Qualitätskontrolle/erwarte ich zu viel?

  • Ersteller superafro182
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Ja. Ich meine damit, dass Produkte generell im Internet billiger sind als in oldschool Ladengeschäften
 
Da entzieht sich aber wer der Verantwortung. Soweit ich mich erinner steht bei Fender in den AGBs B2B, dass der Endverkäufer eine Endkontrolle und Einstellarbeiten vorzunehmen hat. Und das steht nicht nur bei Fender drin. Wenn du das dem ein oder anderen Onlinehändler schreibst, bekommst du wiederum die Antwort, dass die aktuellen Marktpreise eine Endkontrolle im Haus nicht zulassen.

Es gäbe ja auch Verkäufer bei denen bekommst du keine Gitarre die nicht inspiziert und eingestellt wurde. Da kostet die gleiche Gitarre dann halt 20-40€ mehr ... aber das sind ja dann immer gleich Wucherer und Betrüger.
 
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Wir leben nun mal in Zeiten des Online Handels.
Dass Thomann das nicht macht, hat aber nicht nur etwas mit dem Thema "Online Handel" zu tun.
Ich habe meine letzten beiden Gitarren ebenfalls online gekauft, bei zwei verschiedenen Händlern und bei keinem der "Großen".
Beide Gitarren würden nicht nur überprüft, sondern nach meinen Wünschen kostenlos eingestellt.
Man hatte mir jeweils auch mitgeteilt, dass sie sowas selbstverständlich standardmäßig machen.
 
generell im Internet billiger sind als in oldschool Ladengeschäften
nicht zwingend, meine "noventa" war bei meinem Händler ca. 80€ preiswerter, inzwischen hat der Onlinehandel aber für speziell diese Gitarre den Preis auch gesenkt.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Dass Thomann das nicht macht, hat aber nicht nur etwas mit dem Thema "Online Handel" zu tun
richtig, aber wie ich schon schrieb, für die "Grossen" ist das gar nicht machbar, da die Anzahl der Gitarren einfach zu hoch ist und sie dann 10Leute oder so nur für diese Tätigkeit einstellen müssten.
 
Stimmt! Aber das ist im Online-Handel wirklich nicht der Standard. Es wird eben an der einen oder anderen Stelle gespart, damit der Gewinn stimmt. Das ist eine Tatsache. Gewinn ist alles! Es ist echt müssig, sich darüber aufzuregen.
Beispielsweise kaufe ich überwiegend dort, wo Service und Kundenfreundlichkeit wirklich GROSS geschrieben wird. Dafür lege ich auch gerne etwas mehr auf den Tisch. Und muss meine Zeit nicht damit vergeuden, über Lug und Trug zu schreiben
 
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Laut meinen Infos bekommst du auch im Ladengeschäft bei Thomann eine aus dem Lager und nicht das Vorführmodell...
 
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Wenn Du bei Thomann im Laden eine Gitarre aus dem Laden testest, und Du genau die getestete Gitarre kaufen willst, dann geht das ohne Probleme. Hab ich mehrfach gemacht.

Ergänzung... Meine Erfahrung ist schon etwas her. Vielleicht muss man heutzutage darauf hinweisen....Genau DIE oder KEINE.
 
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für die "Grossen" ist das gar nicht machbar
Wäre es aber...
10Leute oder so nur für diese Tätigkeit einstellen müssten.
Genau. Die stellten in der jüngsten Vergangenheit noch viel mehr Leute für "irgendwelche Tätigkeiten" ein. (Ist nicht negativ gemeint.)
Sie müssen sich halt nur überlegen, an welcher Stelle sie in Kundenzufriedenheit investieren wollen (und sich somit wiederum auch logistischen Aufwand und Kosten ersparen) und an welchen sie stattdessen anderweitig sparen wollen.
Beispielsweise kaufe ich überwiegend dort, wo Service und Kundenfreundlichkeit wirklich GROSS geschrieben wird. Dafür lege ich auch gerne etwas mehr auf den Tisch.
Eben, und das Beste ist, das muss man oft gar nicht...
 
