falsch eingestellt? Passt vielleicht die Verkabelung nicht? Die Gitarre wurde in dieser Hinsicht noch nie aufgeschraubt und ist neu gekauft worden. Ist ne original Fender Usa made Highway One in Translucent Blue.

Bitte um Hilfe. Kann mir vielleicht jemand sagen welche Tonabnehmer in welcher Stellung aktiv sein sollten. Wie könnte ich es erkennen?


Mfg

tHE aRCADE fIRE !
 
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the_arcade_fire schrieb:
Hallo

Ich habe glaube ein Problem mit den Tonereglern bei meiner Stratocaster. Bis jetzt waren mir die eigentlich egal und ich habe ehrlich gesagt nicht viel darüber nachgedacht, da ich sie einfach neutral aufgedreht hatte. Doch als ich jetzt mal Telecaster Modelle anspielen war fiel mir auf, das da die Toneregler, also die Knöpfe zur Klangregelung wesentlich effektiver funktionierten als bei meiner eigenen Strat. Es ist so das man ja mit diesen Reglern die unterschiedlichen Single Coils anwählen kann oder?


Mit den Tonreglern (die beiden hinteren Drehregler) steuert man nur die Resonanzüberhöhung/Frequenz. Man nimmt also grob gesagt einfach Höhen wech.

Die PUs werden mit dem PU-Wahlschalter gesteuert. Der 5-fach Schalter an deiner Klampfe. ganz vorne (zum Hals hin) ists der Hals-PU, dann Hals-Mitte, Mitte, Mitte-Steg, Steg.

Das sollte alles anders klingen.
 
Ray schrieb:
Mit den Tonreglern (die beiden hinteren Drehregler) steuert man nur die Resonanzüberhöhung/Frequenz. Man nimmt also grob gesagt einfach Höhen wech.

Die PUs werden mit dem PU-Wahlschalter gesteuert. Der 5-fach Schalter an deiner Klampfe. ganz vorne (zum Hals hin) ists der Hals-PU, dann Hals-Mitte, Mitte, Mitte-Steg, Steg.

Das sollte alles anders klingen.

Hey Danke

Nunja, was soll ich sagen. Funktioniert. Eigentlich hätt ichs mir doch denken können, das mit dem 5-fach Schalter die Pu's gemeint sind. Auch die Toneregler funktionieren doch. Hab jetzt mal im clean Bereich darauf geachtet und tatsächlich gibt es doch einen hörbaren, wenn auch teils geringen Unterschied. Nur was bringt mir die Regelung von Höhen und Tiefen mit den beiden Reglern? Da kann ich die ja gleich in Mittelstellung lassen und mit dem 5 fach Wechselschalter, so wie ich es immer mache hin und her wechseln um für den jeweiligen Sound die richtige Portion an Klangintensität herauszuholen? Oder?

Trotzdem Danke!


Mfg

tHE aRCADE fIRE !
 
the_arcade_fire schrieb:
Hab jetzt mal im clean Bereich darauf geachtet und tatsächlich gibt es doch einen hörbaren, wenn auch teils geringen Unterschied.

Sollte eigentlich deutlich sein. V.a. wenn er ganz zugedreht ist, da dürfte nur noch dumpfes Mumpf rauskommen.

Musst natürlich die richtigen Regler nehmen.

Wenn du den 5-fach-Hebel ganz vorne hast, Hals -PU alleine, dann geht nur der mittlere Regler. Also der obere der beiden Tonregler. (ganz oben ist ja Volume). Bei Hals-Mitte zusammen gehen beide Tonregler. Bei Mitte geht nur der untere. Bei Mitte-Steg geht auch nur der untere. Bei Steg geht entweder gar keiner (Vintage-Strat, Mexico Strat, und ich GLAUBE auch Highway Strat), oder es geht auch nur der untere Regler (modern Strat).

Nur was bringt mir die Regelung von Höhen und Tiefen mit den beiden Reglern? Da kann ich die ja gleich in Mittelstellung lassen und mit dem 5 fach Wechselschalter, so wie ich es immer mache hin und her wechseln um für den jeweiligen Sound die richtige Portion an Klangintensität herauszuholen? Oder?

das sind Unterschiede. Je nach Position der PUs hast du ganz andere Frequnenzen. Und in den Mittelstellungen (Hals Mitte, Mitte Steg) sowieso, weil du hier nur halben Widerstand hast. Der Ton wird da sehr mittenausgedünnt, drahtig, funky).

Mit den Tonreglern drehst du jeweils einfach passiv Höhen weg (Bässe gibts da übrigens nicht, weder dazu, noch weg). Der Steg-PU mit runtergedrehten Höhen klingt aber NICHT so wie ein Hals-PU mit vollen Höhen.

Die Toneregler sind also nur was zusätzliches. und nur bedingt nutzbar. Komplett geschlossen z.B. kommt ja nicht mehr wirklich was brauchbares raus.

das kann man ändern (frag mal Boardkollege "Der Onkel" ;) ), aber das würde jetzt wohl zu weit führen.
 
