Rode NT5 vs. Oktava MK 012-01 vs. Haun MBC 660

Wenn man beim NT5 den Windschnuffi anbaut dann klingen die fast wie die Oktavas. Die Brillanz wird etwas gedämpfter und die mitten Betonter. Nur so als Tip zum probieren.
 
Um ganz ehrlich zu sein... Ich denke ich werde das Vorhaben erstmal auf Eis legen. Das war einfach zuviel des guten. Ich weiß jetzt tatsächlich nicht mehr was vorne und hinten ist. Und ich lasse das mal besser. Denn ich bin bisher auch uirgendwie klar gekommen. Ich glaube das Problem ist, dass niemand von dem anderen so genau weiß, was sein Wissens- und Fähigkeitsstand genau ist. Und wenn ich als leihe hier mit soviel professionellen Input überfrachtet werde, führt es eben genau an den Punkt an dem ich gerade bin. Mir ist die Lust vergangen.

Und genau das war meine Befürchtung beim Mitlesen: Zuviele Ratschlagköche verderben den Brei!

Die Empfehlungen Mikro a oder b , Interface c oder d, XLR-Kabel e oder f und vieles mehr führen wie gehabt zur Destruktion.
Ein wichtiger Punkt meiner Meinung nach ist: "Nit schwade: Mache!" :rolleyes:

Auch wenn ein Interface/Mikro/Kabel/Absorber/Diffusor Marke"XY" nicht zum gewünschten Hörergebnis führt, so ist immer anzumerken:
Die Aufnahme muss im Kontext gehört//bewertet/bearbeitet werden.

Das geschieht meistens durch Bearbeitung am EQ.
 
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Ein wichtiger Punkt meiner Meinung nach ist: "Nit schwade: Mache!"
Sehe ich auch so auch wenn ich den Dialekt nicht kenne.
Ich habe inzwischen über die Jahre mir das eine oder andere Kleinmebran Mikro angeschafft. Anfänglich hatte ich eines für alles (AKG C430) wobei da "alles" im wesentlichen Overhead bedeutet hat.
Da ich inzwischen immer mehr unterschiedliche tontechnische Aufgaben übernehme hat sich auch das Arsenal an Mikrofonen deutlich erhöht. Wobei ich da halt durch mehr oder weniger intensive Feldversuche für die jeweilige Aufgabenstellung meinen Favoriten dafür ermittelt habe. Da muss dann nicht immer das "hochwertigste" Mikro die erste Wahl sein.
dem TE kann ich aber nur empfehlen aus dem Bauch heraus ein, zwei Mikros zu kaufen. Ich würde, wie schon mehrfach erwähnt, das Haun-Set kaufen. Das habe ich auch und mag es z.B ganz gerne bei akustischen Gitarren. Ob man damit einen Amp abnehmen kann, das kann ich nicht sagen, dafür habe ich andere Pfeile im Köcher. Aber auch jedes andere genannte Mikro tut den Job, mall etwas besser mal etwas schlechter. Für den Beginn sind diese Unterschiede unerheblich aus meiner Sicht.

Für einen Einsatz als Fieldrecorder finde ich die Zoom Mikros ziemlich gut geeignet. Ich kenne sogar Leute die die Mikros daheim für Vocal-Recording einsetzen, und das mit Erfolg. Draußen würde ich deshalb kein externes Mikro verwenden wollen. Das ist alles viel zu umständlich und wofür? Für ein marginal besseres ergebnis, wenn überhaupt?

Also, "net umadum eiern, afoch tuan!";-)
 
Um ganz ehrlich zu sein... Ich denke ich werde das vorhaben erstmal auf Eis legen. Das war einfach zuviel des guten. Ich weiß jetzt tatsächlich nicht mehr was vorne und hinten ist. Und ich lasse das mal besser. Denn ich bin bisher auch uirgendwie klar gekommen.

Das hatte ich schon in #161 geschrieben, du weisst nicht was du willst.

Zudem hättest du bei dem KM Päärchen bleiben und dir die Unterschiede in den Mikrofonempfehlungen für Stahl- und Nylonsaiten "kleben" sollen.;)
 
Nee nee ... das, was hier gerade läuft, ist nur noch, den Thread nochmal wiederzukäuen, runterzuschlucken und nochmal zu verdauen. Bis er am Ende so richtig stinkt und jeder das Kotzen kriegt, der hier noch reinschaut. :rolleyes:

Es ist doch alles geklärt und ich hatte mit dem TE auch ein ausführliches Gespräch per PM. Hier geht es übrigens los:

https://www.musiker-board.de/thread...1-vs-haun-mbc-660.672674/page-14#post-8483158

OK, habe mir alles zu Gemüte geführt und bin zu folgendem Schluss gekommen:

Dein Revox Mikro reicht für die Akustik Gitarre. Es gleicht dem Beyerdynamic M201 und dessen Frequenzgang ist sogar beinahe maßgeschneidert für eine Akustik-Gitarre und bringt aufgrund der dynamischen Bauweise wohl auch den richtigen "Schliff" für weiche Höhen:

M201_Technical_Graph.jpg


Am Abstand und der Ausrichtung des Mikros sowie am Raum(-klang) selbst zu feilen bringt hier wahrscheinlich erstmal deutlichere Pluspunkte als ein neues Mikrofon.

Als lohnenswerte Anschaffungen sehe ich momentan eigentlich nur ein SM57 und einen guten Kopfhörer. Das SM57 natürlich für den E-Gitarren Amp, aber auch als Ergänzung für das Revox Mikro, z.B. an der Akustik Gitarre (Korpus Seite) oder für Percussion.
Ein SM57 zu haben ist so oder so eine gute Sache. Kann man immer gebrauchen, ist günstig und ein echter Klassiker.

Beim Kopfhörer wirst du wie gesagt einen Kompromiss machen müssen, weil es keine echten Allrounder gibt. Statt einem geschlossenen Monitoring KH hab ich aber noch eine Idee:
Du könntest das Superlux Billig Teil weiterhin fürs Recording benutzen, dafür brauchst du ja keinen Top Sound. Stattdessen besorgst du dir einen offenen Mixing Kopfhörer, mit dem du abhörst und mischst. Quasi als Ersatz für Abhörmonitore und Raumoptimierung, und zum Wohle der Nachbarn. :D
Ich kann den AKG K712 wärmstens empfehlen - mische momentan hauptsächlich damit: https://www.thomann.de/de/akg_k_712_pro.htm

Wenn du dann noch einen draufsetzen willst kannst du dir ja noch ein richtiges Interface besorgen. Aber ist ja nicht unbedingt nötig.

Also wie gesagt, in der Reihenfolge:

1. Shure SM57 besorgen
2. Kopfhörer besorgen
3. Interface besorgen
 
Tja, andere wollen halt auch noch ihre Meinung dazu sagen, auch wenn Du der Meinung bist, mit Deinem Vorschlag sei alles final geklärt. Mit Stinken und Kotzen hat das nichts zu tun, sondern das ist völlig normal in einem Diskussionforum.

Banjo
 
Ein ewiges Hin und Her und "hätte" bringt dem TE halt nichts. Er hat sich sowieso schon entschieden. Und zwar, nachdem er ausdrücklich gesagt hat, dass er sparsam investieren will.
 
Das mag stimmen, aber der Thread wird ja auch von anderen gelesen, die sich für das Thema interessieren, u.a. auch über die Verlinkung auf der Startseite. Und für die gibt es immer noch interessante Infos hier.

Und wenn der Threadersteller irgendwann doch weiter machen will mit Kondensatormikro, kann er auch hier nachlesen.

Banjo
 
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Das hat Harald Wittig übrigens nicht geschrieben, dass das M 201 TG es mit dem KM 184 aufnehmen kann. Das ist Deine Fehlinterpretation. Er schreibt von Mittelklassekondensatoren. Das M 201 TG ist tatsächlich ein unterschätztes Arbeitspferd, braucht aber als unempfindliches Tauchspulenmikro eine gute Vorverstärkung. Wenn man wegen der Aufnahmeaufgaben nicht explizit in Menge investieren muss, empfehle ich weniger Mikros mit der höchstmöglichen Qualität. In einem gutsortierten Studio macht sich das M 201 TG als Ergänzung allerdings gut und ist auch noch bezahlbar.
 
