QSC K8.2 gleichzeitig als Monitore und zur Beschallung liegend?

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Hallo,

es geht um einen Gig am kommenden WE. Leider schiebt der Veranstalter etwas Panik wegen zu großer Anlage und leider gibt es auch keine Zeit für einen Soundcheck. Wir treten als Duo auf, Voice/Sax + Baritongitarre/Bass. Genre: klassischer Rock + Jazz, von Weather Report bis Foo Fighters...

Veranstalter schrieb:
Wie ihr ja wißt, möchten wir gerne unplugged oder mit ganz kleinem "Besteck" auskommen, d.h. kleine Verstärker sind ok, aber bitte klein und fein und ohne technischen Aufwand. Damit alles ohne große Umbaupausen ablaufen kann, bitten wir euch, euch so auf der Bühne einzurichten, dass die nachfolgenden Bands bereits alles auf der Bühne plazieren können.


Meine Anlage wird ein (sehr historischer, Vollröhren-) Eminent 2 von Dynacord sein, dem ich ein Eingangsmodul mit Hiwatt-ähnlichem Sound spendiert habe, auf einer selbstgebauten 1x12-Box (mit passivem Hochtonkegel).

Als Gesangsanlage lieben wir natürlich unsere beiden QSC K8.2... und ein kleines, aber gut klingendes Pult von A&H.
Mein Vorschlag, doch eine Gesangsanlage gemeinsam für alle beteiligten Gruppen zu nutzen (unsere Anlage...), wurde leider verworfen.

Jetzt frage ich mich, wie wir mit dem zu erwartenden Durcheinander (3 Acts treten sich in der zur Verfügung stehenden halben Stunde beim Aufbau gegenseitig auf die Füße) am besten umgehen sollten.

Folgende Idee: die beiden K8 auf dem Boden liegend betreiben, ggf im Preset "Floor-Monitor" (z.Zt stehen sie als "Studio-Monitor"), und zwar am hinteren Rand der Bühne nach vorne strahlend. Relativ weit auseinander stehend, sodaß sie nicht direkt in die Mikros von Gesang und Sax strahlen. Der liegende Aufbau hätte den Vorteil, dass wir keine Stative mitnehmen müssten.
Wegen eventueller Rückkopplung mache ich mir keine Sorgen, Boxen hinter einer nicht allzu lauten Band mache ich nicht zum ersten Mal; bisher hatten wir die Boxen aber immer auf Stativen. Die Bassanlage ebenfalls ganz nach hinten, damit auch wir uns gut hören können.

Hätte für uns den Vorteil schnellen Aufbaus, und dass wir uns selbst ordenlich hören.

Aber was kommt bei einem derartigen liegenden Aufbau der Gesangsboxen vorne an?
 
Das hängt sehr davon ab, ob die Bühne ebenerdig (schlecht) oder erhöht (besser) ist und wieviele Menschen als "Schallabsorber" auf Höhe der Boxenabstrahlung rumstehen/sitzen. Sicher ist es besser weiter oben und über die Köpfe hinweg zu beschallen, dann trägt es sicher weiter. Wir beschallen mit unserer Band mit 2 QSC K8.2 auf Stativen locker 70-80 sitzende und stehende Menschen, ungefähr in der Mitte der Bühnentiefe rechts und links aufgestellt und leicht nach innen gedreht. Kein Monitoring. Funktioniert gut. Über die Boxen laufen nur Vocals und Keyboards. Gitarren und Bass haben eigene (kleine) Verstärkerboxen hinter sich stehen ohne Einspielung in die PA. Keine Feedbackprobleme damit. Am Boden ginge sicher nur die vertikale Aufstellung, nicht "liegend" und auch nicht auf den "Monitorschrägen" der K8.2, denn dann würde es nach oben abstrahlen und da geht der Sound sicher nicht weit sondern verschwindet in der Luft... Auf die Stative würde ich nicht verzichten. Ist wenig mehr Aufwand aber deutlicher Zugewinn an Soundqualität für die Zuschauer und die Band selber, wenn man keine Monitorboxen hat (Euch schallen die Boxen am Boden ja auf jeden Fall in die Knieregion). Wir haben als Preset "Default" eingestellt, also den geraden Frequenzgang, weil der am wenigsten verfälscht. EQ-Eingriffe machen wir lieber am Mixer für jedes Mikro/Instrument separat. Das Preset Studio-Monitor oder Stage Monitor 1 oder 2 macht da deutliche Eingriffe, die eigentlich schon eher für den Monitorsound gedacht sind und nicht für die Beschallung des Publikums. Bei vernünftiger Positionierung der Boxen und Mikros und halbwegs Mikro-Haltungs-Disziplin sollte man auch im geraden Default-Preset keine größeren Feedbackprobleme haben, vorallem bei nicht all zu lauter Musik. Die QSC K8.2 zeichenen sich ja gerade durch einen hervorragend brillianten Klang im Default-Modus aus, den ich mir nicht durch die Presets "verfälschen" wollte. Wiegesagt, Feintuning am Mixer... LG, Frank
 
