Programmiermöglichkeiten beim Boss ES-8 Effect Switching System

  • Ersteller DarkStar679
  • Erstellt am
DarkStar679
DarkStar679
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
24.04.24
Registriert
06.02.17
Beiträge
6.283
Kekse
23.178
Ort
Saarland
ich hatte mir vor 2 Wochen einen ES8 von Boss gekauft.
Dazu noch etliche Kabel zum verkabeln, weil die üblichen Patchkabel nicht gehen, wegen der Anordnung der Kabelbuchsen am Gehäuse.

Jedenfalls hatte ich diese Woche das Ding verkabelt und zum Laufen gebracht.
Das Programmieren ist allerdings ein ziemliches Menüdiving. Um dem aus dem Weg zu gehen, gibt es einen Editor. Leider wird der nicht über USB mit dem Gerät verbunden, sondern über DIN-MIDI.
Tja, und nun kommt das Problem. Der ES8 redet nicht mit jedem dahergelaufenen Midi-Interface, sondern er will Rolandprodukte für die Kommunikation. Da ich kein Rolandprodukt für diesen Zweck zur Hand hatte, konnte ich aus einer Patchbay und einem USB-Midi-interface etwas basteln, was immerhin teilweise funktioniert. Zwar mit vielen Abstürzen des Editors auf dem PC, aber wenigstens konnte ich ein paar Patches basteln, den JVM410 mit MIDI ansteuern, usw..
Also von Prinzip her funktioniert das Gerät....ABER die Dokumentation ist sehr unvollständig, obwohl das Gerät seit etlichen Jahren auf dem Markt ist. Im Editor werden die zur Verfügung stehenden Optionen und die Funktionsweise kaum oder garnicht erklärt.

Die Loops 7+8 sind Stereo Loops, die man auf Mono umschalten kann. Leider werden dann die zusätzlichen Anschlüsse für die Stereofunktion nutzlos.
Also statt 10 Loops, die man bei Bedarf an Stereo auf 8 reduziert, kann man die Funktionalität leider nicht auf 10 Loops erweitern, obwohl die Anschlüsse das hergeben würden. Zumindest habe ich keine Option gefunden, die 10 Mono Loops ermöglichen würden.

Das die MIDI-Funktion so unstabil funktioniert, sollte bei einer Weltmarke wie Roland/Boss eigentlich nicht vorkommen.

Schon schade. Ich werde mich von dem Gerät wieder trennen, weil unvollständig beschrieben, mit einigen unnötigen Einschränkungen behaftet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi DarkStar679,
ich will jetzt nicht schreiben "habe ich dir doch gesagt" aber jetzt verstehst du vielleicht weil ich dir den Musicomlab empfohlen habe. Boss macht zum Teil echt geile Sachen aber die können auch Jahrzehnte auf ein Produkt rumreiten der eigentlich nicht mehr zeitgemäß ist, auch wenn im Kern gut. Software ist sowieso nicht ihre Stärke, siehe auch Micro BR usw..

Ich habe mal die Südkoreaner angeschrieben um Ihnen mitzuteilen, dass ich es nicht gut finde, dass der EFX VII-Switcher Midi nur über die Midi-Buchse kommuniziert und nicht über USB (wollte auch die DAW via Midi starten ohne Midi-Interface). Zwei Wochen später haben sie ein Firmware-Update rausgebracht, der das kann. Mach das mal mit Boss...

Vielleicht hast du Lust dich etwas einzulesen... Allerdings werden auch Schritte genannt die du zwei Mal lesen musst um sie zu visualisieren. Vor dem Gerät lachst du dir einen ab weil es dann so einfach ist. Software gibt es auch dazu, was auch praktisch ist weil du alles benennen kannst. Die eigentlich Programmierung geht allerdings am Gerät sehr einfach. Du musst mir nicht glauben, telefoniere einfach mal mit Mr. Loopersparadise (Frank) und frag ihm nach dem Gerät oder Alternativen (die gibt es aber sind wesentlich teurer).
 

