Richtige Einstellung tiefe Stimme

  • Ersteller Friendly
  • Erstellt am
F
Friendly
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
19.01.18
Registriert
02.06.16
Beiträge
27
Kekse
0
Hallo Freunde,

erstmal entschuldige wenn ich im falschen Forum dafür bin. Ich habe das Rode NT1A und das Steinberg UR22MkII und habe leider keine AHnung davon wie ich meine Stimme sauber und vernünftig klingen lassen kann. Es wäre ein livestream also ist nachbearbeitung nicht möglich. Anbei ein Bild meiner Einstellungen und ne kleine Soundfile damit ihr wisst wie es klingt. Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

img_20180119_020203.jpg


https://soundcloud.com/user-637003187/hiho-test
 
Eigenschaft
 
Hallo,
hhhmmm, ja was genau stört Dich?
Dieses komische Zischeln bei S-Lauten ist wohl nur schwer zu ändern, weil es am Mikrofon selbst liegt.
Die Kombi NT1a + Yamaha D-Pre macht es nicht besser.
Und es sind natürlich auch noch Raumanteile zu hören.
Dann eine Prise Datenkomprimierung und schon hast Du das Ergebnis :rolleyes:

An zwei Punkten würde ich persönlich zunächst ansetzen: Raum und Mikrofon.
Vermutlich werden schon zwei mobile Absorber den Raumanteil deutlich verbessern können und in Sachen Mikrofon könnte ggf. schon nur ein wenig mehr Investition eine spürbare Verbesserung der Sibilantendarstellung bringen.

Hattest Du einen Popfilter verwendet?

Sprache ist so etwas wie die "Königsdisziplin", weil unser Wahrnehmungsapparat darauf geeicht ist. Von daher finde ich, wird auch jede kleine Verbesserung deutlich wahrgenommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Mal abgesehen von den Vorschlägen von mjmueller, wäre ein "Channel Strip" mit EQ, Compressor und ggfs. De-Esser vielleicht überlegenswert. Klang ist eines, aber Einschränken der Dynamik macht auch erheblich Sinn.

Ich kenne die Teile nicht, aber ich meine sowas in der Richtung (unter Berücksichtigung der Preisklasse in der der OP unterwegs ist):





Hätte den Charme, komplett unabhängig von der verwendeten Streaming-Software zu sein. Alternative wäre wohl ein virtueller Channel Strip als VST-Plugin den man irgendwie ins Windows WDM einschleift falls es dafür Tools gibt.

Beim ART könnte man sogar aufs Steinberg Interface verzichten, wenn man anderweitig (z.B. per Onboard-Soundchip) abhört. Der USB-Port meldet sich bei Windows als Standard WDM Input-Device an (kein ASIO).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich würde erst mal deutlicher Sprechen und dann wegen des Nahbesprechungseffektes etwas mehr Abstand zum Mikro nehmen. Der Bassanteil ist überbetont. Ich würde das Geld in vernünftige Sprecherziehung stecken. Du sprichst nicht auf Sinn, sondern Wirkung!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Moin!

Würde hier nicht der Beatles-Trick mit einem Stift direkt vor dem Mikro reichen und deutlich beim zischeln helfen? Ich kenne das von meinem verhassten Billig-Kondenser, das ich zum Glück längst in der Tonne begraben habe.

Des weiteren ist es denke ich für ein Stream bisschen overkill da noch viel zu tun. Man könnte sich ansonsten auch das Setup mal von Gronkh ansehen. ;)

Die meisten Streamer nutzen ja ein Rode Pro- oder Podcaster. Da zischelt nichts und es klingt gerade bei tiefen Stimmen mMn immer schick und weich.

Schicken Gruß,
Etna
 
Ein Stift hift nicht bei Frikativen, was physikalisch gar nicht geht, sondern bei Plosivlauten, was gut nachzuvollziehen ist. Dass das eine Beatlesmethode sei, lese ich zum ersten Mal.
 
Moin!

Okay, dann lösche ich mir das mal mit den Beatles aus dem Gedächtnis. Das hat mir vor zig Jahren mal einer meiner Mitmucker so erzählt.

Aber man kann mit dem Stift auch bei Zischlauten erfolg haben. Es kommt sicherlich auch darauf an wie der Luftschwall auf das Mikro trifft. Aber naja...

Schicken Gruß,
Etna
 
Nein, kann man nicht. Weil Zischlaute bzw. Frikative anders entstehen. Kannst Du bei Wikipedia übrigens nachlesen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo,

was konkret stört dich denn daran?

Mich persönlich stört das gerrrrollte "R", und zum anderen, ein leichter Hang zum Nuscheln.
Viel Gezischel habe ich jetzt nicht gehört.


Was ich in Emericks Buch gelesen hab, was die Beatles machten: Sie sangen S-Laute als "Sch"-Laute, um sie dadurch abzumildern. Auf Platten zischte das S damals wohl recht heftig. Ein "Sch" auf Platte zischte gerade soweit, um es als normalen S-Laut zu hören... (Statt, "Send my love to you" sangen sie auf P.S. I love You, "Shend my love to you", also statt S ein "Sch".)

Gruss
 
Viel Gezischel habe ich jetzt nicht gehört.
Echt nicht? Das ist aber schon sehr deutlich bei allen Sibilanten für mich wahrnehmbar, auch bei weichen Sibilanten im Anlaut.
Das kann aber auch an der Dialektfärbung liegen. Ich meine so im Fränkischen, werden die S-Laute im Anlaut auch schärfer gebildet (ganz anders zB im Hessischen :)) - von daher würde ich den TE in dieser Ecke Deutschlands verorten.
Wenn Du da mit einem De-esser dran gehst, kann es schnell wie eine Sigmatismus klingen und mit EQ die Höhen zu mildern hilft auch nicht wirklich und geht zu Lasten der Sprachverständlichkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Die üblichen "ß" laute kann man sicher mit einem Deesser bearbeiten aber das "sss" (das weiche s) klingt irgendwie sehr Merkwürdig. ich glaube das bekommt man nicht weg. Wo es her kommt wüsste ich aber auch nicht. Ansonsten wurde schon angesprochen. Das zum Teil genuschelt wird. Ansonsten wird immer geraten das man mit dem EQ im Bereich von 1.5kHz bis 6kHz etwas Probieren sollte die Präsenz der Stimme liegt meist um 3kHz und die reine Sprachverständlichkeit so bei 5-6kHz. Wenn man dort etwas anhebt wird es meist Deutlicher. Für die Sibilanten bei ca. 6-8kHz findest du genug Anleitungen im Netz. Da kann man gut einen Sidechain Kompressor oder einen dynamischen EQ nutzen oder halt den Deesser, der ja auch nix anderes macht.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben