Rechtshänder E Gitarre auf Links umsaiten? Ist das möglich?

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Hallo


also,ich hätte da mal eine Frage und zwar:

Ist es möglich ,eine Rechtshänder E-Gitarre umzusaiten,sodass man am Ende praktisch auch auf links spielen kann???

Wenn man die Brücke hinten verstellen würde,müsste das doch eigentlich funktionieren??

Ich weiß ja nicht wie Jimi Hendrix das gemacht hat,aber der hatte doch auch eine Rechtshändegitarre oder??

Vielleicht haben ja manche hier im Forum schonmal sowas ähnliches gemacht!

Ich hoffe jedenfalls,dass jemand eine Antwort auf diese Frage hat :)
 
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Was für eine Gitarre möchtest Du denn "umsaiten"?
 
Was für eine Gitarre möchtest Du denn "umsaiten"?

Ich tippe auf eine Hagström Swede P90... ;)

Warum sollte es nicht gehen?
Mal abgesehen davon, das die Schalter und Knöppe nicht mehr da sind wo sie sein sollten, sehe ich kein Problem.
Eine Tuneomatic Bridge wirst du evtl. wegen der vorgekerbten Reiter drehen müssen.
Ansonsten nur noch die Saitenlage und Intonation einstellen.

Der hats ja auch gemacht: http://www.randyhansen.com/fr_welcome.cfm
 
Ich sehe eigentlich kein Problem darin.
Du müsstest halt kleinere Sachen erledigen. Vorerst warscheinlich mal den Sattel neu kerben.
Dann könntest du schonmal die Saiten aufziehen und müsstest noch die Oktavreinheit korrigieren.
Das ist aber mit einem Stimmgerät auch nicht allzu schwer.
Jede Saite muss einfach im 12. Bund gespielt den selben Ton erzeugen wie leer gespielt. Natürlich um eine Oktave höher.
Also stimmst du die Saiten und stellst dann bei jeder Saite an der Brücke die Oktavreinheit ein. Dazu findest du im Netz sicher einige Anleitungen.

Du kannst auch einfach mal hier vorbeischauen:
http://www.rockinger.com/index.php?page=ROC_Workshop_Setup

Ansonsten wird der Sound aber etwas anders klingen, als wenn du sie "normal" spielst. Jeder Magnet des Tonabnehmers ist halt auf eine Saite ausgerichtet und wenn du die Gitarre umdrehst, stimmt da natürlich nichts mehr. Aber dass es so auch funktioniert hat man ja bei Jimi Hendrix gesehen. Er ist ja auch nicht der einzige, der das gemacht hat. ;)

Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen.

lg
ValleysOfNeptune
 
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Vorerst warscheinlich mal den Sattel neu kerben.
Stimmt! :great:
An den Sattel hatte ich gar nicht gedacht...
Ich befürchte aber, das er sogar ausgetauscht werden muß. Nachkerben ist nur bedingt möglich. Und weil ja die Diskantsaiten dann in den Kerben der Basssaiten laufen könnten sie zu viel Spiel haben.


Jeder Magnet des Tonabnehmers ist halt auf eine Saite ausgerichtet und wenn du die Gitarre umdrehst, stimmt da natürlich nichts mehr
Hier muß ich widersprechen!
In einem Tonabnehmer ist an der "Basis" einen durchgehenden flachen Magnet. Der hat zwar einen Nord- und einen Südpol (wie jeder Magnet), aber es ist egal wie er in der Gitarre sitzt, bzw. Welche Saite über welchen Polepiece läuft.
 
Ich tippe auf eine Hagström Swede P90... ;)

Warum sollte es nicht gehen?
Mal abgesehen davon, das die Schalter und Knöppe nicht mehr da sind wo sie sein sollten, sehe ich kein Problem.
Eine Tuneomatic Bridge wirst du evtl. wegen der vorgekerbten Reiter drehen müssen.
Ansonsten nur noch die Saitenlage und Intonation einstellen.

Der hats ja auch gemacht: http://www.randyhansen.com/fr_welcome.cfm

...na nicht ganz und was ist mit dem Sattel?
 
einen single coil kann man auch um 180° drehen. dann passt es auch wieder mit den magneten. ist er gerade verbaut, macht das keinen unterschied. bei einer strat wird es am steg zwar anders klingen, aber sicherlich nicht unbedingt schlechter (siehe wieder Hendrix). bei den meisten humbuckern kann man zumindest die lautstärke der saiten untereinander anpassen. bei denen, die ich bis jetzt umgedreht habe, war das aber nicht nötig. vom sound her hört man so gut wie keinen unterscheid. ein zuhörer könnte nicht beurteilen, od da jetzt ein rechts ausgelegter humbucker auf links gedreht klingt.

der sattel muß getauscht werden. die kerbe einer dicken saite läßt sich bei einem normalen sattel nicht mehr auf eine dünne anpassen, bei einem klemmsattel (floyd rose) kann es sein, daß der verlauf der saiten nicht passt. umdrehen geht z.b. bei meinem nicht, da er richtung kopfplatte abfällt. es gibt aber linkshänder sättel.

bei einer tune o matic brücke kann es sein, daß man die oktavreinheit nicht mehr exakt einstellen kann. da eine tune o matic leicht schräg verbaut ist, kann es leicht vorkommen, daß der regelweg für die dicke e saite nicht reicht. da hilft dann auch kein umdrehen. es reicht einfach nicht.

bei einer unsymmetrischen korpusform kann die spielbarkeit der hohen lagen stark beeinträchtigt sein. bei einer strat sind die cutways unterschiedlich. der normal untere ist tiefer in den korpus geschnitten, bei einer paula hätte man gar keinen mehr. was das betrifft sind z.b. SG oder V gitarren recht praktisch oder double cut paulas.

die position des gurtpins richtung hals sollte verändert werden, wenn man im stehen spielen will. bei einer strat ist es recht unpraktisch, wenn der am horn am ursprünglichen platz bleibt. da stellt sich dann die frage, ob man neue löcher in den korpus bohren will (bei einem vintage schätzchen u.U. nicht unproblematisch). auch da liegen wieder vorteile bei einer SG oder V, bei denen der pin mittig am halsansatz befestigt ist. obwohl, bei einer V muß man evtl. auch einen neuen pin setzten. hab aber z.b. auch schon Gibsons gesehen, die an jeweils einem schenkel des "V" einen befestigt hatten.

gruß
 
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einen single coil kann man auch um 180° drehen. dann passt es auch wieder mit den magneten. ist er gerade verbaut, macht das keinen unterschied. bei einer strat wird es am steg zwar anders klingen, aber sicherlich nicht unbedingt schlechter (siehe wieder Hendrix). bei den meisten humbuckern kann man zumindest die lautstärke der saiten untereinander anpassen. bei denen, die ich bis jetzt umgedreht habe, war das aber nicht nötig. vom sound her hört man so gut wie keinen unterscheid.
Du kannst den PU - egal ob Single Coil oder Humbucker - einbauen wie du lustig bist! Dem PU ist es egal, weil der Magnet durchgehend ist und nicht auf die einzelnen Saiten ausgelegt.
Ich hab schon zebra-PU gedreht, weil es mir von der Optik her besser gefallen hat... Klang auch nicht anders...
Wenn der Humbucker Polepieces zum Schrauben hat kann man den Abstand der Saiten zum PU etwas angleichen. Allerdings haben die meisten PU nur an einer Spule die schraubbaren Polepieces.

... ein rechts ausgelegter humbucker auf links gedreht ...
Das mußt du mir genauer erklären...
Ich hab noch nie gehört, das es spezielle Humbucker für Lefthandgitarren gibt.

bei einer tune o matic brücke kann es sein, daß man die oktavreinheit nicht mehr exakt einstellen kann. da eine tune o matic leicht schräg verbaut ist, kann es leicht vorkommen, daß der regelweg für die dicke e saite nicht reicht. da hilft dann auch kein umdrehen. es reicht einfach nicht.
Auch nicht richtig!
Wenn der Verstellbereich des Böckchens in eine Richtung nicht reichen sollte, wird das Böckchen einfach umgedreht. Oder gibts auch Tune o matic Brücken speziell für Lefthandgitarren?
Sollte sich an einer Gitarre die Oktavreinheit nicht einstellen lassen, liegt es eher an falsch eingesetzten Bundstäbchen und nicht an der Brücke.