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Bei liegendem Aufbau werden die Höhen von den vorderen zwei oder drei Reihen Eurer Zuhörer geschluckt, so dass es für die Gäste dahinter eher dumpf und undeutlich klingt. Ich würde eher die Stative mitnehmen, um die Boxen hochzustellen.

Und für den Basssound - wie wäre es mit einem Preamp, der Dir den gewünschten Sound dann über PA erzeugt? Damit hast Du weniger zu schleppen und aufzubauen. Jetzt weiß ich nicht, wie ein Eminent als Bassamp klingt, aber für den Sound eines überfahrenen Fender Bassman habe ich mir das hier besorgt:

One Control Crimson Red Bass Preamp


Alle Regler auf 13 Uhr klingt der rattenscharf mit meinem Bass!
 
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Ich liebe meine QSC K8.2 als Monitore fürs Keyboard und nutze sie gelegentlich auch ohne PA - also als alleinige Verstärkung. Nach ein paar schlechten Erfahrungen verwende ich sie aber gar nicht mehr liegend - den resultierenden Klang finde ich schon in der Nähe basslastig und unausgewogen. Kann sein, dass das Preset es einigermaßen hinbekommt - für mein empfindliches Klavier-Gehör ist das nichts. Ich habe sie immer auf Stativen, mal nur 60 cm (gewinkelt) oder auch 90 cm hoch.

Aus dieser Erfahrung würde ich auch eher zu Stativen raten - in diesem Fall dann eher richtig hoch. Klingt freier und angenehmer.
 
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Aber was kommt bei einem derartigen liegenden Aufbau der Gesangsboxen vorne an?
die Boxen sollten zumindest auf Kopf/Ohr-Höhe der Leute sein. alles was darunter, gar am Boden ist, bring nur den Leuten auf der Bühne und in maximal den ersten beiden Reihen was.

Wie ihr ja wißt, möchten wir gerne unplugged oder mit ganz kleinem "Besteck" auskommen,
Der Wunsch mag ja da sein, aber "wie ihr wisst, wollen wir pro Musiker 15.000 € für den Abend haben". ist halt wohl genauso realistisch. Der gute Veranstalter sollte doch dafür sorgen dass da eine kleine Gesangsanlage (z.B die K8 und ein kleines Mischpult) fix da steht, über die alle Bands spielen können. das ist meiner Meinung nach logistisch, akustisch und optisch die einzig vernünftige Variante.
 
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Ich würde da pragmatisch vorgehen.
Den Beschreibungen nach sieht das ja nicht nach einem großen Event aus, also auch nicht riesiges Publikum.

Ich würde die beiden K8.2 einpacken, mit vorsichtshalber zwei Stativen.
Wenn es danach aussieht, daß es mit Stativen nicht wirklich durchführbar ist, dann die Boxen halt doch einfach vorne hinlegen. Oder nur ein Stativ nutzen, Hauptsache es geht schnell und einfach.
Bei solchen kleinen Gigs ist nach meiner Erfahrung eher Flexibilität als Sound gefragt und man tut gut daran, als Band unkompliziert und eben flexibel zu sein. Damit macht man sich mehr Freunde als wenn man zur Diva gerät.

