Röhren Amp in einem Röhren-Radio?

DirkH
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Hallo zusammen,

ich bekomme bald meine Cigarboxgitarre und habe auf Webseiten gesehen das Leute kleine Amps aus alten Röhrenradios gemacht haben. Leider bin ich gar kein Bastler und habe davon Null Ahnung. ABER habe ein altes Röhrenradio auf dem Boden. Weiß jemand wie/wo/wer so ein Radio in einen Amp verwandeln kann?

Gruss,
Dirk
 
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Moin Dirk!

In den 50's war das Gang und Gebe, weil sich kein Schwein ein Amp leisten konnte. Wenn Du löten kannst, ist das eigentlich kein Problem. Du mußt nur den 3-poligen Din-Stecker auf der Rückseite, der für Plattenspieler oder Tonband gedacht ist (TA,TB) auf Klinke umlöten. Wenn Du auch ein externes Speakercabinet nutzen willst, gehst Du einfach an den internen Abgriff vor dem internen Speaker. Aber achte auf die Ohmzahl!
Weiterhin achte bitte darauf, daß Dein Radio kein sogenanntes "Allstromgerät" ist.
Das kann Dich nämlich das Leben kosten.
Bitte hier mal schauen:
http://dampfradioforum.foren-city.de/topic,257,-spartrafo-allstrom-und-andere-gemeinheiten.html

Mach doch einfach mal ein paar Fotos von Vor-und Rückseite des Radios, dann kann man da auch genauer drauf eingehen.

mfg
 
Ich hatte damals einfach meine Klampfe direkt an den Plattenspieler-Eingang angeschlossen, das hat saugeil geklungeninkl. fetter Zerre, aber leider nach 2-3 Tagen durchgebrannt. Wohl zu viel Power am Eingang :redface:
 
Ich hatte damals einfach meine Klampfe direkt an den Plattenspieler-Eingang angeschlossen, das hat saugeil geklungeninkl. fetter Zerre, aber leider nach 2-3 Tagen durchgebrannt. Wohl zu viel Power am Eingang :redface:

ja, das hatte ich vor langer langer Zeit auch mal gemacht und war vom Sound begeistert. Dummerweise hatte ich (völlig ahnungslos) es etwas übertrieben und noch einen alten Tubescreamer davorgehängt :screwy:

... das wars dann mit meinem ersten Röhrenamp :(
 
Hehe :) Aber ich fand den Sound echt fett, von daher hat es sich gelohnt die Kiste zu schrotten :D
 
Also, ich hatte in den 70gern auch meinen Marshall im Proberaum und zuhause hatte ich zwei alte Röhrenradios stehen. Eins war gut für clean, das andere hatte eine geile Zerre. Wie ich das damals angeschlossen hatte, weiß ich leider nicht mehr. Aber ich weiß, das ich nichts gelötet habe und es hatte lange Zeit super funktioniert!!
Das entstand aber nicht wegen dem geilen Sound sondern einfach weil man kein Geld für einen zweiten Amp hatte.
Mann, waren das noch Zeiten..................................................
 
Hallo zusammen,
Leider bin ich gar kein Bastler und habe davon Null Ahnung.

Dann lass BITTE die Finger von der Höllenmaschine!

In erster Näherung gabs zu der Zeit einfach mal gar geine Sicherheitsstandards. Ist in dem Allstrom-Thread ein bißchen dokumentiert.

Sogar die Reparatur eines Verstärkers von 1968 habe ich mal sein lassen, weil der Aufbau einfach der blanke Wahnsinn war.

Auch beim Umgang mit korrekt aufgebauten Verstärkern gehört viel Erfahrung und Überlegtheit dazu, ohne gehts leider nicht. Sonst spielt man mit seinem Leben.

Ich mag hier nicht den Superchecker raushängen lassen, versteh mich nicht falsch.
Aber beim Thema Basteln mit Röhren(geräten) überschätzt man sich sehr leicht - mich eingeschlossen. Drum sind da deutliche Worte angebracht.

9 Volt bringen niemand um, da pfusche wer wolle. In Röhrengeräten gehts aber um Hunderte Volt. Da hat der Spaß ein Loch.

Gruß Bernhard
 
Ich mag hier ja auch nicht den Checker raushängen lassen, aber die Spannung ist nicht schlimm.