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den echten Geheimtipp hörst du hier - Telefunken TD26 für 2€ :D
https://soundcloud.com/anshoragg/misty-mountain-view

Scherz beiseite: das TD26 Innenleben stammt von Sennheiser und verwendet eine ähnlich dünne Membran-Folie wie das Beyer.
Die Brummkompensation des M201 ist gerade für solche Aufnahmen (am Rande der Auflösung) nicht zu unterschätzen. Im TD26 Signal waren 2m entfernte Trafos durchaus bemerkbar.

Mit einem KM 184 hat das aber so gar nichts gemeinsam - ganz im Gegenteil: solche dynamischen Mikros sind der aktustische Kontrapunkt zum Neumann. Ich würde so ein eher kerniges picking-Thema nie mit einem derart feinzeichnenden Mikro aufnehmen, wäre mir zu fisselig. ;)

ps: das TD26 (unsymmetrisch) liefert ein ausgesprochen pegelstarkes Signal, deutlich über einem SM57.
Die Spule ist mit 700 Ohm Gleichstromwiderstand (iirc) recht hochohmig, läuft also technisch gesehen komplett 'fehlangepasst'... dem Sound scheint das nicht zu schaden. :gruebel:
 
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Wenn ich das M201 und wieder Aufnahmemöglichkeiten habe, werde ich mal ein paar Tests machen. Bin gespannt.

Das M201 hat jedenfalls einen Frequenzgang, der untypisch für ein dynamisches Mikrofon und eher typisch für ein Kondensatormikrofon ist. Mal vom geringen Ausgangspegel abgesehen - der auch Vorteile hat, gerade bei lauten Instrumenten wie Schlagzeug z.B. - sorgt die dynamische Bauweise ja letztlich, trotz der für ein dynamisches Mikrofon sehr hohen Auflösung und guten Transientenwiedergabe, prinzipiell für weichere Transienten (insbesondere im Höhenbereich) als bei Kondensatormikrofonen.

Zitat aus dem Test:
"Gerade für akustische Instrumente mit komplexer Obertonstruktur ist es gut geeignet: Eine höhenreichere Westerngitarre in Grand-Concert-Form klingt auch bei bewusst perkussiver Spielweise angenehm schimmernd."

Ich werde es erstmal an Snare und Becken (Hi-Hat, Ride) ausprobieren.
 
Auch ich lese in Threads hinein aus Neugierde oder um mich einfach nur über ein Thema zu informieren - und schreibe beileibe nicht überall mit.
Für diejenigen, die es betreffen möge, möchte ich noch eine Information nachschieben, die ein Argument für die Anschaffung eines möglichst homogenen Mikrofon-Stereopärchens liefert (welcher Mikrofon-Typ es auch immer sein mag):
Wenn man Aufnahmen mit einem Stereo-Hauptsystem wie XY, ORTF, EBS, AB usw. machen möchte, dann braucht man dazu zwei Mikrofone, die möglichst identisch sind, also nicht nur vom gleichen Typ, sondern auch so gut wie möglich ´gematched´, bzw. in ihren Daten wie Frequenzgang, Polar-Diagramm, Empfindlichkeit etc. praktisch identisch (wie es bei den Top-Herstellern eigentlich zu erwarten ist, auch wenn diese nicht ausdrücklich als ´matched´ beworben werden). Sonst läuft man Gefahr, dass die Signale für Links und Rechts klanglich zu stark differieren und die Stereoabbildung darunter leidet.

Zum M201: Es ist in der Tat ein oft unterschätzter, sehr ordentlicher "Allrounder", aber qualitativ auf eine Stufe mit Kondensatormikrofonen würde ich es sicher nicht stellen. Man liest gelegentlich über das Sennheiser MD441, dass es ein dynamisches Mikrofon mit Kondensator-Qualitäten sei - es kostet aber auch ebensoviel wie ein gutes Studio-Kondensatormikrofon.
 
