
episode666
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Hatte im Randall Userthread schon angekündigt, dass am Wochenende noch das Review meines neuen Amps kommt. Also hier:
Im Fokus des Reviews steht mein kürzlich erworbener Randall RG75 G2 Combo. 1 x 12" Speaker, Transistor Technik. Es ist zwar im Moment nichtmehr ein Amp aus der aktuellen G3 Serie, aber ich denke den Amp wird es hier und dort noch zu kaufen geben und sicher ist es auch für "gebraucht" Käufe interessant zu wissen was Sache ist.
Fotos siehe Anhang...
Material, Verarbeitung und Komponenten...
Als ich den Amp auspackte fiel gleich das enorme Gewicht des Verstärkers auf. Selbiges resultiert aus der rundum 35mm starken Wandung des Verstärkers und der extrem soliden Verarbeitung des ganzen Gerätes.
Überzogen ist der Verstärker mit einem schwarzen "Lederimitat" wie es an vielen Verstärkern zu finden ist. Jedoch wirkt dieses hier sehr edel und ist nicht mit den Finishes an billigen 10 Watt Combos zu vergleichen. Die Front des Combos ist mit einem engmaschigen Gewebe aus Kunststoff überzogen. Die Ecken sind mit Kunstoffkappen verstärkt. Das Bedienteil und die Potiknöpfe sind allesamt aus Metall und fühlen sich sehr gut an.
Ausgestattet ist der Combo mit einem Celestion Seventy 80 12" Speaker.
Der Fussschalter welcher im Lieferumfang dabei ist verfügt über vier Schalter und ein ca. 5 Meter langes Kabel.
Headphones Ausgang Frontseitig. Send Return LOOP, Rückseitig.
Sounds, Kanäle und Möglichkeiten...
Der Combo verfügt über zwei echte Kanäle welche jeweils nochmals geboostet werden können. Beginnen wir mit dem Clean Channel. Der Cleane Kanal wirkt meiner Meinung nach sehr dick und vermittelt mit der richtigen Einstellung z. B. das Gefühl und den Sound eines Blackface. Der Sound ist erdig, basslastig... kann aber auch mit der richtigen Anhebung in den Mitten und Höhen schöne crispe picking Sounds alla Mark Knopfler hervorbringen. Zusätzlich zum dreibandigen EQ verfügt der Clean Kanal über einen Reverb Regler welcher den internen Federhall beimischt. Ein über den Effektweg eingeschleifter Chorus hebt die Qualität des Sounds nochmal und bringt den Klangcharakter des Clean Kanals richtig zur Geltung. Zu guterletzt kann der Clean Channel noch über einen Knopf bzw. den Fusstaster geboostet werden. Live eine gute Sache. Der Sound gewinnt hierdurch einige db mehr, verliert aber auch subjektiv gesehen etwas an Brillianz.
Der Overdrive Kanal, welcher die eigentliche Stärke des Combos darstellt, zeigt sich in zwei unterschiedlichen Soundcharakteristiken.
Im "Gain 1" Modus ist der Sound britisch frech und rockig. Es lassen sich leicht angezerrte Sounds alla Marshall Plexi, bis hin zu Heavy Rock Sounds wie Iron Maiden und AC DC entlocken. Zwar nicht so weich wie eine Röhre aber auch nicht zu hart. Wo die meisten Amps in dieser Preisklasse schon am Ende der Fahnenstange angelangt sind, legt meiner Meinung nach der Randall noch ein gutes Pfund obendrauf. Der per Knopfdruck oder Fusstaster anwählbare "Gain 2" Modus treibt jedem Hardcore und Deathmetal Fan ein breites Grinsen ins Gesicht.
Der separat regelbare Gain 2 Regler hat Reserven ohne Ende und entlockt dem Combo mit den richtigen EQ Einstellungen HighGain Sounds wie z.B. Pantera, Metallica oder alte In Flames Sachen ...
Zusätzlich zum Dreibandigen EQ, welcher übrigens für Gain 1 und Gain 2 Modus übergreifend regelt, besitzt der Overdrive Channel zusätzlich einen "Contour" Regler und eine "Voicing" Schalter am Mitten EQ. Beide Komponenten nehmen Einfluss auf die Mitten des Sounds und Filtern bzw. boosten je nach Einstellung selbige. So können auch viele verschiedene Charakteristiken des Sounds eingestellt werden, dass eigentlich für jeden Schwermetaller was dabei sein sollte. Der Reverb Regler mischt genauso wie im Clean Channel den integrierten Federhall bei, bleibt jedoch von der Einstellung zum Clean Kanal unabhängig. Was ich persönlich sehr gut finde, da es auch Combos gibt bei denen man den Reverb nur global für beide Channels einstellen kann.
Über den Fusstaster hat man die Möglichkeit zwischen den beiden Kanälen zu schalten, zwischen den beiden Gain Modes zu schalten, den Reverb global ein und aus zu schalten und den Clean Kanal zu boosten.
Der schon oben erwähnte Effekt Loop, (Send Return) kann getrennt voneinander geregelt werden. Also der Send und der Return haben jeweils einen eigenen Regler beigestellt über den man die Stärke des beigemischten Signals steuern kann. Meiner Meinung nach auch eine Option die nicht jeder Amp bietet.
Bei ersten Test mit meinem Behringer V-AMP Pro im Effektweg war ich sehr überrascht wie neutral die Sounds des V-Amp wiedergegeben werden.
Fazit
Ein überaus solider 1 x 12er Transistor Combo welcher sich in Sachen Verarbeitung und Sound hinter nichts in seiner Klasse verstecken muss. Die Stärken des Amps liegen klar im Overdrive und High Gain Bereich -> ergo gaube ich kaum dass sich jemand einen Randall überwiegend für Clean Sounds zulegt. Lautstärkemäßig habe ich das Teil noch nicht bis ans Limit gebracht, da ich persönlich mehr auf qualitativen Sound statt Lautstärke stehe. Ich bin aber der Meinung dass der Combo für ne kleine Stage sicher taugt und sich in einem Proberaum auch gut durchsetzen kann. Schaut euch die Fotos an... und bei Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.
Im Fokus des Reviews steht mein kürzlich erworbener Randall RG75 G2 Combo. 1 x 12" Speaker, Transistor Technik. Es ist zwar im Moment nichtmehr ein Amp aus der aktuellen G3 Serie, aber ich denke den Amp wird es hier und dort noch zu kaufen geben und sicher ist es auch für "gebraucht" Käufe interessant zu wissen was Sache ist.
Fotos siehe Anhang...
Material, Verarbeitung und Komponenten...
Als ich den Amp auspackte fiel gleich das enorme Gewicht des Verstärkers auf. Selbiges resultiert aus der rundum 35mm starken Wandung des Verstärkers und der extrem soliden Verarbeitung des ganzen Gerätes.
Überzogen ist der Verstärker mit einem schwarzen "Lederimitat" wie es an vielen Verstärkern zu finden ist. Jedoch wirkt dieses hier sehr edel und ist nicht mit den Finishes an billigen 10 Watt Combos zu vergleichen. Die Front des Combos ist mit einem engmaschigen Gewebe aus Kunststoff überzogen. Die Ecken sind mit Kunstoffkappen verstärkt. Das Bedienteil und die Potiknöpfe sind allesamt aus Metall und fühlen sich sehr gut an.
Ausgestattet ist der Combo mit einem Celestion Seventy 80 12" Speaker.
Der Fussschalter welcher im Lieferumfang dabei ist verfügt über vier Schalter und ein ca. 5 Meter langes Kabel.
Headphones Ausgang Frontseitig. Send Return LOOP, Rückseitig.
Sounds, Kanäle und Möglichkeiten...
