Rickenbacker 360/12 Kopie / Johnson. Tipps fürs nachrüsten?

  • Ersteller Maltodextrino
  • Erstellt am
das is mir mit meiner Rick 360/12V64 noch nie passiert
... das liest sich wie "hat mal jemand die Halsschrauben etwas versucht nachzustellen" ohne Ahnung von der Materie, die Ladies sind ja keine Simplizissimae ...

Da die Klampfe nicht meine war hab ich es unterlassen da rumzudoktorn, einzige "Änderung", ich hab auf das Teil am Anfang und am Ende nen neuen Satz Saiten aufgezogen...aber bevor ez ein Schlaumeier kommt und sagt "das ist normal dass die Saiten nachgehen wenn sie neu...", Nope, das war wirklich nicht normal wie die nachging... frank köntne Recht haben mit einem Sattelproblem, allerdings fiel mir nicht das übliche "Knarzen" der Saiten am Sattel bei solchen Problemen auf... (ich hoffe ihr wisst was ich meine)
 
..mal wieder ab von den edlen Original-Damen: die Nachbauten haben ja vermutlich eher keinen Doppel-Trussrod.

Gibt es bei der Aufhängung bei 12er-Rickies eigentlich noch irgendeine geniale Verbesserung, die den Nachbauten ab geht? Also etwa Einzel-Endball-Aufhängepunkte oder irgendwas Praktisches, was das Gefummel minimiert?
 
Also bei meiner war das Gefummel das gleiche, Abdeckung ab, Aushängen/Einhängen, Aufzwirbeln, Stimmen, Abdeckung drauf...
 
So einfach ist das nun auch wieder nicht ;) Jeder der eine 12er Ricky schon mal neu besaitet hat kann das wahrscheinlich bestätigen. Das wird bei den Kopien auch nicht anders oder einfacher sein.
Ich grübel immer noch über diese "Halsverwindungs-Verstimm-Geschichte" nach. Ich tippe mal, dass entweder wirklich was mit der Gitarre nicht in Ordnung war (kann ich mir aber kaum vorstellen), oder dass die Saiten doch falsch aufgezogen wurden.
Es gibt Konzerte von Who, Byrds etc wo eine 12er durchgehend gespielt wurde, ohne dass sich da etwas verstimmte. Auch ich habe die 12er durchgehend gespielt (mit einem etwas robusteren Stil ;)) und hatte wenig bis keine Probleme mit der Stmmhaltung. Das ist ja grad das tolle an den Rickys.
Ob die Kopien 2 Stäbe haben weiß ich nicht. Anstatt der `R´-Saitenhalterung wird von Johnson, Career, etc wird eine Trapez-ähnliche Vorrichtung verwendet.
Hab´ übringens noch einen Anbieter für Kopien gefunden (oder hatten wir den schon :gruebel:)
http://www.google.de/imgres?imgurl=...1&ndsp=15&ved=1t:429,r:7,s:0&biw=1024&bih=657

Wie dem auch sei. Da ist auf jeden Fall ordentlich Zug auf´m Hals :) Ich spiele Roundwound Strings. Die gibt´s natürlich teuer von Rickenbacker selbst, aber es es gibt auch Saitenhersteller, die genauso gute Saiten anbieten.
 
... so, ich habe also meine Fakenbacker hier stehen.

Ein wenig Justagearbeit war schon nötig (Intonation vor allem, die Diskantsaiten müssen noch umgespannt werden, etwas wirr alles ...)
Klanglich ist sie durchaus recht ansprechend, wenn ich 2.2kH deutlihch anhebe, klingelt sie schön und leicht nasal, eigentlich der Ton, auf den ich hinaus wollte.

Das echte Problem liegt offenbar beim Sattel, die tiefe E und die tiefe G erhöhen sich merklich im Verhältnis zur Gesamtstimmung,
wenn ich einen Kapo über den ersten Bund spanne. Die klingen abgegriffen in den ersten Bünden auch trotz korrekter Oktavreinheit höher als nötig.
Vermute ich richtig, dass deren Sattelkerben nicht tief genug sind?

Mit Kapo im ersten Bund lässt sie sich durch alle Lagen relativ korrekt intonieren.

zu dem Saiten: ich lese überall, dass Pyramids da die "richtigen" wären, teilt jemand hier diese Erfahrung/Auffassung?
 
Korrekt, wenn die Tonhöhe steigt beim Greifen im Ersten/Zweiten Bund sind die Sattelkerben zu flach, also nicht tief genug. Dadurch werden die Saiten beim Greifen nämlich gedehnt was eine zu hohe Intonation zur Folge hat.
Zu den Pyramids kann ich sagen dass das so richtig schön "wintitsch" klingenden Saiten sind, nicht von der Brillianz der ersten Stunde abschrecken lassen, die spielen sich erst innerhalb 1-2h ein, bleiben dann auf diesem Niveau ziemlich lange. Ich hab auch Dean Markleys ausprobiert, die sind mir aber deutlich zu klingelig gewesen, klingen sehr höhenlastig und teilweise scharf, auch war der "Verfall" deutlich merkbar, nach 3-4 Proben waren sie schon mumpfig..
 
