Reverb fürs Rack, aber welcher?

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Hallo
Ich bin dabei mein Pedalboard drastisch zu verkleinern.
Tuner, Kompresssor, EQ, Delay und Modulation und ein BBE Sonic Maximizer befinden sich schon im Rack.
Delay und Modulation sind jeweils Line &, Echo Pro und Mod Pro.
Nun suche ich eine 19er Reverb Unit, aber welche?
Auf meinem Board hatte ich entweder ein Strymon Big Sky oder ein Eventide Space Reverb.
Gibt es etwas Vergleichbares (auch gebraucht) im 19er Format?
Da ich ab und zu mal experimentiere sind die ambientösen reverbs für mich notwendig.
Was gibt es da für mich Sinnvolles?
 
Ein gebrauchtes Intellifex würde mir da einfallen, kann sogar ein bisschen mehr und die Reverbs sind gut.
 
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Nun suche ich eine 19er Reverb Unit, aber welche?
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Da es "nur" um Reverb geht...: KORG A3 (hat 1989 incl. Pedal DM 3.400,- gekostet...)

oder wenn auch Stereo-IN gefordert ist:

KORG A2 (s.o. aber noch "teurer"...)

"teurer" ist relativ...,

habe beide Geräte bei Erscheinen neu gekauft und nutze sie heute noch in meinem kleinen Studio.

Alleiniger Grund:

die Reverb-Programme sind nicht von dieser Welt und lassen locker 95% der aktuellen Profi- "Studio"-Geräte äußerst blass aussehen.

Im Grunde sind diese Teile auch bez. aller anderen FXs heute noch "state-of-the-art", allein das Fehlen der "Tap-Funktion" für Delay etc. ist bei diesem FX-Bereich für eine professionelle Anwendung leider ein No-Go.

Aber weil die Reverbs das nicht brauchen, nutze ich beide Korgs - nach 33 Jahren ! - immer noch.

Absolute Empfehlung.

RJJC
 
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Ich hab auch seit ca 25 Jahren ein gebraucht gekauftes Korg A3. Steht bei mir nur rum
und das Display ist so gut wie hinüber. Es klingt ganz OK aber Sounds nicht von dieser
Welt sind es für mich nicht. Lexicon Hall gefällt mir da besser. Aber Geschmackssache ....
 
+1 für das Intellifex, aktueller Preis auf dem Gebrauchtmarkt ab ca. 120 €uro :)
 
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Intelliverb wäre noch etwas passender, aber selten und idR deutlich teurer.
Noch ein interessanter Oldie: Roland SRV-2000
(flexibler als das Intellifex und einfacher zu programmieren)
Diverse Rooms und Halls, mit Meter Angabe (R1=Room 1m :D, H37=Hall 37m), 2 Plates.
Zeiten von 0,1 ms bis 99 Sekunden, optional endlos)
Die Parameter haben jeweils ein eigenes Display Feld mit zugehörigem up/down Taster und können in Normal Modus editiert werden (innerhalb recht freier Grenzen).
Im Modus Room Simulation werden (physikalisch korrekte) feste Werte verwendet.
Jedes Preset kann mit eigenen EQ Werte ergänzt werden.
Modus Non Linear erlaubt gated und inverse reverbs, sehr gelungen.

Ist eins der frühen Roland Geräte (Mitte/Ende 80er) und sehr hochwertig aufgebaut.
(ua Murata Filter wie bei Lexicon und Eventide)
Das Alter ist natürlich nicht zu unterschätzen. Ich habe gestern testweise 3 Kondensatoren ausgetauscht, die optisch und messtechnisch in Ordnung waren... habe aber den Eindruck, dass sich der Klang deutlich verbessert hat. :gruebel:
Die grossen Elkos sind ausnahmslos auf der Platine „verleimt“ und keineswegs ausgelaufen, lassen sich sehr gut auslöten und wechseln.

Am besten antesten, das Gerät muss gut klingen, ist trotz des Alters definitiv kein trash, und Display samt Bedientaster sollte funktionieren.

ps https://www.amazona.de/zeitmaschine-roland-srv-2000-digital-hall-1985/
(bischen langatmig und aus Keyboarder Sicht, es werden aber auch Gitarristen als Referenz genannt)
 
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Natürlich mit MIDI
 
Wenn Hall, dann Lexicon - mittlerweile auch gebraucht bezahlbar.
aber bitte nicht aus der Harman Schiene... das MPX100 ist technisch das billigste vom billigen :evil:
Ein Reflex (hatte Jeff Beck noch vor ein paar Jahre auf der Bühne) oder LXP liegt in der gleichen Preisklasse.

Die „Klassiker“ (nicht nur von Lexicon) sind nach wie vor gefragt, weil dort ein ungleich höherer Aufwand mit dem Analogsignal getrieben wurde.
Passt einfach besser zum Gitarrensignal als die moderne HiFi Schiene, bzw erleichtert es einen guten (oder speziellen) Ton zu finden.