Der Combo verfügt über zwei echte Kanäle welche jeweils nochmals geboostet werden können. Beginnen wir mit dem Clean Channel. Der Cleane Kanal wirkt meiner Meinung nach sehr dick und vermittelt mit der richtigen Einstellung z. B. das Gefühl und den Sound eines Blackface. Der Sound ist erdig, basslastig... kann aber auch mit der richtigen Anhebung in den Mitten und Höhen schöne crispe picking Sounds alla Mark Knopfler hervorbringen. Zusätzlich zum dreibandigen EQ verfügt der Clean Kanal über einen Reverb Regler welcher den internen Federhall beimischt. Ein über den Effektweg eingeschleifter Chorus hebt die Qualität des Sounds nochmal und bringt den Klangcharakter des Clean Kanals richtig zur Geltung. Zu guterletzt kann der Clean Channel noch über einen Knopf bzw. den Fusstaster geboostet werden. Live eine gute Sache. Der Sound gewinnt hierdurch einige db mehr, verliert aber auch subjektiv gesehen etwas an Brillianz.
Der Overdrive Kanal, welcher die eigentliche Stärke des Combos darstellt, zeigt sich in zwei unterschiedlichen Soundcharakteristiken.
Im "Gain 1" Modus ist der Sound britisch frech und rockig. Es lassen sich leicht angezerrte Sounds alla Marshall Plexi, bis hin zu Heavy Rock Sounds wie Iron Maiden und AC DC entlocken. Zwar nicht so weich wie eine Röhre aber auch nicht zu hart. Wo die meisten Amps in dieser Preisklasse schon am Ende der Fahnenstange angelangt sind, legt meiner Meinung nach der Randall noch ein gutes Pfund obendrauf. Der per Knopfdruck oder Fusstaster anwählbare "Gain 2" Modus treibt jedem Hardcore und Deathmetal Fan ein breites Grinsen ins Gesicht.
Der separat regelbare Gain 2 Regler hat Reserven ohne Ende und entlockt dem Combo mit den richtigen EQ Einstellungen HighGain Sounds wie z.B. Pantera, Metallica oder alte In Flames Sachen ...
Zusätzlich zum Dreibandigen EQ, welcher übrigens für Gain 1 und Gain 2 Modus übergreifend regelt, besitzt der Overdrive Channel zusätzlich einen "Contour" Regler und eine "Voicing" Schalter am Mitten EQ. Beide Komponenten nehmen Einfluss auf die Mitten des Sounds und Filtern bzw. boosten je nach Einstellung selbige. So können auch viele verschiedene Charakteristiken des Sounds eingestellt werden, dass eigentlich für jeden Schwermetaller was dabei sein sollte. Der Reverb Regler mischt genauso wie im Clean Channel den integrierten Federhall bei, bleibt jedoch von der Einstellung zum Clean Kanal unabhängig. Was ich persönlich sehr gut finde, da es auch Combos gibt bei denen man den Reverb nur global für beide Channels einstellen kann.
Über den Fusstaster hat man die Möglichkeit zwischen den beiden Kanälen zu schalten, zwischen den beiden Gain Modes zu schalten, den Reverb global ein und aus zu schalten und den Clean Kanal zu boosten.
Der schon oben erwähnte Effekt Loop, (Send Return) kann getrennt voneinander geregelt werden. Also der Send und der Return haben jeweils einen eigenen Regler beigestellt über den man die Stärke des beigemischten Signals steuern kann. Meiner Meinung nach auch eine Option die nicht jeder Amp bietet.
Bei ersten Test mit meinem Behringer V-AMP Pro im Effektweg war ich sehr überrascht wie neutral die Sounds des V-Amp wiedergegeben werden.
Fazit
Ein überaus solider 1 x 12er Transistor Combo welcher sich in Sachen Verarbeitung und Sound hinter nichts in seiner Klasse verstecken muss. Die Stärken des Amps liegen klar im Overdrive und High Gain Bereich -> ergo gaube ich kaum dass sich jemand einen Randall überwiegend für Clean Sounds zulegt. Lautstärkemäßig habe ich das Teil noch nicht bis ans Limit gebracht, da ich persönlich mehr auf qualitativen Sound statt Lautstärke stehe. Ich bin aber der Meinung dass der Combo für ne kleine Stage sicher taugt und sich in einem Proberaum auch gut durchsetzen kann. Schaut euch die Fotos an... und bei Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.
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