Recording Ausstattung für Hobbymusiker - Kaufentscheidung

[ZontableZz]

Hallo, ich wollte man fragen was ihr zu meinen Plänen bezüglich Recording meint. Ich bin Hobbymusiker, habe 2 Jahre auch in einer Band gespielt, was ich allerdings wegen der Uni aufgeben musste. Nun möchte ich für mich privat ein wenig experimentieren und dementsprechend auch aufnehmen.

Folgendes habe ich dazu geplant:

Was möchte ich aufnehmen:
- Vocals
- E-Gitarre (vom Amp)
- Synthesizer (Korg R3)
- evtl. Blasinstrument (Klarinette)

Wichtig ist mir bei dem Mikrofon die Vocals und die Gitarre. Die Klarinette damit auch abzudecken wäre schön, ist aber kein muss.

Wieviel will ich fürs Mikro ausgeben:
Max. 200 Euro, außer ich sehe zwingende Gründe mehr zu investieren. Ich bin Hobbymusiker und brauche dementsprechend Equipp das mich nicht überfordert, aber sich von billigen Einsteigerkompromissen abhebt.

Im Musikladen bei mir waren folgende Modelle im Gespärch:
- RODE NT1-A, bei Thomann sogar in einem super Paket erhältlich RODE NT1-A
- AKG Perception 220

Vocals / Amp abnehmen sei damit super abgedeckt, meinte der Verkäufer. Klarinette müsste man ausprobieren, könnte aber auch funktionieren.

Dazu dann noch ein Audiointerface:
- CAKEWALK UA-25EX
- STEINBERG CI1 / CI2

Und als Software: Cubase Essential 5

Was mich nun interessiert:
- Habe ich damit alles was ich für den Anfang brauche, um anständige Aufnahmen hinzubekommen und diese anschließend auch verarbeiten zu können?
- Würdet ihr noch was ergänzen?
- Welche der aufgeführten Produkte könnt ihr empfehlen, oder von welchen ratet ihr mir gar ab?
...

Ich bin neu im bereich Recording, da wir bisher mit der Band immer Live unterwegs waren und im Proberaum nur sehr einfach unseren Fortschritt aufgezeichnet haben.

Vielen Dank für die Hilfe und mfG,

ZontablezZ

 

[Basselch]

Hallo, ZontablezZ,

sieht doch ganz gut aus Wenn Du bei 200 € limitiert bist, bist Du mit dem NT1a bestens beraten. Gutes Einsteigerteil, das Dich lange begleiten kann. Ich habe es auch schon für Gesang, Gitarre, Cello usw. in Gebrauch gehabt und war stets zufrieden. "Besser" geht natürlich immer, aber kostet halt auch mehr.
Die beiden Interfaces kenne ich nicht aus eigener Praxis, sie haben aber eigentlich das, was man zum Einstieg so braucht. Das Cubase Essential ist zumindest bei dem CI2+ dabei, so daß Du es nicht extra kaufen mußt.

Viele Grüße
Klaus

 

[ZontableZz]

Oh, das mit dem Cubase habe ich ja gar nicht gesehen! Das ist natürlich super.

Was mich noch interessiert, womit bekomme ich am ehesten einen brauchbaren Bass- und Drumsound her? Welche Software ist dafür zu bevorzugen bzw. womit ist das überhaupt sinnvoll zu realisieren. Wobei ich hier mal kein Preisliches Limit setze, da ich mich in dem Bereich noch gar nicht umgeschaut habe. Von daher weiß ich auch nich bei welchem Preis man überhaupt einsteigen kann. Aber darum nehme ich gerne erstmal Vorschläge an. Über den Preis kann ich mir später immer noch Gedanken machen.

Und last but not least: Kennt jemand das Buch "Tischmeyer Internal Mixing I-III". Den Bewertungen von Thomann glaubend sollte man damit ja einen guten theoretischen Einstieg haben. Oder kennt ihr sonst noch Fachliteratur um gerade beim arbeiten am Computer ein wenig den Laienweg zu verlassen. Schließlich will ich ja auch in absehbarer Zeit vorzeigbare Ergebnisse hervorbringen

 

[Basselch]

Hallo,

was die Literatur anbelangt, kann ich die Sachen aus dem Carstensen-Verlag empfehlen. Von Fall zu Fall nicht unbedingt die frischeste Auflage, weil die Halbwertszeit so mancher Technik heute einfach zu kurz ist. Aber die Grundlagen werden ganz gut vermittelt.

Viele Grüße
Klaus

 

[ars ultima]

Vorsicht - Cubase Essentials ist wirklich nur beim CI2+ dabei, aber das kostet auch 300€. Bei CI2 ist Cubase AI dabei (das ist wohl so wie LE), beim CI1 nur Sequel LE.

Ganz brauchbare Drums und Bass bekommst du sogar kostenlos mit "Independence Free". Kannst du ja erstmal nutzen und das ganze Konzept und den Workflow kennen lernen. Anschließend kannst du dann Demos von anderen VSTi-PlugIns in Ruhe testen und dann weißt du auch eher, worauf du achten muss.

 

[ZontableZz]

Hi Ars, also ich werde wohl doch auf das etwas teurere Cakewalk UA-25EX zurückgreifen. Hier überzeugen mich vor allem die positiven Bewertungen in Bezug auf robuste und langlebige Verarbeitung sowie tadellose Latenzzeiten. Hier denke ich lohnt sich die mehrinvestition und zusammen mit Cubase 5 Essential bin ich mit 338 Euro denke ich gut ausgestattet.

Das mit dem Independence Free ist ein super Tipp! Denn wie du richtig sagst, muss ich mich hier erstmal einarbeiten.

Also wäre ich momentan bei:

- RODE NT1-A
- Cakewalk UA-25EX
- Cubase 5 Essential

+ nötige Verkabelung

Achja, in der Vergangenheit habe ich gelernt - gerade was Verkabelung angeht - es ist besser sich beim Kauf einmal über den Preis zu ärgern, als später beim Spielen über die Qualität. Von daher, gibt es bei der Verkabelung wichtige Qualitätsmerkmale. Das 2 Euro Kabel vom Wühltisch schätze ich nämlich kaum als ausreichend ein. Oder irre ich da?

Grüße ZontableZz

 

[Basselch]

Hallo, ZontableZz,

bei der Verkabelung machst Du nichts verkehrt, wenn Du bei Cordial, Klotz oder Sommer zugreifst. Für "feste" Verbindungen, die man nicht alle fünf Minuten umverkabelt, können auch "Billigstrippen" durchaus funktionieren - nur weiß man halt bei denen immer erst nach dem Kauf, was man hat und ob die Paßform von Stecker und Buchse o.k. ist. Ich habe selbst einige Stairville-Patchkabel im Einsatz, die gehen gut. Aber alles, was Mikrofonkabel heißt, live mit 'rausgeht oder sonstwie häufiger benutzt wird, ist bei mir mittlerweile Cordial mit Neutrik-Steckern.

Viele Grüße
Klaus

 

[ZontableZz]

Die einzigen "Billigstecker" die ich noch in Gebrauch habe sind die Kabel zwischen meinen Effektpedalen, da diese sogut wie nie entfernt werden müssen, sehr kurz sind und auch gut sitzen. Für Mikrofon, Gitarre -> Effektkoffer, Effektkoffer -> Amp verwende ich nur noch qualitativ Hochwertige Kabel.

Dann bedanke ich mich nochmal für die Hilfe und freue mich, demnächst loslegen zu können.

Grüße ZontableZz