Richtige Gitarren- und Ampeinstellung fuer Blues

  • Ersteller TerenceSkill
  • Erstellt am
T
TerenceSkill
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
02.09.11
Registriert
01.09.11
Beiträge
2
Kekse
0
Hallo liebe Musikerfreunde!

Ich bin ein recht frischer Neueinsteiger und habe da mal ein paar Fragen. Ich spiele eine Fender Squier Stratocaster Deluxe und besitze einen Peavey Vypyr 30 Amp.(+Sanpera 1)

Und nun zu meinen Fragen : Ich habe mich zwar schon viel mit dem Verstaerker befasst, habe aber keine gute Einstellung fuer einen Blues-Sound a la John Mayer gefunden. Habt ihr da vielleicht ein paar Tipps oder Settings fuer mich?
Meine zweite Frage hat weniger was mit der Technik zu tun. Da dieses Gitarrenmodell in den Musiklaeden im Umkreis nur in der Farbe Babyblau vorhanden war, kaufte ich es mir. Wie teuer wird es ca. werden, wenn ich die Squier jetzt umlackieren moechte?

Schon einmal ein Danke im Vorraus :)
T.S.
 
Eigenschaft
 
Zu 1: grundsätzlich so wenig Gain wie möglich, am Besten sogar clean. Grundsätzlich ist die Ampeinstellung immer Equipment- und ortsabhängig, also musst du erstmal deinen Ohren vertrauen. Grundsätzlich solltest du dich mal mit dem Amp über ein paar Stunden beschäftigen, statt gleich nach irgendwelchen vorgekauten Settings zu fragen. Probier dich mal durch die Ampmodulationen durch und du wirst schnell feststellen, was gefällt und was nicht.
Fang am Besten erstmal beim Equi (low/mid/high) auf allen Potis mit einer mittleren Einstellung (12Uhr) an und variere dann ein wenig im offenen Ohren.

Zu 2: Lass es, das Neulackieren kostet dich locker die Hälfte des Preises, den die Gitarre mal gekostet hat. Lohnt sich nicht.
 
Also zunächst einmal kommt der Ton aus den Fingern. Wenn man ohne Amp. nicht nach Blues klingt, geht's mit Amp auch nicht. Saubere Spielweise ist da ein Punkt. Pick Stellung, Greifhand und all so was. Wenn man das entsprechend macht, kann man nach der Technik schauen.

Aber den typischen klassischen Bluessound wie John Mayer, Clapton und Co. wird man wohl nur mit bratenden lauten Röhren hinkriegen. XD
Der Punkt wo die Röhre in die Sättigung geht, ist genau das, was den meisten Transen nicht gelingt. Es ist einfach ein anderes Prinzip der Verstärkung der Transe als der Röhre.

Entscheidender ist aber einen guten Ton zu finden und einfach den Blues zu spielen als die Technik.

Lackierung würde ich gaaaaaaaaaaanz grob ab 300,- aufwärts schätzen…
 
Zuletzt bearbeitet:
Azriel spricht die Wahrheit, viertoener spricht Voodoo. Killer-Gegenbeispiel: B.B. King zaubert seinen Ton aus alten Gibson Transistor-Amps. Bitte, bitte, bitte, fangt doch nicht bei jeder (Anfänger)frage die völlig dummsinnige Röhren-vs-Transistor-Diskussion an...

Meine Ideen:

1) Der Sound ist "erstmal" egal. Zum Üben und Spielen lernen bist Du am besten CLEAN unterwegs, weil man hier keine Fehlerchen verstecken kann und "gezwungen" wird, sauber zu spielen. Das ist eine wichtige Grundlage für das "Richtige" Spiel später.

2) Patentrezepte zum "ich will klingen wie" gibt es nicht. Frag Dich lieber, ob Du das wirklich willst? Willst Du nicht irgendwann klingen wie der große Blueser TerenceSkill, nicht wie die x-te John Mayer Kopie? Nur so als Gedankenanstoß... gilt übrigens auch für die Gitarre - warum nicht Baby Blue zum "Markenzeichen" machen? Die Farbe einer Gitarre ist total unwichtig für ihren Sound. Selbstbewusstsein ist gefragt. Hübschere Farben klingen nicht besser...

3) Wenn Du einen Sound im Ohr hast, dann kann man doch einfach ganz lange am Amp rumdrehen und testen, wie man dem nahe kommt (oder nicht)... da muss man durch und lernt dabei, wie der eigene Amp funktioniert. Gute Sache das.

4) Wenn Du quick&dirty Anleitungen suchst - dann wird's nix mit dem Gitarrespielen....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 7 Benutzer
3) Wenn Du einen Sound im Ohr hast, dann kann man doch einfach ganz lange am Amp rumdrehen und testen, wie man dem nahe kommt (oder nicht)... da muss man durch und lernt dabei, wie der eigene Amp funktioniert. Gute Sache das.

Absolut richtig - und häufig kommt dann hinterher überraschenderweise ganz etwas anderes heraus, als man es sich vorher gedacht hat. Aber so entwickelt sich "der eigene Sound" ganz zwangsläufig von allein.

Gruß
Hank
 
mir hat bei soundfinden auch geholfen dynamisch anzuschlagen, weil ja so mancher Sound weich angeschlagen einfach nur Sahne klingt, aber sobald du bisschen mehr reinfetzt dann einfach nur wie Brei klingt.

Wichtig ist, dass du auch am Anfang(und sorry an alle Blueser) nicht zu viel Hall oder Slapback dazumogelst...das schränk deine Sicherheit meiner Meinung nach sehr ein. Der Zauberer sag es ja vollkommen richtig. Sauber spielen ist wichtig und nicht, dass du mit zu viel Zerre oder Effektschnickschnack deine Fehler wegmogelst;)...zum Thema Sauber spielen lernen würde ich dir sowieso eine Stahlsaiterakustik(natürlich nur, wenn du eine hast) empfehlen, weil du da auch lernst deine Kraft richtig einzusetzen, weil auf denen ja wesentlich schwerer zu greifen ist.

Zum Thema Squire: Hast du schon die verschiedenen PU-Stellungen mal durchprobiert? Grade die Kombination von Hals und MittelPU sind schön glockig und grade zu empfehlen, wenn man auf Clapton und Co. steht...

Ich selber nehme oft nur den MittelPU, weil es bei mir mehr knallen muss:D...aber vielen ist der zu penetrant...

Wenn du eine
 
Azriel spricht die Wahrheit, viertoener spricht Voodoo
....fangt doch nicht bei jeder (Anfänger)frage die völlig dummsinnige Röhren-vs-Transistor-Diskussion an...
Richtig lesen! Ich hatte deutlich gesagt, daß die Technik nicht so die Rolle spielt, wie die Tonbildung an der Gitarre.
UNd wenn sauberspielen Voodoo is.... dann weiß ja bescheid!
 
viertoener;5502530 Aber den typischen klassischen Bluessound wie John Mayer schrieb:
Ohne mich in die Diskussion einmischen zu wollen, glaube ich, der Zauberer meinte eher diesen Passus Deines Posts! Da gibt es doch einen kleinen Unterschied zwischen " bratenden lauten Röhren" und "clean", wenn ich mich nicht irre! Und dass B.B.King der beste Beweis für "Der Blues kommt aus den Fingern", ist doch klar. Der spielt so ziemlich alles, was ihm in die Finger kommt - und klingt eigentlich immer gleich (gut)!

Genauso richtig ist demnach dann natürlich Dein letzter Satz!
 
ok dann bin ich wieder lieb :D
 
Für Blues brauchst du in der Regel nen dicken, fetten, warmen Ton. Ob angezerrt oder nicht kommt darauf an, was du spielen willst. Ich bevorzuge einen angezerrten Sound, der allerdings bei leisem Spiel clean und glasig wird. Es kommt natürlich auch immer auf das Equipment an. Ich kenne den Peavy nicht wirklich aber ich vermute mal, dass das damit recht schwer ist. Ich würde mir an deiner Stelle ein günstiges Zusatzpedal kaufen. Ein Zvex SHO wäre gut. Den finde ich jedenfalls für so Zeugs sau geil. Oder ne BoR ist natürlich erstklassig für Blues! Ich weis, ich habe geschrieben günstig. Im Original sind sie das nicht (ganz im Gegenteil) aber es gibt z. B. bei musikding.de oder uk-electronic.de Bausätze dafür, die im Gegensatz zum Original megagünstig sind. Also wenn du löten kannst... ;). Ansonsten würde ich mal schauen ob dir das jemand (aus deinem Bekannten/Verwantenkreis) zusammenbasteln kann.

zu 2:
Wenn es die nur in Blau gab und du die Farbe blöd fandest, warum hast du dir sie dann gekauft? :D
Ich wollte auch erst ne Strat in DB, als ich sie dann allerdings in Echt sah habe ich mich doch für 2TS entschieden. Umlackieren geht sicher in die Hose. Warum? Erstens ist auf der Klampfe dann, wenn du den blauen Lack nur anschleifst, sauviel Lack drauf. Ergebnis: Sie kann nicht mehr richtig schwingen. Und Zweitens wird das für dich auch nicht ganz billig. Welche hast du denn?


