PRS SE Custom 24 neue Pickups für mehr "Biss" und Volumen (HiGain-Bereich)

Nickel cover könnten verfärben denke ich
 
Wie bitte sollen sich Nickel Cover denn verfärben? Blau? Rot? Ansonsten haben sie einen unschätzbaren Vorteil: es ist kein "Seymour Duncan" Schriftzug drauf.

Der Humbucker sollte bei Leadsounds ordentlich im Vordergrund stehen, was ein PAF Sound ja sehr gut hinbekommt, gleichzeitige sollte es ein dreidimensionales Gain Brett in rhytmus Passagen sein können. Ich weiß, ist viel verlangt

Ein dreidimensionales Gain-Brett ist wirklich viel verlangt. Das schafft keiner meiner Pickups, die bleiben immer in weniger Dimensionen hängen.
 
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Wie bitte sollen sich Nickel Cover denn verfärben? Blau? Rot?

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Mir gefallen die Hörbeispiele der Suhr Aldrich
auch sehr, wie ist dieser Humbucker verglichen zur Seymour Duncan custom?
 
Der Humbucker sollte bei Leadsounds ordentlich im Vordergrund stehen, was ein PAF Sound ja sehr gut hinbekommt, gleichzeitige sollte es ein dreidimensionales Gain Brett in rhytmus Passagen sein können. Ich weiß, ist viel verlangt
Als Lead-PU ist der SH-5 mMn denkbar ungeeignet. Metal-Brett kann er hervorragend, gerade weil der Output eher mittelstark ist und er nicht jde Vorstufe totkomprimiert. Aber ist nach meiner Erfahrung eben kein PU, der einen beim Solieren "trägt", da muss man jeden Ton erarbeiten. Die Mitten sind nicht so überdimensional wie beim JB, aber auch nicht so total "scooped" wie beim SH-14, insgesamt recht ausgeglichen. Auch weniger verzerrte, rockige Riffs kommen mit dem SH-5 sehr gut, frech und rotzig. Aber er singt halt nicht von sich aus so, wie es zB ein SH-11 tut, sondern klingt sehr trocken und kontrolliert.

Der Duncan '59 hat mit dem SH-5 im Charakter viel gemein, ist aber leistungsschwächer und hat noch weniger Mitten. Der Typ im Video spielt echt gut, finde ich, und offensichtlich kommt er mit diesem Charakter gut zurecht. Ich finde, das sagt mehr über den Spieler als über die generelle Eignung des SH-1 aus...

Der Suhr Aldrich ist eine erstklassiger PU und würde mMn auch mit der PRS harmonieren. Wenn Du einen PU suchst, der gut Dampf hat, das Solieren angenehm macht und zugleich auch härteres gut rüberbringt, einer der Besten. Zugleich klingt er für mich wärmer und rockiger als die typischen Metal-HB mit Ceramic-Magneten.

Vom JB würde ich bei Deinem Ansatz abraten. Nur Mitten ohne Ende, sehr laut. Durchaus geeignet, um den Solisten in jeder Band durchkommen zu lassen, aber vielseitig finde ich ihn gar nicht, und in Sachen Rhythmus doch sehr 80er-lastig.

Ich selbst spiele gern auch mal HiGain, aber maximal HB mit mittlerem Output. Meine Lieblinge in letzterem Bereich sind seit einiger Zeit die Seymour Duncan Hyperion HB. Einzlen nicht erhältlich, aber ab und zu rupft sie einer aus seiner Ibanez AZ und verkauft sie. Klingen auch gesplittet sehr gut und gehören für mich zu den besten AllroundHB. Die ähnlichsten Standard-Duncans wären da Pegasus und Sentient, sagt Duncan.

Wenn Du mal einen PAF-mäßigen PU ausprobieren willst - und in dem Bereich bewege ich mich meistens -, dann probier statt dem SH-1 lieber mal den Dimarzio 36th Anniversary PAF Bridge aus. Ich würde ihn beschreiben als einen modernisierten PAF mit etwas mehr Power, der auch viel Zerre verträgt, ohne zu matschen. Er hat auch nicht so ein Mitten-Loch und macht einem so das Lead-Spiel ein bisschen leichter, ohne aber gleich nach "Mittenhupe" zu klingen.

Günstigere Varianten wären noch der Tonerider Rocksong (als Pärchen mit passendem HalsPU zu haben) und der Rockinger Bellbucker, der hier auch schon mal genannt wurde. Das sind alles PUs, die recht ausgeglichen klingen, aber noch etwas traditioneller und nicht zu harsch. In die PRS würden sie mMn gut passen, und etwas mehr Frische und Transparenz einbringen, ohne gleich dünn oder schrill zu werden.