Wenn Du bei Thomann im Laden eine Gitarre aus dem Laden testest, und Du genau die getestete Gitarre kaufen willst, dann geht das ohne Probleme. Hab ich mehrfach gemacht.
Ok, dann hat man mir Schmarrn erzählt!
 
Im Ibanez-Userthread hab ich schon mal diesen Versuch der Veranschaulichung für die mehrstufige Qualitätskontrolle gebracht. Überall sind Menschen am Werk, so dass auch mal was durchrutscht. Bei einer "guten Fabrik" ist die Zahl der Pfeile von Vornherein kleiner als bei einer "schlechten Fabrik". Je mehr QC-Käsescheiben man einfügt und je kleiner die Löcher werden (z.B. durch Erfahrung, Schulung usw.), desto geringer wird die Wahrscheinlichkeit, dass ein Problem beim Kunden ankommt. Die Wahrscheinlichkeit ist jedoch niemals null - so engmaschig kann der Scheibenstapel gar nicht werden, ganz egal in welchem Preiskorridor.

Swiss_cheese_model_of_Guitar_QC.png
 
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vielleicht bin ich da zu radikal, aber genau das sollten die mal tun. Wenn dass dann mehrere Musikhäuser weltweit machen, wird Fender vielleicht seinen Mitarbeiten mal eintrichtern, wie man eine Oberfläche richtig levelt.
Die Händler sind nicht die QS der Hersteller. Wenn die Gitarre den Ansprüchen von Fender genügt, genügt sie auch denen von Session, so einfach ist das. Und wenn eine Charge Mist ist, fällt das eben auf den Hersteller zurück. Gitarren routinemäßig durchchecken und im großen Stil zurückschicken, damit verdient ein Händler nicht nur nichts, das kostet auch Zeit und Geld. Solange eine Aussicht besteht, dass die Kunden die Gitarren so akzeptieren, wie sie sind, tut sich das niemand an.

Ein paar andere Aspekte noch:

Glaubt ihr, dass Fender oder Gibson sich um Proteste von Session oder auch Thomann groß kümmern würden? Das sind amerikanische Firmen, die ihren Reichtum in Amerika einfahren, und für den amerikanischen Markt richten sie ihre Produkte aus. Für die ist Europa ein Nebengeschäft, und wer Thomann und Session sind, das wissen nur die Mitarbeiter, die direkt damit zu tun haben, wetten?

Und was denkt ihr, wird passieren, wenn die deutschen Kunden "qualitätsbewusster" werden und Gitarren mit optischen Mängeln durch die Bank ablehnen? Vielleicht baut Fender tatsächlich die Endkontrolle um, so dass die Gitarren, die nach Europa gehen, äußerlich perfekt sind. Die Kosten dafür werden weitergereicht, so dass die Player-Teles nicht mehr 740 Euro kosten, sondern 840 oder mehr. Runtergespart wird trotzdem, und diesmal die innere Qualität, die man nicht sieht - die Kunden wollen es ja so. Und hinter der Fabrik steht ein Container, in dem die Gitarren, die wegen kleiner optischer Fehler unverkäuflich sind, fabrikneu verschrottet werden. Ihren CO2-Fußabdruck haben sie dann aber schon. Herzlichen Glückwunsch.

Damit will ich nicht sagen, dass man als Kunde jeden Müll kaufen soll. Aber man soll sich schon überlegen, ob man wirklich eine musikalisch und technisch einwandfreie Gitarre wegen geringfügiger optischer Mängel ablehnen will. Ob so ein absoluter Perfektionsanspruch gerechtfertig ist, gemessen am Können desjenigen, der auf der Gitarre spielen will (ja, hier wirds selbstkritisch). Und welche Konsequenzen das hat, wenn alle sowas tun.
Name mal bewusst nicht mit drauf. Man muss den Kerl ja nicht öffentlich hinrichten.
Welchen Zweck soll es denn haben, sich da persönlich zu beschweren? Denkt ihr, der Typ liest die Mails, die da einlaufen? Und denkt ihr, er kann was ändern? Ist das überhaupt ein echtes Mailkonto, oder gehen die Nachrichten direkt in den Papierkorb?

