Richie Sambora Fender Mexico: Pickups ersetzen?

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picotto
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Ich habe die Richie Sambora Fender Mexico Signature:

http://www.guitarmaniacs.de/cgi-bin/gallery.pl?action=gallery&id=3265

Der Sound des Humbuckers gefällt mir wohl, jedoch bin ich von den Single Coils überhaupt nicht begeistert. Mir fehlt der unvergleichliche Fender-Sound, wie man ihn z.B. auch von Pink Floyd kennt. Bei meiner Gitarre ist der Sound viel zu dumpf, wenn ich den PU-Switcher in Position 2-5 bringe (sprich die Single Coils nutze).

Eigentlich bin ich auf der Suche nach diesem Sound:

http://www.youtube.com/watch?v=VXfu2teSN6w
1. 5:18
2. 7:02
3. 08:09

Laut einer Recherche hat die Gitarre folgende Pickups verbaut:
1 DiMarzio PAF und 2 Fender Texas Standard single-coil. Ob das stimmt weiss ich nicht.

Die Fender USA von Richie Sambora hat folgende verbaut:
2 Fender Texas Special single-coil Pickups (Neck & Middle), 1 DiMarzio Custom PAF Pro humbucker in the bridge position.

Die Fender USA klingt immer sehr geil, jedoch hat die auch noch dieses Boost-Knopf.


Reicht es, wenn ich die die Pickups gegen die Texas Special und DiMarzio PAF Pro austausche, um den gewünschten Sound zu bekommen?
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo picotto,
da ist sie wieder; die Frage nach dem Sound eines Gitarrenhelden.

1. Spielt Samborra keine Mexican Strat sondern meiner Meinung nach eine Fender American Deluxe Strat mit HSS-Bestückung.
(Die hat 1x Fender Atomic Humbucker und 2 New Noiseless N3 Strat Single Coils verbaut).
2. Hat Samborra sehrwahrscheinlich ein völlig anderes Verstärkerset bzw. mehrere (von Blackstar über Marshall usw.) zur Auswahl.
3. Weißt du nicht mit welchem Equipment u. Studiotechnik die Youtube-Files aufgenommen wurden.
4. Brauchst du um den Samborra-Sound zu replizieren auch die Spieltechnik von Samborra.

Den Boost-Knopf gibt es meines wissens nur bei der Fender American Deluxe Strat.

Um deine Frage aus meiner Sicht zu beantworten:
Reicht es nicht die Tonabnehmer auszutauschen sondern der Rest muss auch noch passen.
Probieren kannst du es ja. Ich fürchte aber das du damit auch nicht zufrieden sein wirst,
weil der Rest nicht passt.

Gruß
 
1. Spielt Sambora im Video eine Sambora Signature USA
2. Gibt es auch Videos von Usern bei Youtube, wo eine Sambora USA gespielt wird. Auch diese hört sich ziemlich geil an, wie z.B. dieses hier: http://www.youtube.com/watch?v=9zwWwikF3vI
 
Hi,

poste mal was zum Baujahr bzw. die Seriennummer - dann kann ich mal in meiner Sammlung alter Fender-Prospekte nachschauen, welche PUs da tatsächlich eingebaut waren. Die Informationen im Web sind da etwas widersprüchlich, da ist zum Teil von "Duo-Sonic-Pcikups" die Rede.

Ob PAF oder PAF Pro sollte den Kohl nicht fett machen, und Du schreibst ja auch, dass Du mit dem HB-Sound recht zufrieden bist. was Du auf jeden Fall mal machen kanst, ist die Potis durchzumessen, vielleicht habe die auch zu wenig Widerstand und rauben der Gitarre Höhen.

Zu guter Letzt kommt es natürlich auch auf die Hölzer und die Hardware an - schon ein billigeres Floyd Rose kann gegenüber dem in der US-Strat verwendeten Original den Sound schon etwas "zuziehen". Auch das würde ich gerne mal nachschlagen, aber dazu sollte man das Baujahr kennen, weil da vielleicht auch mal was geändert wurde.