Und was gute Aufstellung von Boxen angeht: Ich habe oft in Kneipen gespielt und da waren oft die Zuhörer an eher unvorteilhaften Stellen, selbst nachdem wir sie darauf hingewiesen hatten. Manche wollen es gar nicht so direkt haben, manchmal ist ein "guter Sound" der Band für die Zuhörer gar nicht so gut. Wie auch immer, ich lasse die Leute inzwischen dort, wo sie sind und wer etwas hören will, der bewegt sich schon.
Und wenn nur die ersten Reihen richtig etwas mitbekommen, dann ist das so ;)
 
Der Wunsch mag ja da sein, aber "wie ihr wisst, wollen wir pro Musiker 15.000 € für den Abend haben". ist halt wohl genauso realistisch. Der gute Veranstalter sollte doch dafür sorgen dass da eine kleine Gesangsanlage (z.B die K8 und ein kleines Mischpult) fix da steht, über die alle Bands spielen können. das ist meiner Meinung nach logistisch, akustisch und optisch die einzig vernünftige Variante.
Dein Wort in Gottes Gehörgang...

... das hatte ich ja im Vorfeld erreichen wollen. Mit meinetwegen auch 2 kleinen Pulten (A&H ZED10 und A&H ZEDi10), oder was von einer der anderen Bands... wenn man kommuniziert hätte, hätten sich da gewiß gute Lösungen gefunden. Die anderen Bands scheine auch eher zur Singer Songwriter-Liga zu gehören.

Und klar - am liebsten würde ich die Boxen wie gewohnt hochstellen. Es geht eigentlich nur um den Umgang mit den Randbedingungen.

(ich hatte übrigens vergessen, dass bei ein paar Stücken auch noch unser Drumcomputer mitspieln soll - aber der hängt auch im Proberaum in der Anlage, ist halt nur ein Stück Equipment mehr.)
 
@beate_r - war der Gig jetzt schon, oder kommt der noch? Bitte berichte, wenn es so weit ist. Danke!
 
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Der Gig war am letzten WE. Nach der obigen Diskussion und angesichts der kurzen Spielzeit (wir hatten ne halbe Stunde) haben wir nur eine K8 mitgenommen. Die Lautprecher (K8 und Bassbox) je möglichst weit hinten schräg über die Bühne gerichtet und beim Soundcheck darauf geachtet, dass es im Publikum vernünftig klang. Was ja bei einem 12-Zöller mit passivem Hochtonkegel (meine kleinste Bassbox) sone Sache ist. Leider konnte ich die Box nicht hochstellen.

Und wie erwartet und leider auch gewohnt war der Bühnensound für mich nicht gut. Und für meine Partnerin ebenfalls nicht. Wir hörten zu wenig voneinander und auch zuwenig vom Drumcomputer (den wir für 2 Stücke brauchten) und sind zu Beginn ziemlich auseinandergefallen.

(Da rächt sich übrigens, wenn man im Proberaum im Kreis steht und sich gut hört - auf der Bühne ist es in aller Regel erheblich schlechter, und das stresst).


Eine Woche vorher hatten wir übrigens mit dem Trio einen Gig, Open Air auf einem ehemaligen Werkstatthof. Da hatte wir beide K8 mit, und beide standen hinter uns. Auch hier das Problem, dass meine Partnerin darüber klagte, von mir ("Lead-Bass") nicht genug zu hören.

Das Thema ist also grundsätzlich weiter auf der Tagesordnung, für die Fälle, in der wir die eigene Gesangsanlage stellen müssen.

Und es geht deutlich in Richtung einer zusätzlichen Box. Idealerweise wieder multifunktional, also eher eine Gesangsbox, die man bei sehr kleinen Auftritten einfach so mitnehmen kann, weil sie eh ungenutzt im Proberaum rumsteht. Aktiv, damit wir den AUX-Kanal unseres Pults nutzen können
Und über die man auch mal nen mikrofonierten Akustikbass hinzumischen kann. Oder im Monitorbetrieb ein klein wenig vom Bass dazumixen.

