Ist ja auch oft so dass die herren anwälte dann ihren Kunden teilweise die Prozesse nahelegen .
Ich weiß nicht, was daran so Schlimmes ist, wenn ein Anwalt (m/w) für den Mandanten, der mit einem (ggf. vermeintlichen) Problem zu ihm kommt und das in seinem Sinne gelöst haben will, nach Prüfung der Erfolgsaussichten zum Prozess rät. Der Anwalt geht ja nicht auf die Straße und redet den Leuten Probleme ein, die er lösen und damit Geld verdienen möchte. Es ist in aller Regel doch so, dass jemand von sich aus zum Anwalt geht - und der Anwalt macht die Arbeit, die ihm aufgetragen wird und -in der Regel- die er für erfolgversprechend hält. Dass der Anwalt dafür Geld bekommt, halte ich für seriös und normal (wobei die Anwaltshonorare in USA zugegebenermaßen schon horrend hoch sein können....).
Nur mal als Beispiel aus anderen Branchen: Muss sich dann ein Zahnarzt, der seinen Patienten dazu rät, alle 6 Monate zur Zahnkontrolle oder professionellen Zahnreinigung zu kommen, auch Gedanken machen, dass er da eine Behandlung nahelegt, die ihm Geld einbringt? Oder eine Autowerkstatt, die einen an den nächsten fälligen Kundendienst für's Auto erinnert?
Damit es nicht komplett OT ist, zum Thema: Beim Urheberrecht verstehen viele "Künstler" überhaupt keinen Spaß, und wenn's um viel Geld geht, ist doch jeder gerne mit dabei. Allerdings frage ich mich vor allem (aber nicht nur) im volkstümlichen Musikbereich, ob es überhaupt mehr als eine Handvoll Melodieführungen gibt, die immer wieder neu aufgekocht werden. Aber das wäre jetzt wieder ein anderes Thema, ich seh's schon...