Räumlich kompaktes E-Drum - komplett selbst konfigurieren oder Frankstein-Ansatz fahren?

Viper-Narr
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Hallo zusammen,

folgende Ausgangslage:
Zielstellung ist ein E-Drum, mit dem ich folgendes ansteuern könnte:

  • Kick
    • inkl. Double-Kick-Möglichkeit
  • Snare
    • inkl. Rim
  • Rack Tom
  • Floor Tom
  • Hi-Hat
    • inkl. pedal, closed, open
  • Crash 1
    • inkl. Choke
  • Crash 2
    • inkl. Choke
  • Ride
    • inkl. Bell und Edge
  • Splash
  • China
    • Choke ist netter Bonus, aber nicht zwingend

So ab 4 velocity layers sollten die Pads dabei schon drauf haben. Mehr ist natürlich gerne gesehen, aber ab 4 käme ich parat.

Nun die Krux: ich habe wenig Platz und bräuchte es so kompakt wie möglich. Idealerweise so, dass man es nach dem Spielen etwas komprimieren/falten kann über eine Rack-Struktur.
Ich bin am überlegen, wie ich es umsetzen könnte und wollte euch nach eurem Input fragen. Vielleicht habe ihr eine bessere Idee.

Was die internen Sounds und Features der Module angeht, bestehen keinerei Ansprüche. Die werde ich in 99% der Fälle niemals nutzen und immer über externe Sampler und Sequenzer Software gehen. Wichtig ist an der Stelle nur, dass die Übertragung zuverlässig und mit geringer Latenz funktioniert.

Ansatz 1: Die erste Idee wäre, einen Frankenstein-Ansatz zu fahren.
  • Basis wäre ein Roland TD 02, welches aufgrund des sehr komptakten Aufbaus und des nicht vorhandenen Kick-Pads ideal passen würde
    • Die überflüssige 2. Rack-Tom würde ich abmontieren
  • Zusätzlich würde ich ein 2. günstiges Modul betreiben, an denen die 3 fehlenden Beckenpads, sowie ein weiterer Kick-Trigger hängen (bzw. Hi-Hat Controller, je nachdem, was über welches Modul angesteuert werden soll)
  • In der Sequenzer-Software würde ich dann 2 Instanzen desselben Samplers laufen lassen, die jeweils von einem Modul angesteuert werden. Sozusagen 2 teilweise Drumsets gleichzeitig spielen, die sich dann komplementär zu dem gewünschten Setup ergänzen
Das ganze Setup ist nicht wirklich 100%ig clean, aber in meinem Kopf sehe ich jetzt erst mal nichts, was dagegen spräche. Klar, 2 Module immer simultan laufen lassen, ist etwas nervig, andererseits könnte man auf der Basis auch in Zukunft erweitern und ich könnte trotzdem das super Kompakte Layout des TD02 nutzen. Eventuell unterschiedliche Latenzzeiten der Module sollten sich im Sequenzer durch die 2 verschiedenen Spuren gegeneinander angleichen lassen.

Ansatz 2: Kompaktes Set, großes Modul
  • Ähnlich zu Ansatz 1, mit dem Unterschied, dass nicht 2 kleine Module parallel betrieben werden, sondern das Nativ-Modul des TD02 direkt wegkommt und stattdessen ein umfangreicheres Modul angeschlossen wird, dass über ausreichend weitere Eingänge verfügt.
    • Vorteil:
      • kein Palaver mit Latenzen und mehreren Spuren im Sequenzer
      • cleanes Setup
    • Nachteil:
      • kostenintensiver
      • weniger flexibel
Ansatz 3: Greenfield-Herangehensweise
  • Komplett von der grünen Wiese alle Komponenten einzeln zusammenstellen
    • Vorteil:
      • wahrscheinlich stimmigstes Endergebnis
      • sehr flexibel
    • Nachteil:
      • erhöhter Planungsaufwand
      • viele verschiedene Komponenten
      • Endergebnis wahrscheinlich am teuersten

Fallen euch noch weitere Optionen ein?
Habe ich irgendetwas übersehen; gibt es etwas zu bedenken, dass einen der Ansätze vorneweg unmöglich machen würde?
Gibt es auch eine viel einfachere Lösung und ich sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht?

Besten Dank für euren Input.
 