Und weiter die Frage, welche Qualität sinnvoll ist? Ne dritte K8 wäre wohl eher Overkill, vielleicht ne QSC CP 8, idealerweise ebenfalls gebraucht (um wieviel schlechter klingt die denn? Weiß dass jemand?)


Und wenn wir schon dabei sind ... ist die Wedge-Aufstellung immer und überall das Optimum oder gibt es gerade für klein(st)e und meist improvisierte Bühnen und Mini-Besetzungen Alternativen?
 
Und weiter die Frage, welche Qualität sinnvoll ist? Ne dritte K8 wäre wohl eher Overkill
ich finde, dass dem nicht so ist. Bedenke, wenn du alles gleiche Boxen hast, dann hast du auch einen Plan B falls mal eine davon ausfallen sollte. Wenn du unterschiedliche Modelle hast, dann kannst du z.B nicht zwei gleiche Gesangsboxen ins Publikum richten.
Und die CP Serie, ich kenne nur die CP12, klingt doch bei weitem nicht so gut wie die K-Serie. Irgendwie so als ob du eine dicke Wolldecke über die K-Serie legst. mir hat die CP-Serie nicht gefallen.
ist die Wedge-Aufstellung immer und überall das Optimum...?
Nein, sicher nicht. Je nach Situation mach es auch Sinn, die Boxen auf ein Stativ zu stellen, auch für das Monitoring. diese Wedge Position ist halt meist gewählt, weil dann die Box optisch nicht auffällt.
 
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Und die CP Serie, ich kenne nur die CP12, klingt doch bei weitem nicht so gut wie die K-Serie.
Weil das Thema trotz der In-Ear-Diskussion nicht vom Tisch ist: angesichts der Preise (ich hatte Glück und habe das Pärchen K8.2 gebraucht recht günstig bekommen). jetzt findet man hin und wieder auch mal das Vorgängermodell der 8.2. Wie groß sind denn die klanglichen Unterschiede zwischen 8.1 und 8.2 ?
 
Wie groß sind denn die klanglichen Unterschiede zwischen 8.1 und 8.2 ?
Kann ich nicht sagen, denn ich habe zwar die K8 und die K10.2 aber keine K8.2. An sich spielen die beiden, die ich habe, in einer sehr ähnlichen Liga, wie ich finde. Die K10.2 hat halt ein paar mehr Möglichkeiten wie Delay usw. die sie für mich schon sehr universell nutzbar macht. Einziges Manko bei der K8 der ersten Generation ist für mich, dass sie keine Monitorschräge hat, also nur sehr begrenzt als Monitor einsetzbar ist. Einfach auf den Boden legen und passt schon, ist da nicht.
 
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Danke. Das ist ja ein sehr wichtiger Aspekt.
Delay hat die 8.2 übrigens auch.
 
Ich kenne auch nur die K8, einen direkten Vergleich zwischen K8 und K8.2 habe ich also auch nicht, aber ich gehe davon aus, dass sie klanglich in neutraler Einstellung recht dicht beieinander liegen.
Die K8.2 hat neben der Monitorschräge die zusätzliche Möglichkeit viele Parameter (zB Delay, EQ, Presets etc) in der Digitalregelung einzustellen und ist damit vom Prinzip her flexibler als die K8.
Wenn du aber ohne die Monitorschräge und ohne Spezialeinstellungen auskommst, sollte die K8 auch klanglich super passen, ich bin damit jedenfalls bisher sehr zufrieden..
 
In der Nord-Keyboard-Community ist der Tipp mit den K8.2 als Monitoren weitverbreitet - da wird aber schon darauf hingewiesen, dass die erste Generation nicht direkt vergleichbar sei. Nicht nur wegen einer geringeren (Marketing-)Leistung. Einen direkten Vergleich habe ich aber auch nicht - kenne nur die 2. Generation.
 
