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Radiohead verklagt Lana Del Rey wegen Song-Klau

Ist der Song "geklaut"?


  • Umfrageteilnehmer
    97
Trulla, Hintermänner, alles Mafia.
Nur die Rocker sind ehrlich und authentisch. Die haben ja noch nie geklaut.

Nochmal - keiner hier sagt, dass es da keine Parallelen gibt und dass ein Plagiat durchaus auf der Hand liegt.

Das böse Blut, das meinen Finger immer kurz vorm “Melden”Button bringt kommt durch die immer wieder aggressive pauschale Runtermachung kommerzieller Popmusik und deren Interpreten.

Für mich ist das ganz schlechter Stil. Aber ich sehe das entspannt, wird halt meine Ignore Liste länger...

Aber ich meinte auch eher: Wenn sie wirklich eine Musikerin wäre, würde sie zu dem "versehentlichen" Klauen des Songs stehen
Tut sie ja nach eigener Aussage auch - hat 40% des Publishinga angeboten.
 
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Das böse Blut, das meinen Finger immer kurz vorm “Melden”Button bringt kommt durch die immer wieder aggressive pauschale Runtermachung kommerzieller Popmusik und deren Interpreten.
Denke das Problem liegt teilweise auch in der genauen Differenzierung. Es gibt Trends beim Mainstream, die einfach Fakt sind. Bspw. der Trend zu „simpel“, wie ich vorher schon sagte. Aber ich drücke das durchaus bewusst so aus, denn simpel sagt erstmal absolut gar nichts über die Qualität des Endprodukts bzw. der letztendlichen Songs/Musik aus.
Aber wir brauchen ja nicht drüber diskutieren, ob eine Progressive-Metalband ala Opeth musikalisch komplexer ist als bspw Katy Perry. Daraus den Schluss zu ziehen, dass Opeth deshalb ernstzunehmend sei, Katy Perry aber nicht, wäre halt Blödsinn. Qualitative Bewertung von Musik ist halt stark subjektiv.
Dennoch gibts Aspekte, die objektiv betrachtbar sind, und bei Opeth wird niemand sein, der nicht mindestens ein Instrument gut beherrscht, weils sonst auch einfach nicht funktioniert. In anderen und vor allem im Mainstream vorhandenen Richtungen sieht das schon anders aus und das es vor allem dort „Musiker“ gibt, die mehr Imageträger als alles andere sind braucht man auch nicht abstreiten. Liegt halt in der Natur der Sache: im Mainstream soll das dicke Geld gemacht werden. Und da wir mit Internet & Co heutzutage soviel verschiedene Musik zur Verfügung haben wie nie zuvor, ists schwer eine „langfristige“ Geschichte aufzuziehen. Ergebnis sind one-hit-wonder und immer wieder Interpreten, von denen man nach einem Jahr absolut nichts mehr hört.
Und es sei noch gesagt: Mainstream ist das, was die meisten Hörer erreicht. Mainstream ist nicht eine spezifische Musikrichtung. Wenn Metallica oder Rammstein mit einem neuen Album auf den Top 10 der Chartlisten landen sind die nicht weniger Mainstream als Beyonce, Gaga und Co. Genauso wie Billy Talent ständig im Radio lief, aber musikalisch nichts mit Adele gemeinsam hat. Von daher gibs solche Trötenfälle auch in härteren (bzw in jeder) Musikrichtung. Am einfachsten ist so ein Pseudo-Talent dennoch dort durchzukriegen, wo sowieso außer der (nachkorrigierbaren) Stimme eh alles aus dem Computer kommt.
Und zuletzt dazu: wie bereits gesagt gibt es mehr als genug Beispiele sehr tallenter Künstler im Mainstreambereich. Einige habe ich ja genannt, von daher sollte eig rüberkommen, dass ich nicht versuche, völlig pauschalisiert den Mainstream niederzumachen und das wars.
 
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wo sowieso außer der (nachkorrigierbaren) Stimme eh alles aus dem Computer kommt.

Da fällt das Eingegebene aber auch nicht vom Himmel. Wenn da auch was halbwegs anständiges herauskommen soll, braucht der guten Input. Spätestens dann brauche ich jemanden, der sich damit gut auskennt. Von nix kommt nix.
Selbst wenn man Samples verwendet, sind die - meist von hervorragenden Studiomusikern mit besten Equipment - aufgenommen worden.
Einfach drei Knöpfe drücken und schon hat man einen Superhit - so funktioniert es halt auch nicht.