Gruß, bagotrix
 
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Richtig, dass ist der Doug Aldrich Signature. Sicher kein PAF (ich würde zum 50s Wiring oder zu einem Treble Bleed raten, um ihn für Cleansounds etwas zu zähmen), aber eben auch kein Haudrauf.

JB und SH-5 sind für mich absolute Gegenpole, obwohl beide eine klare Präferenz für ordentlich Zerre haben.

Der SH-5 oder auch Duncan Custom hat mehr Attack und Punch als der JB, Akkorde bleiben auch bei viel Zerre transparent, aber zum Solieren bin zumindest ich nie warm geworden mit dem Ding. Ich hatte immer das Gefühl, er braucht trotz seiner eher hohen Ausgangsleistung 50 % mehr Gain oder ein Overdrivepedal, damit das mal zu singen anfängt... Das glatte Gegenteil ist der SH-11 Custom Custom, der sich tatsächlich nur durch das Magnetmaterial unterscheidet (A2 statt Ceramic), allerdings eher wenig Bässe hat, die auch nicht sehr konkret klingen. Viele Hochmitten, die Soli schon tragen und durchdringen lassen, aber für Rhythmus mag ich ihn absolut nicht, da fehlt mir das Fundament. Den gleichen PU gibts auch als SH-14 Custom 5 mit A5-Magnet. Mit dem konnte ich gar nichts anfangen, weil sein Sound nur aus Bässen und Höhen zu bestehen scheint.

Der JB ist mMn ein sehr gut klingender und angenehm zu spielender Lead-PU, aber für alles andere nicht wirklich meins. Abgesehen von einem tollen alten JB aus den 80ern, der nach vielen Jahren einen Wicklungsschaden hatte, aber leider klangen alle später erworbenen deutlich anders, eben mittiger, engbandiger. Also, ganz klar, der JB ist zum Solieren besser als der Custom. Rhythmus geht schon auch, klingt aber halt sehr nach 80s und Hair Metal. Oder nach Megadeth, aber bei Dave Mustaine fand ich die Songs auch immer besser als den Sound.

Der Suhr DA hat schon ein bisschen was von einem verbesserten JB, dem man den nervigen Soundanteil genommen hat.

Allerdings gibts durchaus auch günstiger PUs, die sowas gut könne, wie den Rockinger JayBee oder besagten Tonerider Rocksong, der aber auch einen Hauch näher an heißem PAF liegt und daher Deinem ursprünglichen Ansatz mit einem heißeren PAF näher liegt.

Gruß, bagotrix
 
Klingt für mich so als wäre dann der Suhr Aldrich Humbucker für mich am besten.
Es ist wirklich so schwer sich über Videos und Text über Humbucker zu informieren, da zu viele Kriterien eine Rolle spielen. Gitarrentyp, Verstärker, Einstellungen des Verstärkers/Modelers und natürlich das subjektive empfinden. Leider ist auch ein ausprobieren nicht ohne weiteres möglich wenn man es über einen Gitarrenbauer machen lässt.

Ich bin aktuell genau zwischen der SH-5 und der Suhr Aldrich. Mich schreckt gerade eine bisschen ab was du über dir SH-5, also SD Custom schreibst, dass der nicht gerade Lead fähig ist.
 
Ja, so hat jeder seine eigene Sicht auf die Dinge.

So schlecht finde ich den SH-5 für Leadlines gar nicht, im Gegenteil. Allerdings gebe ich @bagotrix recht, dass der JB für Leads "besser" ist bzw. über die präsenteren Mitten mehr trägt, während der SH-5 eher für den Rhythm-Bereich prädestiniert ist.

Zwei der bekanntesten JB-Verfechter sind ja Dave Mustaine und Michael Amott; für ihre Signature-PUs (Seymour Duncan Thrash Factor bzw. Dean USA Tyrant) haben beide allerdings diese Mitten-Nöck des JB-Sounds entschärft - zumindest meinem Hörempfinden nach.

Meine Empfehlung aus dem Duncan-Universum wäre somit nach wie vor Custom/59er oder Custom/Sentient bzw. Pegasus/59er oder Pegasus/Sentient.

Über den Suhr DA habe ich allerdings auch nur Gutes gehört, habe ihn aber noch nie selbst verbaut.
 
@'76RatRod : Bei den Pegasus/Sentient sind wir uns glaube ich einig, das sind einfach sehr, sehr gute Allrounder, die man natürlich auch jenseits des Prog-Bereichs einsetzen kann, für den sie halt besonders beworben werden. Klar, der Hersteller sucht für seine Werbung halt auch was griffiges, um die (teils schon recht subtilen) Unterschiede dem Publikum zu vermitteln.

