[Progressive/Psychedelic] Shards (Erster Text von mir...)

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Hi Leute...

Ich habe mich lange Zeit nicht an das Schreiben von Texten gewagt, ich hab einfach nichts vernünftiges zustande gebracht. Ich dachte halt immer, mir fehle das Talent.
Aber ich möchte unbedingt das, was ich auf der Gitarre ausdrücke, irgendwie auch in Sprache ausdrücken können! Irgendwie!!

Hab mich dann heute Nacht mal dazu überwunden, etwas zu versuchen, wovor ich sonst immer ziemlich viel Angst hatte. Ich habe halt Angst, dass durch falsche Worte etc. vieles anders rüberkommt, als es gemeint ist. Gefühle und Athmosphären, die man mit der Gitarre erzeugt, sind zwar auch individuell interpretierbar, allerdings wird man weniger missverstanden.

Im Grunde genommen ist es mir ja auch egal, ob jemand anders es versteht, aber es ist natürlich erwünschenswert :)

Was genau ich mit diesem Text sagen möchte, lass ich jetzt mal offen...ich denke, es erklärt sich von selbst.

Ich bin für jede Art von Kritik dankbar!!!

--------------------

Shards

[Strophe]
Bliss is a feature of reality
You try to catch it if you can
Absence and insanity
But adherence will get you nowhere

[Refrain]
Take a walk and look around you
Didn't you see that bird yesterday
Didn't you notice the trees breathing
And didn't you gather the perfectibility of the shards
You have been walking on every day

[Strophe2]
Levitate through hundreds of seas of light
No kind of logic now and then
Emptiness is nothing's child
A dream full of downright concentration

[Refrain2]
Take a walk and look around you
Didn't you see that man yesterday
Didn't you notice that he's dying
And didn't you gather the transiency of the shards
You have been walking on every day

[Finish]
Don't wait for the facility to
Fix the unfixable (and walk on the shards)
Escape the delusion (and walk on the shards)
Perceive your capabilty (and walk on the shards)
Peer the countenance (and walk on the shards)

Step outside the ramparts

And walk through sand...

--------------------
 
Eigenschaft
 
Hallo, ich finde es richtig gut. Endlich mal wieder eine schöne Wortwahl! (Ich bin nicht so der Fan von den ganzen todgerittenen Phrasen)
Ein paar stilistische Vorschläge:
"...Emptyness is nothing's child..." (ich würde no-one's child vorschlagen, da es ja eine Art Personifizierung ist)
"...Don't wait for the facility to..." (Was genau hast du mit "facility" gemeint?)

Wo kommt der Wortschatz her, bist du auch ein native (oder so ähnl.)?

Sehr schöne Lyrics, was spielst du dazu?
 
Hi nr1zero,

nu - da wurde es aber Zeit!
Ne ne - verstecken brauchst Du Dich wahrlich nicht.
Ob das alles so verstanden wird, wie Du es gemeint hast, können wir nur gemeinsam rausfinden. Das geht aber nur, wenn Du nicht vorher schon verrätst, was du eigentich sagen wolltest. Insofern: alles richtig gemacht!

Ach so: vorab noch ein Hinweis: für die weitere Arbeit an dem Text ist es günstiger, wenn Du ihn nicht als Zitat in Deinen post packst.

Und nun zum Text ein paar Anmerkungen:
Shards

[Strophe]
Bliss is a feature of reality
You try to catch it if you can
Das könnte man etwas präzisieren. Das man annimmt, dass man etwas kann, wenn man es versucht, ist eigentlich mit try to catch schon implizit ausgedrückt. Man könnte beispielsweise dann: by all means nehmen, um auszudrücken, dass man es auf jeden Fall haben will oder so. Ist nur ne Anregung - kann auch so bleiben.
Absence and insanity
But adherence will get you nowhere