EDIT:
Ach ja, noch mal zum Sound: Wenn du mit deinem Amp und deinen Treten (falls welche vorhanden) bei üben nicht den richtigen Sound hinkriegst lass den Amp einfach aus und spiele so. So hast du nur den einen Sound deiner Gitarre und wirst den so akzeptieren, eben weil du ihn nur durch dein Spiel verändern kannst und du keine Knöpfe hast; du nicht den falschen Sound einstellen kannst. Das mache ich oft so wenn ich mit meinem Sound mit Amp nicht zufrieden bin. Und außerdem schont es noch das Gehör deiner Mitbewohner, deiner Nachbarn und es ist gut für die Umwelt! :D:D:great:
 
Ich würde mir an deiner Stelle ein günstiges Zusatzpedal kaufen.

Vorsicht mit Tips zum Thema Effektpedale und Simulationsamps. Das kann schnell ganz furchtbar klingen. Eigentlich sollte der Vyper allerdings mit der richtigen Einstellung einen vernünftigen Ton für den Hausgebrauch hinkriegen. Er will damit ja keine 1000-Mann Halle beschallen.;)
 

Mit anderen Worten... Niemand der bisher hier geantwortet hat, hat einen Peavey Vypyr und kann dir exakte Settings vorschlagen... Schau mal in Manual (gibt es auch auf deutsch zum Download), ob da etwas dabei ist...

Und dann ist in Zweifelsfällen (wenn keines der Presets für dich taugt), wie Azriel schrieb, ausprobieren angesagt... Nach überfliegen der Anleitung im Netz würde ich mal allg. im grünen Channel bleiben und an Amps Twn, Dlx oder PLxi probieren. Vielleicht bei den Stompboxes den TubeScr für Soli einsetzen. Bei den effects vielleicht Slapback oder ergänzend Rotary oder Chorus...

Aber wie Azriel schon schrieb... langsam rantasten... erstmal nur ein vernünftiges Amp-Modell einstellen, dann vielleicht Stompbox oder einen Effekt dazu...
 
ja, kann sein. Aber für Zuhause habe ich ja noch meinem Zusatztipp ;).

---------- Post hinzugefügt um 15:06:08 ---------- Letzter Beitrag war um 15:04:35 ----------

Ach das Dingend ist ein Modelingamp? Falls PLxi nen Marshall Plexi simulieren soll-> rein damit!
 
Erstmal ein Danke für die ganzen Antworten!
@Tobi452 - https://www.thomann.de/de/fender_squier_deluxe_stratocaster_db.htm - das ist meine Gitarre!

Und ich habe jetzt (für mich und in meinen Augen) eine gute Einstellung für Soli und Rhythmus gefunden!

Soli: Tubescrm , ein cleaner dlx als Amp , viel Pre-Gain und eher wenig Post-Gain.
Rhythmus: cleaner Twn als Amp , Env Filter als Effekt und Pre - und Post-Gain auf 12 Uhr!
 
Ich würde die Gitarre halt einfach verkaufen wenn du sie nicht mehr willst. Das ist wie gesagt billiger und sinnvoller als umlackieren.
 
Erstmal ein Danke für die ganzen Antworten!
@Tobi452 - https://www.thomann.de/de/fender_squier_deluxe_stratocaster_db.htm - das ist meine Gitarre!

Und ich habe jetzt (für mich und in meinen Augen) eine gute Einstellung für Soli und Rhythmus gefunden!

Soli: Tubescrm , ein cleaner dlx als Amp , viel Pre-Gain und eher wenig Post-Gain.
Rhythmus: cleaner Twn als Amp , Env Filter als Effekt und Pre - und Post-Gain auf 12 Uhr!

Na, siehste. Und jetzt bist du mit Sicherheit auch eine Ecke weiter, als wenn du einfach nur Presets von irgendjemandem kopierst.:great:
 
Falls es den TE noch interessiert: Umlackieren lassen ist teurer als die Gitarre, selbst umlackieren kostet ca 50 - 60€ und ist ein Haufen Arbeit ;o) gibt im DIY Subforum ein paar Anleitungen. Da musst du dann die obersten Schichten anschleifen, Farbe rauf, Klarlack rauf und dann schleifen und polieren.. Dauert minimum 2 Wochen, ohne Ersatzgitarre kann das echt nerven :p und ich hab nur ne Kopfplatte lackiert. Lohnt sich imho nicht für dich ^^ Bis du vor Leuten stehst, die deine Gitarre bewundern, hast du wahrscheinlich sowieso noch 3 neue :D Geht schneller, als man denkt.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben