Rock-Open-Air mit Bose L1 ging in die Hose, neue PA gesucht

findet Euch damit ab, dass die Zuhörer in den ersten Reihen die Musik zu laut hören

Ach, tun sie das? Komisch nur, dass sich bei mir noch niemand beschwert hat, dass es zu laut wäre. Eher das Gegenteil ist der Fall: Die gelernten Rocker hätten es ab und zu vor der Bühne lieber deutlich lauter...
So oder so: Weder Du noch Bose oder HK ändern etwas daran, dass die von Dir angepriesenen Zahnstocher nicht als Linienstrahler mit -3dB/Entfernungsverdopplung arbeiten - wie humi Dir netterweise soeben vorgerechnet hat.


die Monitore den PA-Sound beeinflussen, das Publikum die Musik letztlich mono hört und rätseln darf, welcher Gitarrist gerade was spielt...

Vielleicht solltest Du Dir Gedanken über Deine Fähigkeiten am Pult machen wenn das der Fall ist. Natürlich beeinflussen Monitore den Saalsound. Sofern man mischen kann, tut das aber nicht weiter weh.
Die allermeisten Mixes in kleineren Locations (und für was anderes taugen Deine Mikadopinne nicht) sollte man eh eher mono anlegen. Und wenn man nicht raushört, welcher Gitarrist grade was spielt, ist davon einer zuviel da.


...denn alle Firmen, die Euch dafür eine Lösung versprechen, schwindeln Euch an und alle Anwender, die positiv reden, sind eh gekauft.

Außer BÖSE und Dir sehe ich hier niemanden der für sich in Anspruch nimmt, die gegebene Physik außer Kraft setzen zu wollen.

So, ich gehe jetzt mit 100kW PA spielen und 20.000 PAX in mono beschallen :p Passt mir auf, dass der Wahnsinnige nicht aus seinem Käfig kommt - ich bin Montag zurück...
 
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Hallo Leute,

und das geht speziell an RF-Musiker: Bitte nicht zum wiederholten Mal einen Thread in eine komplett andere Ecke ziehen, als er ursprünglich geplant war. Wir wissen mittlerweile, dass Bose für einige das Nonplusultra zu sein scheint, aber das ist hier nicht das Thema. Der Threadersteller möchte ausdrücklich über Alternativen dazu beraten werden. Alles andere (wie die latente Lobhudelei der Zahnstocher) gehört hier nicht hin.

Und nun: Zurück zum Thema!
 
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  • Gelöscht von Wil_Riker
  • Grund: OffTopic - ich hatte darum gebeten, zum eigentlichen Thema zurückzukommen und nicht, sich zu rechtfe
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  • Gelöscht von Wil_Riker
  • Grund: Überflüssiger Kommentar - das musste wirklich nicht sein!
Das Prinzip Monitoring und Frontbeschallung zu vereinigen ist ja nicht neu, man denke da nur an Grateful Dead mit ihrer Wall of Sound.
5681177.jpg


Bei einer wie hier gegebenen 6 bzw. 7 köpfigen Band benötigt man also 6 bzw. 7 der Säulensysteme um das Prinzip umzusetzen. Je nach Intrument werden dann mehr oder weniger Bässchen benötigt.
Sind also für die 6 Systeme schonmal ~15k€ weg mit dem Ergebnis, daß der Pegel für eine R&R Veranstaltung trotzdem nicht ausrechend ist.
Würde man R&R Pegel fahren können, läuft man direkt in das nächste Problem rein ... da die Box hinter dem Musiker positioniert ist, stahlt diese direkt in die Mics und steigert dadurch die Feedbackgefahr.

Spätestens jetzt sollte klar sein, daß für das hier anliegende Vorhaben diese Systeme ungeeignet sind.
Wie auch schon mehrfachst geschrieben, steitet niemand das Existensrecht für Sprachbeschallung, Akustik- / Alleinunterhaltermuggen, Backgroundberieselung, etc. in kleinem Rahmen ab.
 
