P
Phili
Mod Emeritus
Ich erinnere mich, dass wir letztes Jahr, als dieser deutschlandweite "Bandwettbewerb" von Stefan Raab zum erstenmal inszeniert wurde, rege Diskussionen um die teilnehmenden Gruppen und Solisten und um das Konzept an sich führten.
Die Kritik fing schon damit an, dass die "Künstler" in den seltensten Fällen auch wirklich das Bundesland vertraten, für welches sie angetreten waren. Auch dieses Jahr scheint sich dies zu wiederholen, wenn am nächsten Donnerstag die 16 Teilnehmer der einzelnen Bundesländer ihre Songs dem deutschsprachigen Publikum präsentieren. Oftmals ist gerade mal ein Mitglied der Gruppe im betreffenden Land geboren, oder hat sich die Band dort eine Zeit lang aufgehalten.
Auch musikalisch sieht es dieses Jahr meiner Meinung nach absolut mau aus - ja, man könnte geradezu von Unwürdigkeit sprechen.
Denn was man in den vergangenen Tagen so erleben durfte, als die ersten Songs des Wettbewerbs bei TV Total gespielt wurden, macht auf mich weder einen guten, noch wirklich repräsentativen Eindruck.
Ich frage mich, nach welchen Kriterien die "Acts" von der Redaktion auserwählt wurden.
Nehmen wir mal die für mein Land antretenden Toni Kater. Eine mir persönlich völlig unbekannte Frau, deren Lied "Liebe ist" mir jetzt rein gar nichts gab.
Nicht anders sieht es bei dem Ex-Lemonbaby Diane aus, welche für Brandenburg mit "Hast du kurz Zeit" nominiert ist.
Just eben sah ich das Projekt Tip Top für Bayern, bei welchem u.a. der Sänger der Sportfreunde Stiller am Mikrofon steht. Ich weiß nicht so recht, was ich zu deren gleichnamigen Musikstück sagen soll....ist das überhaupt noch ein Musikstück oder einfach nur ein billiger und schlechter Witz?
Umso erstaunlicher, dass mit fast genauso einem Stil und ähnlich sinn-, wie gehaltreichen Texten auch die Gruppe Die Raketen für Sachsen mit ihrem Lied "Popsong" an den Start gehen.
Hochkarätig geht es weiter mit dem überaus sympathischen und ernstzunehmenden Nachwuchskünstler und Chanconier Marlon für Niedersachsen.
Auch die Massiven Töne aus Baden-Würtemberg brillierten durch musikalisches Genie mit Liebe zur deutschen Sprache, als auch durch gekonnte, aktual-diskursiv wertvolle Themenfindung und -verarbeitung, als sie bei Raab ihren Diamanten deutscher Hip Hop-Kunst, "Mein Job", vortrugen.
Ich möchte jetzt auch gar nicht auf alle weiteren Kandidaten eingehen, dazu bleibt ja nächsten Donnerstag, dem Stichtag, noch genügend Gelegenheit, nachdem man die "Künstler" im Direktvergleich erleben durfte. Nur so viel vorneweg:
Unter derartigen Umständen der Konkurrenz ist es ja fast zynisch, von Seeed aus Berlin, als einem "Geheimtipp" zu sprechen.
Was soll denn da noch schiefgehen? Immerhin sind die wenigstens halbwegs innovativ und bieten etwas für's Geld.
Das hoffe ich zwar auch von In Extremo für Thüringen behaupten zu können, aber realistischerweise glaube ich kaum, dass man sie a)in ihrer Eigenschaft als härtere Band, als auch b)ihrer ostdeutschen Herkunft wegen, wählen wird.
Was meint ihr zu Teilnehmern und Konzept des diesjährigen Bundesvision Song Contest?
Die Kritik fing schon damit an, dass die "Künstler" in den seltensten Fällen auch wirklich das Bundesland vertraten, für welches sie angetreten waren. Auch dieses Jahr scheint sich dies zu wiederholen, wenn am nächsten Donnerstag die 16 Teilnehmer der einzelnen Bundesländer ihre Songs dem deutschsprachigen Publikum präsentieren. Oftmals ist gerade mal ein Mitglied der Gruppe im betreffenden Land geboren, oder hat sich die Band dort eine Zeit lang aufgehalten.
Auch musikalisch sieht es dieses Jahr meiner Meinung nach absolut mau aus - ja, man könnte geradezu von Unwürdigkeit sprechen.
Denn was man in den vergangenen Tagen so erleben durfte, als die ersten Songs des Wettbewerbs bei TV Total gespielt wurden, macht auf mich weder einen guten, noch wirklich repräsentativen Eindruck.
Ich frage mich, nach welchen Kriterien die "Acts" von der Redaktion auserwählt wurden.
Nehmen wir mal die für mein Land antretenden Toni Kater. Eine mir persönlich völlig unbekannte Frau, deren Lied "Liebe ist" mir jetzt rein gar nichts gab.
Nicht anders sieht es bei dem Ex-Lemonbaby Diane aus, welche für Brandenburg mit "Hast du kurz Zeit" nominiert ist.
Just eben sah ich das Projekt Tip Top für Bayern, bei welchem u.a. der Sänger der Sportfreunde Stiller am Mikrofon steht. Ich weiß nicht so recht, was ich zu deren gleichnamigen Musikstück sagen soll....ist das überhaupt noch ein Musikstück oder einfach nur ein billiger und schlechter Witz?
Umso erstaunlicher, dass mit fast genauso einem Stil und ähnlich sinn-, wie gehaltreichen Texten auch die Gruppe Die Raketen für Sachsen mit ihrem Lied "Popsong" an den Start gehen.
Hochkarätig geht es weiter mit dem überaus sympathischen und ernstzunehmenden Nachwuchskünstler und Chanconier Marlon für Niedersachsen.
Auch die Massiven Töne aus Baden-Würtemberg brillierten durch musikalisches Genie mit Liebe zur deutschen Sprache, als auch durch gekonnte, aktual-diskursiv wertvolle Themenfindung und -verarbeitung, als sie bei Raab ihren Diamanten deutscher Hip Hop-Kunst, "Mein Job", vortrugen.
Ich möchte jetzt auch gar nicht auf alle weiteren Kandidaten eingehen, dazu bleibt ja nächsten Donnerstag, dem Stichtag, noch genügend Gelegenheit, nachdem man die "Künstler" im Direktvergleich erleben durfte. Nur so viel vorneweg:
Unter derartigen Umständen der Konkurrenz ist es ja fast zynisch, von Seeed aus Berlin, als einem "Geheimtipp" zu sprechen.
Was soll denn da noch schiefgehen? Immerhin sind die wenigstens halbwegs innovativ und bieten etwas für's Geld.
Das hoffe ich zwar auch von In Extremo für Thüringen behaupten zu können, aber realistischerweise glaube ich kaum, dass man sie a)in ihrer Eigenschaft als härtere Band, als auch b)ihrer ostdeutschen Herkunft wegen, wählen wird.
Was meint ihr zu Teilnehmern und Konzept des diesjährigen Bundesvision Song Contest?
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