Anhänge

  • EFX_MK-VI_Manual_32xE.pdf
    1,7 MB · Aufrufe: 59
Zuletzt bearbeitet:
deine bemerkung habe ich sehr wohl gelesen. ich wollte dem boss gerät eine chance geben, aber es kann mich nicht wirklich begeistern.
bin gespannt, wie der händler reagiert, wenn ich das gerät zurückgeben werde.

ich mag dieses zurück geben von gekauften dingen überhaupt nicht....aber in diesem fall wäre ich mit dem gerät unglücklich.
 
habe es im laden gekauft....aber es scheint wohl auch dort 33 tage rückgabe recht zu geben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
..ein Bild von deinem Board mit Switcher hätte ich allerdings schon noch gerne gesehen... :D
 
:ROFLMAO:
aus einem coolem dezenten board wird durch den switcher quasi eine frankensteins monster version.
 
  • Haha
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Der ES8 redet nicht mit jedem dahergelaufenen Midi-Interface, sondern er will Rolandprodukte für die Kommunikation.
Das stimmt so nicht ganz. Mit den Focusrite Scarlett Interfaces funktioniert es über MIDI problemlos.
 
habe den ES8 wieder abgebaut und augenblicklich die nachteile erkannt, wenn die dinge nicht gleichzeitig geschaltet werden.
ABER, der ES8 hat noch zu wenige loops....nicht alle anschlüsse kann man mono nutzen, heißt, es sind welche ohne belegung.

das modell, was der kollege empfohle hat, wird es wohl werden.
https://www.loopersparadise.de/de/index.php?p=3419
 
Cool. Bin gespannt was du sagst. Hole dir von deren EFX Website die neuste Firmware. 12 Loops hast du ja, eins verlierst du wegen FX Loop, außer du nutzt den EFX nur vor dem Amp oder nur im FX Loop und die restlichen Pedale steuerst du durch einen zusätzlichen Midi-Switcher ohne Bedienfeld. Z. B. Sowas hier: https://www.loopersparadise.de/de/index.php?p=2679

Überlege dir auch wieviele MIDI Geräte du ansteuern willst da der EFX ja nur ein Ausgang hat. Dafür habe ich den hier noch: https://www.thomann.de/de/kenton_midi_thru_5.htm
Außer deine Geräte haben alle MIDI Thru
 
Zuletzt bearbeitet:
habe gerade mit den jungs von loopersparadise telefoniert.....das wird ein interessantes treffen heute nachmittag.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
so, ES 8 ist wieder beim verkäufer und das Musicom Lab MKVI ist nun im proberaum und wird demnächst verkabelt.
 
Berichte gerne weiter, mich interessiert das.
  • Loop 6 hat übrigen auch einen Buffer, ideal für Volumepedale, falls du sowas verwendest. Eingangs- und Ausgangsbuffer sind sowieso vorhanden und auch abschaltbar.
  • Loop 1 und 2 sind die einzigen die du nicht von der Position verschieben kannst. Du kannst aber festlegen ob der Eingangsbuffer vor Loop 1 liegt oder hinter Loop 2 (falls du Wah und Fuzz verwendest).
  • Alle anderen Loops sind frei bestimmbar (nach Presets) von der Position
  • Du kannst jeden Loop als ISO Out definieren (im Handbuch auch grafisch beschrieben), falls du z.B. das Send zum FX-Loop des Amps und das Out zum Return des Amp galvanisch trennen willst.
  • Im letzteren Fall sind - glaube ich - das Out L und R nicht getrennt, was zu Nebengeräuschen führen könnte wenn du verschiedene Amps anfahren willst. (Musst also testen ob du das ISO lieber am Ende für zwei Amps hast oder ob du sogar Vor- und Endstufe trennen willst)
  • Die Ausgänge L und R haben auch eine (Ausgang-)Volume-Einstellung die du je nach Presets einstellen kannst. Das ist geil weil du damit manche Pedalkombis von der Lautstärke zu anderen Presets anpassen kannst. Die Steigerung wäre noch eine getrennte Volumeregelung für jeden Loop aber dann landest du bei RJM oder GigRig und den entsprechenden Preisen.
Soweit was mir auf die schnelle einfällt, wenn es um die Planung der Verkabelung geht. In dem EFX-Editor kannst du auch schnell alles mit Namen versehen, was natürlich bequemer ist für die Texteingabe.
:hat:

PS: Ein paar Worte mehr zum Treffen im Loopersparadise hätten mich schon noch interessiert, da ich Frank nur von ein paar Telefonate "kenne".
 