Gruß, bagotrix
 
Danke für dein Angebot! Hier die Daten,die ich habe:

MSN611354

Ich glaube zum Potis messen fehlt mir das Werkzeug. Hab nur was um Röhren einzumessen. Oder geht das damit?
 
Ich habe auch noch eine Mexico-Sambora und da klingen die Single-Coils genauso dumpf.
Ich bin mir nicht sicher, ob das nur an den PUs liegt, oder ob da nicht auch das Korpusholz aus Pappel und das Tremolo mit Schuld dran sind.
Alles in allem die lebloseste Gitarre, die ich je besessen habe.

Da komme ich mit meiner Korea-Fender mit Seymour Duncan SSL-1 viel einfacher an den Sound vom Intro zu "Stranger in this town" heran.
 
Hi,

wie ich feststellen musste, kann man zur Sambora Standard das Datum leider nicht einfach anhand der Seriennummer bestimmen, da die MSN (Mexico Signature)-Nummern unabhängig vom sonstigen System vergeben wurden. Genauer feststellen kan man es, indem man den Hals abschraubt, da sollte ein Datum vermerkt sein - oder man schreibt Fender USA an, die können es anhand ihrer Unterlagen feststellen.

Die Gitarre war von Januar 1994 bis Januar 2001 im Programm. Größere Veränderungen gab es währenddessen nicht, in sofern relativiert sich die Frage nach dem Baujahr etwas. Über die etwas dumpfen SCs beschweren sich die User im Web öfter, die Teile waren wohl recht heiß gewickelt, wobei die Höhen etwas auf der Strecke geblieben sind. Texas Specials wie im Original könnten da durchaus in die gewünschte Richtung gehen.

Am Steg war ein PAF Pro eingebaut, der HB war also identisch mit der US-Sambora.

Schwerwiegende Unterschiede bestehen allerdings auch im Material: Zum einen das schon angesprochene Floyd Rose II. Es besteht aus deutlich weicherem Material als das Original-FR und gilt in der Tat als "Tone-Sucker". Hier würde Dich ein Ersatz zB durch ein OFR, Gotoh oder Schaller Lockmeister möglicherweise deutlich voranbringen.

Ein weiterer Unterschied ist der Hals, der bei der US-Version ganz aus Ahorn ist, bei der Mexico aber ein Rosewood-Griffbrett hat. Über die Unterschiede im Ton wird viel diskutiert, ich rate dazu, einfach mal baugleiche Gitarren mit diesen Hälsen zu vergleichen ud Dir selbst ein Bild zu machen. Ich finde, dass Ahorn einen glockigen, attackreichen Ton begünstigt, während das Rosewood ausgeglichener klingt, etwas mehr HiFi. Die Höhen sind höher (nicht lauter!), die Bässe tiefer, aber aufgrund der Direktheit und stärkerer Hochmitten klingt das Ahorn subjektiv brillanter. Die durch die Parallelschaltung mittenärmeren Zwischenpositionen profitieren für meine Ohren davon, die klingen mMn bei Einteilern durchsetzungsfähiger.

Der Body besteht statt aus Erle (US-Version) aus Pappel, das gilt jetzt nicht als die Krone der Tonhölzer. Ich persönlich habe noch keine Pappel-Gitarre in der Hand gehabt, die mich klanglich wirklich begeistert hätte. Bei HiGain hat es durchaus seine Qualitäten, aber gerade die Cleansounds fand ich immer ein bisschen "langweilig". Wie bei allen Hölzer gibt es da natürlich Streuungen (ich hatte auch mal einen Erle-Body, der eine solche Charakteristik hatte), in sofern ist das nur mein persönlicher Eindruck. Die Texas Specials könnten das als eher rauh klingende Gesellen vielleicht sogar etwas auffangen. Ausgesprochen höhenreich sind sie nicht, aber Mark Knopfler spielt die Dinger auch gerne und holt da Sounds raus, die wohl durchaus als Strat-typisch gelten dürfen.

Eine Möglichkeit zur Gewinnung von Höhen wäre es noch, die SCs vom Tonregler abzukoppeln. Ich persönlich verwende den bei Strats ja allenfalls am Steg (wo ab Werk lange keiner dran war...). Jedenfalls reagieren die SCs relativ stark auf das Vorhandensein von Potis.

Gruß, bagotrix
 
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Die Fender USA klingt immer sehr geil, jedoch hat die auch noch dieses Boost-Knopf.

Das ist ein aktiver Mid- Boost, der den Sound anfettet..... um aber diesen "knusprig- perligen" Strat- Sound aus dem Youtube- Video zu erreichen, brauchst du den eher nicht, möchte ich meinen ! ;)

An den Fender Texas Specials scheiden sich ja bekanntlich die Geister..... manchen sind sie zu dumpf, anderen wiederum zu grell in der Übertragungs- Charakteristik.....

In Kombination mit deiner Gitarre und dem Palisander- Griffbrett bräuchtest du wahrscheinlich 2 Single- Coils, die eine etwas höhere Resonanzfrequenz haben.....

Davon abgesehen ( und hier an anderer Stelle schonmal erwähnt) : Ich hatte in der Vergangenheit mal bis zu 3 Sambora- Strats gleichzeitig und schaffte es trotzdem nicht, auch nur annähernd so wie unser Richie zu klingen.... woran das wohl lag.....;)
 
ich hab hier eine American Special, einen Fender HRD, mit einem Cleansound, bissl Tubescreamer und bissl Mutterstolz klingt es im Prinzip auch so. Meine Finger können es nur noch nicht....

lg JR
 
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Hallo,

ich spiele seit vielen Jahren eine US Sambora Mk1, es ist meine Hauptgitarre.
Ebenso ist mir das Mexico Pendant gut bekannt, da ein Bekannter eine hat.

Um es gleich zu sagen: Die Mexico ist ganz ok, allerdings in keinster Weise mit dem US-Modell zu vergleichen.
Die Hölzer sind besser, es ist das originale, besser klingende Floyd Rose verbaut, das Griffbrett ist aus Ahorn und last but not least hat sie den angesprochenen Mid Boost.

Die PUs unterscheiden sich ebenfalls, bei beiden sitzt am Steg zwar ein Dimarzio PAF pro, die SCs sind aber Texas Specials, bei der Mexico sind sogenannte "RS Special" eingebaut....

Die PUs sind aber das geringste Problem. Ich wusste schon beim Kauf, dass ich den PAF pro nicht ewig in meiner Gitarre behalten würde, so war es auch, nach einem Jahr flog er raus. Er klingt einfach zu dünn, hat "zu wenig Eier". Am Hals klingt er allerdings super, nachzuprüfen ab Werk in diversen Gitarren.

Auch aus der Mexico meines bekannten ist er rausgeflogen. Empfehlen kann ich Seymour Duncan, entweder den SH-5 Custom oder den altbewährten SH-4 JB. Mit beiden stellt sich der gewünschte fett singende Ton ein, welchem man den Vorzug gibt, ist Geschmackssache bzw. auch vom Amp abhängig.

Die Texas Specials hatte ich lange drin, allerdinng sind auch die vor ein paar Jahren gegen Häussel Classics ausgetauscht worden. Diese passen meiner Meinung nach viel besser zur Gitarre, klingen offener und eben "classic", vintage!
Aber alles, was in die Richtung geht, z.B. Seymour Duncan SSL-1 oder Rockinger St-Rat wird diesen Effekt bringen.

Mit diesen PUs kannst du den fehlenden Midboost etwas ausgleichen, ich setze ihn nur für Cleansounds ein, könnte dies aber auch durch etwas mehr Gain am Amp ausgleichen. Allerdings hat der Midboost schon sein Berechtigung für speziellere Sachen, das kriegst du passiv nicht so hin. Für die hier gewünschten Sounds sehe ich ihn aber nicht als zwingend an.
 
Und sie lebt doch!