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äääh, wollte wirklich keinen Zank verursachen, die Bose war halt unterdimensioniert.

Hoffentlich liest das hier noch jemand, denn ich habe noch eine Frage zu der PA, die wir uns zusammenstellen. Eben brachte der Mann mit der roten Gitarre (Insider) mir ein Pult. Es steht oben drauf: "Yamaha ProMix 01" Es sieht aus, als wenn es schon vor dem ersten Golfkrieg mitgemischt hat :D Kennt das jemand? Gibts da noch Beschreibungen?

Gruss

Hutz
 
Das Yamaha Promix war der Vorgänger vom 01v, welcher Vorgänger des (auch schon ewig auf'm Markt befindlichen) 01v96 war. Stammt also echt von vor'm Kriech. Das kleine Teil war zu seiner Zeit aber der Hingucker mit den Motorfadern. lol
Aus heutiger Sicht aber mehr was für's Museum.

Beschreibungen? Google kaputt, oder wie? ;)
http://www2.yamaha.co.jp/manual/pdf/pa/english/mixers/PROMIX01E1.pdf


domg


Edith meint: Schnelles Fischlein, das...
 
Handbuch findest wie üblich für alte Yamaha Teile unter Yamaha Pro Audio -> Downloads -> Manual Library -> Discontinued Products.

Das Promix ist das Kleinste der 01/02/03 Digitalmixerserie. Für Proberaumanwendungen ist das Teil ganz gut geeignet, Live allerdings nur für Minigigs bedingt brauchbar durch die nur 8 Micpreamps und nur 2 verfügbaren externen Auxsends für's Monitoring. Die internen 2 FX-Engines stammen von den uralten SPX90 ab und sind klanglich selbst den heut in Kleinstmixern verbauten FXen unterlegen (außer der Snare Plate :D).
 
So und nun hör auf zu diggsch'n und reiß Deinen selbsterstellten Palisadenzaun ab
Sorry, aber wenn hier erlebe, was als "ontopic" und "offtopic" gewertet wird...
Ich hatte ursprünglich zwar vor, mich nicht mehr zu äußern, aber wenn mich ein Mod ermutigt...
Würde man R&R Pegel fahren können, läuft man direkt in das nächste Problem rein ... da die Box hinter dem Musiker positioniert ist, stahlt diese direkt in die Mics und steigert dadurch die Feedbackgefahr.
Man kann eine Box auch so aufstellen, dass sie nicht ins Micro strahlt. Das mit dem "hinter dem Musiker" wäre ja auch nur nötig bei Systemen, die einen engeren Abstrahlwinkel haben, wie eben die Elements, wo man seitlich vom System keine Höhen mehr hört.
Ansonsten denke ich, sollte auch mal ein Umdenken erfolgen, dass man nicht mehr meint, man müsste dafür sorgen, dass jeder Zuhörer eines Tages ein Hörgerät braucht.
Ich weiß ja ganz gut, dass bei vielen Anlässen eigentlich schon eine Delayline nötig wäre, man aber den Aufwand scheut und lieber mit ein paar Kompromissen lebt.
In solchen Fällen können Lautsprechersysteme, die bis zu einer gewissen Zuhörergröße ähnliche Resultate zeigen, definitiv punkten.
Ich kann mir auch vorstellen, wenn der Saal nicht zu breit ist, dass 2 Bose L1 compact auch eine ganz gute Delayline abgeben und in dieser Funktion punkten, auch wenn der Rest der PA "konventionell" ist.
Beim Prinzip "Jeder Musiker hat seine Säule" kann man das Rückkopplungsproblem umschiffen, wenn alle Gesänge auf je 1 Säule links und rechts der Bühne gibt, also an dem Punkt das Prinzip "Gesangsanlage" hat. Wenn die Systeme einen breiteren Abstrahlwinkel haben dürfte dabei auch Stereo möglich sein ohne die üblichen Probleme, ebenso würden die Säulen als Sidefill arbeiten. Wenn der Solist seinen eigene Gesang lauter braucht, könnte er die Sorte Monitor nutzen, die man auf dem Mikroständer montiert.
Zum Preis: Sehr oft ist es so, dass E-Gitarre und Bass einen Pegel fahren, bei dem man deren Sounds nicht unbedingt mehr auf die PA legen muss, diese Musiker sind Selbstversorger.
Der Drummer selber dürfte in vielen Locations laut genug sein bzw. es genügt, wenn Bassdrum und Snare abgenommen werden.
Bleiben eben nur noch neben den erwähnten Gesängen noch Keyboards und Akustikgitarre. Ich komme dann auf knapp 8000 EUR. Ist sicher kein niedriger Preis für eine Anlage, der man so zwischen 300 und 400 Zuhörer zutrauen möchte, aber wenn man berücksichtigt, was eine ordentliche konventionelle PA kostet, dass man zusätzliche Monitore braucht, einen Tontechniker, ein größeres Fahrzeug, dass bei diesem Vorschlag kein Teil der Beschallung mehr als 20 kg wiegt und man nur einen einzigen schweren Basslautsprecher transportieren muss, nämlich die Box des Bassgitarristen, ist dies doch nicht so übel.
Bei meiner Rechnung habe ich Bose und Elements gemischt.

Zum Yamaha Digitalmixer: Ist schon ein Sahneteil, vor allem, dass er speicherbar ist, Dynamics eingebaut hat usw.
Dürfte in meinem Vorschlag sicher punkten.
Aber mal eine Frage, sind da auch Noisegates drin, die man so einstellen kann, dass sie nur bei bestimmten Frequenzen aufmachen?
Ansonsten hat er auch Anschlüsse für externe Wandler, man kann also zusätzlich 8 Kanäle separat ausspielen.
 
Jajajajajaaaa... eigentlich wollte ich auch nix mehr zu Stäbchen schreiben, aber das "Sahneteil von Promix" stachelt mich so an... :D

Ich spreche es einem, fünf, oder auch zehn Bose Stängelchen ab, ein Rock-Pop-Konzert für 300-400 Leute zu reissen. Reissen höchstens im Sinne von Hochsprung. ;)

Aber wir werden hier noch ewig diskutieren, dabei wär's recht einfach, sich mal hinzustellen mit simpelstem Schätz-Eisen von Meßapperatur den Pegelabfall der L1 zu vermessen, um das Märchen mit dem Linienstrahler mal aufzuzeigen. Magnitudenspektrum auf Achse und seitlich bis 90° hätte ich auch gerne mal gesehen.


@RF-Musiker: Mit (oftmals maßlos) zu hohen Pegeln bei Konzerten/Tanzveranstaltungen für's Jungvolk gebe ich Dir absolut recht. Aber man kann doch bezugnehmend auf die Ausgangsfrage nicht empfehlen, so leise zu fahren, daß ein L1 System ein Open Air im angegebenen Rahmen packt, auf dem Rockbands spielen. Soviel Realitätsbezug muß doch sein. Selbiges einzusehen spricht doch dem Bose System nicht seine Berechtigung bei anderen Anwendungen ab.



domg
 
Ich spreche es einem, fünf, oder auch zehn Bose Stängelchen ab, ein Rock-Pop-Konzert für 300-400 Leute zu reissen. Reissen höchstens im Sinne von Hochsprung.
Und meinst Du nicht, dass mit Delayline es ginge? Wie kommen dann HK Audio und Bose auf den Wert "400 Zuhörer" für einen Vollausbau aus 2 Stangen und 8 Bässen?
 
Und meinst Du nicht, dass mit Delayline es ginge?

Delayline würde ich in dem Rahmen aufstellen, wenn ich mit der Frontanlage keine Chance habe nach hinten durchzudringen, ohne daß den Leuten vor der Bühne die Ohren abfallen, weil man so laut fahren muß. Das Problem wird sich nit der L1 aber nicht ergeben, denn die kann nicht so laut, daß der Ohrenabfall-Fall eintritt.


Wie kommen dann HK Audio und Bose auf den Wert "400 Zuhörer" für einen Vollausbau aus 2 Stangen und 8 Bässen?
Weil Werbung keinen Realitätsanspruch haben muß. HK ist bekannt für sehr - ich sach' ma' - optimistische Pegelangaben, Messungen im Halbraum und vollmundige Angaben bei Pulblikumszahlen. Denke da noch an die Geschichte mit der LUCAS, wo man auch 300 Leute für nem 15er Sub und zwei 8er Tops angab. Das mag stimmen, wenn man über die Anlage Bingo-Ansagen macht, stillschweigendes Pulblikum sitzend einem Singer-Songwriter-Klampfer lauscht oder Orgel-Ernst als Alleinunterhalter bei 300 anwesenden Personen die vordersten 50 vor der Bühne mit schwungvoller Tanzmusik begeistert. Für 'ne Rockband aber... eher... weniger... bis garnicht.


domg
 
Ansonsten denke ich, sollte auch mal ein Umdenken erfolgen, dass man nicht mehr meint, man müsste dafür sorgen, dass jeder Zuhörer eines Tages ein Hörgerät braucht.
Das liegt ja schonmal nicht primär am Systems, sondern eher an Mischer, Band, Anlass, Akustik,.....
[.....]In solchen Fällen können Lautsprechersysteme, die bis zu einer gewissen Zuhörergröße ähnliche Resultate zeigen, definitiv punkten.
Richtig, bis zu einer gewissen Größe. Und in diesem Thema, sehe ich nicht den richtigen Anwendungsbereich. Statt dies mal zuzugeben wird darauf eingegangen was schiefgelaufen ist, und wie es hätte besser laufen können, aber das lässt sich halt nicht immer einrichten. Wenn ich was in den letzten 10 Jahren gelernt habe, ist es Probleme zu lösen, und dafür einfach praktisch, wenn das Material beliebig kombinierbar ist.

Zum Preis: Sehr oft ist es so, dass E-Gitarre und Bass einen Pegel fahren, bei dem man deren Sounds nicht unbedingt mehr auf die PA legen muss, diese Musiker sind Selbstversorger.
Der Drummer selber dürfte in vielen Locations laut genug sein bzw. es genügt, wenn Bassdrum und Snare abgenommen werden.
Schonmal der Begriff "Marshall-Schneise" entgegengeflattert? Viele Amps neigen dazu den Schall, naja sagen wir mal ungünstig zuverteilen oder eher nicht zu verteilen. Und bevor man in die verlegenheit kommt die Snare abzunehmen sind meist erst die Toms dranne ?
Ist sicher kein niedriger Preis für eine Anlage, der man so zwischen 300 und 400 Zuhörer zutrauen möchte, aber wenn man berücksichtigt, was eine ordentliche konventionelle PA kostet, dass man zusätzliche Monitore braucht, einen Tontechniker, ein größeres Fahrzeug,
Viele Bands brauchen ja einfachmal überlegen wie oft sie das Systems überhaupt brauchen, wie oft man einen Techniker/ PA vom Veranstalter bekommt. Dann ist jede PA ungünstig, die ungenutzt(unbezahlt) im Lager steht. Für viele Bands, dahin gestellt ob es 400 PAX schafft, kommt dieses System überhaupt nicht Frage. Für eine ganze Reihe von Bands kommt hingegen mieten in Frage. Für einen Alleinunterhalter, der stets durch kleine Clubs tingelt, ist solch ein System sicher sehr interessant.

Und noch mal, der Threadstarter hat schlechte Erfahrungen und bittet um Alternativen, aber
eine L1 kann keine Alternaitive für eine L1 sein

Laut Werbung 400PAX? Klar die HK Audio Actor DX macht ja auch 500 PAX (oder warens gar 600PAX in der Webung)
Und klar bei optimalen Bedingungen macht die Actor das vllt auch, aber wann hat man schonmal was optimales.