Zum behaupten man müsse da gar nix können, stimmt einfach nicht.

Mir geht da echt der Hut hoch, wenn manchen Akteuren Können abgesprochen wird, weil man die Musik nicht mag. Ich mag die Musik von Helene Fischer auch nicht, werde mich aber hüten zu behaupten, sie könne nicht singen. Das kann sie wohl und das sehr gut sogar, hat ja eine hervorragende Ausbildung genossen.
Das haben andere "Mainstreamgrößen" auch. Wenn es vielleicht bei dem, was sie machen, nicht rauskommt, fast alle können was und sind sicher nicht "auf der Brotsuppe daher geschwommen".
 
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Da fällt das Eingegebene aber auch nicht vom Himmel. Wenn da auch was halbwegs anständiges herauskommen soll, braucht der guten Input.
Nö, brauchts nicht. Je schlechter der Input, desto mehr Nachbearbeitungsaufwand braucht es. Aber heutzutage geht da schon einiges und in Zeiten, in denen digitale Autotunestimmen als Stilmittel gefeiert werden brauchts teils ja nichtmal versucht werden, das zu kaschieren.

Spätestens dann brauche ich jemanden, der sich damit gut auskennt. Von nix kommt nix.
Selbst wenn man Samples verwendet, sind die - meist von hervorragenden Studiomusikern mit besten Equipment - aufgenommen worden.
Einfach drei Knöpfe drücken und schon hat man einen Superhit - so funktioniert es halt auch nicht.

Zum behaupten man müsse da gar nix können, stimmt einfach nicht.

Dann hast du nicht richtig gelesen oder es falsch verstanden. Natürlich steckt irgendwo dadrin Talent. Aber wenn da ein guter Producer die ganze Studioarbeit übernimmt und aus alles hinschiebt, dass es gut klingt, der Songtext eingekauft wird, die ganze musikalische Untermahlung auch von jemand anderem komponiert wird, dann brauch der Interpret selbst nicht mehr viel können. Dann kannst du kommerziellen Erfolg als Interpret haben, bist aber letztendlich nichts weiter als Imageträger und Verkaufsobjekt anderer. Aber wo ist da noch großes Talent seitens des „vermarkteten“ Künstlers nötig? Das niemand der Beteiligten im kompletten Entstehungsprozess der Musik was können muss habe ich nie behauptet. Tut mir ja Leid um deine Hutschnur, aber da hätte genauer lesen vll Nerven gespart ;)

Mir geht da echt der Hut hoch, wenn manchen Akteuren Können abgesprochen wird,[...]
Habe hier nicht einem Künstler explizit Talent abgesprochen. Ich spreche allgemein über Praxis im Mainstream, die nunmal so vorkommt. Und das brauch man auch nicht abstreiten. Genauso behaupte ich auch nicht, dass niemand der Mainstreamkünstler was drauf hat, sondern habe sogar Beispiele sehr talentierter Künstler genannt. Habe aber auch kein Bock drauf, dass in jedem Post wiederholen zu müssen, weil jemand meint das einfach auszublenden, um mir dann Verallgemeinerung vorzuwerfen.
Ich brauch mich aber auch nicht drüber aufregen, wenn jemand darüber redet, wie bspw im Metalbereich teils getrickst wird. Machen nicht alle, aber auch da kommt sowas vor. Drummer die ohne getriggerte Drumsets bei ihren hohen Tempi nach nichts klingen, Sänger die ihren guturallen Gesang nur verzerrt rüberbringen, Songs die nach der Aufnahme künstlich beschleunigt werden.....da gibts auch einige Beispiele. Nur weil die mal erörtert werden, muss ich mich auch nicht künstlich drüber aufregen.
 
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Ich kann nur empfehlen, mal etwas hinter die Kulissen der Rock-Pop-Geschichte zu schauen.

Wer wäre ohne Holland-Dozier-Holland vielleicht nicht ganz so toll rausgekommen?
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_songs_written_by_Holland,_Dozier_and_Holland
Macht das die Songs schlechter, oder macht das Marvin Gaye zu einem seelenlosen Interpreten?

Hätte es Metallica's "Black Album" so in die Charts und zum Welthit geschafft ohne Bob Rock als Produzenten?
https://en.wikipedia.org/wiki/Bob_Rock#Production_career
Macht es das Albun deswegen schlecht? Ist es verwerflich, dass dies das erste Metallica-Album mit wirklich gutem Sound ist?

Die Monkees waren schon in den 1960ern eine gecastete Band.
https://en.wikipedia.org/wiki/The_Monkees
Trotzdem - ist es schlimm, wenn mir einige ihrer Songs gefallen?

Michael Jackson's Welthit "Thriller" - geschrieben von Rod Temperton, produziert von Quincy Jones... und trotzdem war Michael Jackson der "King Of Pop".
https://en.wikipedia.org/wiki/Thriller_(song)
Auch hier - welchen Anteil hat der Produzent, welchen der Songwriter, welchen der Interpret?

Haette Aretha Franklin jemals den Durchbruch geschafft ohne die genialen Aufnahmen in den Muscle Shoals Studios mit den "Swampers"?
https://en.wikipedia.org/wiki/Muscle_Shoals_Rhythm_Section#Selected_recordings

Was ich sagen will: Produzenten und (Studio)musiker und Sänger mit tollen Stimmen aber ohne eigene Songs sind genau so "Musiker" wie die 4-köpfige Rockband, die alle Songs selbst schreibt und aufnimmt, oder Tausendsassa der alle Spuren allein einspielt.
Und so sehr man Sachen hat, die einem gefallen oder nicht - diese persönliche Wertung ist halt eine individuelle und als solche ist sie meiner Ansicht nach auch darzustellen - in einem Musikerforum.
Und auch wenn es schmerzt - Erfolg eines Musikers oder eines "Musikprodukts" (inkl. Retortenbands, Elektrosamplingzeugs, Abklatsch-Bands und Poptrash) kann man durchaus teilweise über Downloads, Streaming, Umsatz und Menschen in Konzerten messen (und früher eben Plattenverkauf).
So schwer es den selbsternannten richtigen/ehrlichen/trven/usw "Musikern" mit Instrumentenbeherrschung fallen mag - musikalische Qualität und Skillz haben wenig bis gar keine Korrelation mit breitem Erfolg.

Berieselungs-Popmusik wie Lana Del Rey ist nicht schlimm, sie muss mir nicht gefallen.
Stadion Pop Anthems wie Coldplay ist nicht schlimm, muss man auch nicht mögen.
Ewige irgendwie progressive Rockbands wie Radiohead sind auch nicht schlimm, muss man aber auch nicht toll finden.

Es ist genug Musik für alle da, die man toll finden kann. Und die Musik, die man nicht toll findet, kann man doch supertoll ignorieren und den anderen ihren Spaß lassen. Sonst kommt mir das immer ein bisschen wie die Mucker- und Jazzpolizei vor, die man auf einschlägigen Konzerten (besonders in Deutschland...) nach wie vor trifft. Offenbar ohne Freude und auf der Suche nach Fehlern und Kritikpunkten. Fehlt mir der Sinn dazu.
 
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Dann hast du nicht richtig gelesen oder es falsch verstanden
Ja das richtig lesen, oder verstehen was man meint, liegt dem Herren @Haensi hier anscheinend nicht so.
Dir geht's hier wie mir, man schmeißt einen Satz rein, und wird darauf festgenagelt. Andererseits, Sch... egal oder, Hauptsache man hat ne Meinung und steht dazu. Das was Du sagst oder schreibst, sehe ich sehr ähnlich @Smoke165. ;)
Im Endeffekt, ist halt alles Geschmacksache. Glaube da ist sich hier jeder einig.
Zum Thema Lana del Rey, ob nun geklaut oder nicht, egal. Gab es früher, heute, wird es auch in Zukunft geben. Solange es am Ende die Leute wie Blöd kaufen, ist doch eh alles Gut. :D
Gruß
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Berieselungs-Popmusik wie Lana Del Rey ist nicht schlimm, sie muss mir nicht gefallen.
Stadion Pop Anthems wie Coldplay ist nicht schlimm, muss man auch nicht mögen.
Ewige irgendwie progressive Rockbands wie Radiohead sind auch nicht schlimm, muss man aber auch nicht toll finden.
Damit hast Du in drei Sätzen alles gesagt. Zu Recht mMn. Ich hätte da sogar nur ein Wort dazu gebraucht, Geschmackssache. ;)
Aber alles richtig was Du schreibst. :great:
 
Zuletzt bearbeitet:
Und die Musik, die man nicht toll findet, kann man doch supertoll ignorieren und den anderen ihren Spaß lassen.
Und man darf seine Meinung dazu äußern. So oder so, in gesitteter Form versteht sich.
Oder?
Allerdings, lebt man in Pjöngjang und der missfallende Interpret heißt Kim Jong-un ist es wohl besser man hält mit seiner Meinung hinterm Berg, aber sonst?
 
