Reparatur einer Ibanez Q52-LBM

Sharkai
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Mit meiner "Ibanez Q52-lbm" Bin ich grundsätzlich sehr zufrieden. Na ja, ein bisschen hab ich sie modifiziert. Ich hab die Tonabnehmer gegen das Seymoure Duncan Hot Rodded Set getauscht. Jetzt ist der Sound für mich perfekt.

Doch ein Problem hab ich noch immer mit der Gitarre. Ich konnte auf der dünnen E-Saite nicht richtig Tappen. Ich bin immer beim Pull Off über die Verrundung der Frets gerutscht. Zuerst dachte ich, das meine Technik nicht optimal ist, aber auf keine anderen Gitarre die ich je gespielt habe, hatte ich dieses Problem.
Also bin ich zu einem befreundeten Hobby Gitarrenbauer gegangen und hab mein Problem erklärt. Der hat auch schnell die Ursache gefunden.

Der Steg mit den Stimmmechaniken ist ein kleines bisschen zu weit nach Rechts (Richtung hohe E-Saite) verschoben montiert. Da handelt es sich nur um etwa einen Millimeter, doch das reicht anscheinend aus. Der Gitarrenbauer hat gesagt, das es nicht leicht und mit sehr viel Aufwand verbunden ist das zu richten. Er lässt da die Finger davon.
Ibanze Q52 Steg.JPG

Jetzt will ich mal die Schwarmintelligenz hier aktivieren.

Habt ihr eine Idee wie man das ohne großen Aufwand reparieren kann ohne die Gitarre dabei zu zerstören?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo @Sharkai, bei einem geschraubten Hals hat man immer etwas "wiggle room", also Spiel in der Halstasche. Du könntest daher mal probieren, den seitlichen Winkel des Halses dahingehend zu korrigieren, dass der Verlauf der E1-Saite weiter in die Mitte des Griffbretts rutscht und Dir mehr Abstand zur Bunddrahtkante gibt. Also die Halsschrauben ein bisschen lösen, mit sanfter Kraft den Hals zur Seite drücken und dann die Schrauben wieder anziehen. Manchmal braucht man einen kleinen Shim an der Seitenwand der Halstasche, damit die Ausrichtung auch so bleibt.
 
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Also wenn ich dich richtig verstehe, dann ist deine Lösung die Winkelposition des Halses minimal zu ändern.
Clever.
Das sollte ich hin bekommen.
 
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Das hätte der Hobby-Gitarrenbauer aber wissen müssen.
 
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Er lässt da die Finger davon.
Das halte ich für eine sehr gute Entscheidung von Deinem Freund, denn
schnell die Ursache gefunden.
hat er eventuell (obwohl ich da nicht so 100%ig sicher bin), aber für die Lösung auch einen falschen Schluss gezogen.

Das hier
bei einem geschraubten Hals hat man immer etwas "wiggle room"
ist mit höherer Wahrscheinlichkeit der Verursacher. Und selbst wenn es nicht der Verursacher sein sollte und die Brücke ist wirklich marginal versetzt, ist es der Lösungspunkt.

Und das gehört mit zu den am einfachsten zu behebenden "Ärgernissen", die einen an der Gitarre ausbremsen. Halsschrauben ganz leicht - in Spielposition am besten auf dem Schoß - lockern und den Hals mit sehr vorsichtigem Druck in die gewünschte Richtung bringen. In der Regel nicht mehr als ein oder zwei Millimeter (gemessen von der Kopfplatte) nach oben oder unten verschieben und Halsschrauben dann in der korrigierten Position wieder festziehen. Wenn man sich nicht ganz sicher mit dem Verfahren und dem einzusetzenden Kraftaufwand ist, lohnt es sich, vorher die Saiten auch ein wenig zu lockern.
 
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