Wow, super!

Hey danke für die nützlichen Erläuterungen. Hätte jetzt aber noch eine ganz andere Frage, dazu hab ich auch schnell das Thema geändert. Also: Auf der Strat ist ja bekanntlich ein Tremolo (eigentlich heißt das ja Vibrato, oder?) System installiert. Nur fällt mir jetzt auf das dieses System in seiner Befestigung irgendwie herausgehoben ist, das bedeutet das der Winkel des Stahlbleches anders steht, als würde man es von Haus aus schon niederdrücken. Dies war am Anfang nicht so. Auch der Saitenabstand zum Griffbrett wird dadurch größer.

1. - Ist diese Veränderung normal?
2. - Wie kann man das beheben oder anderes einstellen?

Mfg

tHE aRCADE fIRE !
 
the_arcade_fire schrieb:
Nur fällt mir jetzt auf das dieses System in seiner Befestigung irgendwie herausgehoben ist, das bedeutet das der Winkel des Stahlbleches anders steht, als würde man es von Haus aus schon niederdrücken. Dies war am Anfang nicht so. Auch der Saitenabstand zum Griffbrett wird dadurch größer.

1. - Ist diese Veränderung normal?
2. - Wie kann man das beheben oder anderes einstellen?

Du hast womöglich mal auf nen anderen Saitensatz gewechselt.

Das Tremolo ist ja nix anderes als ne Waage. Saitenzug kämpft gegen Tremolofedern. Wenn eins davon stärker wird, kippt die Waage.

Wenn dein Tremolo jetzt nach vorne oben steht, dann musst du das Fach hinten aufmachen und die beiden dicken Schrauben, mit denen die Federkralle befestigt ist, weiter reinschrauben.

Das erklärt sich von selbst, wenn man reinschaut.

Allerdings aufpassen mit der Verstimmung. Wenn du einfach anziehst, bis das Tremolo waagerecht steht, klingt deine Gitarre zu hoch, wegen stärkerem Saitenzug. Dann stimmst du sie wieder runter. Dann kippt das Tremolo aber wieder nach vorne wegen schwächerem Saitenzug.....usw usf.

deshalb in kleinen Schritten Schrauben anziehen, Gitarre nachstimmen, Schrauben anziehen, Nachstimmen etc.

Oder man guckt mal in den Floyd Rose Workshop von [E]vil, der gilt auch für andere Tremolos. Man kann dieses Hin- und Her nämlich auch umgehen. Ist aber, wenns nur um paar Millimeter geht, jetzt nicht nötig. Da gehts das auch mit der Hin- und Her-Methode.


Ray-Methode:

Ganz schnell gehts, wenn du einfach das Tremolo mit der rechten Hand waagerecht hältst, so wie es sein soll. In deinem Fall also leicht nach hinten runterdrücken, gegen den Saitenzug, bis es schön grade steht.

Und mit der linken Hand stimmst du die Gitarrensaiten ungefähr auf deine Standardstimmung. In deinem Fall müsstest du die dann etwas lockern.

Dann lässt du das Tremolo los, es kippt dann wieder nach vorne, und die Tonhöhe fällt.

Und nun ziehst du die Schrauben an. Dann sollte das Tremolo, wenn es waagerecht steht, exakt deine Stimmung haben.
 
Ne Frage hätt ich noch

Und zwar habe ich das schon mal gepostet, und was ich mich erinnern kann hat es dann auch funktioniert. Es geht um die Oktavreinheit der hohen E-Saite, die absolut nicht klappen will. Die stellt man ja dadurch ein in dem man den Saitenreiter vor oder zurückschiebt oder? Also: Meine hohe E Saite klingt am 12 Bund zu tief, also fast wie ein eb. Ich muss die Saite schon benden wenn ich genau die Oktave höher will. Nun gut. Also schieb ich den Saitenreiter halt weiter richtung Sattel, also verkürze ich ja die Saite. Und was ist? Trotz einer Verschiebung von fast 6-7 mm noch immer das gleiche Spiel. Auch beim verschieben in die andere Richtung! Wie kann das sein? Der 12te Bund ist aber sicher auch nicht bundunrein, weil es sich natürlich über das gesamte Griffbrett zieht. Je höher ich gehe desto schlimmer. Das tiefe E stimmt.

...bin am verzweifeln...

Kann es sein das es mit dem Alter der Saite zu tun hat? Die die drauf ist, ist extrem alt und wurde nur weil eine neue draufkam vom gebrauchten Saitensatz neu aufgespannt.


Mfg

tHE aRCADE fIRE !
 
the_arcade_fire schrieb:
Also: Meine hohe E Saite klingt am 12 Bund zu tief, also fast wie ein eb. Ich muss die Saite schon benden wenn ich genau die Oktave höher will. Nun gut. Also schieb ich den Saitenreiter halt weiter richtung Sattel, also verkürze ich ja die Saite. Und was ist? Trotz einer Verschiebung von fast 6-7 mm noch immer das gleiche Spiel. Auch beim verschieben in die andere Richtung! Wie kann das sein?

