Mesings
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 08.12.24
- Registriert
- 23.02.06
- Beiträge
- 187
- Kekse
- 651
Der Hersteller (Roland) hat eine eigene Seite, auf der er das Gerät vorstellt: https://www.roland.com/de/products/gokeys_go-61k/
Das Go:Keys verfügt über 61 anschlagsdynamische Tasten mit leicht angerauhter Oberfläche im Pianolook, das Keyboard fühlt sich aber eher an wie eine etwas straffere, gut spielbare Synthtastatur, nicht vergleichbar mit einer ordentlich gewichteten Hammermechanik eines Digitalpianos. Daher ist es kein Ersatz für ein Digitalpiano, wenn man Klavier lernen möchte.
(Quelle)
Das Gerätechassis ist aus rotem Plastik welches zwar stabil zu sein scheint, sich aber aber für mich dennoch fast wie "Kinderspielzeug" anfühlt, vielleicht ist das dem geringen Gewicht zuzuschreiben.
Ein Batteriefach für 6AA Zellen ist vorhanden, ebenso gibt es hinten oben eingebaute Lautsprecher.
Das Plastikgehäuse vibriert insbesondere bei hohen Lautstärken gerne mit (insbesondere Schlagzeug/Bass im Loop-Mix sind sehr "heiß" abgemischt) Die Lautsprecher klingen dennoch akzeptabel, wenn auch etwas blechern - es ist genug zum alleine üben bzw. zum Einsatz als Partygerät am Lagerfeuer . Als Monitorersatz oder für Chorproben etc. sind sie definitiv zu schwach, aber das ist auch nicht deren Einsatzgebiet.
Als Reisekeyboard ist es meiner Meinung nach gut geeignet, wenn man es nicht auf Flugreisen ins Handgepäck mitnimmt. (87 cm Länge dürften zu lang für die Kabine sein). Dafür sollte es in jeden PKW-Kofferraum passen. Auch lässt es sich einfach unter den Arm klemmen oder in einer Keyboardtasche über die Schulter hängen. 3,9 KG fühlen sich unterwegs im Vergleich zu anderen Instrumenten federleicht an.
Die Polyphonie ist ausreichend für die meisten Bedürfnisse und der Preisklasse angemessen (128 Stimmen). Die Soundauswahl ist mit über 500 Stück sehr gut, die 22 Loop Mix Sets sind einer Begleitautomatik ähnlich - sie ersetzen sie jedoch nicht wirklich, falls man sich ein Keyboard mit einer Begleitautomatik wünscht: Dennoch sind sie eine nette Spielerei zum Improvisieren, zumindest solang man sie nicht zu oft nutzt: Ein Ermüdungseffekt dürfte mangels Flexibilität recht schnell einsetzen, zumindest erging es mir so.
Der Klang der Sounds ist dem Preis angemessen, die Pianosounds sind in Ordnung, sind aber nach meinem Empfinden nicht so detailreich lang ausklingend wie das meiner Digitalpianos (Casio PX 5-S und Roland FP-90), mit meinem akustischen Klavier möchte ich es erst gar nicht vergleichen - dennoch macht es Spaß, damit zu spielen. Auch die Synth - und Orgelklänge gehen in Ordnung, einige Solo-Streichersounds gefielen mir außerordentlich gut. Das Gerät liefert eine gesunde Basis an Brot- und Buttersounds im GM2 Standard.
Die Folientaster sind okay, aber teilweise brauchen sie auch eine "Extra-Einladung", damit sie reagieren. Das gilt auch für die Folientaster für Pitch-Bend und Modulation, diese reagieren leider manchmal träge, so dass dadurch die Kontrolle über die Soundeffekte nicht immer besonders gut ist.
Die Bedienung ist relativ einfach, das Display zeigt alle nötigen Informationen an, die Folientaster sind eindeutig beschriftet und selbst bei schlechterem Licht gut ablesbar:
Mein persönlicher Verwendungszweck: Das Keyboard befindet sich in meiner ca. 90x1,30 kleinen selbstgebauten Gesangskabine, um unter anderem auch mal spät Abends ohne Kopfhörer spielen zu können oder Ideen festzuhalten.
Ich habe in meiner Wohnung überall Stifte und Zettel auf meinen Notenpulten bzw. auf denen der Instrumente, um mir Texte/Akkorde notieren zu können. Ein Notenpult wird nicht mitgeliefert, stattdessen habe ich einfach eines der billigen zusammenfaltbaren Notenpulte hinter dem Keyboard aufgestellt.
Allerdings besteht die Möglichkeit, nachträglich eine Notenablage zu kaufen, was noch einmal 22,90 Euro extra kostet:
Das Gerät steht nicht auf einem Keyboardständer, stattdessen habe ich Regalwinkel an die Eckpfeiler meiner Kabine montiert. Wenn ich die Kabine zum Singen üben benutze, dann wird das Go:Keys einfach auf seine Rückwand hochkant gestellt - es steht dann erstaunlich stabil senkrecht mit der Tastatur zur Wand.
Für den Live-Einsatz ist das Gerät bedingt geeignet, denn es hat keine konventionellen Line-Out Buchsen, stattdessen eine kombinierte Phones/Outputbuchse. Ein Pedalanschluß für ein einfaches Sustainpedal ist vorhanden, ebenso ein USB-Anschluß als Midi-Interface für den Computer. Midi ist über Bluetooth möglich, wurde aber von mir nicht erprobt, mangels geeigenetem Bluetooth Gerät (ich besitze nur ein älteres Android Smartphone, nicht gerade prädestiniert für Audio-Anwendungen). Die Lautsprecher des Keyboards lassen sich auch als Bluetooth-Soundbar nutzen.
Fazit: Das Go:Keys ist insbesondere als kleine Spaßmaschine für unterwegs und auf Privatparties geeignet. Dass es als Bluetooth-Speaker eingesetzt werden kann, ist ein nettes Gimmick. Aber auch an Orten, wo Platzmangel herrscht und eine 61er Tastatur benötigt wird, macht es eine gute Figur. Ich persönlich setze das Gerät zwar nicht als Midi-Controller ein (dafür habe ich mein Casio-Digitalpiano), aber ein kurzer Test ergab, dass das Gerät in meiner DAW (Waveform 10, Linux Mint 20) erkannt wird und ich Mididateien aufnehmen kann. Als Controller Keyboard ist es auf jeden Fall geeignet und qualitativ angemessen. Die Loop-Mix Funktion ist eine hübsche Spielerei, welche keine Begleitautomatik ersetzt, leider reagieren die Folientaster manchmal etwas träge. Das Gerät kostet zur Zeit ca. 270-280 Euro, nach meinem Gefühl liegt das noch im Rahmen.
Mesings
Das Go:Keys verfügt über 61 anschlagsdynamische Tasten mit leicht angerauhter Oberfläche im Pianolook, das Keyboard fühlt sich aber eher an wie eine etwas straffere, gut spielbare Synthtastatur, nicht vergleichbar mit einer ordentlich gewichteten Hammermechanik eines Digitalpianos. Daher ist es kein Ersatz für ein Digitalpiano, wenn man Klavier lernen möchte.
(Quelle)
Das Gerätechassis ist aus rotem Plastik welches zwar stabil zu sein scheint, sich aber aber für mich dennoch fast wie "Kinderspielzeug" anfühlt, vielleicht ist das dem geringen Gewicht zuzuschreiben.
Ein Batteriefach für 6AA Zellen ist vorhanden, ebenso gibt es hinten oben eingebaute Lautsprecher.
Das Plastikgehäuse vibriert insbesondere bei hohen Lautstärken gerne mit (insbesondere Schlagzeug/Bass im Loop-Mix sind sehr "heiß" abgemischt) Die Lautsprecher klingen dennoch akzeptabel, wenn auch etwas blechern - es ist genug zum alleine üben bzw. zum Einsatz als Partygerät am Lagerfeuer . Als Monitorersatz oder für Chorproben etc. sind sie definitiv zu schwach, aber das ist auch nicht deren Einsatzgebiet.
Als Reisekeyboard ist es meiner Meinung nach gut geeignet, wenn man es nicht auf Flugreisen ins Handgepäck mitnimmt. (87 cm Länge dürften zu lang für die Kabine sein). Dafür sollte es in jeden PKW-Kofferraum passen. Auch lässt es sich einfach unter den Arm klemmen oder in einer Keyboardtasche über die Schulter hängen. 3,9 KG fühlen sich unterwegs im Vergleich zu anderen Instrumenten federleicht an.
Die Polyphonie ist ausreichend für die meisten Bedürfnisse und der Preisklasse angemessen (128 Stimmen). Die Soundauswahl ist mit über 500 Stück sehr gut, die 22 Loop Mix Sets sind einer Begleitautomatik ähnlich - sie ersetzen sie jedoch nicht wirklich, falls man sich ein Keyboard mit einer Begleitautomatik wünscht: Dennoch sind sie eine nette Spielerei zum Improvisieren, zumindest solang man sie nicht zu oft nutzt: Ein Ermüdungseffekt dürfte mangels Flexibilität recht schnell einsetzen, zumindest erging es mir so.