Glaubt doch bitte nicht, dass der Mensch, der da am Fließband Gitarren einpackt, irgendeinen Entscheidungsspielraum hat. Der hat den Job, Ware auszuliefern, damit eine Rechnung geschrieben und Geld kassiert werden kann. Das ist nämlich das Business, von dem die Firma lebt und Löhne zahlt. Also wird alles, was geliefert wie bestellt und nicht offensichtlich im Eimer ist, erst mal rausgeschickt - wenns dem Kunden nicht passt, wird er sich schon melden.
 
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...nur ergänzend...
Das stellt jetzt das "Nicht-Machbare" dar und es ist IMO auch nachvollziehbar, dass selbst bei einer sehr engmaschigen Kontrolle dennoch immer "mal" Fehler durchrutschen.

Es ist aber auch so, dass hier enge Maschen auch mehr Kosten verursachen. Der Aufwand für die Qualitätssicherung wird sich am Ende auch an den tatsächlichen Non-Conformance Costs (natürlich inkl. Imageauswirkung &Co) orientieren. Eine entscheidende Größe ist dann, wie die gezeigte "Scheibe" beim Kunden aussieht. Was tolleriert der und was nicht?
Und da hat gerade Versandhandel IMO auch seine eigenen "Gesetze" und die Branche lebt zum Teil davon, dass das Bestellen so super bequem, die Rückabwicklung aber dann doch Aufwand und "Nerv" verursacht, weshalb die Fehlertoleranz hier wahrscheinlich in Summe eher etwas höher ist, als im Laden, wo der Kunde ein Instrument, das ihm von vornherein nicht 100%ig gefällt, einfach wieder zurückstellt und zu einem anderen Model greift.

Am Ende ist es also eine unternehmerische Entscheidung, wie viel Aufwand in die Qualitätssicherung gesteckt wird. Ob die individuelle Entscheidung dann gut oder schlecht war, beantworten (zum guten Teil) die Umsatz/Gewinnzahlen.

Klar ist jedoch auch, dass wenn die Kunden ein engmaschiges Netzt verlangen, sie das am Ende auch bezahlen müssen. Wegen individuelle "Sonderlocken", wo Leute (abweichend vom "Normal") besonders pingelig sind, wird das System aber auch nicht großartig verändert werden.

Ob im vorliegenden Fall Session hier bewusst eine Endkontrolle nur vorgaukelt, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Ob der Mitarbeiter jetzt -entgegen der Vorgaben- nur die Kreuze gemacht und gar nicht wirklich nachgeschaut hat, kann man spekulieren, was aber IMO aber immer etwas unfair ist, wenn der Betreffenden sich dazu nicht äussern kann.
Die genauen Kriterieren, wann da ein Häckchen gegeben werden kann und wann nicht, sind ja auch nicht bekannt.
 
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Glaube eher nicht das die großen Händler die Endkontrolle nur vorgaukeln.
Die Instrumente (dieses Jahr 2x Epiphone und eine PRS) die von Session und MusicStore mit Auslieferungs-Checkliste kamen, die waren auch immer wirklich in Ordnung.
Und ich bin da echt pingelig.
Und da war die teuerste Gitarre gerade mal für 779€.
 