Jetzt noch eine weitere Frage (wir experimentieren gerade ein wenig sowohl mit IEM, vor allem für den Proberaum) als auch mit klassischem Monitor. Am Sonntag hatten wir einen kleinen Gig. Open-Air, nur im Duo, und weil "frei" habe ich mal die o.ä. Box mit dem Breitbänder als Monitor ausprobiert. Beim Breitbänder handelt es sich um einen alten Fane 12-100CT mit passivem Hochtonkegel. Über das Ding kann man notfalls auch singen. Aber wirklich nur notfalls ;-)

Aufstellung: die beiden K8.2 vor der Bühne ins Publikum, den "Monitor" vor der Seite einstrahlend und mit dem Signal der beiden Mikros gespeist. Verstärker war unser alter Yamaha EMX640 mit ein bisschen Equalizing. Nicht allzu laut, und mangels Erfahrung erstmal nur Konzentration aufs Minimum, sprich die beiden Mikros. Für sich allein klang die Box natürlich um Welten schlechter als die K8.2. Aber in der Summe war es so, dass die Verständlichkeit des Gesangs und des Saxophons auf der Bühne vollkommen ausreichend war. Was wir gelernt hatten: ich sollte in Zukunft auch ein bisserl was vom Bass und vor allem auch vom Drumcomputer auf den Monitor geben.

Für mich wirft das jetzt die Frage, ob man sich einen Gefallen tut, wenn man das Monitorsignal wirklich linear auf die Bühne gibt oder ob man den Frequenzgang vielleicht sinnvoller beschneiden sollte.

(das nächste Experiment könnte übrigens ein Test mit den beiden EV 100+ sein, die einander gegenüber auf beiden Seiten der Bühne stehen, falls sowas sinnvoll sein sollte. Oder nur einer der beiden.).
 
Oh wie schön, ich hatte auch lange Jahre einen EMX-640, das Teil ist wirklich legendär gut (nur mit dem Hall muss man sehr sparsam umgehen, der wird modernen Klangansprüchen nicht mehr gerecht).

Das Monitorsignal braucht keinen wirklich Bass, alles unter 100 Hz darf da herzhaft reduziert oder sogar per LoCut eliminiert werden. Es geht beim Monitoring nicht um einen Wohnzimmer-Wohlfühl-Sound, sondern um Informationen, und die zieht unser Gehör aus dem Mitteltonbereich.

"Ja, aber der Bass..." - Stop it right here! Auch den Bass nehmen wir hauptsächlich über seine Obertöne wahr. Und ich bin Bassist. Ich musste mal einen Gig über 8-Zoll-Monitore bestreiten, weil ich einen zu schwachen Amp dabei hatte (die Veranstalter haben uns auf eine größere Bühne gepackt, und dafür war der mitgebrachte Amp einfach nicht laut genug). Mein Sänger meinte hinterher, was ich denn da für geiles Zeug gespielt hätte. Ja, dasselbe wie sonst auch, ich war halt mal auf dem Monitor zu hören. Und auch ich habe mich klar und deutlich gehört. Nicht fett-fundamental, aber gut informiert. Du kannst ja mit Deinem eigenen Amp den Bühnensound noch etwas anfetten, aber der PA-Sound dürfte besser werden, wenn Du das nicht machst.

Letzten November spielte die Band eines Bekannten und hatten einen übel mumpfenden Sound, alles undeutlich, Gesang nur irgendwie dabei statt vorne dran, Instrumente undeutlich und nicht klar voneinander zu unterscheiden. Eine kurze Messung ergab eine Resonanz bei 300 Hz. In der Pause bat ich den Tech, diese mal herzhaft abzusenken. Als zweite Massnahme liess ich ihn einen LoCut auf jeden Monitorweg packen (ausser IEMs), und das zweite Set klang dann schon deutlich besser, mit deutlich hörbarem Gesang und deutlich reduziertem Mumpf. Verbesserung von "4-" auf eine glatte "3". Das ist doch schonmal was, und der reduzierte Bass von den Monitoren hatte einen Anteild an dieser Verbesserung.

Monitore strahlen nach hinten ja auch und vor allen Dingen Bassfrequenzen ab, und diese stören die Klarheit des Saalsounds in den ersten Reihen. Je leiser der Monitor, und je weniger Bassanteil da drauf ist, desto besser klingt es im Publikum.
 

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