Professionelle Mixes Clippen auch (Tracks laut bekommen)

  • Ersteller Perniciator
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Quark. Kein Mensch rendert sein Ergebnis in 32bit, seltenst in 24bit, sondern in 16bit. Und da greift die 0dBFS Grenze.
Für niedrige mp3 Bitraten empfiehlt es sich sogar mindestens 1dB Headroom zu lassen.
Daher versteh ich ja deine Argumentation nicht.
Ich versteh nicht was es bringen soll, während dem Mastern den Mix mit Hilfe eines bandsättigungsähnlichem Ding +1.5dB ins clippen zu fahren, wenn beim Rendern so oder so die Grenze bei 0dB liegt?

Deine Empfehlung bei MP3s 1dB Headroom zu lassen finde ich gut. Wie soll es aber möglich sein, wie im Eröffnungstext beschrieben, MP3s mit Peaks von +1.5dB auszusteuern? Das steht im Wiederspruch. Da fehlen 2.5dB in deiner Rechnung;)
 
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Quark. Kein Mensch rendert sein Ergebnis in 32bit, seltenst in 24bit, sondern in 16bit. Und da greift die 0dBFS Grenze.
Für niedrige mp3 Bitraten empfiehlt es sich sogar mindestens 1dB Headroom zu lassen.
Daher versteh ich ja deine Argumentation nicht.
Ich versteh nicht was es bringen soll, während dem Mastern den Mix mit Hilfe eines bandsättigungsähnlichem Ding +1.5dB ins clippen zu fahren, wenn beim Rendern so oder so die Grenze bei 0dB liegt
Oh man. Wer sagt denn, dass der Mix ins digitale Clipping gefahren wird?

Bevor ich mit dir weiter darüber diskutiere solltest du dir vielleicht mal anschauen wie Limiter und Clipper aufgebaut sind.

Deine Empfehlung bei MP3s 1dB Headroom zu lassen finde ich gut. Wie soll es aber möglich sein, wie im Eröffnungstext beschrieben, MP3s mit Peaks von +1.5dB auszusteuern? Das steht im Wiederspruch. Da fehlen 2.5dB in deiner Rechnung;)
EDIT:
Man steuert MP3s nicht absichtlich über 0dBFS aus. Das Clipping entsteht beim Encodieren in MP3 durch die Artefakte des Codecs. Wenn du eine Wave Datei mit 0,5dB Headroom nimmst und in MP3 umwandelst, wird die MP3 Datei dann ziemlich sicher hier und da clippen.

Wenn ich 1dB Headroom habe, gehen Peaks bis max. -1dBFS.
1dB Headroom reicht bei 320kbps mp3, damit nichts clipt. Bei 128kbps reichen nicht mal 2dB Headroom.

Ich biete übrigens Mixing und Mastering an. Klingt so:

https://soundcloud.com/m_tree
 
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bist du (auch) schlagzeuger?
 
dachte ich mir. :redface: wenn kritik erlaubt ist... das schlagzeug empfinde ich bei deinen mixes zu stark im vordergrund, bzw. gehen andere elemente eher unter mit ausnahme des gasanges, der ist auch gut. das ist mir als eher laie nur aufgefallen.
 
Klar ist Kritik erlaubt. Und du hast schon recht ... aber bin halt ein Drummer. :D

Deswegen ist ein 2. Paar Ohren fürs Feintuning vom Mix immer sehr von Vorteil.
 
Meine haben das nicht. Und nu?
iTunes, Youtube, Spotify.

Wer etwas besseres zuhause hat, zB einen guten CD Spieler, eine komplette HiFi-Anlage, von dem darf man auch erwarten den Lautstärkeregler zu bedienen, denn der sorgt sich eh um die Musik.
 
Man steuert MP3s nicht absichtlich über 0dBFS aus

Die steuert man gar nicht aus. Was hier schon Seitenlang diskutiert wird ist eine Folge von inter-sampling peaks. Was das ist und wie die zustande kommen kann man hier nachlesen:

http://www.musictech.net/2012/09/10mm-no211-inter-sample-peaks/

Mastering Tools wie iZitope Ozone können schon während man das File bearbeitet feststellen, ob durch den Kompressionsprozess in das Zielformat inter-sampling peaks entstehen würden und man kann dem entsprechend entgegenwirken. Solche Files, zieht man sie wieder in die DAW und "entpackt" sie gleichzeitig aus dem mp3 Format gehen dann auch in der DAW nicht über 0 dB FS.

iTunes, Youtube, Spotify

Sowas gehört bei mir definitiv nicht zu den vernünftigen Wiedergabesystemen die eine automatische Lautstärkeangleichung haben. Eigentlich ist für mich das Vorhandensein einer automatischen Lautstärkeangleichung eher ein Zeichen für ein billiges Wiedergabesystem. Ausnahme Auto und FS. Da macht das Sinn.

darf man auch erwarten den Lautstärkeregler zu bedienen

Eben. Weshalb ich die ewigen Diskussionen um "wie mache ich meinen Mix laut" nicht ganz nachvollziehen kann. Wenn einer laut mag ist das doch nur wenige Handgriffe entfernt. Ja, manchmal muss er die Mühe auf sich nehmen und womöglich vom Sofa aufstehen. Wenn er das nicht kann oder will gibt es immer noch Anlagen mit Fernbedienung......
 