In einer eigenen Gitarre habe ich bisher nur die Duncan Hyperion-HB, die von diesem Pärchen abgeleitet sein sollen. Und die sind für mich von Blues bis Metal wirklich für alles gut, was ich so mache. Sie klingen natürlich nicht wie die PRS 57/08 oder Burstbucker, aber decken auch das gut, wenn auch mit anderem Akzent ab.

Ohne jetzt gar zu tief in die Custom-Geschichte eintauchen, habe ich da schon auch einen Favoriten. Den habe ich biusher nicht genannt, weil man ihn so leider nicht kaufen kann - nämlich einen Custom (die Spulen sind ja immer gleich) mit AlNiCo 8-Magnet. Der ist für mich die beste Mischung aus den teils ganz unterschiedlichen Dingen, die die anderen Customs jeweils am besten können.

Den 59er am Hals mag ich allerdings gar nicht (außer mit einem A4-Magneten, aber s.o.). Da würde ich einen Pearly Gates immer vorziehen, in Kombination mit einem heißeren HB nehme ich sogar gerne die Bridge-Version als HalsHB, weil er definiertere Hochmitten für Leadsounds hat und untenrum nicht so wummert wie es der '59 mMn tut.
 
***

Der Suhr Aldrich ist eine erstklassiger PU *** Wenn Du einen PU suchst, der gut Dampf hat, das Solieren angenehm macht und zugleich auch härteres gut rüberbringt, einer der Besten. Zugleich klingt er für mich wärmer und rockiger als die typischen Metal-HB mit Ceramic-Magneten. ***
Kann ich nur bestätigen. Ich habe das Aldrich-Set (Aldrich Neck 50 N & Bridge 50 N) seit Jahren in einer Erle/Ahorn Squier-Tele, deren Strassenpreis nur € 550,- bzw. € 490,- betrug.

D.h. die PUs kosteten in der Anschaffung ca. 67% - 75% des Gitarrenpreises. Jetzt könnte man sagen, dass sei ein unsinniges Mißverhältnis, de facto ist diese Tele mein eindeutiger Favorit in meinem H-S-H-Pool.

btw.: mein eigentliches Entscheidungskriterium für die Suhr DAs waren positive Kommentare in US-Foren bezüglich des Sounds als "Single Coil" in der Bridge-Position.
Hier wurde berichtet, dass dieser PU unter den HBs am nächsten an den "Tele-Twäng" heran kommt und siehe da, es stimmt.

Die großartigen Sounds als Humbucker und in Parallelschaltung kommen für mich on top. Ein zweites Pickguard (ebenfalls mit DAs 50N) für meine Custom-Strat ist def. auf meiner to-do-Liste.

Grüße
RJJC
 
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Ich habe auch nichts dagegen einmal kurz zu reseten und mehr über mich zu erzählen.
Also meine Band spielt Pop Rock mit allen möglichen Elementen. Bei uns findet man Soundtechnisch U2, Coldplay, Marillion, Red Hot (teilweise), bis hin zu schnulzigen Balladen und Hardrock Elementen. es ist also wirklich alles dabei.
Wir sind zwei Gitarristen und beide mit Leadskills, so dass wir uns die Parts aufteilen. Er spielt eine Fender USA Strat SSH und ich eine PRS HH. Er steht mehr auf den 80er Strat Klang, ich stehe mehr auf den Gibson Klang.
Nun spiele ich selber folgende Stile: Brett, dabei aber einen Soldano Drive nicht weiter als 3 gedreht, ich mag die trockene Zerre, dafür aber geschubst vom Tubescreamer mit Gain auf 0. Gerne spiele ich auch leicht angezerrte warme Sound ala Mayer, was ich mir von einem 59er Neck erhoffen, dabei kann
es ruhig auch mal zu einem leicht übersteuerten Ton kommen, der sich wiederum glockenartig auflöst, das liebe ich. und mein Clean ist hauchdünn angezerrt, so dass es leicht schmatzig klingt, zum reinbeißen halt.
Ich nutze Bridge und Neck gleichermaßen oft und switche in den unterschiedlichsten Passagen hundertmal hin und her, der Handgriff sitzt quasi blind.
Was ich nicht mache ist, mit dem Volumenregler der Gitarre zu spielen, da ich dafür meine Presets (Helix) entsprechend einstelle, also Volumenpoti ist quasi immer voll aufgedreht, ausser ich spiele gerade nicht, ist klar.

