Roland 700NX vs Kawai MP6 vs Kawai MP10

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Klavierdrummer
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Hallo Musiker!

Ich möchte mir ein Stage-Piano zulegen für zu Hause zum Üben (als Klavier/Flügel-Ersatz) und vielleicht mal für die Bühne.

Bin dabei auf folgende Instrumente aufmerksam geworden:

- Roland RD-700 NX
- Kawai MP-6
- Kawai Mp-10
- Yamaha CP5

Ich habe das Yamaha direkt aussortiert, da mir die Bedienung total konfus vorkommt. Hab da keinen roten Faden gesehen. Wenn ihr sagt, sich da durchzuquälen macht Sinn, weil es so außergewöhnlich ist, dann ne kurze Mittteilung, warum es das wert ist.

Übrig blieben die oberen drei.

Das MP10 hat die beste Tastatur, aber wenig Funktionalität. Unterschied zum Mp6 und Roland ist deutlich. Also kein Problem. Kann ich einordnen und für mich bewerten.

Jetzt kommt der Knackpunkt:
DEN Unterschied zwischen Roland 700NX und Kawai MP6 finde ich nicht. Plastiktastatur hochwertig, 4 Zonen, Effekte, ne Menge Instrumente, etc. Alles ziemlich gleich, dennoch fast 1000 EURO Unterschied. Klar, den einen oder anderen Unterschied gibt es. Roland hat mehr Rythmen, nen XLR-Anschluß, mehr Klänge, etc. Aber den 1000 EURO-Unterschied finde ich nicht. Hat jemand mit beiden Erfahrung und kann aus dem Nähkästchen plaudern?

Bitte jetzt nicht sagen: 700NX und MP6 vergleicht man nicht, sondern MP10 und 700NX. Tut einfach so, als wenn es auf der Welt nur 700NX und MP6 gibt. Warum das eine und nicht das andere kaufen...warum so viel mehr Geld ausgeben?

Gruß
Klavierdrummer (Klavier & Drummer)
 
Eigenschaft
 
Mit der Auswahl kann nicht viel schief gehen - ich habe bei meiner Anschaffung letztes Jahr alle vier angespielt und fand alle auf ihre Weise irgendwie gut.

Um mal direkt auf deine Fragen einzugehen:

Yamaha CP5: Die Bedienung ist eigentlich nicht konfus, nur eben überhaupt nicht intuitiv - was anfangs aber enorm abschreckend ist. Ich habe es zunächst auch aus der Auswahl geworfen, bin dann aber durch ein paar CP1/CP5-Promovideos recht schnell hinter die Grundidee gekommen. Wegen der außerordentlich guten Dynamikumsetzung, den klaren Flügelklängen und den sauguten E-Pianos fiel dann die Kaufentscheidung. Ich bin immer noch zufrieden und würde mich wohl jederzeit wieder so entscheiden.

Kawai MP10: Das war für mich zusammen mit dem CP5 im Finale. Mir gefiel die klangliche Handschrift beim Yamaha besser, außerdem war mir das Kawai zu schwer. Aber es war ein sehr sehr knappes Rennen.

Roland RD700NX vs. Kawai MP6: Das MP6 ist eine Preis-Leistungs-Bombe sondersgleichen und vom Aufbau dem Roland sehr ähnlich. Wie du schreibst, das Roland kann ein paar Sachen besser, ein paar Sachen mehr - aber ob das 1000€ Aufpreis wert ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich bin damals mit dem Roland nicht so recht warm geworden, hätte daher das MP6 sofort vorgezogen. Genommen habe ich es nicht, weil ich mich schon durchgerungen hatte, bis in die Oberklasse zu gehen, und dann natürlich auch die Klang- und Tastaturqualitäten nicht missen wollte.
 
Gehe in einen Laden, der die Instrumente hat, und spiel darauf. Dann wirst du selbst entscheiden können, ob dir die Preise gerechtfertigt erscheinen.
Übrigens würde ich das Nord Piano auch noch in Betracht ziehen.

Leider fällt die Rangordnung in Sachen Tastatur und in Sachen Klang (jedenfalls für mich) nicht zusammen, daher muss jede/r selbst rausfinden, was ihr/ihm gefällt. Mir persönlich gefallen die Klänge des Nord am besten, aber die Tastatur ist dafür bei CP5 und MP10 besser.
 
Aktuell würde ich das Yamaha CP 5 nehmen, wenn nicht noch ein Nachfolger auf der Musikmesse vorgestellt wird (eher nicht) (Aber vllt. ein Nachfolger des CP 300 mit SCM-Klangerzeugung?).

