Roland AC 60 oder AC 90

JoGo
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Hallo Leute,

ich stehe vor der Entscheidung Roland AC-60 oder AC-90. Der Unterschied sind 200 Flocken mehr, 30 Watt und etwas größere Speaker beim AC-90.
Ich benötige das Teil zur Komplettbeschallung kleinerer Events (Geburtstagsfeiern o.ä.) bis ca. 100 Personen.
Ich spielt dort solo, Akustikgitarre und Gesang. Es soll aber nicht nur dezenter Hintergrundsound sein, sondern da geht´s dann teilweise schon ab, mit Mitsingen, Gegröle usw..
Bisher hab ich das mit Aktivbox und Mischpult gemacht, da der Auf- und Abbau aber oft ganz schnell gehen muss ("jetzt kommt der Überraschungsgast...!") brauch ich was anderes.
Ich hab den AER Compact 60 mal gesehen, der mit nur 60 Watt und nur einem 8" Speaker für meine Zwecke eigentlich ausreichen würde. Der AC-60 hat ja sogar zwei 6,5" Speaker und die gleiche Leistung.
Der AER ist mir aber zu teuer...
Also, was meint ihr, ist der AC-60 ausreichend, oder würdet ihr doch eher gleich den AC-90 nehmen.
Hat jemand hier praktische Erfahrungen mit den Teilen?
Leider hab ich keine Testmöglichkeit...

Danke schon mal!

Jogo.
 
Eigenschaft
 
Puh, bei 100 Personen würde ich schon eine Klein-PA mit 2 Boxen bevorzugen, schon weil da der Gesang besser kommt.
Aber gut, Du hast Deine Gründe.
Die Roland AC60/90 haben ja einen Flansch für Mikroständer zu höher stellen, das ist schonmal gut.
Ich würde den AC60 für eine laute Kneipe als grenzwertig bezeichnen.
Bei einer Geburtstagsfeier, wo die Leute zuhören ober mitsingen und weniger "Störgeräusche" machen, dürfte es reichen.
Spekulation - ohne Gewähr. ;)

GEH
 
Danke GEH für deine Einschätzung!
Ich konnte jetzt doch beide Amps testen und auch noch mit einem AER Compact 60 und einem Laney Akustikcombo vergleichen.
Am besten klang natürlich der AER, aber der ist mir leider etwas zu teuer.
Ich muss sagen: Es hat mich sehr überrascht, dass die wahrnehmbaren Leistungsunterschiede zwischen AC 60 und AC 90 relativ gering sind. Zudem hat der AC 60 für mich bei (gefühlt) gleicher Lautstärke irgendwie ausgewogener und harmonischer geklungen.
Aktuell tendiere ich also schwer zum AC 60. Ich denke der reicht für meine Zwecke.
Nur falls es jemanden interessiert....
 
Ich muss sagen: Es hat mich sehr überrascht, dass die wahrnehmbaren Leistungsunterschiede zwischen AC 60 und AC 90 relativ gering sind

Ist aber eigentlich logisch. Lautstärke/Wattzahl ist eine logarithmische Skala. (ja ich weiß, dass das eine recht flapsige Vereinfachung ist, soll aber hier reichen)
Prinzipiell ist also ein 9 Watt Verstärker halb so laut wie ein 90 Watt Verstärker. Es ist dann logisch, dass sich 60 und 90W nicht viel tun.
 
Dann frag ich mich aber schon, wo eigentlich der Sinn des AC-90 liegt? Vor allem, weill er 200.- € mehr kostet.
Die Ausstattung ist ja praktisch identisch. Da wäre dann ein AC-200 -oder so- wohl sinnvoller gewesen, oder?
Es ist überhaupt erstaunlich, dass diese ganzen Akustikcombos relativ wenig Watt-Leistung anbieten, obwohl sie eigentlich als Mini-PA sehr viel leisten müssen...
 
Es ist überhaupt erstaunlich, dass diese ganzen Akustikcombos relativ wenig Watt-Leistung anbieten, obwohl sie eigentlich als Mini-PA sehr viel leisten müssen...
Ja, im unteren Bereich wird da eigentlich viel Zeug an den Musiker gebracht, das nicht für allzu viel Einsätze nützlich ist.
Bei einem E-Gitarristen ergibt ja ein kleiner Verstärker für zuhause einen Sinn, denn das Holzbrett gibt ja wenig Ton von sich und ist nur das halbe Instrument.
Bei einer Akustikgitarre brauche ich im Prinzip aber keine Verstärkung für zuhause.
Deshalb sage ich auch, wenn schon ein Verstärker, dann wenigstens ab 50 Watt, damit der auch in lauterer Umgebung hörbar ist.
Disgracer weist zwar zurecht auf die logarithmische Skala hin, das Hörempfinden ist aber auch nicht linear.
Stimmt aber, beim AC90 hätten sie gleich noch etwas höher gehen können.