So jetzt seid ihr dran, bleibt ihr bei euren Empfehlungen, oder hat sich etwas verändert oder schmeißt ihr noch etwas ganz anderes in den Raum?

Bin nämlich kurz davor einen Suhr DA zu bestellen und der Preis von 129 erscheint mir extrem günstig, stimmt evtl etwas mit der Anzeige nicht bei Session? https://www.session.de/products/suhr-da-b-humbucker-black-bridge-53-mm/

Den SH-5 hätte ich ausgewählt, um mit dem Neck einheitlich zu sein, denn ein SH1n also der 59er habe ich bereits bestellt, weil der mir sehr gut bei den Audiobeispielen gefällt.

Danke euch vorab für die Zeit die ihr für mich verwendet!
 
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Ja, der PG ist schon n feines Schwingungswandlungsgerät!

So richtig schlecht und/oder wummerig hab ich den 59er aber auch nicht in Erinnerung; allerdings: Wie schon weiter oben geschrieben würde ich den APH-1, den Sentient oder gleich den PhatCat bevorzugen, nur steht der 59er beim TE wohl schon fest...
 
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Der Custom 5 ist meines Wissens nach etwas anders aufgebaut (Polepieces/-screws, Wicklungszahl), das ist nicht "nur" ein Custom mit AlNiCo5-Magnet statt Keramik.

Wie gesagt, mir ist der Cudtom 5 etwas zu schrill/höhenlastig, tatsächlich gefällt mir persönlich der JB da noch wesentlich besser.

Zum Thema Medium-Output Bridge Pickup mit AlNiCo5 würde ich ggf. noch den Pegasus checken - sehr ausgeglichen, ordentlich Power, dabei aber klar und artikuliert und für meinen Geschmack auch für Leads klasse. Macht nicht nur Prog-Metal-Fetischisten glücklich.
Die drei Customs von Seymour Duncan sind AFAIK komplett gleich, bis auf die Magnete.
Der SH-10 ist quasi ein SH-14 mit kurzen Hexscrews auf beiden Spulen.
Man kann den SH-5 also auch schnell zum SH-14 oder SH-11 umbauen oder man baut ihn mit einem Alnico 8 zu einem "Custom 8" um, den es nicht in Serie zu kaufen gibt. Das ist für sogar noch der bessere SH-5, da die Höhen etwas weniger spitz sind und die Mitten noch etwas mehr betont werden, schöne breite Mitten, kein Hochmittenpeak wie beim SH-4 JB.

Am Hals muss man gucken, da habe ich die Erfahrung gemacht, dass der SH-2 etwas zu klar und sauber sein kann. Ein SH-1 kann dagegen in manchen Gitarren etwas zu matschig sein. Der APH-1 ist ein SH-2 mit Alnico 2. Schön warm und flüssig, aber nichts zum tieferstimmen und bei sehr viel Gain. Es passen alle drei zum Custom.
Wer gerne Magnete tauscht, kann auch mal die Stegversion vom SH-1 am Hals einbauen, allerdings mit Alnico 4. Der SH-2 ist mit Alnico 4 aber etwas zu aufgeräumt.

Meine Weisheit letzter Schluss am Hals war aber der Sentient, der zusammen mit einem Custom 8 in meiner Yamaha RGX verbaut ist.
Der Sentient ist irgendwo zwischen SH-1 und SH-2, aber moderner abgestimmt, womit auch tiefe Tunings und viel Gain kein Problem darstellen.
 
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Was meine Musikrichtung angeht, bin ich ein Kind der 80er, ohne jetzt auf diesen Sound fixiert zu sein. Ich mochte es schon immer lieber etwas trockener, der Sound soll die Gitarre und den Amp erkennbar lassen. Bisschen Hall für mehr Räumlichkeit, und fürs Heldensolo darf es dann auch mal ein Delay sein. Alles andere wie Chorus, Pitch Shifter usw. setze ich eher im Wortsinn als "Effekt" ein als für den Grundsound.
Meine Vorlieben sind ziemlich breit gestreut, aber immer mit ordentlich Gitarre, von Muddy Waters über 50er-Jahre Rock'n'Roll (und schnulzige Balladen, yeah!) bis zu klassischem Hard Rock und Metal, schon auch ein paar neuere Sachen wie Alter Bridge, Ghost, Bonamassa oder A7F, Prog-Kram oder Power Metal. In Bands habe ich auch schon etliches gecovert, auch so in der Melodic-Richtung wie Huey Lewis oder Toto.