[Refrain]
Take a walk and look around you
Didn't you see that bird yesterday
Didn't you notice the trees breathing
schönes Bild
And didn't you gather the perfectibility of the shards
perfectibility finde ich jetzt kein schönes Wort eigentlich ... sowas wie beauty oder so?
You have been walking on every day

[Strophe2]
Levitate through hundreds of seas of light
dieses zweimalige of finde ich auch nicht so hyperschön ... einfach: levitate through hundred seas of light?
No kind of logic now and then
Emptiness is nothing's child
da finde ich den Vorschlag von JN schön
A dream full of downright concentration

[Refrain2]
Take a walk and look around you
Didn't you see that man yesterday
Didn't you notice that he's dying
And didn't you gather the transiency of the shards
auch hier finde ich geht es mit so Worten wie transiency eher in eine technische als in eine lyrisch-poetische Ecke - auch das ist aber Geschmacksache
You have been walking on every day
Mal so als Anmerkung: ein paar Satzzeichen erleichtern mitunter das Lesen doch erheblich ...

[Finish]
Don't wait for the facility to
Fix the unfixable (and walk on the shards)
Escape the delusion (and walk on the shards)
Perceive your capabilty (and walk on the shards)
Peer the countenance (and walk on the shards)

Step outside the ramparts

And walk through sand...



Doch - finde ich äußerst gelungen.
Insgesamt würde ich persönlich einige eher technische Ausdrücke durch eher poetische ersetzen - aber das ist Geschmacksache.

Also: so ein Muffensausen brauchst Du vor dem Texten wirklich nicht zu haben!

Und auch noch mal mit JN gefragt: In welche Richtung soll es denn musikalisch gehen?
Hinweise zum Genre sind eigentlich generell ganz hilfreich (natürlich nur wenn man´s schon weiß).

x-Riff
 
hi nr1zero,
ja, viel bleibt mir nicht zu sagen, nur ein Eindruck:
Was mich irritiert ist die Wortwahl. Du verwendest recht häufig schwierige Vokalbeln.
und ich frage mich: stört mich das, weil ich erst nachgucken muss, was sie bedeuten oder stört das auch den Fluss für Leute, die besser Englisch können als ich.
Wenn man deinen Text aber genau betrachtet, so ist das Wortmaterial und auch die Gramatik im Wesentlichen von schlichter Natur. Es stechen halt diese Vokabeln heraus: "adherence, perfectibility, delusion, capability, countenance usw.
Das wirkt für mich ein wenig aufgesetzt.
Das hast Du aber doch gar nicht nötig. und x-riff hat es ja auch schon angemerkt: es klingt mMn auch bisweilen etwas sehr kalt-steril-mechanisch, so ART-ROCK mäßig, ein wenig arrogant.
Sonst finde ich den Text aber toll, nachdem ich das Meiste verstanden habe.
unbedingt dranbleiben.
Grüße
willy
 
Hi Leute!

Danke für eure Antwort :) Da fällt mir ja ein Stein vom Herzen, dass es gar nicht mal so schlecht ankommt.

Zu der Wortwahl: Ich bin kein nativespeaker, allerdings sehr an der englischen Sprache interessiert, lese quasi täglich englische Lektüren...so sammelt sich dann auch ein wenig Vokabular an. Zugegeben, ein Dictionary stand mir auch zu Hilfe, aber ich hab's nicht durchgängig benutzt.
Einige Wörter (adherence, transiency...) habe ich so übernommen, wie sie in buddhistischen Texten wiedergegeben werden, da ich mich u.A. auf eben diese beziehen möchte.

"Emptiness is nothing's child" <- hier meine ich mit dem "nothing" echt das komplette Nichts...bei "no one" könnte die Leere immer noch aus etwas sonstigem materiellen entstehen. Würd sich echt schöner anhören, aber ich glaube, dass muss ich so stehen lassen, diese Personifizierung, die es ja eigentlich nicht geben kann, ist sehr wichtig.

Mit "facility" meine ich eine passende oder gute Gelegenheit.

