Reparaturaufwand / -kosten | Scandalli Brevetto

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Andersen
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Hallo zusammen,

ich möchte mit dem Akkordeon meines verstorbenen Großvaters das Spielen lernen. Nun wurde das Akkordeon die letzten 20 Jahre kaum bis gar nicht bespielt, weswegen ich es gerne zum Stimmen (und zur Reparatur) bringen möchte. Da ich mich noch überhaupt nicht auskenne, möchte ich vorab ein paar Informationen sammeln.
1. Könnt ihr mir sagen woran ich erkenne, von wann das Akkordeon etwa ist? Im Internet habe ich gelesen, dass die Version mit "Saxophon"-Klappen aus den 60ern ist. Kommt das hin?
2. Könnt ihr anhand der Bilder abschätzen, welche Repraturarbeiten gemacht werden müssen und was mich dies insgesamt Kosten würde/könnte?

Vielen Dank vorab für Eure Unterstützung

Liebe Grüße
 
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Hallo Andernsen,

das Akkordoen ist nicht schlecht . Das klingt gut und ist auch sonst von guter Qualität - das lohnt sich dass man das herrichten lässt speziell wenn man selber damit spielen will. Mit dem Isntrment kann man lange Freude haben!

Vom äußeren Zustand her siehts recht gut aus - aber das Problem steckt meist im Detail im Innern und das kann man auf Bildern praktisch nicht erkennen. Das muss der Fachmann vor Ort im Detail anschauen, dass er feststellen kann was notwendig ist. So ein ählcihes Instrument hatte ich vor einiger zeit auch bei mir uf dem Tisch - sah Picobello aus auch innen - aber das Wachs war trotzdem zu hart und musste erneuert werden was Abreitsaufwand und zeit und GEld kostet. Aber das hat man erst gesehen als ich wirklcih genau hingeschaut habe- auf Bildnern hääte ich das nciht erkennen können.

Drum am besten eine Fachwerkstatt aufsuchen, dem meister das Instrment zeigen. Der kann dann sehen wie s genau beinander ist und was unbedingt zu richten ist und sagt dann auch gleich mit welchen kosten man rechnen müsste.

Wenn du keine Fachwerkstatt in deiner Gegend kennst findest du hier schon mal ne Reihe an Adressen - vielleicht hilft das schon weiter:

https://www.musiker-board.de/threads/sammelthread-uebersicht-akkordeonhaendler-werkstaetten.379321/
 
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Vielen Dank für deine schnelle Antwort maxito.

In dem Thread hatte ich mich schon umgeschaut und folgenden Laden in meiner Nähe gefunden: Akkordeon-Service Thomas Hofmann in Dietzenbach

Ich hatte nur gehofft, dass man mir dennoch einen Preisrahmen stecken kann.
Beispiel 1:
Das Instrument befindet sich in einem top Zustand, muss jedoch gestimmt werden. -> Kosten 200€

Beispiel 2:
Das Wachs muss erneuert werden und weitere Reparaturen stehen ebenfalls an. -> Kosten 800€

Somit wäre der Rahmen in dem ich mich bewege zwischen 200€ Mindestkosten und etwa 800€ maximalen Kosten. Da ich nicht weiß, welche Reparatur in der Regel wie viel kostet, möchte ich nur einen Anhaltspunkt haben. Bei welchem Preis würde sich eine Reparatur nicht mehr lohnen?
 
Schau doch mal in den Reparaturkosten-Thread rein. Genauer kann Dir's übers Internet keiner sagen.
 
Da es ein gutes und dazu sehr schönes Instrument deines eigenen Großvaters ist müssen da ganz andere Maßstäbe angesetzt werden.
Und für den Anfang reicht es ja wenn alles funktioniert und es nicht arg verstimmt ist.
Das lohnt sich so oder so.
 
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Bei welchem Preis würde sich eine Reparatur nicht mehr lohnen?

Die Frage ist schwer zu beantworten.

Wen nman s nur verscherbelt will ist, lohnt es sich nicht das herrichten zu lassen, weil man in der Regel die Kosten nicht wieder reinbekommt, weil der er Käufer eine gebrauchten Akkordeons immer annimmt das noch Geld reingesteckt werden muss .

Für eine selebr sieht die Sache ganz anders aus - da hängt vonden persönlcihen Ansprüchen ab wie gut man ds Instrument hergerichtet haben will.
Will ich nur stimmen lassen (bzw. wenn das Wacshes schon zu alt ist neue einwachsen und neue Ventile dazu) oder will aich auch noch die Tastatur ü neu herrichten lassen udn die bassmechanik auch noch überholen lassen...je anch demwirds mehr od er weniger.

Dazu kommt dass nicht jede Fachwerkstatt die gleichen Preise hat (und auch nicht unbedingt die gleiche Qualität). Wie sich die Preise zusammensetzen da spielen sehr viele Faktoren mit rein, da kan man nix pauschales sagen.


Man kann aber vielleicht von der anderen Seite her einen Maßstab aufbauen:

Das Instrument ist kein billiges Einsteigerakkordeon, sondern schon bessere Qualität. Das war früher schon nicht billig und man hat auch verwendeten Teile (z.B. Stimmplatten drin) nicht nachgeschmissen bekommen. Das bringt auch heute noch wenn das wieder hergerichtet ist einen guten Klang und einen gute Bedienbarkeit mit.