Problematisch ist für mich, dass alles zusammen zu schnell zu viel kostet. Wir werden uns also möglicherweise doch das ein oder andere kaufen, dass sich nachher als zu schwachbrüstig herausstellt.

Um doch noch mal gänzlich OnTopic zu werden:
Das es alles was kostet, lässt sich ja nunmal nicht vermeiden, daher mein Tipp über Skalierbarkeit nachzudenken:
Ihr kauft einen Digital-Mixer und 4 Monitore (ja 4) für den Proberaum und ne Handvoll Mikros.
Die eigentliche PA mietet ihr euch immer passend. Hier in der Gegend gibt es einen Verleiher der vermietet ein recht großes Sytems für 175 Euro den Abend, da kann man, wenn es nur 5 mal oder so im Jahr braucht, nicht für kaufen.
Mit einem Mixer und Monitoren, kann man hingegen immer was anfangen zB entspannt Proben und beim kleineren Gig, macht man aus zwei Monitoren einfach Tops und mietet sich nur die Subs,....usw.... etwas das Equipment in Gedanken hin und her schieben und es eröffnen sich sehr viele Möglichkeiten.


Grüße cat....
 
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Hallo RF,

Ich hatte ursprünglich zwar vor, mich nicht mehr zu äußern, aber wenn mich ein Mod ermutigt...

nach fast 3 Jahren Board-Mitgliedschaft sollte man einen HCA eigentlich von einem Mod unterscheiden können:
https://www.musiker-board.de/board-regeln-bt/241642-praeambel-ziele-dieses-forums.html#post2689083

Nochmals: Die allgemeine Diskussion zur Verwendbarkeit der Bose-Sticks hat in diesem Thread nichts verloren, da es dem Threadersteller um eine andere Beratung geht. Bitte eröffnet dafür einen eigenen Thread in der Plauderecke!
 
Zum Yamaha Digitalmixer: Ist schon ein Sahneteil, vor allem, dass er speicherbar ist, Dynamics eingebaut hat usw.
Dürfte in meinem Vorschlag sicher punkten.
Also ein "Sahneteil" ist das gute Stück aus der ersten Generation der Digitalmixer definitiv nicht. Dafür war damals der Preis für hochwertige Wandler, leistungsfähigen DSP, etc. einfach noch viel zu hoch.
Mit dem PM1D hat Yamaha für die Zeit eine definitive Kampfansage an alle anderen Hersteller gemacht ... wenn der Preis im mittleren 6stelligen DM Bereich nicht gewesen wär ;)

Wie schon geschrieben ... für Proberaum und Minigigs einsetzbar, wenn man mit den Einschränkungen in der Bedienung und den Anschlußmöglichkeiten klar kommt.

Aber mal eine Frage, sind da auch Noisegates drin, die man so einstellen kann, dass sie nur bei bestimmten Frequenzen aufmachen?
RTFM ... Seite 70 im Manual

Ansonsten hat er auch Anschlüsse für externe Wandler, man kann also zusätzlich 8 Kanäle separat ausspielen.
Und was kosten 8 Preamps? Da sind auch mit Kabelbaum und Co. 200-300€ im Einstiegsbereich weg.

Auch wenn es schon wieder OT ist ...
Wie kommen dann HK Audio und Bose auf den Wert "400 Zuhörer" für einen Vollausbau aus 2 Stangen und 8 Bässen?
Das frag ich mich allerdings auch :gruebel: Die Lösung ist ganz einfach ... Anwendungsfall (Sprachbeschallung, Akustik- / Alleinunterhaltermuggen, Backgroundberieselung, etc.)

Eine Delayline ist mit den Stäbchen bei R&R nicht realisierbar, da keine Möglichkeit besteht die Dinger auf Höhe zu bekommen (Stichwort "Fliegen") und Beschallung unter Kopfhöhe nix bringt.

Dagegen kommt man mit einem konventionell hoch gebauten und ordentlich gewinkelten Groundstack sehr gut zu Rande auch ohne Delayline. Z.Bsp. 2x12er 60° Top + 1x12er 60° Nearfill reichen aus, um 600-1000 Leute je nach Mugge zu beschallen und man hat dabei genügend Headroom um nicht dauernd in die Limiter zu fahren. Für 150-250 Leute reicht ein gutes Single-12er 90° Top lockerst aus und wenn man dieses richtig positioniert, dann fliegen den ersten Reihen die Ohren höchstens von den überdimensionierten und viel zu weit aufgerissenen Gitarrenstacks weg.
Die 110dB werden ja von mir nur gefordert um die Peaks ohne Anlagenlimitierung durch zu kriegen. Average sind's am Pult zwischen 90 und 100 dB die ich fahre bei R&R.
Und bevor die Frage wieder aufkommt .. ich habe es probiert mit Bose 802 R&R zu machen ... es geht nicht !!! Für die anderen Anwendungsfälle sind die Teile hingegen sehr gut geeignet.
 
Eine Delayline ist mit den Stäbchen bei R&R nicht realisierbar, da keine Möglichkeit besteht die Dinger auf Höhe zu bekommen (Stichwort "Fliegen") und Beschallung unter Kopfhöhe nix bringt.
Also bei der L1 compact sind die Tops über Kopfhöhe, bei der normalen L1 wenigstens ein Teil der Tops und bei der Elements lässt sich die Höhe justieren. Mein Punkt war ja, dass man ja irgendwie die Delayline aufstellen muss und dabei ein normales System auf einem normalen Boxenstativ viel Platz einnimmt und eine zusätzliche Stolperfalle darstellt.
Außerdem haben wir ja das Problem, dass diese Boxen nah an den Leuten sind und da ist ein System, welches vorne nicht zu laut und hinten nicht zu leise ist, doch von Vorteil oder?
Also meinst Du, dass z. B. RCF mit 12" Top und 15" Subwoofer und für die Versorgung hinten noch auf jeder Seite eine Bose L1 compact als Delay Line wenig Sinn machen?
 
Man man man ... so ein L1 hat 24 Speaker a ~8cm zentrischem Abstand, was einer Gesamtlänge von ~1,8m entspricht ... wie willst Du mir jetzt erklären, daß das Ding über Kopfhöhe positioniert werden kann :confused:
Bei einer Elements, die zwar auf Höhe bringbar ist, wird es nur noch schlimmer, da wir dort eine bedeutend geringere Arraylänge haben und damit die "Reichweite" noch bedeutend kürzer ist.

So ein klassisches Top braucht zwar eine größere Grundfläche mit Stativ für einen sicheren Stand, ist aber dann ohne Probleme auf >2m Boxenunterkante zu bringen ...

Ich rechne hier immer mit R&R typisch stehendem Publikum und einer durchschnittlichen Größe von 1,8m pro Person. Bei R&R werden entsprechende Absperrungen für die Delaylines gebaut oder die Dinger geflogen.

Um das Thema abzuschließen, biete ich Dir folgende Varianten an:
V1 ... komm mit Deinem System vorbei und ich lass meinen Sauhaufen (5 Leute ... Drums, Percussion, Bass, E-Klampfe, Vox) im A/B-Vergleich über Deine und meine Anlage antreten (Zielgrößenordnung 150-250 Pax)
V2 ... Du lädst uns ein und stellst als Vergleich eine valide klassische Anlage (Zielgrößenordnung 150-250 Pax)

Den armen Mod bedauer ich jetzt schon, der den OffTopic und Topic Teil auseinander nehmen muß / will :rolleyes:
 
Das es alles was kostet, lässt sich ja nunmal nicht vermeiden, daher mein Tipp über Skalierbarkeit nachzudenken:
Ihr kauft einen Digital-Mixer und 4 Monitore (ja 4) für den Proberaum und ne Handvoll Mikros.
(...) Mit einem Mixer und Monitoren, kann man hingegen immer was anfangen zB entspannt Proben und beim kleineren Gig, macht man aus zwei Monitoren einfach Tops und mietet sich nur die Subs,....usw.... etwas das Equipment in Gedanken hin und her schieben und es eröffnen sich sehr viele Möglichkeiten.

Verstehe ich das richtig: Bei einem Gig nutzt man 2 Monitore zur Beschallung und zwei als Monitore? + Subwoofer um bumbum zu machen? Digimischer, fertig?

Wenn ich zwei Mackie Thump 15/2 habe, sollten dann die beiden anderen die gleichen sein, oder 12/2er oder ganz andere?



@ humi und Rf Musiker, ich finds iÜ nicht schlimm, dass Ihr Euch in dem Thread über die Bose auslasst, aber erlaubt mir als Threadersteller folgenden Hinweis: Mir (als völligem Laien auf dem Gebiet) erscheint das Problem so, dass - völlig unabhänigig von messbaren Größen - angezweifelt bzw. vehement behauptet wird, dass mit der L1 ein Rockkonzert open air für sagen wir mal 300 Personen beschallt werden kann. Beschallung in diesem Zusammenhang so verstanden, dass auch die hinteren Reihen den Event als Rockkonzert betrachten. Die jeweiligen Argumente wurden ausgetauscht und zwar nicht nur in diesem Thread, das führt scheinbar nicht weiter und man dreht sich im Kreis (Es hat allenfalls einen gewissen Unterhaltungswert bzw. wohl auch Tradition). Wollt Ihr wirklich rausfinden, wer recht hat, müsst Ihr wohl dem Vorschlag von humi folgen und einen Wettkampf ausrichten. Fachpublikum könnt Ihr ja aus der Community ziehen, Musiker auch , ich stehe auch bereit mit vier Gitarristen, einem Baß, Drums und Vocals :D (noch eine letzte Frage an Euch beidem schlaft Ihr nachts auch irgendwann ;)

Gruss

Hutz
 
Ja.

Du organisierst dir also 4 Monitore. Wovon zumindest immer 2 gleich sind. Bei einem kleinen gig nehmt ihr 2 zum monitoring und 2 für die Front.
Desshalb empfiehlt es sich also, ehr MuFu Boxen anzuschaffen, als reinrassige Monitore. Die positionieren sich immer schwer auf einem Stativ.

Digimixer ist zwar nett aber unter 2-3000 Euro ist da nichts zu reißen mit 16 Kanälen.
 
Verstehe ich das richtig: Bei einem Gig nutzt man 2 Monitore zur Beschallung und zwei als Monitore? + Subwoofer um bumbum zu machen? Digimischer, fertig
Wenn ich zwei Mackie Thump 15/2 habe, sollten dann die beiden anderen die gleichen sein, oder 12/2er oder ganz andere?

Hi Hutz,

Nehmen wir mal an du hast 4 brauchbare Monitore, mit den man im Proberaum auch wunderbar arbeiten kann, dann hast du bei Konzerten verschiedene Möglichkeiten.
1. Sehr kleiner privater Geburtstag (oder so) 2 Monitore als Top ins Publikum und zwei bleiben auf der Bühne für euch
2. Etwas größer Subs müssen her, also wie oben, nur eben gemieteten Subs,
3. Noch größer, dann bleiben 4 Monitore auf der Bühne und ihr mietet euch eine Sub-Sat Kombination
4. Noch größer, wie oben, nur eben mit noch größerer PA,
usw....
Vorraussetzung ist natürlich, dass man bei den kleinen Varianten mit 2 Monitoren auf der Bühne zurechtkommt.

In Anbetracht der Tatsache, dass in diesem System 2 Monitore als Tops genutzt werden, würde ich mich nach was leistungsstärkeren umsehen, die Thump sind nicht schlecht, aber doch etwas Schwach auf der Brust.