Bei "Oberflächen/Lackierung" auch. Der Lack ist nun an der Halstasche aber schon fast großzügig abgeblättert und gibt raue Kanten (siehe Foto).
Dass sollte tatsächlich nicht sein, ist aber bei manchen Herstellern nicht unüblich. Ich habe mal eine Gibson hier gehabt, da war auf dem Foto bereits der Lackfehler zu sehen. Die machen von jeder Gitarre ein Foto bei der Endkontrolle und legen es in den Koffer. Da habe ich schon gestaunt, dass die rausgegangen ist. Wahrscheinlihc nur in den Export.
Auf der Rückseite fällt dann auf, dass zwei der 6 Ferrules nicht ganz reingepresst sind.
So etwas sollte die bestätigte Endkontrolle schon beheben.
Und das geilste: im Licht kann man sehen, wo der dreiteilige Body zusammengeklebt ist, weil der Lack da nicht eben ist - komplett die ganzen beiden Linien entlang (siehe Foto, ist aber sehr schwer zu fotografieren).
Das finde ich das geringste Problem, es ist tatsächlich üblich bei Fender.
Gitarre kaufen war für mich auch schon vor 15 Jahren im Laden nie ein Spaß. Bei Musik Produktiv gabs mehr als genug Auswahl. Aber es fing schon damit an, dass die Saiten immer total abgeranzt waren,
Abgeranzte Saiten finde ich nicht schlimm, wenn man nach bekundetem ehrlichen Kaufinteresse neue dazu bekommt. Schließlich machen viele eh selbst ihre Saitenmarke/Stärke drauf.
Hals, Saitenlage und Intonation nie eingestellt waren und Gitarren, die geil sein sollten, eigentlich keinen Spaß machten - Und das in jeder Preisklasse - Man musste da schon mit ner halben Vermutung kaufen und erstmal frische Saiten und Setup machen um zu wissen, was man gekauft hat.
Bei MS standen Bässe rum, da lagen die Saiten auf dem Griffbrett. Spielen unmöglich. Da erlebt man einiges.

Einerseits verstehe ich das Gemecker durchaus, andererseits sind halt 740€ für ein Instrument nicht viel.
Eine Fender besteht aus zusammengeschraubten massenproduzierten Teilen. Dafür finde ich 740 € schon viel.

Prinzipiell finde ich, das viele Deutsche Käufer zu pingelig sind. In Amerika ist es vollkommen üblich, nach dem kauf seiner Gitarre, erst einmal zu einem Gitarrenbauer zu gehen (oder einen entsprechenden Fachmann/Guru) und die Gitarre ordentlich einstellen zu lassen und Fehler zu beheben.
Gar nicht meine Erfahrung. Wenn Amerikaner etwas können, dann Service beim Kauf. Ich habe vielmehr den Eindruck, dass wir von Fender und Gibson oft B-Ware bekommen.

Letztlich sind wir aber selber schuld, wenn wir billig beim Kistenschieber kaufen. Bei teureren Instrumenten bliebt leider kaum etwas anderes übrig, denn die kleinen Händler stellen sich leider selten Customshop Instrumente in den Laden, sondern eher die Mittelklasseteile. Und die sind dann meißt teurer als beim Kistenschieber.
 
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den Eindruck, dass wir von Fender und Gibson oft B-Ware bekommen.
Das ist in der Tat kein Eindruck, sondern die Realität. Allerdings nicht nur von dort. An dieser Stelle dürfen wir alle uns einmal tief vor der Geiz-ist-geil-Mentalität der Deutschen verbeugen und ihr vielmals danken, denn sie beschert und einen weltweiten Ruf. Und dieser ruf führt genau zu diesem Ergebnis. Einfach auch mal im (West-)Europäischen Ausland Obst und Gemüse kaufen und mit der Auslage in Deutschland vergleichen. Unsere Handelspartner kennen und schätzen uns als Abladeplatz für B-Qualität.
 
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Ich habe vielmehr den Eindruck, dass wir von Fender und Gibson oft B-Ware bekommen.
Das gleiche behaupten die Amis über Europa. Sie bekommen den Dreck und bei uns gibts das gute Zeug ... weil wir ja so pingelig sind.
 
Wenn ich es richtig verstehe, war der große Wurf von Leo Fender eigentlich nicht die E-Gitarre, sondern die günstige industrielle Massenfertigung der E-Gitarre. Und die kriegt Ihr nun eben auch immer noch von Fender – und mittlerweile jedem anderen Hersteller auch. 740€ sind meiner Meinung nach teuer für ein schlechtes Instrument und ziemlich günstig für ein gutes Instrument.