Wenn man jetzt zu in einer Fachwerkstatt oder zu einem Händler geht und so ein Akkordeon komplett überholt kaufen will, dann schätze ich, dass man Preise zwischen 1500 € und 2300 € zahlen müsste.

Und unter dem Aspekt, wenn dir das Instrument gefällt und du es für dich zum spielen nehmen willst sind 1000 € Instandsetzungskosten absolut im Rahmen.

Solche Rechnungen macht natürlich jeder für sich und mitunter mit ganz anderen Gewichtungen und Grenzwerten auf, aber das wäre meine Schätzung wie ich für mich nach meinen Maßstäben ermitteln würde was mir die Instandsetzung wert wäre (unabhängig vom Erinnerungswert)
 
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Bei ebay wurde im August ein solches auch mit der geschwungenen Registerleiste in rot und auch vergleichbar unklarem Gebrauchtzustand für 1100 Dollar versteigert.
 
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Könnt ihr mir sagen woran ich erkenne, von wann das Akkordeon etwa ist?
Ich habe ein ziemlich ähnliches in schwarz, meines hat allerdings keine gebogene Registerleiste. Letztere wurde laut dem Händler meines Vertrauens gerne in Instrumente für den amerikanischen Markt eingebaut. Meine Scandalli ist tatsächlich ca. von 1955.
Könnt ihr anhand der Bilder abschätzen, welche Repraturarbeiten gemacht werden müssen und was mich dies insgesamt Kosten würde/könnte?
Kosten für die Stimmung bei einer Scandalli polifonico XIV TS (mit Saxklappen, Instrument meiner Mutter) betrug 600€ bei einem renommierten Stimmer. Die Ventile waren bei diesem Instrument aber in Ordnung. Im Preis inbegriffen war die Reparatur einer abgebrochenen Saxklappe.
Bei dir könnten auch noch die Ventile fällig sein, daher schließe ich mich @maxito an: 1000.-€ sind im Rahmen.
Ich spiele meine alte Brevetto sehr gerne, der Klang ist gut, die Mechaniken tadellos, die Bassregister stimmig. Viel Spaß damit!
 
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Ich muß mich noch mal etwas korrigieren.
Als Anfänger kann man das zwar noch nicht so genau beurteilen,
kommt aber mit einem Instrument daß richtig super funktioniert und klingt
besser und schneller voran als mit einem schlechteren,
auch wenn man sich für dieses zunächst auch begeistern kann.
Ein richtig gutes Instrument nimmt einen einfach mehr mit.
Und das ist es ganz sicher vergleichbar mit einer guten Morino.
Ein Liebhaberstück.
Rechnen würde sich das wirtschaftlich schon mindestens das reinzustecken wofür es andere erst anschaffen müssten.
Denkbar aber auch daß das Instrumen gut gepflegt und gelagert , schon mal überholt wurde.
Die Ausführung ist zudem besonders schön und was die Zukunft betrifft werden die Preise für solche erstklassigen alten Instrumente längerfristig eher steigen
da schon bald weniger vererbt werden und solche nicht auf Bäumen nachwachsen.
 
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Vielen Dank für die vielen Rückmeldungen. :)
Das hat mir wirklich weitergeholfen. Auch bin ich bereit den Betrag zu investieren.

Bin derzeit jeden Tag am üben, schaue mir mehrere Lernvideos an und habe mir auch bereits ein Akkordeon-Lehrbuch bestellt. Bisher frage ich mich zwar noch, wie ich jemals den Bass und den Diskant gleichzeitig spielen kann, hoffe aber, dass da demnächst mal der AHA-Moment eintritt. :D

Mir ist aufgefallen, dass bei zwei Tasten merklich mehr Luft entweicht, als bei den anderen. Ich gehe davon aus, dass hier auch etwas nicht stimmt. Ich werde mich dann wahrscheinlich noch morgen auf den Weg zum Akkordeon-Spezialisten machen. Der soll mir dann mal eine genaue Einschätzung des Aufwandes und Preises machen. Wahrscheinlich werde ich es dann direkt zur Reparatur vor Ort lassen. :)
 
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Und das ist es ganz sicher vergleichbar mit einer guten Morino.
Mit einer Morino ist dieses Scandalli-Modell nicht vergleichbar, da ohne Cassotto. Der Klang erreicht daher nicht die Fülle einer Morino, das muss man fairerweise sagen.
 
Der Klang erreicht daher nicht die Fülle einer Morino, das muss man fairerweise sagen.

Das stimmt - Das Instrument klingt trotzdem nicht schlecht. Die Funktion und WIrkung dieser Saxklappen ist ander als die Wirkungsweise eines Cassottos. Drum kommt schon mal grundsätzlich ein anderer Klang zustande. Wenn man jetzt aber nicht alles am Klang eines Cassottos misst und einfach hinnimmt, dass das ein anderer Weg ist einen Klang zu formen und das als was eigenständiges betrachtet, dann hat der auch was und ist für sich betrachtet gut. :)
 
Ist zwar ein bisschen OT, vielleicht dient es der Motivation:
 

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