Zuletzt bearbeitet:
loopersparadise:
quasi eine wohnung im obersten stockwerk....voll mit pedalen, gear, gitarren und amps.
frank hat wohl früher eine weile in USA verbracht und viel mit profis zu tun gehabt. er hat ne eigene band und zwei pedal boards im einsatz.
zudem hat er zwei tonstudios für musikproduktionen, wenige km entfernt von meinem proberaum.

wir haben gute 2 stunden gefachsimpelt über musik usw.. er wollte die musik hören, das mit einem 30-pedaligen board gemacht wird.
er fand den sound recht gut. da ich ein amateur bin, freut mich natürlich, wenn ich ein lob von jemand bekomme, der tonstudios betreibt.
netter typ. und weiß viel über musik.
 
  • Interessant
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Und? Kannst du schon sagen ob du vorerst mit dem EFX zufrieden bist?
 
ja, kann ich.
das gerät ist toll. allerdings ist der editor schon sinnvoll, sonst dauert das programmieren ewig, wenn man es am gerät selbst versucht.

der editor hat ein paar schwächen:
1. kein realtime edit. heißt, der editor sieht den aktuellen zustand des geräte nicht, man muß erst alle parameter vom gerät abrufen
2. weil kein realtime edit vorhanden, besteht immer die gefahr, daß man versehentlich etwas überschreibt, wenn man vorher die daten nicht abgerufen hat.
3. kopiert man presets, wird in der targetlist der name besetzter presets nicht angezeigt. die presets sind stupide von 01-999 nummeriert und man muß sich beim kopieren merken, welchen zielplatz man ansteuern möchte. das birgt gefahren, presets zu überschreiben.

ich habe zum entwickler kontakt aufgenommen. vielleicht wird da etwas dran verbessert.

zum gerät selbst:
- sehr praktisch
- reibungslose funktion
- midi funktioniert super mit allen angeschlossenen geräten
ein echter fortschritt für mein board, ich kann deutlich mehr klanglich machen.

und ich habe den ersten song mit dem looper gemacht. es funktioniert also auch, wenn zb. die DAW ein midi-clock signal beisteuert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich komme nochmal kurz zur Boss-ES-Gerätefamilie zurück. Ich habe ein ES-5 und bin ziemlich überzeugt von dem Job, den es macht. Es steuert bei mir ein Bluguitar Amp1 und ein Eventide H9 über MIDI und kombiniert verschiedene Pedale damit. Das funktioniert alles reibungslos.

Die Programmierung ist sicherlich nicht mehr zeitgemäß, besonders bei MIDI/Expression-Geschichten muss man sich sehr umständlich durch die Menüs wursteln und die Bedienungsanleitung ist zwar ein erster Überblick, aber nicht gerade anwenderfreundlich aufgemacht. Wem das ein Graus ist, der sollte wissen, worauf er sich einlässt. Ein MIDI-Editor ohne Echtzeitbearbeitung würde ich mir auch nicht mehr antun. Mich wundert, dass Roland/Boss da nicht weiter ist, denn für den MS-3 gibt es ja eine USB-Steuerungssoftware.

Unterm Strich: wenn man sich etwas gewöhnt hat und das Teil erstmal eingerichtet ist, funktioniert es tadellos und es gibt von meiner Seite nichts zu meckern.
 
  • Interessant
Reaktionen: 2 Benutzer
Mich wundert, dass Roland/Boss da nicht weiter ist, denn für den MS-3 gibt es ja eine USB-Steuerungssoftware.
Hmmm, es gibt doch einen Win und Mac Editor für das ES-5? Ohne den Editor des MS-3 hönnte ich wohl nicht einen Bruchteil dessen Features nutzen, die ich jetzt programmiert habe (...zusätzlichen FS-7 Fußschalter für Solo-Boost, bei dem sogar angezeigt wird, wenn aktiv; Wah-Aktivierung durch Doppelbetätigung der Preset Schalter; Amp Kanalsteuerung via ext. Contr;...).
Ist halt oft blöd, dass ich das MS-3 ohne Editor nicht wirklich bedenen kann...:ugly:
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben