Suche Bypass-Looper mit umfangreichen MIDI-Möglichkeiten

thorwin
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Moin,

ich spinne grade etwas rum, wie sich mein Pedalboard im nächsten Jahr verändern könnte, je nachdem, wie eine mögliche Bonuszahlung am Frühjahr ausfällt... :gruebel:

Mein Plan ist, alles zentral über einen Bypass-Looper und MIDI steuern zu können. Ein mögliches Setup wäre, meine existierenden Drives (alles DYI-Klone, z.B. Rat, Klon, KoT, SunFace-Fuzz) zu behalten (hierfür also der Bypass-Looper Teil), den Modulations-, Delay- und Reverb-Teil aber über MIDI-fähige Multis abzuwickeln (Strymon, Boss, Helix), da hab ich mir noch nicht viele Gedanken bzgl. der Geräte gemacht, habe aber einen gewissen Hang zu Strymon (Volante + Mobius + evl. Big Sky), da ich ein Strymon Iridiuim schon im Einsatz habe (das soll auch bleiben und auch via MIDI gesteuert werden).

Was habe ich also für Anforderungen:
  • komplett fußschaltbar
  • Tuner Out
  • mindestens 8 True Bypass Loops
  • mindestens 32 Presets
  • mindestens 4 MIDI PCs und/oder CCs pro Preset auf verschiedenen Kanälen
Bis jetzt gefunden habe ich nur den The Gig Rig G2 bzw jetzt neu auch G3, die sind aber preislich doch ganz schön knackig...

Kennt jemand da Alternativen?

Plan B könnte dann noch sein, die Drives auch zu MIDI-fizieren (Strymon Sunset/Compadre, Boiss OD200, ...????), dann würde die Anforderung wegfallen, 8 Bypass-Loops steuern zu können und es würde ein reiner MIDI-Controller reichen. Hat da jemand ein passendes Gerät als Tipp? Vielleicht jemand Erfahrungen mit dem Behringer FCB1010 (evtl. mit alternativer "Uno" Firmware)? Das könnte preislich ja durchaus eine Alternative sein...

Oder doch gleich nen Helix LT oder Quad Cortex kaufen? :gruebel:

Ich bin für jeden Tipp dankbar, der mich da erhellt... ;-)
 
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Hmm, der scheint auch "nur" einen MIDI-PC pro Preset zu können, schau ich mir aber nochmal genauer an :great:
 
Das mit den MIDI PC kapiere ich eh nicht . Ich hatte hauptsächlich wegen der 8 Loops geschaut.
 
Naja, wenn ich mehr als 1 MIDI-Gerät umschalten will, brauche ich für jedes einen separaten PC (=Programm Change) Befehl. Aber ich habe tatsächlich auf Tipps zu kleineren oder weniger Bekannten Herstellern wie deinem gehofft, das Thomann-Sortiment zum Thema kenne ich ja selbst ;-)
 
Dann schau mal, ob es für dich passt.
 
:great: Das sieht gut aus (also eher nicht, die Dinger sind zum Schreien häßlich... :D). Das muss ich mal durchrechnen und dann wohl dieses Jahr noch bestellen, weiß der Geier, wie das nächstes Jahr mit Sendungen aus UK wird...
 
G-Lab aus Polen baut Looper/Switcher, die eine Menge können. Eine Besonderheit ist hier, dass man frei konfigurieren kann ob die Schalter ein Preset oder eine einzelne Aktion (Kanal Schalten, Midi Befehl senden, Loop ein/aus....) aktivieren.
Selbst das GSC-4 hat zwar „nur“ 6 Loop, aber es gibt ein zwei- und auch ein vier-Loop-Extension, die via Midi gesteuert werden können. Das GSC-4 kann bis zu 10 Midi Geräte versorgen.


Die Alternative über ein Multieffekt zu gehen ist eine sehr grundsätzliche Entscheidung. Von Scratch ist das auf jeden Fall günstiger. Es ist auch kleiner/leichter. Allerdings auch weniger flexibel.
Ich habe beides am Start. Mein Live-Rig besteht auf Looper/Switcher und allem was vor dem Amp genutzt wird und einem FX-Board das beim Amp steht und via Midi geschaltet wird:
Für Proben nutze ich Boards, die auf dem Helix Effekts, bzw. Boss MS-3 und Vierkabel-Methode basieren:

Diese Lösungen funktionieren sehr gut, bieten eine Menge Möglichkeiten, die unterschiedlichsten Effekte einzusetzen (die ich aber nicht ansatzweise nutze...), erfordern aber von der Bedienung und „Workflow“ immer gewisse Kompromisse, weil dass Helix Effects anders als oben erwähnt, eben nur entweder im Preset oder im Stomp Modus betrieben werden kann. Das MS-3 ist auch ausgefuchst, bietet aber auch nur vier Schalter. Da helfen zusätzliche Schalter die man anschließen kann eine Menge, aber im Detail ist es dann wieder so, dass man wenig Übersicht hat, weil zumindest die Boss Schalter im Taster Modus ihren Schaltzustand nicht anzeigen. Wie zu sehen ist, bin bei den Multis nicht umhingekommen, dennoch zumindest einen Zerrer oder Fuzz zusätzlich auf dem Board zu haben, weil deren digitale Umsetzungen mich dann doch nicht so angemacht haben.
Beim GSC-3 habe ich 8 Presets und zwei Stomp Befehle programmiert und damit komme ich ohne Bank-Wechsel durch unser gesamtes Set mit über 75 Stücken. Die Möglichkeit in den Loops jeweils handverlesene Lieblingspedale zu platzieren und auch leicht „on the Fly“ deren Parameter verändern zu können, läßt mich gerne in Kauf nehmen, da bei Gigs etwas mehr Zeug rumschleppen und aufbauen zu müssen.
 
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Sieht gut aus, danke.
 
Nur mal nebenbei zu
die Drives auch zu MIDI-fizieren (Strymon Sunset/Compadre, Boiss OD200, ...????)
die Anmerkung, dass zumindest bei diesen drei Geräten einprogrammierte Presets via Midi (PC) aufrufbar sind. Man benötigt dafür entsprechende Adapterkabel (Strymon: 1/4" TRS-Klinke auf DIN-5polig / Boss: Mini-TRS auf DIN-5-polig), aber dann könnte man über einen Midi-Footcontroller die zitierten Pedale in sein (Midi-)Setup einbinden :).

Anmerkung dazu:

Die Midi-Schnittstelle an den Strymons ist eine TRS-Klinke, mit der über Tip bzw. Ring jeweils Midi-IN und Midi-Out/Thru über eine Buchse (Bezeichnung am Pedal "EXP") aus- bzw. eingegeben werden können (Näheres hierzu -> KLICK). Eine i.A. praktizierte Midi-Hintereinanderschaltung der Pedale kann also mit den verlinkten Adapterkabeln erst einmal nicht hergestellt werden. Das Boss OD hat dagegen zwar einen separaten Midi-Out via Miniklinke, aber kein Adapterkabel, um die Midi-Weiterleitung zu den Strymons sicherzustellen (erforderlich wäre Mini-TRS-Klinke auf TRS-Klinke). Also entweder ist dann Löten/DiY angesagt, oder man holt sich einen Midi-Merger, um das Midisignal gesplittet mit den oben verlinkten Adapterkabeln zu den Pedalen zu führen. Und ja, warum das Ganze dann nicht
...mit dem Behringer FCB1010
;).

LG Lenny
 
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Ja, das mit den Kabeln war mir klar (hab mein Iridium schon am Interface hängen via TRS-MIDI), da hatte ich auch die von dir genannten MIDI-thru-Box schon gefunden, die 50€ machen dann den Bock nicht mehr fett :D. Dann schau ich mir das Behringer-Teil auf jeden Fall nochmal genauer an...
 
Bei der kompletten Steuerung über Midi sollte man sich informieren, wie schnell die einzelnen Geräte da auf einen PC reagieren. Bei komplexen Multieffekten ergeben sich da zum Teil merkliche Verzögerungen.
 
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Hab ich im Hinterkopf, danke.
 

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