Allerdings sehe ich das Anwendungsgebiet eines Akusitkamp nicht wie Du als Klein-PA-Ersatz, dazu finde ich es für Gesang nicht optimal genug.
In einer Akustik-Kombo, wo sich jeder selber verstärkt, reicht vielleicht weniger Leistung, in einer Rockband als Monitor neben einem Schalgzeuger darf es dann ruhig etwas mehr Leistung sein.
Clean braucht der E-Gitarren-Amp auch mehr Watt als verzerrt, also Vergleiche mit verzerrten Röhrenverstärkern gehen ja nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube schon, dass sehr viele Mucker diese Amps in meinem Sinn verwenden. Gerade kleine Akustikbesetzungen, bzw. Soloshows benötigen ja oft keine großen PAs. Oft muss es mit Auf- und Abbau schnell gehen, oft ist auch garnicht genug Platz für eine große Anlage. Da wird dann halt auch gerne das Gesangsmikro in den Amp mit eingestöpselt. Eigentlich ist das von der Konzeption der Amps her ja auch so vorgesehen.
Also ich denke schon, dass es einen beträchtlichen Bedarf nach solchen "Klein-PA" Lösungen mit etwas höherer Leistung gibt.
Der Fishman Solo geht in die Richtung, ist aber für meinen Bedarf schon wieder zu groß...

@ GEH: Ich bin übrigens auch GROOOSSER Maulwurf Pauli Fan.
 
Ich glaube schon, dass sehr viele Mucker diese Amps in meinem Sinn verwenden. Gerade kleine Akustikbesetzungen, bzw. Soloshows benötigen ja oft keine großen PAs. Oft muss es mit Auf- und Abbau schnell gehen, oft ist auch garnicht genug Platz für eine große Anlage. Da wird dann halt auch gerne das Gesangsmikro in den Amp mit eingestöpselt. Eigentlich ist das von der Konzeption der Amps her ja auch so vorgesehen.
Den AC60/90 halte ich für so eine Konzeption geeignet, weil es auch einen Flansch für ein Stativ gibt und er glaub nicht so schlecht mit Mikro klingt. Trotzdem spricht Roland im Manual nirgends von Stimme und gibt nur Abnahme eines Instruments mit Mikro als Beispiel an. Die Tatsache, dass das Gerät auch einen Anschluss für Audioquellen hat, legt aber nahe, dass dann Stimmen auch halbwegs klingen sollten.

Es gibt auch massivere Geräte ohne Flansch, die bekommst Du nicht so leicht höher gestellt und vom Boden aus ist Stimme mMn einfach Mist.

@ GEH: Ich bin übrigens auch GROOOSSER Maulwurf Pauli Fan.
:) :great:
 
Nach meiner Erfahrung ist der SR Jam 150+ für solche Zwecke unschlagbar. Marktpreis ungefähr 700 Euro.

Klanglich können beide Rolands nicht mal halbwegs mithalten. Der SR ist zwar gefühlt nicht sehr laut, lässt sich aber erstaunlich weit aufdrehen und bleibt immer präzise, klar und durchsetzungsfähig - ich habe NIE Rückkopplungen, obwohl ich oft den Amp direkt hinter mir habe. Letztes Wochenende hatte ich ihn als Gesangs-Monitor bei einem Rock-Kneipenkonzert. Der SR ist relaitv leicht, relativ klein (ich transportiere ihn in eine Cajon-Tasche), hat einen Hochständer-Flansch und ist im Prinzip eine Mono-Mini-PA.

Schwer empfehlenswert. M.E. sogar das beste Stück Equipment, dass ich in den letzten 15 Jahren gekauft habe.
 
Die Fixierung auf die Wattzahl wurde mir hier ausgetrieben, obwohl ich nicht beurteilen kann, dass alle Details stimmen.
 
Hasse die Frage nicht gerade anderswo gestellt?
 