Manchmal können dann scheinbar "banale" Dinge wie das Gewicht der Kandidaten das Zünglein an der Waage sein?!
 
Ersteinmal vielen Dank für die Antworten!

Hm, wirklich weitergeholfen hat es mir leider nicht. Hatte gehofft, daß da nen Spruch kommt wie: Roland hat ein komplettes XY, Mp6 nicht...aber dann wäre es wohl auch schon mir aufgefallen. Es sind wohl die vielen Kleinigkeiten, die sich zu 1000 EURO addieren oder der Name "Roland". Ich werde aber das cp5 noch mal eingehender mustern.

Dem Rat, alles am Klang und der Klaviatur festzumachen, würde ich gerne folgen. Leide merke ich es nicht. Hab schon 2 Jahrzehnte nicht mehr gepielt, wollte jetzt wieder anfangen, hab kein Klavier mehr und so kam es zur Suche...ich habe sie alle angespielt...kann nicht sagen, daß mich eine Klaviatur umhaut...ich merke nur, daß sie verschieden "schwer gehen", hart sind, etc. Aber was ist dann gut? Auch die Sache mit den Klängen...was ist ein guter Klang? Absolut gesehen fand ich alle sehr gut...relativ gesehen müßte ich einen Vergleich haben...also ein Originalstück/Epoche/Musikrichtung, daß ich "haargenau" nachspielen/nachahmen will.

Das MP10 hat eine eigene Philosphie, das ist mir schnell klar geworden. Aber der Unterschied zwischen cp5, 700nx und mp6 leuchtet einem Amateur wie mir nicht wirklich ein. Ich werde die nächsten Tage noch mal beim Händler probespielen...vielleicht macht es ja die Zeit. Auch werde ich noch weiter in die Bedienung einsteigen...vielleicht merke ich dann schnell,was mich annervt und was leicht von der Hand geht. Leider habe ich keine Möglichkeit, sowas wie den Ernstfall zu simmulieren...mußte noch nie mit dem Klavier auf die Bühne :) Das kommt vielleicht bald...

Wenn noch wer was weiß, ich warte gespannt...ansonsten habe ich auch gestern nen neuen Klavierlehrer gefunden mit Stage-Erfahrung...vielleicht weiß er noch was...mal Kontakt aufnehmen...

Vielen Dank!
 
Also ich würde mich da an deiner Stelle sehr aufs Bauchgefühl verlassen. Du sagst es ja im Prinzip schon alles selber: Die Geräte sind alle gut, man macht mit keinem davon etwas falsch, und wenn du selbst keine Features entdeckst, die für dich den Ausschlag geben, dann sind eben für dich keine relevanten Unterschiede vorhanden. Selbst, wenn das Roland tausend Funktionen mehr hätte - wenn du sie nicht brauchst, lohnt es sich doch trotzdem nicht, mehr Geld dafür zu bezahlen.

Einzig bei der Passage "was ist denn gut?" muss ich deinen Ausführungen widersprechen: Gut ist, was dir gefällt. Nicht mehr und nicht weniger. Und damit sind wir wieder beim Bauchgefühl: Du musst doch irgendwie ein Gefühl haben, welches der Geräte dir beim Spielen am meisten zusagt? Ich persönlich finde die Kandidaten jedenfalls doch recht unterschiedlich, sodass sich da sehr schnell gewisse Tendenzen zeigen. Dafür muss ich nur ein paar Minuten auf einem neuen Gerät spielen, manchmal sogar nur ein paar Sekunden...
Natürlich sind diese Eindrücke immer schwierig in Argumente zu fassen, aber das muss auch garnicht unbedingt sein. Wenn ich beim Spielen merke, dass Piano X sich "irgendwie komisch anfühlt", dann ist es vielleicht einfach nicht meins. Ob das jetzt daran liegt, dass mir die Tastatur zu leicht/schwer/langsam ist, ich den Klang als zu dumpf/schrill/drahtig/unnatürlich empfinde oder ich mich bei jedem zweiten Knopfdruck unterbewusst frage, warum das Teil nicht einfach tut, was ich will, spielt für die Entscheidung eigentlich garkeine Rolle, sondern ist höchstens für die anschließende Diskussion und/oder Reflexion hilfreich.
Ein Instrument, das ich wirklich kaufen soll, muss mich jedenfalls ziemlich überzeugen. Wenn ich spiele und sich schon nach wenigen Takten dieses "Jau, das isses"-Gefühl einstellt, dann ist es ein guter Kandidat. Am Besten noch so, dass ich auf einmal Dinge spiele, die ich mir selbst garnicht zugetraut hätte :D
 
Ich denke, die Entscheidung ist - wie schon von Distance gesagt - immer sehr subjektiv. Ich selbst war als Besitzer des Kawai MP 5 vom Konzept (Masterkeyboard-Funktionen), der Verarbeitung und den A-Piano-Sounds sehr angetan und habe das Gerät ca. 2,5 Jahre live gerne gespielt. Als der Nachfolger MP 6 rauskam, bin ich in ein Musikhaus, um es anzuspielen. Nicht schlecht, insbesonders verbesserte Tastatur. Bei der Gelegenheit war da ganz neu das Roland RD 700 NX. Kurz angespielt, dann war für mich klar, dass diese Tastatur vom Spielgefühl her für mich ein "das isses" war. Die Pad-Sounds sind für mich beim Roland auch wesentlich besser. E-Pianos überzeugen mich bei beiden nicht wirklich. Mir sind wichtig die Masterkeyboard-Funktionen, daher ist das Kawai MP 10 nicht in die engere Wahl gekommen (auch vom Gewicht nicht). Also für mich ist das Kawai MP 6 Preis-Leistungs-Sieger, das Roland RD 700 NX wie gesagt war sofort "mein Gerät". Aber auch 900 EUR teurer. Von der Bedienung sind beide schnell zu kapieren.

Das Yamaha CP 5 habe ich noch nicht angespielt, das Nord hat sehr gute E-Pianos, da überzeugt mich aber die Tastatur nicht. Und das ist für einen Klavierspieler ein entscheidendes Argument.

Ich habe es übrigens im letzten Jahr so gelöst: Altes MP 5 für 700 EUR verkauft, Roland RD 700 NX in der Bucht gebraucht gekauft (halbes Jahr alt für 1.600 EUR).

Wenn ich Deine Argumente so lese, denke ich, liegst Du wohl mit dem MP 6 richtig. Oder vielleicht noch besser gebraucht ein richtiges Klavier für zu Hause und wenn Du wirklich mal Live spielen solltest, reicht da auch ein gebrauchtes Älteres. Alle 3 Jahre schmeißen die Hersteller einen Nachfolger auf den Markt ...
 
Interessant finde ich, daß so viele die Klaviatur vom 700NX gut finden. Im Laden sagen Sie, die ist nicht so gut, Kawai und Yamaha sollen da sehr viel besser sein. Erfahrung aus dem Akustikbereich soll der Grund sein. Ich kann es nicht beurteilen.

Hab mir die Anleitung des CP5 durchgelesen und finde es immer noch schrecklich :)

Heute gehts wieder in den Laden, testen, testen, testen...werde jetzt das große Rad bewegen und alle Geräte versuchen bis ins Detail zu verstehen (Anleitungen dort am lebenden Objekt lesen), USB-Stick mitnehmen, etc.

Akustisches Instrument geht leider nicht wegen Mietswohnung und so. Also lieber nen wirkich gelungenes als Stage-Piano und Ruhe ist :)

Nur "wirklich gelungenes" macht mir noch Schwierigkeiten...

Wenn ich was gekauft habe, sag ich euch was und warum ;)
 
Also ich glaube, was die Mechanik der Tastatur angeht hat das nicht mit Erfahrung des Herstellers im Akkustkibereich zu tun. Die Hersteller versuchen einfach sich mit einem Typischen Spielgefühl von anderen abzugrenzen. Was wäre denn so schwer daran, die Mechanik eines anderen Herstellers nachzubauen oder vom Spielgefühl anzugleichen? Es kommt einfach darauf an, ob Dir das Spielgefühl zusagt oder nicht. Mit Qualitativen Unterschieden hat das in dem Preisbereich glaub ich nichts mehr zu tun.
Bei mir war es das Roland RD 700nx welches mir am meisten zusagte und das hab ich dann auch gekauft. Das aber nicht nur von der Mechanik sondern auch von der Haptik der Tastenoberflächen.
Ich finde auch den gerne gezogen Vergleich zur Mechanik eines Akkustischen Pianos überflüssig. Denn da ist es eben genaus so. Jedes Modell fühlt sich anders an. Welches von denen hat denn dann das echte Spielgefühl?
 
Hab mir die Anleitung des CP5 durchgelesen und finde es immer noch schrecklich :)
Ja, die Anleitung ist auch recht kompliziert. Schau mal nach den Promovideos von Bo Heart, Krafft Music, Yamaha EU etc. - wenn was hilft, dann die.
Aber es kann natürlich auch sein, dass dir das CP5 einfach zu verrückt ist. Verstehen könnte ich es schon :D
 
Hi,

vorsichtig beschrieben: Wer eher auf Flügeltastaturen steht (ich nicht) wird mit Roland RD usw. wohl am glücklichsten sein, solide Klaviertastatur ist für mich eher Yamaha. Kawai habe ich zu selten gespielt, da kann ich nichts zu sagen.

Jeder Hersteller schreibt bezeichnenderweise, dass man den Spielgefühl eines "Flügels" am nähesten komme, Flügel steht wohl immer für "edler", was ich so nicht nachvollziehen kann im Bezug auf die Tastatur.

Jedenfalls finde ich es etwas seltsam, dass die im Laden da sagen, Kawai und Yamaha seien da wesentlich besser, was die Tastaturen angeht.
 
So hier nun das Ergebnis:

Es wird wohl ein MP10. Warum?

1. Rolands 700 NX Tastaur ist Konchenhart, kommt mir nicht besonders gut vor. Rythmen sind teilweise verrauscht (schlechte Quali oder soll das so?), alles rund um Recording (am Gerät selbst) ist wirklich traurig, dafür alles rund um Tonerzeugung wirklich fein (also Bedienung, Layertechnik, Klangvielfalt, etc.) --> ideal on stage, aber nur dort

2. Yamaha cp5 ist in seinen Möglichkeiten sehr Roland-ähnlich. Nur bessere Tastatur, dafür nicht so schöne Bedienung.

3. Kawai Mp 10 hat die beste Tastatur...butterweich...ich habe mehrere wirklich gute Spieler da einfach mal abgefangen, zu den drei Geräten geführt und sie mal kurz antesten lassen - Bei Kawai waren sich alle einig. Ansonsten: Funktionsvielfalt sehr eingeschränkt aber sehr verständlich und gut. Top Recording mit Overdub und allem (A <-> B, mp3, Wave USW.)

Dann habe ich überlegt, was ich ERSTEINMAL wirklich brauche:
- gute Klaviatur
- Recording-Möglichkeiten fürs Üben (A <-> B, Overdub mit Metronom und Wave, Line-in, etc.)

Dann habe ich überlegt, wo mich das ganze hinführt (Stage):
- fehlende Klänge --> MIDI-Expander (Hardware/Computer)
- 4 Zonen --> MIDI-Expander (Hardware/Computer)
- Effekte --> MIDI-Expander (Hardware/Computer)
- Begleitautomatik --> MIDI-Expander (Hardware/Computer)
- etc. --> MIDI-Expander (Hardware/Computer)

Ihr merkt schon: alles was fehlt läßt sich mit irgend einer MIDI-Expander-Technologie einfachst nachrüsten. Aber die Basis, eine ordentliche Klaviatur z.B. läßt sich nicht "updaten" ;)

Haltet mich auf, wenn ich Schwachsinn rede, Mittwoch wird gekauft.

Gruß
Klavierdrummer
 
Wie hat sich das MP-6 geschlagen?
 
Danke, daß du nachgefragt hast, das hatte ich schon verdrängt :) Jetzt noch einmal genau nachgedacht:

- Tastatur irgendwo zwischen 700NX und Mp10 aber näher am Mp10
- 4 Zonen, wie 700nx und cp5
- gute Bedienung, zwischen 700NX und cp5 (einfacher als cp5 aber auch kleiner bildschirm mit vielen Abkürzungen, scrollen und so, aber irgendwie intuitiver als cp5; also näher am 700NX)
- Recording wie mp 10
- Effekte und Klänge, nicht ganz 700NX aber fast (bin ich nicht ganz sicher!)

Eigentlich die perfekte Symbiose für den Musilker, der alles braucht, aber "jeden Pfennig umdrehen" muß. Preis-Leistung denke ich ungeschlagen!

Ich habe mich für das Mp10 entschieden, da ich in Sachen Klaviatur alles ideal machen wollte und alles andere für nachrüstbar halte.

Noch so eine Sache ist die Qualität der Klänge. Nur da habe ich zu wenig Erfahrung und hoffe einfach einmal, daß das MP10 dort auch der Spitzenreiter ist (wie an vielen Stellen auch außerhalb der Werbung behauptet).

Also top Klaviatur, super Klänge, flexibles Audio-Playing/Recording für den werdenden Klavierspieler und Midi-Expander dann für weiterführendes als Band/Stage/Alleinunterhalter/etc.

Haltet mich auf, wenn ich Blödsinn rede!

Gruß
Klavierdrummer

---------- Post hinzugefügt um 12:26:33 ---------- Letzter Beitrag war um 10:54:17 ----------

Nachtrag Klaviatur: (für Stuckl)

- Roland 700NX, MP6 und Mp10 haben eine Druckpunktsimulation --> Flügel (?)

- Yamaha nicht! --> Klavier (?)

Gruß
Klavierdrummer
 
Grundsätzlich halte ich das MP10 für eine absolut legitime* Entscheidung. Ich möchte nur zusätzlich zu bedenken geben, dass neben dem hohen Gewicht auch das Gebastel mit Expandern, so man denn überhaupt noch welche findet, nicht unbedingt bühnenfreundlich ist. Angenommen du würdest wirklich alle gefragten Features (zusätzliche Klänge, Effekte und Begleitautomatik) gleichzeitig nutzen wollen, bedeutet das schonmal mindestens 3 zusätzliche Geräte (entweder Expander, Effektgerät und Mischer, wenn man überhaupt einen Expander mit guten Sounds und Begleitautomatik findet; oder eben Laptop, Audio-Interface und Mixer), eher mehr. Und das muss alles aufgebaut und verkabelt werden.
Ich will natürlich keinesfalls vom MP10 abraten, denn ich mag es selbst auch sehr. Das hier soll nur ein Hinweis sein, dass man den Aufwand einer Expanderlösung nicht unterschätzen sollte. U.U. könnte es sogar sinnvoller sein, statt eines Expanders incl. Zubehör einfach ein weiteres Keyboard (á la Tyros, wenn Begleitautomatik gefragt ist, sonst eben eine Workstation á la MO6, M50, PC3LE oder gar Kronos, PC3K, Fantom, Motif) einzusetzen. Dank Midi könnte man das ja auch über die Tastatur des MP10 ansteuern, hätte aber eben noch eine weitere Tastatur, die man z.B. für Orgelparts o.ä., die auf einer Klaviertastatur nicht so gut gehen, nutzen könnte. Ganz zu schweigen von der deutlich komfortableren Bedienung.

* Der zurückhaltende Begriff "legitim" ist nicht negativ gemeint - ich will mir nur nicht anmaßen, über gut oder schlecht zu entscheiden.
 
Das MP10 ist natürlich allererste Sahne - kein Frage! Es hat allerdings mehr Gewicht, einen höheren Preis und weniger Klänge als das MP-6. Speziell das Gewicht wäre für mich ein K.O.-Kriterium für die Bühne, aber andere finden, dass gerade die Masse ein Gerät stabil macht und wildes Gewackel verhindert. Aber wenn man ein robustes Stativ und ein paar starke Helfer hat, ist das sowieso kein Problem.
 
Nachtrag Klaviatur: (für Stuckl)

- Roland 700NX, MP6 und Mp10 haben eine Druckpunktsimulation --> Flügel (?)

- Yamaha nicht! --> Klavier (?)
Naja ... zur Tastatur gehört ja noch mehr als der Druckpunkt. Der ist ja nur ein kleines Detail und sollte beim Original ohnehin nur sehr subtil zu spüren sein, sonst ist die Tastatur wohl schlecht reguliert. Ob man so wirklich stichhaltig eine spezielle Nähe zum Klavier oder zum Flügel ableiten kann, halte ich für fraglich. Allgemein würde ich den meisten Digitalpianos aber unterstellen, sich (erfolgreich oder nicht) am Flügel anzulehnen. Das CP5 hat zum Beispiel nicht mal Klavierklänge, nur zwei Flügel.

Wenn dir die Möglichkeiten des MP10 reichen und du Tragehilfe in Anspruch nehmen kannst, ist es, denke ich, eine gute Wahl. Wenn dir die Möglichkeiten nicht reichen, befürchte ich, dass dir das Arbeiten mit Expandern ziemlich bald zu blöd wird. Ich habe von meinem Kram ziemlich bald wieder Abstand genommen.

Ein stabiles Stativ ist kein Problem, Empfehlungen gibt es hier zu Haufe.
 
Morgen darf ich auf einem Yamaha CP 5 spielen, bin schon gespannt. (Gospel-Chorauftritt und die Gemeinde vor Ort hat das als Standard-Equipment dort). Ich fand das ja damals beim Testen in Hannover schon klasse, obwohl mir die "ältere" Tastatur im CP 50, mir bekannt aus dem CP 33, komischerweise noch besser gefiel. Aber das SCM macht schon viel aus gegenüber der CP 33-Klangerzeugung.
 
Cool. Viel Spaß dabei :)
 

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