Rat bei Gitarrensaiten (Western)

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uburoi
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Hallo zusammen!

Nach fast 25 Jahren E-Gitarre habe ich vor einigen Monaten mit dem Kauf einer Fender CF-140SCE meine Liebe zur Akustikgitarre entdeckt. Seitdem spiele ich nur noch akustisch (wobei hinzukommt, dass ich momentan keinerlei Band-Ambitionen mehr habe und nur noch mit einer Sängerin/Pianistin zusammen spiele, vorwiegend begleitend -- Fingerpicking und "Schrammeln" -- mit nur wenigen Solo-Einlagen).

Zu meinem Leidwesen bin ich bei der Suche nach den für mich optimalen Saiten noch zu keinem befriedigenden Ergebnis gekommen. Zunächst mal habe ich von 12er- auf 11er-Saiten gewechselt, da ich viel Barré spiele und 11er-Saiten mir ein entspannteres Spielen ermöglichen. Bislang habe ich zwei verschiedene Saitenhersteller ausprobiert, mit folgendem Ergebnis (rein subjektiv, versteht sich):

1. Elixir Phosphor Bronze (Nanoweb):
+ gute Spielbarkeit > wenig Widerstand beim Lagenwechsel
+ wenig Nebengeräusche beim Griffwechsel
-- für meinen Geschmack zu obertonreich

2. John Pearse Phosphor Bronze:
+ ausgewogenes Klangbild
+ reagieren nicht so (über-)empfindlich auf unterschiedliche Anschlagsdynamik
-- starkes Quietschen beim Griffwechsel
-- die Saiten "hakeln" beim Lagenwechsel > Sliden recht anstrengend

Am liebsten wären mir demnach Saiten, die das Klangbild der John-Pearse-Saiten mit der Spielbarkeit der Elixir-Saiten kombinieren. Gibt es solche Saiten eurer Erfahrung nach? Über Anregungen würde ich mich sehr freuen! :)

Gruß Jens
 
Eigenschaft
 
Ich würde mal die Elixir Polyweb probieren. Die haben eine dickere Beschichtung, und sind weniger obertonreich. Außerdem gibt es die Elixir auch als 80/20 Bronze, die würde ich zum Vergleich auch noch heranziehen.
 
Fuer warmen Klang ohne viele Nebengeraeusche nehme ich die RED Brand Copper 0.11 0.52 Saiten.
Die sind mit hohem Kupferanteil, klingen warm und weich, spielen sich leicht - leben dummerweise nur nicht so lange.
 
Thomastik-Infeld
PLECTRUM
AC111 (.011 - .050)

Dürften alle deine Anforderungen erfüllen, zumal A,D,G geschliffenes Bronzeband sind und E leicht überschliffene Roundwound. IHMO sehr angenehmes Klangbild nicht einmal die e "zirpt" besonders. Auch haben sie noch geringere Saitenspannung als gewöhnliche 11er.
 
Vielen Dank für die Hinweise bis hierher! Da habe ich ja einiges auszuprobieren ... :)

Gruß Jens
 
Ich würde mal die Elixir Polyweb probieren. Die haben eine dickere Beschichtung, und sind weniger obertonreich. Außerdem gibt es die Elixir auch als 80/20 Bronze, die würde ich zum Vergleich auch noch heranziehen.

Richtig. Ich habe sowohl die Poly- 80/20 als auch die Nanoweb 80/20 von Elixir letztes Jahr direkt hintereinander auf derselben Gitarre gespielt. Die Polywebs sind ziemlich ausgewogen, recht warm im Klang und gut spielbar, die Nanowebs fühlen sich härter an, so als ob wesentlich mehr Zug rauf wäre, trotzdem gut spielbar,sind aber tatsächlich sehr obertonreich. Die Polywebs dürften Dir daher entgegenkommen. Lang halten tun die Dinger sowieso.
 
Ich habe jetzt von Martin die Silk&Steel-Saiten mal aufgezogen und werde wohl fürs Erste dabei bleiben. Von der Spielbarkeit abgesehen, klingen die auf meiner kleinen Fender prima und gerade aus dem Verstärker längst nicht so "blechern" (auch wenn die Melodiesaiten zugegebenermaßen etwas kraftlos wirken). Wobei ich ohnehin langsam überlege, meine Konzertgitarre mit einem Pickup auszustatten, weil mir für manche Sachen Nylon doch die beste Wahl zu sein scheint ...

Gruß Jens
 

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