Und man darf seine Meinung dazu äußern. So oder so, in gesitteter Form versteht sich.
Oder?
Absolut. So sehe ich das auch. Aber eben so wie du sagst - “Meinung” auch als solche darstellen und “gesittet”. Dann wird aus “dieser Scheiss Kommerzkacke” ganz elegant ein “also ich finde diese Musik echt schrecklich, platt und uninspiriert” (oder so ähnlich). Vielleicht sieht ja jemand worauf ich hinauswill ;)
 
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Vielleicht sieht ja jemand worauf ich hinauswill

Ja, hoffentlich. ;):great:

Es ist halt eher Geschmackssache als eine Frage der Qualität (wie man die auch immer messen will). Die Katze frisst Mäuse, ich würde das nicht tun. :tongue:

Wenn ich etwas nicht mag, kann ich das sagen. Ich kann auch sagen warum. Es ist aber kein guter Stil, wenn ich sage, dass etwas "Kacke" ist, weil es mir nicht gefällt.

Ich z. B. mag Schlager gar nicht. Ich finde ihn meist einfallslos, die Lieder vorhersehbar und langweilig. Es gibt da aber sicher gute Musiker, die 2 Klassen besser sind als ich und das erkenne ich ohne Neid an.
Mir gefällt z. B. auch Free-Jazz nicht. Das mögen exzellente Musiker sein, hört sich für mich aber "schräg" an. Da habe ich eben keinen Zugang. Aber ich muss es ja nicht hören. Und bin ich irgendwo, wo es doch gespielt wird, kann ich ja gehen.

Und die Musik, die man nicht toll findet, kann man doch supertoll ignorieren und den anderen ihren Spaß lassen.

Eben! :great:

Es gibt Bands, auf deren Konzerte würde ich nicht mal gehen, wenn man mir viel Geld gäbe. Die Leute die das gerne hören, sollen aber hin und Spaß haben, den ich ihnen von Herzen gönne. :)
 
@DerZauberer
Vielen Dank für deine regelmässig ehrlichen, sachlichen und "es-einfach-auf-den-Punkt-bringenden" Posts hier (und natürlich auch sonst im Forum).

Beispiel für musikalische Toleranz anhand meiner Wenigkeit:
Ich bin der Vorzeigerocker schlechthin. Alles, was nicht mindestens zwei fräsende Gitarren hat, bleibt nicht in meinen Gehörgängen haften. Das ganze gitarrenlastige Alphabet wird hier durchgezogen, ob A wie AC/DC oder M wie Metallica und Megadeth über S wie Slayer bis hin zu Z wie ZZ Top. Heavy Rock rules.

Da liegt es natürlich in meiner Natur, die Schlagerhupen ordentlich zu belächeln und die lustigen Inernetmemes weiterzuleiten, vorzüglich kriegt die doch sehr bekannte Helene Fischer ihr Fett weg.
Nur: Meine Frau hat vor ein paar Wochen die Helene Fischer Show am TV geschaut und, ganz die Sofakartoffel halt, vermochte ich nicht rechtzeitig zu flüchten. Also hab ich auch mitgeschaut. Fazit: Es ist nicht meine Musik, aber Hut ab vor der Professionalität und der gesanglichen Leistung von Helene Fischer. Die Dame ist Vollprofi, sie zieht ihr Ding durch und sie vereint zweifelsfrei Talent und Können.

Macht mich das nun zum Fanboy? Nein! Ich bleibe bei meinem Metal.
Aber Anerkennung zolle ich ihr, und all den anderen Künstlern, welche nicht zu meinen Favoriten zählen.

Lasst uns dankbar sein, dass wir aus einer riesigen Kiste musikalischer Vielfalt unsere Lieblingssounds auswählen können. Ob volkstümlicher Schlager, klassische Violinkonzerte oder Death Metal. Es ist genug Auswahl in hoher Qualität für alle da.
 