Es ist zwar jetzt schon wieder über ein Jahr her, trotzdem möchte ich euch die Neuigkeiten meine Mexico-Sambora betreffend nicht vorenthalten:

Vor knapp 4 Wochen habe ich bei meiner das Floyd Rose II gegen ein Schaller Lockmeister ausgetauscht, Bünde poliert, sowie das Griffbrett gereinigt und geölt.
Die Tonabnehmer habe ich dann nach den Anhaltswerten auf der DiMarzio-Webseite eingestellt und das kam lautstärkemäßig auch auf Anhieb hin. Dabei habe ich die Singlecoils tiefer geschraubt, als die Einstellung vorher war.
Das Lockmeister habe ich nicht aufliegend eingestellt, sondern leicht schwebend. Allerdings nur so viel, dass ich ein leichtes Flirren nach oben produzieren kann. Die Saitenlage ist dadurch allerdings etwas höher: Bei E6 = 2,5 und E1 = 2,1.

Was soll ich sagen? Seitdem muss ich meine Aussage von der leblosesten Gitarre revidieren.
Die Saiten schwingen jetzt lange aus und Obertöne sind mit einmal ohne Ende vorhanden.

Die Singlecoils gefallen jetzt zumindest im angezerrten und Highgainbereich, klingen jetzt aber auch Clean etwas besser als vorher. Trotzdem fehlt mir doch noch immer etwas Brillianz.

In einem anderen Thread hatte ich mich noch dazu geäußert, dass beim Runterregeln der Lautstärke mehr Höhen verloren gehen, als bei meinen anderen Gitarren. Nun, da meine Erkältung überwunden ist und ich wieder vernünftig hören kann, muss ich auch das relativieren. Es ist nicht so gravierend.

Mal sehen, ob ich ihr doch noch Duncan SSL-1 o.ä. spendiere.

War sie die letzten Jahre doch immer im "Gigbag-Verließ", spiele ich sie im Moment dauernd, da es endlich wieder Spaß macht. :great:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

mal wieder ein gutes Beispiel, wie groß der Einfluss der Hardware auf die Soundqualität einer Gitarre ist. PUs sind sicher wichtig, aber sie sind sozusagen mehr im Bereich "EQ" anzusetzen.

Attack und Schwingunseigenschaften des Holzes kann man dagegen immer erst beurteilen, wenn die Hardware, vor allem die Bridge, da nicht alles einbremst. Schön, dass der Tausch was gebracht hat!

Gruß, bagotrix
 
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Na sowas...

da bin ich die ganze Zeit am überlegen und lesen, welche Pickups ich in meine Sambora reinschrauben soll...und dann sowas.
Wäre vielleicht auch eine Überlegung wert, denn mir fehlen da auch irgendwie die Höhen.
Also schwebende Einstellung und evtl. fünf schwächere statt drei Federn ? FR II tauschen ? Andere Pickups ? Alles zusammen ?
Fragen über Fragen...

Grüsse J
 
Ich werfe dann nochmal eine weitere Frage dazu auf: Vielleicht hat ja auch die veränderte Pickup-Höhe ein wenig Einfluss gehabt? Oder eben alles zusammen. :) Und nein, ich schraube jetzt nicht zu Testzwecken meine PUs wieder hoch. ;)
Ich habe übrigens die 3 Federn des Lockmeister drin und gravierend mehr Höhen hat das alles ja auch nicht wirklich gebracht. Dafür ist sie aber sehr sehr viel lebhafter als vorher.
 
So...gestern nen Tag Urlaub gehabt und direkt mal die Klampfe in den Laden meines Vertrauens gebracht...
Nachdem ich dem ersten, der mich gefragt hatte was ich denn will meine Geschichte erzählt hatte, meinte der nur, ich soll doch mal lieber mit nach oben kommen und das mit einem der Gitarrenbauer besprechen.
Jetzt wird also erstmal das FR wieder schwebend eingestellt, das Volumepoti mal angesehen und mit einem Treble-Bleed versehen.
Dann kams natürlich auch auf das Thema Pickups und er meinte auch, wenn man da erstmal anfängt...
Aber mir wurde angeboten, falls es doch nicht passt so lange zu suchen/ tauschen bis es für mich richtig ist. :great:
Nehm ich natürlich gerne an und hab darauf vorgeschlagen dann erstmal mit gebrauchten anzufangen, die er grade so da hat.
Also kommen jetzt erstmal Texas Specials rein, die wären vom Outputunterschied zum Humbucker wohl ratsam...na mal sehen, ob es das dann vielleicht schon war, ich bin jedenfalls gespannt.

Grüße J
 

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