Quartventil

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Hi,

mich würde mal eure Meinung interessieren. Ich spiele seit ca. 20 Jahren Posaune (hab früh angefangen ;) ) und möchte mir nun mal eine neue kaufen. Zur Zeit spiele ich auf einer Kühnl & Hoyer Mod. 139 mit Leichtzug. Jetzt bin ich am Überlegen, ob ich mit oder ohne Quartventil kaufen soll und welche Firma/Modell. Ich möchte auf keine Fall eine Jazzposaune, ich steh mehr auf einen weicheren vollen Sound. Mundstück spiel ich ein Bach 6 1/2 A - L mit dem ich auch sehr gut klarkomme. Wenn ich mich anstrenge und noch nicht abgeblasen bin, schaffe ich C3.

Was meint Ihr, was habt Ihr für Erfahrungen.....:)
 
Eigenschaft
 
Also Quartventil oder nicht...
Für das c ist das Quartventil in Läufen schon gantz praktisch. In der Big Band brauche ich das eigentlich nie- es sei denn ich soll mal die Bassposaunenstimme aushelfen (wenn der wieder mal nicht zur Probe kommt :rolleyes:). Auch sonst eher selten.
Also für nur Jazz würde ich mir wahrscheinlich nicht nochmal eine mit Quartventil kaufen. Für als Allroundposaune, mit der du klassisch, jazz, oben und unten und sonstwie spielt, würde ich mit Quartventil nehmen.
Für klassisch wahrscheinlich auch mit.

Ich selber spiele eine Yamaha, habe mich gegen die Conn entschieden, weil die Yamaha vom Sound her nicht unbedingt schlechter war,. und auch wesentlich leichter ist. Meine heißt glaube ich YSL 648 pipapo.
Courtois (Kotua gesprochen, ob das so geschrieben wird weiß ich nicht so genau) finde ich auch noch super, welches Modell ich da mal gespielt habe weißich nicht mehr.

Und aus der Bezeichnung von deinem Mundstück würde ich mla schließen, dass du definitiv eine weite Bohrung brauchst, was wahrscheinlihc uach dem warmen, vollen Sound dienlich ist.
 
Froce hats schon gesagt.
Auch für Anfänger, die noch nicht wissen ob sie sich spezialisieren sollten kommt eine Quart infrage. Das Bassregister verlangt einen eigenen Ansatz.
Die meisten nehmen ihre angestammte Position im Orchester ein und damit ist das Instrument auch klar. Wer beide Register kann und gelegentlich wechselt, hat 2 Posaunen.
Die Bass-fähige und die kleine. Wenn schon denn schon.
Für weichen runden Sound kommen eigentlich nur die deutsche Bauart ab mittlerer Mensur infrage. Weite, bzw. auch extraweite Mensur ist Geschmacksfrage. Grosse Bohrung der P. hat nix mit Höhe zu tun - Vorurteil. Man kann auch Jazz darauf spielen.
Empfehlenswert sind deutsche Handwerker. Da muss man eben touren.
 
Tach auch,

ich kann mich da nur anschließen.
Für Allround brauchste 'ne Kanne mit Quartventil.
HHmmmmh, weicher Klang?
Entwerder kaufst Du dir 'ne Tröte mit Rotmessingschallbecher und/oder Du brauchst ein Mundstück mit größerem Klang und tiefem Kessel ( V-Cup) und übst drauf klassisch zu spielen.
Für eine Allroundkanne ist sicher Goldmessing am Besten, ist aber nur meine Meinung.
Ich weiß halt nicht, was Du für einen Sound haben willst und wofür.
Is halt schwierig, so aus der Ferne.
Wenn Du einen Profi an der Hand haben solltest, frag' den mal.
Schönen Gruß

Matt
 
hmm also ich kenne auch studierte Berufsmusiker, die ihr Leben lang ohne Quartventil spielen, ok natürlich keine Klassiker^^
aber es kommt halt drauf an, was du spielst. wenn du eher auf bass oder dritte Stimme stehst, ist das Ventil sicher angenehmer. aber ich hätts auch bisher nie wirklich gebraucht. So oft kommen 1/16 Läufe von Bb nach h nicht vor^^
ich find, es wird häufig übertrieben, und jeder Furz bekommt sofort ne Kanne mit Quart...das muss meist nicht sein, denn man behält sein Instrument (zumindest das erste) eh nicht sein Leben lang.
ich werd, sobald die finanzielle Lage es wirklich zulässt, auch mit 2 Instrumenten leben. eine kleine Jazz und eine satte volle Quart oder Bass.
allround kommt mir immer so klasse vor wie allwetterreifen oder Hosen mit abnehmbaren Beinen, als nichts halbes und nix ganzes^^
 
Klassik spiel ich normal nicht. Wir haben nur ein Kirchenkonzert....., sonst Big-Band, Soul usw. 3. Stimme spiel ich auch nicht ;-)