Das kann nicht sein. Selbst wenn due Gitarre völliger Schrott, total verstimmt, absolut katastrophal wäre, müsste sich da was ändern. Es geht ja nicht um eine Genauigkeit zum Flageolett-Ton oder zu anderen Bünden oder anderen Saiten, sonden es geht nur um eine Saitenverkürzung einer einzigen Saite, getestet an ein- und demselben Bund. Da MUSS sich was verändern.

Kann es sein das es mit dem Alter der Saite zu tun hat? Die die drauf ist, ist extrem alt und wurde nur weil eine neue draufkam vom gebrauchten Saitensatz neu aufgespannt.

Alte Saiten sind generell nicht gut, um irgenwas an der Oktavreinheit zu verändern. Denn alte Saiten sind durch feine Risse und Brüche nicht mehr in sich rein. Je nachdem, wo die Brüche und Risse sind. Solche Gitarren sind dann allenfalls noch leer stimmbar. Greift man irgendwo, stimmt alles nicht mehr.

In deinem Fall dürfte das aber eigentlich auch nicht sonderlich stören. Wie gesagt, EINE Saite, EIN Bund (der 12.), Saitenverkürzung -> Ton muss höher werden. Ne olle Saite würde sich dann vielleicht anders verstimmen als eine neue, aber IRGENDWAS muss sich tun.

Es kann allerdings nicht schaden, neue Saiten aufzuziehen, gut zu dehnen, mal ne Stunde drauf spielen, und dann Oktavreinheit einstellen.
 
Ray schrieb:
Das kann nicht sein. Selbst wenn due Gitarre völliger Schrott, total verstimmt, absolut katastrophal wäre, müsste sich da was ändern. Es geht ja nicht um eine Genauigkeit zum Flageolett-Ton oder zu anderen Bünden oder anderen Saiten, sonden es geht nur um eine Saitenverkürzung einer einzigen Saite, getestet an ein- und demselben Bund. Da MUSS sich was verändern.



Alte Saiten sind generell nicht gut, um irgenwas an der Oktavreinheit zu verändern. Denn alte Saiten sind durch feine Risse und Brüche nicht mehr in sich rein. Je nachdem, wo die Brüche und Risse sind. Solche Gitarren sind dann allenfalls noch leer stimmbar. Greift man irgendwo, stimmt alles nicht mehr.

In deinem Fall dürfte das aber eigentlich auch nicht sonderlich stören. Wie gesagt, EINE Saite, EIN Bund (der 12.), Saitenverkürzung -> Ton muss höher werden. Ne olle Saite würde sich dann vielleicht anders verstimmen als eine neue, aber IRGENDWAS muss sich tun.

Es kann allerdings nicht schaden, neue Saiten aufzuziehen, gut zu dehnen, mal ne Stunde drauf spielen, und dann Oktavreinheit einstellen.

Nun gut.

Weiß ehrlich gar nicht wie ich dir so direkt danken soll. Klasse Man!! :great:
Naja auf alle Fälle. Du hast was falsch verstanden. Mit "Da ändert sich nix" war nicht gemeint das sich beim Drehen der Schraube nix verändert, die Gitarre verstimmt sich schon, aber wenn ich dann nach der Verstellung wieder die tiefe E stimme ist am 12ten Bund immer noch ein zu tiefer Ton zu hören. Es wird zwar besser je kürzer ich die Saite mache, also je näher ich dem Sattel komme, doch nie ganz gut. Ich glaube das leigt wohl an der Saite. Die ist schon sehr kaputt. Total schwarz von Rost und Dreck, war glaube ich sogar ein paar mal geknickt (leicht) und ist schon monatelang herumgelegen. Ich hoffe es liegt daran. Wer aber jetzt mal nen neuen Saitensatz kaufen.

Achja nochwas, weil du dich auskennst.

Grundlegend:

1.- Macht es der Gitarre, den Saiten, dem Tremolo oder sonst irgendeinem Teil etwas aus, wenn man mal ein oder zwei Saiten für ein Stück so ne Stunde um 1-3 Halbtöne verstimmt (höher oder tiefer)
2.- Kann sich durch Überspannung der Saiten das Tremolo der Fender anheben, sprich kann die Feder ausleiern?


Mfg

tHE aRCADE fIRE !
 
hallo, sorry dass ich mich einmische ;)
also wenn die saite schon ganz schwarz ist überrascht es wenig dass die nicht mehr stimmbar ist - runter damit und einen neuen satz (alle!!) aufgezogen.

dem tremolo macht es garnichts wenn du umstimmst, also z.b auf einen offenen e-akkord, das sollte nicht viel unterschied machen. wenn du um mehrere töne verstimmst, gilt irgendwann wieder das von ray beschriebene prozedere. du siehst es ja an der stellung des trems.

dass die federn ausleiern - kann ich mir so schnell nicht vorstellen! ausser du hast dauerhaft 12er saiten drauf vielleicht...dann wäre es ganz gut ein oder zwei zusätzliche federn einzuhängen.
 

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