Wegen der Korpusform wird sich der TE schon Gedanken gemacht haben - aber was ist mit den Potis? Alle Regler auf "0" wäre dann sozusagen "Vollgas"...

Ich würde nicht lang herumbasteln sondern gleich ne Lefthand-Gitarre kaufen. Mal abgesehen von der ganzen Arbeit bist du auf jeden Fall besser dran, wenn du das Teil mal wieder verkaufen willst...
 
Hallo Big Daddy,

Was die TOM betrifft, hat MOB aber Recht. Begründung:
Allermeist hat die Brücke einen Versatz von ca. 4mm. Der Verstellbereich beträgt grob gerechnet ca. 7mm, aber schon inklusive umgedrehter Böckchen.

Bei vielen Gitarren müssen die Böckchen schon auf Anschlag nach hinten- und umgedreht werden, weil auf Grund diverser Dinge der Verstellbereich der dicken E-Saite nicht reicht.
In diesem Fall fehlen dann aber die o.g. 4mm, und das ist zuviel.

Letztlich wäre aber interessant, um was für eine Gitarre es sich denn nu handelt? Vielleicht ne Strat?


Viele Grüße
 
Du kannst den PU - egal ob Single Coil oder Humbucker - einbauen wie du lustig bist! Dem PU ist es egal, weil der Magnet durchgehend ist und nicht auf die einzelnen Saiten ausgelegt.
Ich hab schon zebra-PU gedreht, weil es mir von der Optik her besser gefallen hat... Klang auch nicht anders...
Wenn der Humbucker Polepieces zum Schrauben hat kann man den Abstand der Saiten zum PU etwas angleichen. Allerdings haben die meisten PU nur an einer Spule die schraubbaren Polepieces.

:)


Das mußt du mir genauer erklären...
Ich hab noch nie gehört, das es spezielle Humbucker für Lefthandgitarren gibt.

das war alles nicht hundertprozentig ernst gemeint :D. ich hab schon einige gitarren umgedreht, die pick ups aber immer so gelassen, wie sie drinnen waren.


Auch nicht richtig!
Wenn der Verstellbereich des Böckchens in eine Richtung nicht reichen sollte, wird das Böckchen einfach umgedreht. Oder gibts auch Tune o matic Brücken speziell für Lefthandgitarren?
Sollte sich an einer Gitarre die Oktavreinheit nicht einstellen lassen, liegt es eher an falsch eingesetzten Bundstäbchen und nicht an der Brücke.

wenn der weg nicht reicht, reicht er nicht *punkt*. wie gerade schon gesagt habe ich schon einige umgedreht. 2 davon mit tune o matics (Gibson SG, Gordon Smith Paula jr. kopie). bei beiden ging/geht standard E/Eb mit 9er und 10er saiten gerade noch so. tiefer und dann noch z.b.11er reicht einfach nicht mehr. da kommt man vor allem mit der dicken e an die grenze. da hilft dann auch kein umdrehen des reiters mehr. wenn man bösen metal machen will gar nicht so unwahrscheinlich... :rock:

Wegen der Korpusform wird sich der TE schon Gedanken gemacht haben - aber was ist mit den Potis? Alle Regler auf "0" wäre dann sozusagen "Vollgas"...

dafür gibt es zur not wirklich extra für linkshänder ausgelegt potis. kosten ca-. +/- 5€ das stück. ob einen die potis beim spielen stören muß man ausprobieren. mir hat es zum teil schon gereicht nur die kappen abzunehmen. wenn man z.b. den volumepoti beim spielen nicht braucht kein problem. auf null gedreht ist auch schnell, wenn man sich daran gewöhnt hat. z.b. überlege ich mir gerade den linken volumepoti einer meiner lefties gegen einen rechten zu tauschen, weil ich den beim spielen gerne unbeabsichtigt zu drehe. Du siehst, auch da gibt es möglichkeiten.

Ich würde nicht lang herumbasteln sondern gleich ne Lefthand-Gitarre kaufen. Mal abgesehen von der ganzen Arbeit bist du auf jeden Fall besser dran, wenn du das Teil mal wieder verkaufen willst...

eigentlich stimme ich Dir absolut zu ! manchmal aber laufen einem halt gelegenheiten über den weg, die man nicht verstreichen lassen will. wenn man mit den schwierigkeiten leben kann, bleibt es durchaus eine option für einen linkshänder.

gruß
 
Hey Jungs
So viel Enthusiasmus obwohl keiner weiß um welche Art von Gitarre es sich dreht.;)
LG Ping
 
die frage ist allgemein formuliert ohne sich auf ein bestimmtes modell zu beziehen... ;)

...Ist es möglich ,eine Rechtshänder E-Gitarre umzusaiten,sodass man am Ende praktisch auch auf links spielen kann???...

gruß
 
Hier ist oft Jimi Hendrix genannt worden, aber sonderlich einfach hatte er es nie mit seinen Gitarren!
Da er nie einen neuen Sattel in seine Strats einbauen ließ, hatte er eig. immer Tuning-Probleme (man höre sich das Winterland-Konzert an)

Wie schon erwähnt wurde ist ein neuer Sattel daher sehr wichtig!
 
Da er nie einen neuen Sattel in seine Strats einbauen ließ, hatte er eig. immer Tuning-Probleme (man höre sich das Winterland-Konzert an)

Was allerdings auch daran gelegen haben KÖNNTE, dass der gute Junge sein Vibratosystem wie ein Verrückter gequält hat...:rolleyes:
 
Was allerdings auch daran gelegen haben KÖNNTE, dass der gute Junge sein Vibratosystem wie ein Verrückter gequält hat...:rolleyes:

Joa das war sicherlich auch nicht sonderlich fördernd für eine gute Stimmung :D
Aber man hört es ja auch nach Songs ohne Whammybar-Orgien wie er immer wie wild rummgestimmt hat :)


Edit: Ok, hab jetz nochmal recherchiert und die Quelle die ich zuvor hatte war wohl falsch *schäm*. In seiner Profikarriere hat er sehr wohl umgedrehte Sättel gehabt, aber ziemlich sicher nicht bei seinen ersten Gitarren, und da hatte er dan sicher Tuning-Probleme :D

Grüße
 
bei der oben schon genannten sg habe ich den sattel erst später getauscht. stimmstabilität sieht anders aus. die dünnen saiten hatten in der kerbe nachvollziehbarer weise heftigst spiel, die dicken saiten lagen auf der kerbe auf, was das sauber intonierte greifen in den tiefen lagen recht schwer gemacht hat. nachdem ein neuer, angepasster sattel drauf gekommen ist war das mehr oder weniger behoben (zu stark drücken kann man auch bei einem richtigen sattel, verstimmungen sind in einem gewissen maße ebenfalls normal).

von daher war die kernaussage schon mal nicht so falsch. Jimi hin oder her... :)

bei der Gordon Smith war netterweise ein geschraubter, symmetrischer messingsattel verbaut. den konnte man einfach abschrauben und umgedreht wieder dran.

bei den anderen gitarren hab ich bis auf eine ausnahme immer gleich die sättel getauscht. bei der ausnahme war es das gleiche, wie bei der sg (das war irgend so ein billigteil mit jeder menge zacken, ecken und kanten. dann noch ne stratkopie. und, hab ich vergessen: die hatte auch ne tom, eine Ibanez V (Rock'n'Rolla II oder so ähnlich). bei der hab ich z.b. auch die potis bis auf den für volume rausgemacht. den volumepoti dann ganz nach unten versetzt (von einer rechten spielposition aus gesehen)).

gruß
 
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