Eigentlich hatte ich auch ehr an eine ohne gedacht, aber da irgendwie jeder jetzt ein Quart hat??? Bisher hab ich es noch nicht unbedingt gebracht. So tief muss ich nie spielen und die Läufe gehen auch irgendwie ohne
 
eben
in der big band, wo ich hingehe hat auh generell jeder eins. aber ich sehs nicht ein, weil ich einfach keins für die zweite stimme brauche
 
Ich habe noch nie eine Tröte mit Quartventil gehabt, will mir aber langfristig noch eine zulegen. Die ist dann aber für klassische Bläserliteratur. Bei uns in der Bigband hat nur der Baßposaunist Ventile, alle anderen spielen ohne. Geht ohne Probleme.
Musst halt wissen, wofür Du die Tröte brauchst.
Für Bigband kannste Dir die Kohle sparen, es sei denn, Du müsstest gelegentlich mal einspringen und die Baßposaunenstimme übernehmen.
Lieber 2 Posaunen, eine kleine und eine mit 42er Bohrung und Quartventil.
Dann ist man erstmal versorgt.
Bis denne

Matt
 
Wenn du einen großen Sound suchst, geht eigentlich eh kein Weg am "deutschen" oder "wiener" Klang vorbei und damit auch kein Weg an deutschen Handwerkern.

Ich habe ein ganze Reihe amikannen mal durchprobiert und außer den großen wie die von Bach, Yamaha und Kanstul haben die mich nicht überzeugt - die deutschen Handwerker aber alle soweit ich sie fassen konnte.
Kriterien sind Trichtergröße, Material wie Tombak, Blechdicke, Mensur, aber auch Handlichkeit.
Wer definitv keine Ventile braucht kann sich beim Handwerker die Wunschkanne auch ohne teure Ventile bestellen. Das spart ne menge Kosten und Gewicht. Obligatorisch sind Ventile nur bei den Fabrikinstrumenten. Bei den Vorführmodellen sind zwar auch Ventile dran. Manche Handwerker schicken auch, so dass man in ruhe und ausführlich testen kann. Bestellen kann man aber ohne den Ventilklimbim.
Meine Wunschkanne, auf die ich spare, ist Größe 4 (also Bassposaune, richtiger Bass-fähige-Posaune), Tombak (Rotmessing), dünnes Blech evtl mit kleinem Kranz, über 10" Trichter, Exponentialhorn wenn zu kriegen, keine Ventile. Jetzt muss ich nur noch den Sound checken. Soll einen soliden Kern haben mit einem sehr samtigen Mantel, in der Höhe leuchten und strahlen und unten richtig grooven. Ein eigenes individuelles Timbre ist gefragt.
Finke ist o.K. Schmelzer, Schagerl, Jahn und Kruspe stehen noch an. Thein, Amrein und Lätsch sind mir zu teuer.
Man muss schon unterscheiden zwischen Satz, der soll aussehen wie ein schlanker Tannenbaum. Größe 3 auf erste P zu setzen macht keinen Sinn - und Soloarbeit. Größe 1 kommt aber armselig, wenn der Trompeter einen satten Strahl hat und der Bass richtig reinhaut.
Da sah ich vor kurzem im Fernsehen mal einen Vergleich bei Geigen. Die Leute sollten die Stradivari erraten. Na ja, Fernsehlautsprecher und Strad? Ich habe mir gedacht, die Fiedel mit dem kleinen Ton, die nervt am wenigsten, die würde ich zum üben nehmen. Die aufdringliche für die Bühne und die Grobe für Country, irisch oder blue grass. Wie sich rausstellte, war die kleine, die am wenigsten nervte, die Strad.
Genau so sehe ich das auch bei Posaunen. Mich höre ich doch durchs üben am meisten, also muss die Kanne mich zuerst antörnen.
 
Hm, wenn du nur Soul jazz und Kirchenmusik machst (wobei bei letztere ja meist alles so geschrieben ist, das du kein Quartventil brauchst) dann solltest du in erwägung ziehen auf ein Quartventil zu verzichten denn das kostet wirklich ne menge! Geh mal zu einem Onlineshop und such dir die teuerste Kanne ohne quartventil und die teuerste mit Quartventil raus, dazwischen liegen welten.

Ich hatte in meinem leben bisher nur 3 verschiedene Posaunen und hab einfach immer angespielt und entschieden was mir am besten gefällt.Das gleiche gilt für mundstücke, sprich ich kenn mich mit instrumentenbau überhauptnicht aus. Aber es gibt doch bestimmt auch Posaunen mit Großer Bohrung und ohne quartventil?
Denk mal nach wie oft du das quartventiel bisher gebraucht hast. Ich gehe stark davon aus, das du auf die antwort nur sehr sehr selten und meist nur aus bequemlichkeit kommst. Wobei leztere mit schlechtem Sound zu bezahlen ist egal wie gut ein ventil ist das c das eigentlich in der 6ten lage zu spielen ist wird in der ersten lage mit gedrücktem ventil nie so gut klingen.