Hi,
schön wäre gewesen, wenn du uns auch gesagt hättest, wie du das set einsetzen willst. das TD02 ist für den heimgebrauch und ein absolutes einsteigerset,das bedeutet das es sehr eingeschränkt ist.
velocity layers kannst du in diesem preisegment vergessen. 2 module gehen, du brauchst keine 2 spuren, denn die sounds werden ja über den notenwert angesprochen. latenz erhöht sich auch nicht
weil die dinger ja mehr oder weniger paralel angeschlossen werden. die latenz addiert sich bei geräten in reihe.
was meinst du mit hihat controller. du musst unterscheiden zwischen einem pedal und einem controller. pedal ist auf dem td02 bild. eincontroller imitiert eine echte hihat mehr schlecht als recht.
die dinger funktionieren nicht besonders. module unterstützen die hihat nur lieblos. das macht erst spass bei den teuren modulen.
eins musst du dir merken, spass bei edrums kommt erst auf, wenn du richtig geld investierst. alles andrere sind kompromisse die den spassfaktor niedrig halten.

zu ansatz 2. es wird schon schwer sein, ein modul zu finden, welches 7 eingänge, im unteren oder mittleren preissegment, hat . da kommst du natürlich mit 2 td02 preiswerter hin,
natürlich musst du dann aber abstriche in kauf nehmen. ich mag die pads nicht das snare pad geht die tom pads sind gewöhnungsbedürftig.

zu ansatz 3 ich weiß nicht ob du am rack genug platz hast, das alles vernünftig unter zu bringen. das kommen wir zum nächsten negativ punkt, die erweiterung dieser sets ist begrenz nicht nur beim modul.
das china und splash könntest du über single pads spielen die gibt es von einer spielfläche bis zu 12 je nach hersteller. da hast du ein modulgleich mit dabai. wenn das interessant wird, würde ich von millenium abraten, das zeug taugt nicht viel.

e-drums sind nicht billig und auch nicht leise, wenn das auch ein aspekt sein sollte . lade dir mal die manuals herrunter, dann kannst besser beurteilen, was die dinger können und siehst was für dich infrage kommt.

Lg
DT

 
schön wäre gewesen, wenn du uns auch gesagt hättest, wie du das set einsetzen willst.
Daddeln für den Heimgebrauch & Midi-Recording für Songwriting und Produktionen. Rough-Spuren natürlich nur, Velocities und Timing wird sowieso hinterher noch bearbeitet. und quantisiert. Insofern ist Anschlagsdynamik nicht soo wichtig, solange überhaupt irgendeine Art davon vorhanden ist. Und das ist ja sogar bei den billigsten Millenium-Pads der Fall (wenn auch eher schlecht als recht).

Keine Bandproben, keine Gigs, etc.

was meinst du mit hihat controller. du musst unterscheiden zwischen einem pedal und einem controller. pedal ist auf dem td02 bild.
Das TD2 hat ja 2x das gleiche Pedal. 1x für HiHat open/close und 1x für die Kick. Ich würde das für die HiHat als 2. Kick-Pedal benutzen und die HiHat dann mit einem weiteren Hi-Hat Controller steuern.

eins musst du dir merken, spass bei edrums kommt erst auf, wenn du richtig geld investierst. alles andrere sind kompromisse die den spassfaktor niedrig halten.
Ich hatte tatsächlich vor Jahren ein billiges Millenium-Set, auf dem ich spielen gelernt habe. Stimmt natürlich was du sagst, vor allem unzuverlässige Trigger machen nicht besonders Spaß, aber für meine Anforderungen war das damals schon i.O. lediglich die Haptik der Gummi-Pads war unangenehm, inbesondere der Rebound. Da hoffe ich einfach mal, dass Roland ein kleines Stückchen besser ist, zumal es ja immerhin eine Mesh Snare ist.

das china und splash könntest du über single pads spielen die gibt es von einer spielfläche bis zu 12 je nach hersteller.
Könntest du mir 1-2 konkrete Produkte empfehlen? Oder meinst du damit Wirklich so ein 4-Zonen Sampling pad von z.B. Alesis, über das ich dann die verschiedenen Samples ansteure?
Einzelne Pads mit Modulen inbegriffen, kannte ich bisher noch gar nicht, das wäre ein heißer Tip.

Besten Dank für die Antwort!
 
Hi,

sorry, die roland single pads sind natürlich, nach roland manier, nicht midifähig. was spricht gegen das 4 fach pad von alesis? das ist midifähig und hat noch einen extra trigger eingang, da
kannst du sowas drum-tec Trigger Tube Pro dranhängen . klein aber fein.
hihat controller, meinst du das pedal? weil der hihat controller wird nicht unterstützt. vom td02.

das alesis ist nicht schlecht, ich hatte es auch und war zufrieden.

LG

DT
 
was spricht gegen das 4 fach pad von alesis?
Naja, technisch würde das funktionieren, aber haptisch müsste ich mal schauen, ob ich mir daran gewöhnen könnte, mehrere Becken über das Pad aufzulösen, während der Rest in "normaler" räumlicher Anordnung am Start ist.

hihat controller, meinst du das pedal? weil der hihat controller wird nicht unterstützt. vom td02.
Wichtige Info, danke dir! Den Fehler kann ich mir dann schon mal sparen 👌

Habe jetzt insgesamt ein klareres Bild, wie es funktionieren könnte. Da sind immerhin einige mögliche Ansätze am Start.

Edit: Genaueres Nachlesen hilft. Das TD02 hat knallhart kein 3-Zonen Ride, also keine anspielbare Bell, die sich über das Modul darstellen ließe. Da bräuchte es also auch noch ein zusätzliches Ride-Pad mit 2 Ausgängen (oder ein anderes Modul). Gibt schon mehr zu beachten, als ich dachte...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
Gibt schon mehr zu beachten, als ich dachte...
ja gerade im niedrigpreissektor ist das nicht sehr kundenfreundlich. nimmdas mit der hihat nicht so schwer, die funkioniert eh nicht wie sie soll, da gibt es den "rumpelfusseffekt".
durch das treten des pedals, können fehltrigger ausgelöst werden. roland hat das erst mit der neuen digital hihat in den griff bekommen. die verkaufen sie aber viel zu teuer.
naja eigentlich ist alles viel zu teuer im e-drum bereich.

das nur am Rande. jetzt zu deinem thema. der niedrigpreissektor wird natürlich klein gehalten , man soll ja die großen kisten kaufen. das sieht man ja schon daran, daß die dinger kaum wirklich erweiterbar sind.

zum glück bedeuten neue modelle noch lange nicht, daß diese mit einer inovativen erneuerung daherkommen. das ganze basiert auf der technik wie vor 10-15 jahre.
das macht natürlich den gebrauchtmark interessant, weil roland beim triggern und bei der latenz einen hohen standart gefahren istund auch die alten geräre da noch absolut mithalten können.
td 4 911 15 25 sind alle interessant. ich kenne deinen finaziellen spielraum nicht aber die gebrauchten sind mehr als nur eine alternative.

ich hatte ein td 4 +das allesis 4er pad und das war ok . war eigentlich mehr für meinen sohn, ich konnte mich mit den E-drum noch nie anfreunde, obwohl die mittlerweile aus dem videospiel sound rausgewachsen sind.
leider td 4 auch eigeschränkt wenn du ein 3 zonen ride willst, mußt du ein crash opfern :poop: das ist nunmal die roland strategie.
ein td 4 modul bekommst aber locker um die 150 euro td 9 ist das 4er nur gepimpt. also lass dich nicht täuschen . das heute moderne td 17 ist nicht wirklich besser als das 9 oder 11 er.

andere marken als roland sind einfach schlechter im niedrigpreissegment. ich weiß nicht, was du für ein mittelklasse yamaha noch hinlegen mußt aber die teile überzeugen nicht.
das gute, was auf dem markt war, wie ddrum, sind noch schwer zu kriegen.

achso ich glaube 9 und 11 haben schon usb midi. das td hat leider nur din 5pol, ein adapter kostet auch nicht die welt.
du siehst man muss sauviel beachten, aber das runterladen der manuals hilf.

ich hoffe ich habe dir hiermit nochmal geholfen

Lg
DT
 
Aber holla, da sagst du was. Eigentlich ist das Set auch bei mir für den Nachwuchs (...zumindest offiziell, damit Mami mitspielt, insgeheim geier ich da auch drauf zum Zocken 😅), insofern ist das sowieso alles irgendwo ein Kompromiss.

Besten Dank für die Hilfe und da war auch ein brandheißer Tip dabei:

du siehst man muss sauviel beachten, aber das runterladen der manuals hilf.
Wenn ich das richtig sehe, gäbe es da noch eine Option, die eigentlich funktionieren sollte. Nämlich das von dir erwähnte mittelpreise Yamaha Set.
Das bringt schon einige Features mit, wie 3-Zonen Snare und Crash und das Modul taugt halt echt, mit ein paar workarounds. Habe nämlich im Manual gesehen, dass die Eingänge in Stereo sind und sich per Y-Kabel betreiben lassen.