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iTunes, Youtube und Spotify haben jedenfalls eine automatische Lautstärkeangleichung und sind heute nunmal das Medium über das der Großteil von Musik konsumiert wird - und deshalb ist es gerade bei diesen Medien so wichtig, dass sie eine automatische Lautstärkeangleichung haben.
Den Musik- und Soundliebhabern muss man die Nachteile des Loudness-Wars ja nicht einreden - es ist der Teil von Musikkonsumenten denen das ganze eigentlich ziemlich egal ist, mit denen der Loudness War gewonnen werden muss, indem deren Medien eine Lautstärkeangleichung haben.
 
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und sind heute nunmal das Medium über das der Großteil von Musik konsumiert wird

Leider kann man da nur sagen. Die Leute wissen schon gar nicht mehr, wie das ist, wenn was anständig klingt.

es ist der Teil von Musikkonsumenten denen das ganze eigentlich ziemlich egal ist, mit denen der Loudness War gewonnen werden muss, indem deren Medien eine Lautstärkeangleichung haben.

Also ich wage das zu bezweifeln, dass die Einführung von Lautstärke Anpassungen zu besserem Klang oder gar mehr Dynamik in den Mischungen und Mastern führt. Der irre laute Super Lärm von Metal und Co wird sicher auch weiterhin durch die Hochdruckpresse gehen. Das ist auch egal, ob das dann später durch eine Lautstärke Anpassung geht. Das wird dann aufgedreht, bis wieder die 110 - 120 dB das Ohr erreichen.

Bei den Medien Anbietern ist der Trend zu Lautstärke Anpassung doch eher der ewigen Suche nach Kosten Ersparnis geschuldet. Anstatt jemand zu engagieren, der 10 000de von Titel auf die gleiche Lautstärke bringt, damit das dann Stunden und Tagelang aus automatisch generierten Playlisten vor sich hindudeln kann verordnet man eine höchst Lautheit für jeden, der was anliefern will. Und der Kostenfaktor ist vom Tisch. Mal von den eh schon implementierten Lautstärke Anpassungen abgesehen.

Abgesehen davon, wo kämen wir denn da hin, wenn es tatsächlich noch was geben würde, was nicht genormt ist........
 
Die steuert man gar nicht aus.
Vor der Encodierung steuert man schon aus. Und ich hatte das nur so geschrieben, um die Denkfehler, die Zelo hat, aufzudecken.

Mastering Tools wie iZitope Ozone können schon während man das File bearbeitet feststellen, ob durch den Kompressionsprozess in das Zielformat inter-sampling peaks entstehen würden und man kann dem entsprechend entgegenwirken. Solche Files, zieht man sie wieder in die DAW und "entpackt" sie gleichzeitig aus dem mp3 Format gehen dann auch in der DAW nicht über 0 dB FS.
Das Clipping von MP3 sind keine Intersample Peaks. Inter-Sample Peaks treten auch bei hochauflösenden lossless Formaten auf, wenn sehr hohe RMS Pegel fast bis an die 0dBFS Grenze ausgesteuert werden.
Das, was MP3 dann draus macht, sind ganz einfach Codec Artefakte. Und dieses Clipping wird auch von der DAW angezeigt. Inter-Sample Peaks und IS-Clipping zeigt die DAW allerdings nicht an, dazu braucht man spezielle Analyzer.

Ich bin schockiert, mit wie viel Halbwissen hier um sich geschmissen wird. Allein beim Titel des Threads raufen sich mir die Haare.
 
Mach ich doch die ganze Zeit. Das letzte Ding war das mit den ISPs ...

Davon abgesehen, dass ich als erster überhaupt mal den Zusammenhang zwischen "professionelle Mixes clippen auch" und MP3 angesprochen hab.

Da wird dann natürlich kräftig von allen Seiten gleich klug geschissen. Nicht mal wissen, was ein Clipper ist und dann fleißig alles in Frage stellen.

Dann klärt man jemanden auf, dass folgende Aussage "MP3s mit Peaks von +1.5dB auszusteuern" Quatsch ist, und schon wird weiter klug geschissen. Klar, ich steuer den Pegel meiner DAW aus ... ist genehmigt. Eigentlich steuer ich zwar MIT meiner DAW den Pegel von Audiomaterial aus, aber egal.
 
Also ich verwende Clipper ausschließlich (und selten) dazu, Transienten zu "verschönern" - als Alternative an Stellen, wo ich sonst einen Limiter verwenden würde.
Speziell bei Snare-Hits oder zu krassen Overhead-Peaks. Könnte man mal auf zu spitzen Vocals probieren...

Eigentlich ist das Transienten-Kosmetik und meines Wissens auch beim Mastering der Haupt-Anwendungsbereich. Dass dabei headroom rausspringt, liegt in der Natur der Sache, ist aber meiner Meinung nach nur ein Nebeneffekt.
 

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