..danke, bluesfreak. Dann werde ich morgen mal behutsam zu Werke schreiten und mich langsam nach unten nagen :)

... und ich mache mal ein paar Bilder von meinem schrägen Nachbau (ein Clone ist DAS jedenfalls nicht :) )
Ans Neubesaiten mache ich mich später ran *schauder* ... aber schon mal gut, eine Orientierung zu haben.
 
...so, Sattel ist fertig, war mal wieder nicht so schlimm, wie ich befürchtet habe (Sattelfeilen ist bei mir immer eine Angstaktion ... ein viertel mm zu viel und alles war umsonst)
Ich muss jedenfalls sagen, das Teil ist sowohl soundmäßig we von der Bespielbarkeit keine böse Prüfung oder sowas, liegt geschmeidig in der Hand und tönt satt und glockig. Ich werde mit einiger Sicherheit da nicht viel dran rumrüsten und kein Euronengrab daraus machen. eventuell mal 'nen Satz neuer Mechaniken, falls ich sie viel spielen werde.... die Pickups sehen zwar schräg aus, klingen aber nicht so, dass ich einen Entsorgungswunsch entwickele. Vielleicht mal testweise 1MegOhm Poties, um die Glocke noch ein wenig mehr zu kitzeln ...
 
Mahlzeit,

magst uns mitteilen welchen RB Clone Du da auserwählt hast? Die oben verlinkte Del Rey?

Gruß
bluesfreak
 
... ich bin mir nicht sicher, was ich da habe, war ein etwas riskanter Augenkauf, auf der Basis von zwei Handybilder (...jaja, eigentlich genau das, wovon alle, ich eingeschlossen, immer abraten, aber meine Nase schrie:"versuch es!" ;) )
Das Trapez sieht zwar nach Rockinbetter aus, aber der Verkäufer behauptet, er hätte sie sich in China anfertigen lassen.
 

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... ich bin mir nicht sicher, was ich da habe, war ein etwas riskanter Augenkauf, auf der Basis von zwei Handybilder (...jaja, eigentlich genau das, wovon alle, ich eingeschlossen, immer abraten, aber meine Nase schrie:"versuch es!" ;) )
Ich glaube, hier ist niemand, der nicht dafür Verständnis hat :D

Das Trapez sieht zwar nach Rockinbetter aus, aber der Verkäufer behauptet, er hätte sie sich in China anfertigen lassen.
Wie in "China anfertigen lassen" :gruebel:
Wie sieht denn diese "R"-Halterung genau aus. Ist es so, dass jeweils 2 Saiten durch ein Loch gefädelt werden müssen? Und ist es so, dass die Oktavsaite unten war, und Du deswegen die Saiten umspannen musstest?
Ansonsten sieht die Gitarre schon mal toffte aus :)

Das fünfte Poti fehlt (mein Lieblingspoti :D)
 
Wie in "China anfertigen lassen" :gruebel:
...na so Handelsreisender-bringt-Souvenir-mit-mäßig.

Wie sieht denn diese "R"-Halterung genau aus. Ist es so, dass jeweils 2 Saiten durch ein Loch gefädelt werden müssen? Und ist es so, dass die Oktavsaite unten war, und Du deswegen die Saiten umspannen musstest?
... der Halter hat 6 Schlitze, denen von unten die Saiten zugeführt werden.
Zwei bzw vier Saiten musste ich nur am Kopf und auf der Brücke tauschen, damit die Hauptsaiten jeweils auf beiden Seiten in den gleichen Positionen sind (die sechs Tuner mit den nach oben und unten zeigenden knobs) und die Oktavsaiten alle in den anderen sechs liegen. Das gute Stück war schon Ricky-mäßig bespannt ansonsten, nur die h und hohe e waren eben in der Tunerzuordnung verdreht. Verständlich?

Ansonsten sieht die Gitarre schon mal toffte aus :)
ja, der Kopf sieht allerdings irgendwie ein klein wenig mächtig aus. Und die knobs sind nicht korrekt .... und die Pickupkappen auch nicht .... und die Brücke ist 'ne tune-o-matic-style .. die Potianordnung ist LP-mäßig. Tut aber der Sache keinen Abbruch. Ich mag die Rickyform zwar, aber letztlich geht es mir um einen satten und glockigen 12er sound und um gutes handling.

Das fünfte Poti fehlt (mein Lieblingspoti :D)
... was macht der eigentlich? ich habe mir mal einen Schaltplan runtergeladen und bin so auf die Schnelle nicht ganz schlau geworden, was der für mich tun würde ... der mischt iwie den einen Pick zum anderen?
 