Aber Ferrari fahren und Fiat bezahlen wollen, das geht halt nur, wenn wir zuerst in einer Weltrevolution Kapitalismus und Marktwirtschaft abschaffen und ein komplett neues, mehr gitarrenorientiertes System etablieren. :geek: :geek:

Vielleicht wird's eben auch Zeit für eine Zeitenwende hin zu mehr Nachhaltigkeit. Eine Gitarre wird eben nur noch alle 10 Jahre gekauft, dann aber eine richtig gute. Nicht den ganzen Tag vor YouTube hängen und sich Typen ankucken, die aber die andere Gitarre und den anderen Amp haben… lieber mehr die eigene Gitarre spielen und aus der und sich selber das Beste rausholen. Gerade jetzt, solange die Energie- und Lebensmittelpreise nicht völlig durchdrehen, ist doch eine gute und teure Gitarre eine tolle Investition fürs Musikerleben, vielleicht kauft man sich in 2 Jahren eher keine mehr.
 
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auto und gitarrenvergleiche sind eigentlich nicht passend.
ein dacia ist nicht mit einem ferrari vergleichbar. da liegen welten dazwischen.

dagegen sind zb. LP gitarren von allen herstellern nahezu identisch.
die 200€ LP von HB hat die gleiche form, gleich viel saiten, gleich viele humbucker, die gleiche elektronik usw. wie das customshop modell von gibson für 5000€.

ergo können die preistreibenden unterschiede bei den gitarren nur in folgenden bereichen liegen:
- handwerkliches geschick
- material
- markenname

ich habe ein paar günstige gitarren in händen gehalten und man kann an den details erkennen, daß bei der luxusgitarre liebevoller und sachkundiger verarbeitet wurde. die materialien sind besser, als bei der billigen.
meine billigigste gitarre war eine squier bullit strat. als anfänger konnte ich gewisse dinge nicht drauf spielen. es klappte einfach nicht. ich habe als ersatz für diese gitarre eine MIM strat in auftraggeben....mit der war das spielen viel einfacher als mit dem billig teil. auch klanglich war die fender besser.

so habe ich auch eine günstige 700€ gibson LP und auch ne custom shop version.
die custom shop version klingt zwar besser, aber vom spielerischen ist kaum ein unterschied.
was aber interessant ist, daß die custom shop version sich angenehmer anfäßt....man fühlt das edle (....nachdem ich das künstliche aging wegpoliert hatte). die gitarre faßt sich einfach sexy an.....das trifft wohl am ehesten als beschreibung.

was mich bei bewertungen von gitarren immer wundert, daß niemand berücksichtigt, daß es ein holzprodukt ist. wer schon mal mit holz gearbeitet hat, der weiß, mit raspel, feile und schleifpapier ist es nicht einfach holz exakt zu bearbeiten. es gibt immer leichte abweichungen vom ideal.
es ist kein spritzdruckguß teil, daß in exakter form 100.000x produziert wird. jede gitarre, auch wenn auf fräsen bearbeitet, ist zu einem guten grad handarbeit, mit den entsprechenden winzigen fehlerchen, die menschen eben machen. musiker machen auch fehler.
deshalb erwarte ich von einer gitarre, daß sie gut klingt, angenehm zu spielen ist, optisch zu meinem stil paßt.

wenn tatsächlich ein störender kleiner makel dran ist wird der in der regel beim händler behoben.

zum thema stimmen....eigentlich sollten gitarren mit entspannten saiten verschifft werden. besonders gibson gitarren mögen erschütterungen unter saitenzug nicht. deshalb ist es nicht verwunderlich, wenn gitarren mit schlaffen saiten im paket ankommen.

hier als beispiel von meiner gitarre, letzte woche gekauft:
20221112_160749-jpg.869927


man sieht, der sattel wurde nicht schön verarbeitet.....aber, weshalb soll ich deswegen eine gute gitarre zurückgeben?
auch mit diesem makel ist die gitarre für mich perfekt um spaß zu haben.
 
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