Wenn man noch mal den speziellen Anwendungsfall des TEs betrachtet:

Er hat ein Revox Mikrofon, das dem M201 gleicht und möchte Akustik-Gitarre, E-Gitarre und Percussion(-ähnliches) aufnehmen. Folgendes lässt sich daraus schließen:

- er braucht kein abgestimmtes Stereopaar
- er braucht auch kein Mittelklasse Kleinmembran-Kondensator Mikrofon, weil er mit dem Revox einen brauchbaren Ersatz dafür hat

Er hat sich schon ein SM57 (für den E-Gitarren Amp) besorgt. Ein AT2035 als Support-Mic für die Akustik-Gitarre wurde auch diskutiert. Und natürlich ein richtiges Audio Interface statt des Zoom H5.
Ich hatte ihm noch empfohlen, seinen 20€ Superlux Kopfhörer durch einen ordentlichen zu ersetzen.
 
Die Diskussionen reißen ja nicht ab :)

Ich hab da nochmal eine andere Frage. Und zwar bzgl. Aufnahmen mit E-Gitarre. Ich habe letztens in irgendeinem der zahlreichen Ratgeber in Netz was davon gelsen, dass Amps in der Regel nicht Stereomikrofoniert werden. Stimmt dasß Und wenn ja, warum?
 
Ich hab da nochmal eine andere Frage. Und zwar bzgl. Aufnahmen mit E-Gitarre. Ich habe letztens in irgendeinem der zahlreichen Ratgeber in Netz was davon gelsen, dass Amps in der Regel nicht Stereomikrofoniert werden. Stimmt dasß Und wenn ja, warum?
Ja, das stimmt. Es bringt ja auch nichts, wenn du nur einen Lautsprecher hast (ein Half- oder Full-Stack braucht zum Aufnehmen keiner - zumindest nicht, dass ich wüsste).

Üblich ist allerdings die Kombination von zwei Mikrofonen, z.B. einem SM57 und einem MD421. Teilweise auch zusammengeklebt auf einem Stativ -> exakt gleiche Position und Ausrichtung.
Über Raum Mikrofone kann man bei E-Gitarren auch nachdenken, wenn es sich lohnt (in deinem Fall wohl nicht).

Es ist auch üblich, E-(Rhythmus)gitarren zu doppeln. Durch hartes Panning (links/rechts) erreicht man dadurch einen sehr breiten und fetten Sound bzw. ein "Brett".
Dafür spielt man zwei Takes ein. Den selben Take zu kopieren funktioniert dafür nicht.
 
Einen Kofferverstärker oder ein Cabinet gibt ja kein räumliches Signal ab. Stereo dient der Darstellung der Räumlichkeit. Allerdings ist es durchaus üblich einen Kofferverstärker oder eine Box mit mehreren unterschiedelichen Mikros abzunehmen. Meist in der Nahmikrofonierung mit dynamischen wie Bändchen und/oder Tauchspulenmikro und ein (Großmembran-)Kondensatormikro für den Raumklang. Da wird die E-Gitarre dann mit drei Spuren mikrofoniert.
 
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Ich habe mirt inzwischen das Audient ID14 zugelegt. Soweit zufrieden. ich habe allerdings ein problem mit dem zweiten kanal. Wenn ich da ein Mikrofon oder einen Synthesizer anschließe, kommt kein Signal in der DAW an. Ich sehe aber am Gerät den Ausschlag, dass ein Impuls abgegeben wird. Er kommt nur nicht in der DAW an. Das gleiche gilt auch für die Softwareoberfläche des ID über Windows. Ich wollte das Problem schon mit den leuten vom Musicstore besprochen haben, weil ich es dort gekaft habe. Aber da ist seit Tagen niemand zu erreichen, weil der Laden wegen diesem dämlichen karneval total unterbesetzt ist.

Meine Frage ist, woran es liegen könnte, dass da nichts in der DAW ankommt. Ist das Interface möglicherweiße defekt? Ich denke eigentlicvh weniger, das mir ja der Pegel des Signals angezeigt wird. Also es kommt vom Instrument auf jedenfall etwas im Interface an. Nur eben nicht wieder raus.

Im ersten Kanal läuft das alles wie es soll.
 
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Vielleicht innerhalb deiner DAW noch ein Input Routing, dass Du setzen musst? Ich vergesse das auch öfters mal, wenn ich mit einem neuen Projekt anfange...
 
wenn du es neu in Betrieb genommen hast, ist möglicherweise der Kanal im ID-Kontrollfeld auf Null gestellt. Ansonsten siehe sir stonys Hinweis.
 

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