Das Setup könnte dann wie folgt aussehen:
  • Tom 1 und 3 per Y-Kabel auf einen Eingang
    • Tom 2 komplett weg
  • Dann 3 weitere Becken anschaffen, z.B. das hier (1x Crash, 1x Splash, 1x China)
    • Splash und China per Y-Kabel auf den nun freien Slot von Tom 2
    • Crash 2 hat bereits einen freien Slot im Modul
  • Kick-Pad weg, dafür 2x ein Trigger Pedal, damit die Nachbarn drunter nicht die Bude einrennen und per Y-Kabel an den Kick-Eingang

Und Voila, theoretisch hätte ich damit mein Setup und sogar noch 2 Slots im Modul frei für die Zukunft. Damit wäre dann auch beinahe alles umgesetzt, bis auf Choking beim China. Na gut, damit werde ich leben können.
Natürlich direkt mal knapp doppelt so teuer, wie das ursprüngliche Setup, dafür mit besseren Features und allem drum und dran. Zumindest finde ich sonst in der Preisklasse kein Modul, das bis zu 14 Eingängen bietet. Und was die Anschlagssensitivität angeht, wir es in dem Segment wohl auch nichts geben, was bedeutend besser wäre.

Aber fest steht:
naja eigentlich ist alles viel zu teuer im e-drum bereich.
Aber wirklich. Dafür, dass das echt alles Jahrzehnte alte Technologie ist... Verstehe auch immer noch nicht, warum die Module von Haus aus immernoch so oft nach Müll und GameBoy Classic klingen, wenn es an jeder Ecke für 40€ unfassbar gut klingende VST-Sampler gibt.
 
Hi,

ich habe doch geschrieben, daß die yamaha teile nicht so gut sind gerade im trigger verhalten becken pads und letenz stehen hinter roland . sorry roland ist einfach noch die referenz .
ich weißdie größten gauner und abzocker bauen sind dann immernoch besser als der rest.das ändert sich erst im oberen preissegment da können einige gut mithalten und sind sogar
preislich besser als roland. aber da reden wir von 2000 auwärtz.

auf den ersten blich klingt das gut aber wenn es ans eingemachte geht fallen die ab. ich will dich nicht zu roland treiben aber wenn du was gutes habne willst führt da kein weg daran vorbei.
die bittere preispille muss man dann schlucken . y- kabel geht bei roland auch. eine alternative wäre vllt. qauch ein triggerinterface wie das Roland tm-6 vllt gebraucht dazu dann ein td 4,9oder 11
und fertig ist die soße. gebrauchte pads das cy-8 ist gut und auch nicht teuer.
Aber wirklich. Dafür, dass das echt alles Jahrzehnte alte Technologie ist... Verstehe auch immer noch nicht, warum die Module von Haus aus immernoch so oft nach Müll und GameBoy Classic klingen, wenn es an jeder Ecke für 40€ unfassbar gut klingende VST-Sampler gibt.
das ist alles preispolitik, obwohl die flagschiffe vom sound her gesehen auch nicht überzeugen. gute sounds für 40euro kenne ich jetzt nicht und schon garnicht an jeder ecke .
es gab mal von sennheiser ein plugin, das war eigentlich als micropfone test gedacht . also wie eine snare mit diesem oder jenem Microphone klingt . die sounds waren cool und mehr als nur brauchbar für lau.
leider waren die auf den NI Kontakt player angeweisen, dafür brauch man aber eine lizenz.I entscheidet dann nach ablauf ob die lizenz verlängert wird .
ist wahrscheinlich auch nur wieder eine geldfrage. aber gute sound gibt es nicht wirklich für lau oder redest du von reinen e-sounds. da gibt es schon einiges aber bei den akkustischen sets sieht es mager aus.
naja wieder eine geldfrage. wenn du viel investiertst bekommst du auch viel und guten sound .

ok überleg dir das nochmal mit yamaha, schau was du da so findest. ddrum sind auch gut, aber ob du da ein schnäppchen machen kannst, ist schwer zu sagen. da musst du schon jemand erwischen, der nicht wirklich weiß, was er da für ein schätzchen anbietet. ansonsten angebot und nachfrage, leider. alles nicht so einfach. ach ja papier oder monitor sind geduldig;)

LG
DT
 
Zuletzt bearbeitet:
ich habe wenig Platz und bräuchte es so kompakt wie möglich.
Wenn du wirklich minimalen Platzverbrauch haben willst, kann ich ein Yamaha DTX M12 empfehlen — das würde wohl den Anforderungen entsprechen, es lassen sich zusätzlich BD-Pad, HH und Becken anschließen, und zum Einspielen in den Computer geht das sehr gut.
Allerdings wird wohl niemand behaupten, dass das eine gute Wahl zum Lernen ist…
Als Mini-Schlagzeug für den praktischen Einsatz dagegen ist es gut zu verwenden.
 

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