Ich selber bevorzuge wie gesagt PUs mit etwas weniger Ausgangsleistung, aber das muss ja nicht für jeden das richtige sein. Was man aber natürlich auch nicht vergessen darf, ist der Klon KTR, den der gute Mann im Video vorgeschaltet hat - ich hab zwar kein Original, aber den "stark angelehnten" J. Rockett Archer, und der macht gerade beim Solo-Spielen schon echt Freude. Und das kommt von einem Pedal-Verächter mit Rackpreamps...

Der Suhr-DA ist für Dich glaube ich schon passend, und da würde ich auch ruhig mal die Split-Sounds probieren. Mit dem 59 harmoniert er sicher nicht schlechter als ein Custom. Wenn Du gern und viel solierst, wirst Du mit dem DA mit Sicherheit mehr Spaß haben als mit dem WerksPUs. Optisch ist der einzige Unterschied zum '59 der dort vermutlich vorhandene Schriftzug - den man aber auch entfernen kann...

Der Preis ist im Vergleich günstig, aber warum sollte er nicht stimmen? Vermutlich vor ner Weile zu günstigeren Preisen eingekauft, und vielleicht will man das PU-Sortiment etwas straffen - da gibts 1000 Gründe.

Was ist der unterschied zwischen Nickel und Nickel Chrome und was ist eure Erfahrung mit den Verfärbungen?
Die Amis verstehen unter Nickel Chrome Plating etwas, was wir hier einfach als verchromt bezeichnen. Erst wird eine Schicht Nickel aufgetragen, dann eine weitere aus Chrom. Das Nickel dient dem Korrosionsschutz, gleicht winzige Unebenheiten aus (wofür manchmal auch noch Kupfer als Unterschicht verwendet wird), das Chrom zusätzliche Härte und Abriebschutz, wobei es der Oberfläche eine etwas bläulicheren Farbton als reines Nickel gibt. Wie sehr, dürfte auch von der Schichtdicke abhängig sein.

Suhr bietet mWn keine vernickelten Cover an, sondern nur besagtes Nickel Chrome oder Raw Nickel, d.h. Cover aus Neusilber ohne jede Vergütung, wobei sie auch leicht gebürstet sind. PRS verwendet übrigens auch manchmal solche Cover, und das sieht schon edel aus. Den '59 könntest Du aber auch leicht nachrüsten, Raw Nickel Cover gibts ja zu kaufen, und das Bürsten ist schnell mit der Hand gemacht, indem man das Cover (am besten entlang einer geraden Leiste als Anschlag) über passend gekörntes Schleifpapier oder eine Stahlbürste schiebt.

Wenn Du klangliche Verfärbungen meinst, so halten die sich sehr in Grenzen, jedenfalls bei vernünftigem Material (nicht zu dickes Neusilber), das man hier sicher voraussetzen darf. Bei Gibson und PRS baue ich sie eigentlich immer ein, schon weil es optisch für mich besser passt. Klanglich nehme ich es aber auch so wahr, dass der Sound mit Cover einen Hauch runder und irgendwie farbiger in den Obertönen ist, aber da sind wir schon bei den ganz feinen Unterschieden. Wirklich Höhen schluckende Cover aus dickem Messing sieht man heute selbst bei asiatischen BilligPUs nur noch selten, vielleicht ist Messing inzwischen einfach zu teuer ;).

In einem Parallelthread hast Du übrigens nach dem String Spacing gefragt, wohl weil der schwarze DA nur noch in 53mm zu haben ist. Das ist tatsächlich etwas breiter als bei PRS üblich. Die originalen PRS-HB haben das ganz klassische Vintage-Spacing von 49,2 mm. Allerdings: Wenn man gaaanz pingelig ist, wird man feststellen, dass das auch nicht genau zur PRS-Saitenführung passt. Denn die liegt an dieser Stelle bei 51 mm, und das kann man bei genauem Hinschauen auch auf Bildern sehen. Fazit: An den äußeren beiden Saiten ist das jeweils ca. 1 mm Unterschied zu den Polabständen der fraglichen PUs, nur halt in entgegengesetzter Richtung... Und klangliche Auswirkungen wird beides nicht haben. Wenn Dir also ein schwarzer PU besser gefällt, nur zu.

Gruß, bagotrix
 
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*edit*
Danke

Ich werde dann jetzt den Nickel Chrome Suhr da Humbucker bestellen, der 59 Neck ist leider schwarz aber evtl hilft ein Cover. Muss man das Cover den Humbucker ausbauen oder wird der einfach draufgelegt? Evtl lasse ich es auch so, muss ja nicht schlecht aussehen wenn nur Bridge Chrome ist, passen zum Tremolo.

Ihr wart mir eine große Hilfe
 
Grund: edit->Vollzitat Vorpost
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