Randbemerkung: „Lexichip“ ist eine (geschickte) Markenbezeichnung für ein schlichtes Gate Array. Das haben so gut wie alle Hersteller genutzt, weil CPUs seinerzeit zu langsam waren. Der Inhalt ist natürlich Hersteller-spezifisch, aber es ist keine spezielle Technologie.
 
Die Klassiker PCM60, 70, 80 haben inzwischen Liebhaberpreise, 300er, L224, L480 Sammlerwert mit teilweise heftigen Wartungskosten. Solche Geräte sind idR viel und intensiv genutzt worden.
Den Wechsel in der Produktphilosophie markiert das MPX1 (könnte noch als „gut“ gelten), danach wurde beim klangvollen Namen Harman-typisch der Rotstift angesetzt.

Intellifex und Intelliverb sind DSP basiert und punkten vor allem in der Ausgabe über ihren Wandlerbaustein TDA1541, der auch in Ensoniqs ASR Samplern und den DP2/DP4 Effektgeräten steckt.
Der Chip gilt als einer der besten 16bit DAs und wurde in vielen CD Playern der Oberklasse eingesetzt. Er war nicht nur als Bauteil teuer, sondern erfordert auch relativ viel Platz auf dem Platinenlayout, deswegen bei Herstellern nicht sonderlich beliebt.
 
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Was haltet ihr von einem Dynacord DRP20?
 
aber bitte nicht aus der Harman Schiene...
Nun ja, PCM92 wurde ja auch unter Harman gebaut. Wobei ich auch das Budget-Modell MX400 im Prinzip nicht schlecht finde. MX400 kann zwei voll-parametrisierte Effekte erzeugen. MX300 ist übersichtlicher, kann aber nur einen voll-parametrisierten Effekt erzeugen. Die Geräte der MX-Serie sind sehr günstig. PCM92 ist teurer.
 
Was haltet ihr von einem Dynacord DRP20?
Konkrete Erfahrung habe ich damit nicht, war mir immer zu teuer... :gruebel:
Liest sich aber durchaus interessant, basiert auf einem NEC Signalprozessor (77230).
Scheint in die „Raschelhall“ Kategorie der 80er Jahre zu fallen, was je nach persönlichem Geschmack entweder als cool oder „geht gar nicht“ empfunden wird.
(mir ist beim Lesen einiger Beiträge nicht klar geworden, ob das was da als „noise“ bezeichnet wird an den Algorithmen oder an der Elektronik liegt)

Ich mag den unperfekten Sound alter Digital-Elektronik und habe keine Probleme damit, mir 20-30 Jahre alte Hardware in‘s Rack zu schrauben... deswegen sind Löt- und Entlötwerkzeug, Oszilloskop, etc. vorhanden.
Muss man für Wartung oder Reparatur bezahlen, kann das ein teures Vergnügen werden.
(bis ca 150€ bei zB Intellifex oder Reflex hält sich das Risiko in Grenzen)
 
Warum „muss“ es 19“ sein?
Das Strymon oder Eventide kann auch in einer Rackschublade/Einschub platziert werden.
Ich habe mein Zeug, was in den FX-Loop geht, auch von meinem Floorboard genommen und das steht neben dem Amp:
Anhang anzeigen 862922
 
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Ein Reverb fürs Rack?
Da empfehle Ich ein ordinäres Alesis Midiverb II.
Das ist "noch" einigermaßen günstig zu bekommen und klingt auch noch gut.
 
Die alten 19 Zoll Hallgeräte sind zwar gut und günstig, soweit ich weiß kann aber keins von denen einen guten Spring Reverb erzeugen.
Da du bereits vom Strymon Big Sky und Eventide Space Reverb verwöhnt bist glaube ich kaum, dass du da fündig wirst.
 
+1 fürs Lexicon MPX1
Ich persönlich spiele heute immernoch ein tc G-Force

Sollten beide bezahlbar gebraucht zu finden sein.
 
Von mir gibts auch +1 fürs Lexicon MPX1. Mache dich bei Interesse mal mit dem Manual vertraut, denn die Algorithmen + Routing-Optionen sind vielseitig einsetzbar und mMn kann man damit super unkonventionelle Sounds kreiren. Im Vergleich zur Lexicon PCM-Serie finde ich die Bedienung beim MPX1 auch wesentlich einfacher. Den typischen Lexicon-Reverb-Sound mag man oder mag man nicht, für Gitarren aber auch andere Instrumente kann ich mir persönlich aber kaum was Besseres vorstellen. Preislich bewegen sich die MPX1 so zwischen 200 - 300 €, Tendenz eher steigend.

Ach ja: Höre dir vielleicht auch mal die Soundbeispiele von Italo de Angelis an. Der Mann ist ein absoluter Profi, wenn's um Sounddesign mit 19"-Effekten geht und zeigt mit seinen eigenen Presets auch was alles möglich ist.
 

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