Ehrlich gesagt nicht besonders viel, ganz besonders dann, wenn der Suchende wie im konkreten Fall auch noch drüber singen will.
Der Fender ist außergewöhlich groß und hat angesichts dessen nicht einmal besonders viel Leistung (Fender: 2x30W 19,5 kg - AC90: 2x45W 11,7 kg)
Hochstellen um den Gesang besser zu verbreiten fällt damit fast schon weg.
Das kleine leichte Gerät, dass sich die meisten Akusitker wünschen, ist es auf keinen Fall.
Wer immer mit dem Auto unterwegs ist und nicht darüber singt, der kann sich so etwas antun.
Preisgründe für den Fender gibt es auch nicht, Du bekommst um die 500 € gute Alternativen.
 
:D
sorry, wollte nicht an zwei orten posten...habe diesen beitrag erst später gesehen. Bin schon einverstanden dass die komplette PA top ist, aber... mit dem duo kommt es immer wieder vor dass man wenig Platz zu verfügung hat, und es wird nicht laut gespielt. In diesen, aber auch nur in diesen, Situationen hätte ich gerne folgende lösung:
- Kleiner harp amp,
- kleiner e-gitarren amp
- amp für gesang... diesen amp würde ich z.B auf einen Stuhl stellen und so gesang + a-gitarre verstärken.
Ich habe per Zufall einen Gitarristen gesehen der den Fender als PA eingesetzt hat (modell mi 2x40w). Klang echt nicht schlecht. Der Fender wird auch für gesang angeboten.
Habe auch den Roland AC90 gesehen, aber hat der in einer solchen Situation genug "saft"?
Besten Dank
Marco
 
- amp für gesang... diesen amp würde ich z.B auf einen Stuhl stellen und so gesang + a-gitarre verstärken.
Ich habe per Zufall einen Gitarristen gesehen der den Fender als PA eingesetzt hat (modell mi 2x40w). Klang echt nicht schlecht. Der Fender wird auch für gesang angeboten.
Naja, dass der Amp auch für Gesang ist behaupten alle Hersteller. Ganz falsch ist es auch nicht, denn es wird ja linear verstärkt.
Ich finde wenn Du so ein Monster wie den Fender nimmst, dann kannst Du doch besser gleich alle Geräte über eine Klein-Pa spielen, auch Harp und E-Gitarre mit Moduler-Effektgerät.

Also Stuhl reicht für Gesang definitv nicht und ich sehe angesichts der Alternativen keinen Grund für den Fender, ganz besonders wenn jemand Platz sparen will.

Habe auch den Roland AC90 gesehen, aber hat der in einer solchen Situation genug "saft"?
Wie kommst Du darauf?
Zumindest auf dem Blatt hat der mehr Leistung als der Fender.

Also wenn Dir der Fender klanglich gefallen hat, dann spricht erstmal nichts gegen das Gerät, aber Du bekommst bei dem Gerät das schlechteste Verhältnis von Leistung zu Volumen und Gewicht.
 
.... und wie sieht es mit dem Sr Technology Jam-150 Plus Wood aus? Komme ich da auch nicht weiter?
Definitiv, LostLover hat den ja weiter oben schon empfohlen.
Das kannst Du zu Not als Mini-PA einsetzen und hast sogar Eingänge für alle 3 Istrumente.
Also wenn Du neben der normalen PA eine Kompaktlösung suchst, dann liegst Du damit eigentlich richtig.
 
ja, hab den Beitrag nochmals gelesen, klingt effektif überzeugend. Das ist in etwa was ich brauche: für 2 Std gig möchte ich nicht die gleiche Zeit investieren für aufbau und abbau der ganzen Anlage... Besten Dank!
Gruss Marco
 
Hi JoGo, hab den Roland Street u den AC 60 im Einsatz. Am Wochenende mit "Street" auf Party mit 40 Leuten, die sehr laut waren gespielt. (Gesang, Harp, Gitarre). Ein paar Leute meinten, ich könnte doch evtl leiser spielen... :D
Nat klingt der AC voller und runder. Aber wenn's schnell beim Auf-und Abbau gehen soll, würde ich auf Klein-PA verzichten. Da kannst du schon ein Bier zwitschern, während die anderen noch aufbauen :)
... und den Amp auf einem MIkroständer gebaut, bringt dir noch mehr "Durchsetzungsvermögen" ... aber Achtung auf Feedback!

cu picca;)
 

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