Viel gefährlicher ist die Tatsache, dass da richtig Ströme fließen!

Höllenmaschinen sind Röhrenverstärker sicher nicht, vom Aufbau sogar recht überschaubar. Als Ahnungsloser sollte man aber dennoch die Finger raushalten!
 
Bah, Weicheier :p


Neee, Spaß. Natürlich kann es gefährlich sein. Aber einfach die Gitte einstecken in den Phone-Eingang wird keinen umbringen, so viel ist sicher ;) Da muss man das Gerät nicht mal aufmachen.
 
Bah, Weicheier :p

.....

Genau!!:D

Ein Röhrenradio war auch mein erster "Verstärker", man musste sich nur einen Adapter DIN auf Klinke bauen fertig.

Aber ich muss ehrlich sagen, daß ich keine Erinnerung mehr daran habe, wie es klang.
 
Naja, selbst der Output des heißesten High-Gain-Pickups wird keinen umbringen, auch wenn er noch so böse tönt. Aber es ging ja auch um Modifikationen an der Schaltung des Röhren-Gerätes.

Und die sind schon böse, wenn man nicht weiß, was man tut! Sowas kann ja auch abfackeln!
 
Servus,

mir gehts in erster Linie um die "Mir ist langweilig, mir gehts zu gut, ich bau nen Röhrenamp" - Fraktion.

Nur nen adapter löten und anstecken ist natürlich nicht das Problem - mit Einschränkung der Allstrom-Geschichte (2. Post im Thread) - das sollte man schon vorher überprüfen.

Trotzdem ist es ne Tatsache, daß sich die Sicherheitsstandards in den letzen Jahrzehnten progressiv entwickelt haben. Ein Gerät von 1930 sollte man genau überprüfen, bevor man es einsteckt.

Wenn eine Eingangsbuchse da ist, kann man die natürlich dann als solche benutzen. Obs nur die Neugierde befriedigt oder auch gitarristisch Spaß macht, sei dahingestellt.

Gruß Bernhard
 
aber die Spannung ist nicht schlimm.

Viel gefährlicher ist die Tatsache, dass da richtig Ströme fließen!
Du scheinst nicht besonders viel Ahnung von Röhrenverstärkern zu haben! Da fließen nicht richtige Ströme, sondern da liegen richtige Spannungen an!

Nichts für ungut, aber wer hier keine Ahnung hat, sollte sich mit Tips besser zurückhalten!

Aber einfach die Gitte einstecken in den Phone-Eingang wird keinen umbringen, so viel ist sicher ;)
Wenn es sich um ein Allstromgerät handelt, fehlt dann nur noch der Griff an die Heizung und der Stromkreis mit 230 Volt ist geschlossen. Soviel ist SICHER!

Also noch einmal

Nichts für ungut, aber wer hier keine Ahnung hat, sollte sich mit Tips besser zurückhalten!

Wie schon gesagt wurde, sind Basteleien an Röhrenverstärkern unter Umständen lebensgefährlich!

Verstärker kann man sich viele kaufen. Das Leben leider nicht!

Ulf
 
Du scheinst nicht besonders viel Ahnung von Röhrenverstärkern zu haben! Da fließen nicht richtige Ströme, sondern da liegen richtige Spannungen an!

Nichts für ungut, aber wer hier keine Ahnung hat, sollte sich mit Tips besser zurückhalten!

*klugscheiß
Kenne mich zwar nicht wirklich mit Röhrenverstärken aus aber hohe Spannungen und niedrige Stromstärke macht nicht so viel... siehe Elektroschocker (ca. 20.000 V) oder Weidezaun (ca. 1000 V)
Aber halt ab 50 mA Stromstärke kanns schon tödlich enden...
*/klugscheiß :D

Aber beim Röhrenverstärker wird denk ich mal beides vorhanden sein ^^
 
*klugscheiß
Kenne mich zwar nicht wirklich mit Röhrenverstärken aus aber hohe Spannungen und niedrige Stromstärke macht nicht so viel... siehe Elektroschocker (ca. 20.000 V) oder Weidezaun (ca. 1000 V)
Aber halt ab 50 mA Stromstärke kanns schon tödlich enden...
*/klugscheiß :D

Aber beim Röhrenverstärker wird denk ich mal beides vorhanden sein ^^


laut VDE liegt die maximale Berührungspannung bei 120V DC - und das wird in der Röhrentechnik definitiv erreicht.
 
Du scheinst nicht besonders viel Ahnung von Röhrenverstärkern zu haben! Da fließen nicht richtige Ströme, sondern da liegen richtige Spannungen an!

Nichts für ungut, aber wer hier keine Ahnung hat, sollte sich mit Tips besser zurückhalten!

Wenn es sich um ein Allstromgerät handelt, fehlt dann nur noch der Griff an die Heizung und der Stromkreis mit 230 Volt ist geschlossen. Soviel ist SICHER!

Plattenspieler-Eingang mit 230V? Wo gibt es denn so was? (ernste Frage, da ich wie du sagst kein alt-Röhrenprofi bin)
 
aus Wiki:

Bei dem so genannten Allstromgerät handelt es sich um ein elektrisches Gerät, das sowohl mit Gleichspannung als auch mit Wechselspannung betrieben werden kann.

Dieses System ist häufig bei älteren Radios und Fernsehern anzutreffen. Bei allen Allstromgeräten liegt bei entsprechender Steckerpolung das Metallchassis an der Netzphase. Bei Berührung eines Metallteiles besteht Lebensgefahr. Dies gilt auch für den Anschluss anderer Zusatzgeräte, z. B. eines Plattenspielers an das Radio. Daher sollten Allstromgeräte heute unbedingt über einen Trenntransformator an das Netz angeschlossen werden.
 
Der Onkel schrieb:
Nichts für ungut, aber wer hier keine Ahnung hat, sollte sich mit Tips besser zurückhalten!

Spannung allein hat noch keinen getötet! Statische Aufladungen, wie sie zum Beispiel entstehen, wenn man über einen Teppich aus Kunstfasern läuft, liegen im kV-Bereich. Man sieht zwar unter Umständen einen Funken, sie tun aber in der Regel nichts zu Leide. (Sonst hätte sich die Weltbevölkerung wohl schon schmerzlich verringert.)

Entscheidend für die Folgen eines Unfalles mit elektrischem Strom ist die Höhe des Stromes. Und da reicht bereits ein Strom >50mA, der über das Herz fließt, um einen Menschen auszulöschen. Und das meinte ich mit "richtige Ströme".

Nichts für ungut! Wer sich als Experte mit markigen Kommentaren einbringt, sollte sich erst die Grundlagen draufschaffen!
 
Servus Cosmodog,

nach eingehenden Studien des Gesamtwerks von Georg Simon Ohm, komme ich zu dem Schluß, daß die Elektrische Spannung die treibende Kraft ist, die einen Strom durch einen ohmschen Widerstand, es sei jetzt mal ein menschlicher Körper, fließen läßt.
Nicht umsonst sind in Richtlinien maximale Spannungen festgelegt.

Außer der Stromstärke spielt die Einwirkungsdauer auch ne Rolle. Wenn Du erstmal am Allstromradio dranhängst und zappelst, dann wird das Herz schon irgendwann aufhören zu schlagen. Kannst Dir beim Verkokeln zuschauen. Toll, was?

in Netzteilen für Röhrengeräten sind Ladekondensatoren drin, die für nen Moment soviel Strom liefern, wie Du mit schweißfeuchten Bastlerfingerlein zu leiten fähig bist. Auch wenn die hunderte Volt an Spannung im Netzteil durch den Anschluß eines "Ohmschen Menschen" einbricht, ist sie immer noch groß genug, um Dir das Licht auszuknipsen. 50mA sind meines Erachtens etwas optimistisch... Drunter kanns auch schon gefährlich werden.

Die Frage ist doch nicht, wie weit ich gehen kann und es ist gerade noch nicht tödlich. Die Frage ist doch, wie kann ich mein Leben und das meiner Freunde am besten schützen.

Diskutier an der Stelle einfach nicht rum. Das halt ich für unverantwortlich. Spannungen in nem Röhrengerät sind tödlich, damit spielt man nicht.

Nix für ungut

Bernhard
 

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