... der Halter hat 6 Schlitze, denen von unten die Saiten zugeführt werden.
Zwei bzw vier Saiten musste ich nur am Kopf und auf der Brücke tauschen, damit die Hauptsaiten jeweils auf beiden Seiten in den gleichen Positionen sind (die sechs Tuner mit den nach oben und unten zeigenden knobs) und die Oktavsaiten alle in den anderen sechs liegen. Das gute Stück war schon Ricky-mäßig bespannt ansonsten, nur die h und hohe e waren eben in der Tunerzuordnung verdreht. Verständlich?
Nachdem ich mir meine Ricky angeguckt hab, wusste ich, was Du meinst. Hat aber gedauert ;)
Ich find´ ja die Lösung mit den Tunern echt genial. Ich mag diese klobigen Köpfe mit den jeweils 6er Tunerreihen, der anderen 12er überhaupt nicht. Aber ein wenig vewirrend ist es schon.

ja, der Kopf sieht allerdings irgendwie ein klein wenig mächtig aus. Und die knobs sind nicht korrekt .... und die Pickupkappen auch nicht .... und die Brücke ist 'ne tune-o-matic-style .. die Potianordnung ist LP-mäßig. Tut aber der Sache keinen Abbruch. Ich mag die Rickyform zwar, aber letztlich geht es mir um einen satten und glockigen 12er sound und um gutes handling.
Darauf kommt es auch an. Wenn der Sound und die Bespielbarkeit stimmt, ist das prima. Lennon hat auch andere Potis benutzt. Er hatte auch dieselbe Schaltung an seiner ersten 325 (allerdings mit einem dritten PU)

... was macht der eigentlich? ich habe mir mal einen Schaltplan runtergeladen und bin so auf die Schnelle nicht ganz schlau geworden, was der für mich tun würde ... der mischt iwie den einen Pick zum anderen?
Jep. In der Mittelposition mischt er den HalsPU zum StegPU. Ich finde das super und nutze alle Möglichkeiten, die dieses Poti mitsichbringt. Es gibt und gab allerdings auch Gitarristen, die dieses Poti für überflüssig hielten. George Harrison z.B. Andere wiederum setzen ihn bewusst ein.
 
...so, hier mal ein paar Schnappschüsse von der kleinen Suchterzeugerin (8 Rillen mehr in den Fingerkuppen:rolleyes:)
 

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Hihi, das Logo ist ja mal megadreist :D
Das erklärt aber auch, warum der Headstock auf den Fotos nicht abgebildet war.

Die Pickups sehen wenig nach Rickenbacker aus, dafür umso mehr nach Gretsch - auch mal was neues.

Im Großen und Ganzen doch ne schicke Kopie. Aber tu mir einen Gefallen und gönn dem Griffbrett 2-3 Flaschen Lemonoil, das sieht ja staubtrocken aus :eek:

MfG
 
... ja, das arme Griffbrett wird noch behandelt. Aber erst mal will ich spielenspielenspielen :)
 
Die Pickups sehen mir eher nach sogenannten "Swingbuckers" aus, vielleicht liege ich falsch, aber ich kann mir schwer vorstellen, dass aus denen das Ric-typische nasale Klingeln kommen kann.
Eine Ric mit Toaster-Pickups hat übrigens auch ganz schön Twang auf den tieferen Seiten.
Ich besitze eine echte Rickenbacker 330/12 aus den 60ern und eine 325er China-Kopie aus den 80er Jahren, kenne mich daher nicht aus mit den aktuellen Kopien auf dem Markt, aber ich finde die hier sieht ganz gut aus: http://www.soundland.de/catalog/classics/delrey-fab-12-string-p-218618.html
 
Die Pickups sehen mir eher nach sogenannten "Swingbuckers" aus, vielleicht liege ich falsch, aber ich kann mir schwer vorstellen, dass aus denen das Ric-typische nasale Klingeln kommen kann.
Eine Ric mit Toaster-Pickups hat übrigens auch ganz schön Twang auf den tieferen Seiten.
... ich gehe auch nicht davon aus, dass sie wie eine Ric klingt, und das ist für mich auch gar nicht entscheidend, da ich, wie schon beschrieben, nicht unbedingt auf Ric vorgetuned war :) Ich will auch nicht wie Birds oder Cats oder Petty oder Pity oder sowas klingen, da habe ich es in gewisser Weise leichter. Ich denke, bis es mich mal wieder zu einem Treffen mit einer Ric verschlägt, habe ich mich vollends auf meine eingestellt, bisher kommt sie mir jedenfalls sehr gut entgegen :)

PS: Griffbrett ist jetzt geölt ;)
 
Hauptsache Du hast Spaß an der Gitarre. :) Besonders schön finde ich auch die Sharkfin-Inlays. Irritierend finde ich bei Rickenbacker immer, dass das Griffbrett lackiert ist. Das habe ich bei noch keiner anderen Gitte gesehen.
Falls Du doch mal Lust auf die Toaster Pickups hast: Es gibt bei Ebay einen französischen Händler, der die Teile für ca. 25€ pro Stück verkauft. Natürlich keine original Rickenbacker-PUs, aber optisch absolut identisch.
 

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