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Fazit: Es ist nicht meine Musik, aber Hut ab vor der Professionalität und der gesanglichen Leistung von Helene Fischer. Die Dame ist Vollprofi, sie zieht ihr Ding durch und sie vereint zweifelsfrei Talent und Können.
historisch nicht ganz korrekt: die Dame wollte (wirklich) zuerst Rockstar werden und man hat ihr dringendst den Schlager an's Herz gelegt. Weil sie auf die Bühne wollte, hat sie drauf gehört (und angeblich bittere Tränen auf der Rückfahrt vom Termin vergossen) :D
 
die Dame wollte (wirklich) zuerst Rockstar werden
Holla! Ist ja ambitioniert, nicht sich erst als RockmusikerIn abzuplagen, man möchte ja gleich einmal als RockStar beginnen.
Wer möchte das nicht? ;)
 
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Macht es das Albun deswegen schlecht? Ist es verwerflich, dass dies das erste Metallica-Album mit wirklich gutem Sound ist?
Naja, das ist ja Geschmackssache. Natürlich ist es auch dank Bob Rock so durch die Decke gegangen. Aber soundmässig etc ist es mir schon teilweise zuviel, zum Beispiel. Da gefallen mir die alten Platten besser. Das mag jeder für sich entscheiden.
Wer noch daran glaubt, dass die "ganz großen" Stadionbands a la U2 Coldplay, ACDC, Rolling Stones, Metallica oder auch Springsteen das nur der Freude wegen machen
Nicht "nur", aber ich denke/träume und hoffe oft, das sie es schon machen, weil sie eigentlich nicht mehr müssen. Wenn sie mich mit Energie und geilem Konzert packen, alles gut.
Jedem das Seine, es gibt genügend Auswahl.
 
Holla! Ist ja ambitioniert, nicht sich erst als RockmusikerIn abzuplagen, man möchte ja gleich einmal als RockStar beginnen.
ich denke diese Interpretation liegt auf der Hand, sonst hätte sie geschmollt und es als 'Musikerin' versucht ... in einem Genre, in dem man ihr jegliche Erfolgschancen abgesprochen hat :D
 
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Solange jemand Spaß hat bei dem was er tut, ist ja alles OK.

Es gibt leider auch negative Beispiele: ein gewisser Gerhard Höllerich aus Straßberg wollte auch immer Rockstar sein. Letztendlich wurde er Schlagerstar, war nie glücklich damit und sein Ende war tragisch.

Sicher macht einem sein Beruf nicht immer nur Spaß. Wenn man sich aber immer verstellen und verleugnen muss, stimmt aber auch was nicht und man sollte was anderes machen.


Hier noch mal eine Geschichte zum Thema Mainstream, Schlager, Können...:
Hab neulich nächtens mal durch die Programme gezappt. Bei einer ziemlich coolen Soulband bin ich dann hängengeblieben. "Holla, sind die gut, wer ist das denn?"
Nach ein paar Minuten wurde meine Frage beantwortet, als man mal in den Backstage-Bereich schwenkte. Wer stand da?
Howie Carpendale himself.
Das ist nun echt nicht meine Welt. Die Band ist allerdings schon Bombe. Naja, er kann sich die besten Musiker aussuchen und von denen leckt sich wohl jeder die Finger bis zur Achselhöhle, wenn er da mal mitspielen darf.
Vom Genre hängt es jedenfalls nicht ab, ob jemand was drauf hat oder nicht.
 
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Vom Genre hängt es jedenfalls nicht ab, ob jemand was drauf hat oder nicht.
"Können" ist aber, so scheint es, in gewissen Genres nicht unbedingt vorausgesetzt. Da gelten anscheinend andere Kriterien. Aber was solls? Wenn das p.t. Publikum zufrieden ist mit ein paar Figuren die Live auf der Bühne Pantomime machen? Band-Musiker stehn' nur verkrampft rum, Mucke kommt vom Band, Gesang hat so seine Probleme synchron zur Tonspur-Vocal zu bleiben ... naja, bitte, meins ist das nicht.
 
Könner und Nichtskönner gibt es in allen Genres.

Wenn das p.t. Publikum zufrieden ist mit ein paar Figuren die Live auf der Bühne Pantomime machen?

Solche Gestalten gibt es nicht nur Schlagerbereich.
Ich war schon auf Rockkonzerten, wo ich mich ernsthaft gefragt habe, warum ich dafür Geld bezahlt habe. Vor allem bei Bands, die ihren Zenit schon weit überschritten haben, ist es manchmal eher peinlich.


Mich nervt bei dieser ganzen Diskussion die Tatsache, dass von einigen bestimmte Genres, Qualität und Können abgesprochen wird. Diese Pauschalisierung ist einfach Nonsense.
 
....zum eigentlichen Thema möchte ich noch sagen, dass der Song wahrscheinlich schon geklaut ist. Ich hab schon ne Menge Songs geschrieben, und ne Menge davon wieder in den Gulli gekickt. Die kleinen, feinen Abläufe die in einem passieren wenn man einen Song kreiert kenn ich gut-die sind immer ein Abwägen zwischen den "kleinen Extremen"....zum Schluss wird dann abgerechnet und der Song ist entweder top oder geht innen Gulli. So ist jeder Song (zumindest bei mir) immer mehr oder weniger ein Kompromiss. Wenn man das selbst so macht bekommt man auch ne gute Antenne dafür, wieviel Kompromiss in den Songs anderer steckt, bzw. spürt man das sofort. Es gibt nur ganz wenige Künstler die es schaffen dass ihre Musik kompromissfrei auf 100% geht, und wenn, dann auch sicher nicht bei jedem Song oder Stück. Die meisten müssen doch immer mit 50%+ oft auch-, zufrieden sein...
Ich kann mir vor diesem Hintergrund sehr gut vorstellen, dass die gute Frau Del Rey oder der/die Autor(in) des Liedes stark vom Radiohead Song beeindruckt war. So wurde unter diesem Eindruck ihr Song konstruiert, aus diesen Harmonien (ganz typisch dieser Dur/Moll Wechsel mit der Zeilenwiederholung) ihr Song gestrickt, der ja so zu ihr passt, auch zum Image. Sie hat wahrscheinlich eher weniger das Bewusstsein darüber wie nah ihr Song am Radiohead Song ist.
Der Produzent der das ganze auf Tonträger raus liess hat entweder ganz kühl kalkuliert, oder hat`s nicht gemerkt (was ich mir eher weniger vorstellen kann)....
Mit der hier zugrundeliegenden Akkord-Melodiefolge (die mich übrigens immer sehr an Barockmusik/Generalbasszeitalter erinnert!) ist es ähnlich wie mit diesen immer gleichen Akkorden und darauf liegenden Melodiebögen grosser Teile aller Italo-Hits aus den 70/80ern, die klangen doch auch alle irgendwie immer wieder nach "Ti Amo"...und selbst Michael Jackson bemerkte später, dass das ne gewisse auch für ihn relevante Logik hat.

So what....?

Von Radiohead gibt`s ne Menge deutlich bessere Stücke (die mehr Richtung 100% gehen) und die Kohle ist mit dem Song eh schon verdient. Die Zielgruppe von Frau Del Rey wird solche Diskussionen wahrscheinlich nicht weiter interessieren.

Gruss,
Bernie
 
Die Zielgruppe von Frau Del Rey wird solche Diskussionen wahrscheinlich nicht weiter interessieren.

Hätte nicht gedacht, dass ich mich mal zum Verteidger von Lana del Rey und ihren Fans aufschwinge, aber auch hier...

1) Die Zielgruppe von Lana del Rey wird das mitbekommen, hat doch die Dame selbst an ihre 8,3 Millionen Follower getwittert... offenbar fand sie es so wichtig, dies zu tun.
2) Die Zielgruppe von Lana del Rey ist vielleicht musikinteressierter, als Du dir das vorstellen kannst?
3) Das von mir sehr geschaetzte UK-Musikmagazin hat ihr letztes Album immerhin auf Platz 61 ihrer Top 75 von 2017... (Top 5 waren LCD Soundsystem, The War On Drugs, Kendrick Lamar, The Weather Station, Joan Shelley). Und auch sonst sind die Kritiker dem Album durchaus wohlgesonnen, und das Werk wird in einer Riege durchaus veritabler anderer Acts/Bands/Performer gesehen. https://en.wikipedia.org/wiki/Lust_for_Life_(Lana_Del_Rey_album)#Accolades
 
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