Ntürlich braucht ihr auch Mikrofone, aber auch da würde ich minimalistisch anfangen, denn wenn ihr eh eine Sub-Sat Kombi mietet, sollten Mikros eher Peanuts darstellen.
Also braucht ihr Gesangmikro, Bassdrum und n Rudel Di-Boxen, ggf pro E-Git-Amp 1 Mikro und was für die Toms,....

Ein Digital Mixer, zB ein gebrauchtes Yamaha 01V gibts jederzeit bei eBay für ca. 700 Euro teils mit Gewährleistung, da könnte man drüber nachdenken, erweiterbar sind die ja auch. In Auktionen gibs die manchmal auch günstiger.

Kleine Ergänzung: Selbstverständlich geht auch ein analoger Mixer. Bei den kleineren Konzerten habe ich nur ein A&H Wizard dabei. Selbstverständlich hätte man gerne mal ein Gate oder auch einen 31-Band EQ, damit das Konzert noch etwas besser läuft, aber wirklich in die Verlegenheit, dass ich was holen musste, kam ich noch nie.

Einschätzen, ob dieses System klappt, kann ich nicht, ich kann nur sagen dass hier in der Gegend kaum eine Band eine eigene PA hat für 200 PAX indoor, weil es sich einfach nicht rechnet. Bands die eigene Lieder schreiben haben überhaupt keine PA (nur 2 Boxen fürs Proben), wenn dann hier und da mal ne Coverband, aber auch die Verlagern es immer mehr in den Verleih.

Grüße cat....
 
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noch eine letzte Frage an Euch beidem schlaft Ihr nachts auch irgendwann
Ich trage nachts Zeitungen aus und mache dann auch zwischendurch mal eine Pause bzw. wenn ich ein bisschen früher wach werde, stehe ich früher auf und dann surfe ich noch etwas.
Ich denke mal bei der Frage, ob sowas wie Bose oder HK Audio Elements für 300 Zuhörer Rock geeignet ist, wird hier wohl keine Einigkeit aufkommen, aber eines ist klar, wenn es mehr Zuhörer sein sollen und man nichts fliegen kann, ist eine Delayline unumgänglich, also zus. Boxen, die man in den Saal stellt und deren Signal man verzögert, so dass es zeitgleich ist mit dem Signal vorne von der Bühne bzw. man die Musik eben dort vorne ortet.

---------- Post hinzugefügt um 13:36:39 ---------- Letzter Beitrag war um 13:30:28 ----------

... wie willst Du mir jetzt erklären, daß das Ding über Kopfhöhe positioniert werden kann
Bei einer Elements, die zwar auf Höhe bringbar ist, wird es nur noch schlimmer, da wir dort eine bedeutend geringere Arraylänge haben und damit die "Reichweite" noch bedeutend kürzer ist.
Also, die L1 compact hat ein Topteil, das über Kopfhöhe platziert ist, zumindest für Menschen, die kleiner sind als 190 cm.
Bei der normalen L1 ist wenigstens ein Teil der Lautsprecher über Kopfhöhe.
Bei einer Elements kann man auch auf jeder Säule 4 Tops verwenden und hat dann eine große Reichweite.
Wobei im Kontext einer Delayline es ja nur darum geht, eine gewisse Unterversorgung im hinteren Saalbereich auszugleichen.
Solange der Threadtitel heißt "Rock-Open-Air mit Bose L1" ist es eigentlich nicht offtopic, schließlich analysieren wir doch, woran es genau lag, dass das Event in die Hose ging.
Gut, aber wenn der Moderator meint, es sei unangebracht...
Also, ich habe RCF Systeme gehört und ich denke, dass diese einen guten Dienst machen und wenn man vorne auf jeder Seite eine Kombi aus 12" Top und 15" Subwoofer nimmt, sowie als Delayline noch mal 2 12" Tops, aber das wird eben auch nicht billig.
Sparen könnte man, indem E-Gitarre und Bass kleine Amps nutzen, welche gerade mal dem Musiker als Monitor dienen.
 

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