Der Klang der Sounds ist dem Preis angemessen, die Pianosounds sind in Ordnung, sind aber nach meinem Empfinden nicht so detailreich lang ausklingend wie das meiner Digitalpianos (Casio PX 5-S und Roland FP-90), mit meinem akustischen Klavier möchte ich es erst gar nicht vergleichen - dennoch macht es Spaß, damit zu spielen. Auch die Synth - und Orgelklänge gehen in Ordnung, einige Solo-Streichersounds gefielen mir außerordentlich gut. Das Gerät liefert eine gesunde Basis an Brot- und Buttersounds im GM2 Standard.
Die Folientaster sind okay, aber teilweise brauchen sie auch eine "Extra-Einladung", damit sie reagieren. Das gilt auch für die Folientaster für Pitch-Bend und Modulation, diese reagieren leider manchmal träge, so dass dadurch die Kontrolle über die Soundeffekte nicht immer besonders gut ist.
Die Bedienung ist relativ einfach, das Display zeigt alle nötigen Informationen an, die Folientaster sind eindeutig beschriftet und selbst bei schlechterem Licht gut ablesbar:
Mein persönlicher Verwendungszweck: Das Keyboard befindet sich in meiner ca. 90x1,30 kleinen selbstgebauten Gesangskabine, um unter anderem auch mal spät Abends ohne Kopfhörer spielen zu können oder Ideen festzuhalten.
Ich habe in meiner Wohnung überall Stifte und Zettel auf meinen Notenpulten bzw. auf denen der Instrumente, um mir Texte/Akkorde notieren zu können. Ein Notenpult wird nicht mitgeliefert, stattdessen habe ich einfach eines der billigen zusammenfaltbaren Notenpulte hinter dem Keyboard aufgestellt.
Allerdings besteht die Möglichkeit, nachträglich eine Notenablage zu kaufen, was noch einmal 22,90 Euro extra kostet:
Roland Roland GO:KEYS Music Rest
Roland GO:KEYS Music Rest, Notenpult passend für Roland GO:KEYS und GO:PIANO (nicht kompatibel mit GO:PIANO88)
€25,00
www.thomann.de
Das Gerät steht nicht auf einem Keyboardständer, stattdessen habe ich Regalwinkel an die Eckpfeiler meiner Kabine montiert. Wenn ich die Kabine zum Singen üben benutze, dann wird das Go:Keys einfach auf seine Rückwand hochkant gestellt - es steht dann erstaunlich stabil senkrecht mit der Tastatur zur Wand.
Für den Live-Einsatz ist das Gerät bedingt geeignet, denn es hat keine konventionellen Line-Out Buchsen, stattdessen eine kombinierte Phones/Outputbuchse. Ein Pedalanschluß für ein einfaches Sustainpedal ist vorhanden, ebenso ein USB-Anschluß als Midi-Interface für den Computer. Midi ist über Bluetooth möglich, wurde aber von mir nicht erprobt, mangels geeigenetem Bluetooth Gerät (ich besitze nur ein älteres Android Smartphone, nicht gerade prädestiniert für Audio-Anwendungen). Die Lautsprecher des Keyboards lassen sich auch als Bluetooth-Soundbar nutzen.
Fazit: Das Go:Keys ist insbesondere als kleine Spaßmaschine für unterwegs und auf Privatparties geeignet. Dass es als Bluetooth-Speaker eingesetzt werden kann, ist ein nettes Gimmick. Aber auch an Orten, wo Platzmangel herrscht und eine 61er Tastatur benötigt wird, macht es eine gute Figur. Ich persönlich setze das Gerät zwar nicht als Midi-Controller ein (dafür habe ich mein Casio-Digitalpiano), aber ein kurzer Test ergab, dass das Gerät in meiner DAW (Waveform 10, Linux Mint 20) erkannt wird und ich Mididateien aufnehmen kann. Als Controller Keyboard ist es auf jeden Fall geeignet und qualitativ angemessen. Die Loop-Mix Funktion ist eine hübsche Spielerei, welche keine Begleitautomatik ersetzt, leider reagieren die Folientaster manchmal etwas träge. Das Gerät kostet zur Zeit ca. 270-280 Euro, nach meinem Gefühl liegt das noch im Rahmen.
Mesings
- Eigenschaft