"by all means" klingt super, werd ich mal drüber nachdenken :)

Zu "perfectibility"... "beauty" kommt da von der Bedeutung her nicht ran. Es kann zwar schön sein, aber schönes hat auch Makel...hier möchte ich besonders auf eben das Perfekte im Zerbrochenen/Kaputten (im Endeffekt!) hinweisen.

Das doppelte "of" war auch echt nur eine Notlösung, um die gleiche Silbenzahl hinzukriegen...sollte echt geändert werden.

Bezüglich Musikrichtung... noch relativ unklar. Da sich meine Band grade noch im Aufbau befindet und eine erste Probe noch aussteht kann ich das schlecht sagen, allerdings ist die Bezeichnung Art-Rock gar nicht mal so falsch.
Stilmäßig wird's wohl ein guter Mix aus Einflüssen wie Tool, Porcupine Tree, 65daysofstatic, Oceansize oder gar Radiohead und Pink Floyd. Auf jeden Fall wird es wohl komplexer und vertrackter.

Ob es den Fluss für Leute stört, die vllt sogar nativespeaker sind, weiß ich nicht. Allerdings ist es mein Ziel, mir nicht anmerken zu lassen, dass ich keiner bin. Vielleicht finde ich das Haken an einigen Stellen sogar gut, denn es soll kein Text sein, den man mal eben so locker lesen könnte. Die Grammatik habe ich, auch um Fehler vorzubeugen und mich auf das Wesentliche zu beziehen, bewusst simpel gehalten. Das bringt wohl echt eher ungewollt eine gewisse Kühle mit sich, aber großartige Veränderungen im Satzbau würde das ganze glaube ich zu sehr "auflockern".

Nochmals vielen Dank für eure Meinungen und Denkanstöße :)

Freue mich natürlich auch über weitere :D

Cheers
 
Okay - wenn es natürlich ein paar Begriffe gibt, die Du genau so haben möchtest, weil die halt beispielsweise im Buddhismus eine bestimmte Bedeutung haben - dann ist das so und auch ein gutes Argument, finde ich.

Wie "eingängig" ein Text sein soll liegt immer in der Entscheidung des Autors und mir - und ich glaube den anderen auch - ging es darum, dir einfach unser Feedback zu geben.

Bin mal auf die Musik gespannt - hört sich sehr vielversprechend an ...
 
Hi, ic bin's nochmal ;-)

wegen "pefectibility", wie wär's mit "perfection"? Oder willst du es bewusst "kompliziert" halten?
 
Ich weiß nicht, irgendwo schon, da ich gerne diese "-y"-Wiederholung drin hätte im Refrain (perfectibility -> transiency). War da auch lange am grübeln. Ich werd da mit der endgültigen Entscheidung noch abwarten bis die Musik dazu steht.

Das dauert aber wohl noch auf bisschen, aber ich hoffe, ich kann bald wieder Proberaumluft schnuppern :)

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Shards

[Strophe]
Bliss is a feature of reality
You try to catch it by all means
Absence and insanity
But adherence will get you nowhere

[Refrain]
Take a walk and look around you
Didn't you see that bird yesterday
Didn't you notice the trees breathing
And didn't you gather the perfectibility of the shards
You have been walking on every day

[Strophe2]
Levitating through hundred seas of light
No kind of logic now and then
Emptiness is nothing's child
A dream full of downright concentration

[Refrain2]
Take a walk and look around you
Didn't you see that man yesterday
Didn't you notice that he's dying
And didn't you gather the transiency of the shards
You have been walking on every day

[Finish]
Don't wait for the facility to
Fix the unfixable (and walk on the shards)
Escape the delusion (and walk on the shards)
Perceive your capabilty (and walk on the shards)
Peer the countenance (and walk on the shards)

Step outside the ramparts

And walk through sand...

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vllt. insanity? : >
würd dich auch hinkommen..
 

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