Wenn du es dir leisten kannst betrifft dich das natürlich alles nicht. Aber wenn du einen bestimmten Preisrahmen hast, dann würde ich ernsthaft darüber nachdenken mir eine Posaune ohne Quartventil zu kaufen, weil du für den gleichen Preis auf jedenfall eine bessere Tenorposaune kriegen wirst, hat dann zwar kein Ventil ist aber mehr posaune dran....

Übrigens spiel zumindest mal eine der neuen Jupiter kannen an!
Als ich neulich meine neue Posaune gekauft habe hat der verkäufer mich dazu überedet worauf hin ich ihm erst naserümpfend mitgeteilt habe das so ein dreck wie jupiter nicht an meine lippen kommt, aber die dinger sind echt gut geworden!!!
Ich habe dort eine Jupiter kanne für 600 € angespielt. Die klang echt nicht schlecht, super ansprache wunderbarer weicher klang, aber wenn man ins Forte ging kam leider nur noch grütze :mad: sonst hätte ich die glatt genommen.
Aber meine hat ja auch fast das 3fache gekostet was will man erwarten....Andere Jupiterkannen hatten die dort leider nicht.
Aber ich glaube die stellen inzwischen auch teure spitzenmodele her und wenn die 600€ kanne (für den preis) schon so gut klang, würde ich die durchaus mal anspielen!

gruß

musicmacher
 
och die besseren Modelle sind da ganz ordentlich...
hab auch eine angespielt die man nur schwer zum "rotzen" bringen konnte^^
hab dann aber doch die Kühnl genommen.
also ich denke nicht, dass du das Ventil ernsthaft brauchen wirst. es sieht zwar geil aus, aber ist meist wirklich überflüssig und einfach zu teuer.
und zu weiter Bohrung, Bach ist doch oft sehr weit oder? also mein Mundstück fällt in die Bach eines Bekannten halb rein...
 
@ Musicmacher


Wenn schon bei der Jupiter nur mf drin ist, ist klar, wenn Du für 'ne richtige Tröte das 3fache bezahlt hast.
Die Mauern von Jericho sind ja auch nicht im mf schwindelig diskutiert worden.:screwy:
So what, die Tröte muß halt rocken.
Matt

P.S.: Wir machen in der Bigband grad so Carla Bley Stücke und ich hab' die Solis von Gary Valente am Hals und demtentsprechend die Hosen gestrichen voll.
Hilft aber nix, muss ich durch. Und das volles Brett.:D
 
@ oggimatt

und wie klappts mit den Carla Bley Stücken??? :D

Immer drauf halten.......
 
Hi Wännaa,

wir haben die 3 Konzerte Ende letzten Jahres gespielt. Das war echt mal eine Erfahrung, mal so ganz andere Bigbandliteratur vorzutragen.
Beim 3.Mal liefs klogischerweise am Besten.
Dieses Jahr wollen wir mit der Truppe nochmal im Sommer einige Gigs mit den Sachen spielen.
Aber wie der Gary kann ich's immer noch nicht spielen, wäre dann ja auch nur eine billige Kopie.
In diesem Sinne, es gibt viel zu tun, allen noch ein Frohes Neues Jahr,
haut rein

Matt
 
Hey Oggimatt,

wo seid ihr denn so unterwegs mit eurer Big Band?
Nicht zufällig im Raum Unterfranken? Würde ich
nämlich zu gerne mal hören :cool:

Wir ham vor zwei Jahren mit unserer Amateur Big Band und
dem Bayrischen Rundfunk eine CD aufgenommen.

Ham da allerdings mehr bekannte Sachen eingespielt.
Mountain Dance, Brass Machine............

Gruß

Wänää
 
Hi Wännaa,

sorry, ich habe das Forum irgendwie vernachlässigt.
Zuviel geprobt und nachher gesoffen, glaube ich.:cool:
Wir haben die Carla Bley und Mariah Schneider Stücke mit einer Projektband aus Marburg, also Mittelhessen, einstudiert und sind leider nicht südlicher als Rüsselsheim gekommen.
Da wir aber das Ganze im Sommer wieder aufleben lassen und wir die Sachen mit Hans-Peter Salentin, der ja als Trompeter von der Harald Schmidt Band fungiert und auch eine Professur in Würzburg innehatt, einstudiert haben, kann das schon sein, daß wir bei euch mal vorbeikommen.
Bamberg wäre toll, da soll es viele Weissbierbrauereien geben, die man wohl an einem Abend nicht alle abarbeiten kann.
Schaun 'mer halt mal, was im Sommer geht.
Ich mail dann mal was, bis denne

Matt
 
Das hört sich ja sehr gut an.

Falls ihr es wirklich bis Schweinfurt/Würzburg/Bamberg
schaffen sollten, dann schreib mal ganz dick ins
Forum und schick mir bitte ne PM. :rolleyes:

Ward ihr denn dann schon mal beim Harald Schmidt
in der Show (als Zuschauer mein ich)???

Gruß

Wänää
 

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