Roland D50 oder neuer Juno DS61?

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lukass11
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Hallo,

ich plane, mir einen Synthesizer zu kaufen (bin Einsteiger), kann mich aber zwischen einem gebrauchten D50 und einem neuen Juno DS61 nicht entscheiden. Einerseits reizen mich die Qualitäten und die bekannten, tollen Klänge des D50, andererseits hätte ich auch gerne eine Workstation, denn Drums kann ich auch sehr gut gebrauchen. Da mein Musikgeschmack vorwiegend in der D50-Zeit liegt, wäre er mit seinen Klängen natürlich ideal. Andererseits ist so ein Instrument auch schon fast 30 Jahre alt und es kann jeden Moment etwas mit sein.
Wenn ich mich nicht irre, hat der DS61 doch auch ein paar D50-Klänge als presets, oder? Hat jemand Erfahrung damit, wie nah die an das Original heranreichen?

Vielen Dank im Voraus

Lukas
 
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Hallo Lukas,
den D50 sehe ich aus heutiger Sicht eher als Ergänzung, wenn man auf die Originalsounds steht ohne kompromisbereit zu sein. Als "Hauptinstrument" bist Du mit dem Juno DS auf alle Fälle umfänglicher und zeitgemäßer bedient.
Grüße
André
 
Ein Kompromiss könnte ein gebrauchter Fantom X6 sein. Tolle Hardware, neuer, umfangreicher und vielseitiger als der D50 . Gibt für den aber (weis nur leider nicht mehr genau was/wo...) eine Art D50 Set, welches dem D50 sehr nahe kommt...
 
Der Roland V-Synth (erste Generation) kann mit einer exakten D-50-Emulation ausgestattet werden - allerdings kann er im D-50-Modus dann auch nicht mehr als eben den D-50 zu emulieren, die Standard-Klangerzeugung des V-Synths steht dann soweit ich weiß nicht mehr zur Verfügung.

Im V-Synth XT (Rack-/ Desktop-Version) ist der virtuelle D-50 bereits serienmäßig integriert, erlaubt dort bei Aktivierung aber auch keine weitere Nutzung der verbliebenen Klangerzeugung. Der neueste V-Synth GT hat überhaupt keine D-50-Emulation mehr, weder eingebaut noch nachrüstbar.

Alles in allem aber sollten sich diverse D-50-Sounds auch im Sample-Rom modernerer Rolands befinden. Man kann halt nur keine echte, variable Pulsweiten-Modulation erzeugen - dafür bräuchte man wieder einen SuperNatural-Synth, wie er samt Anverwandten in der aktuellen FA-Reihe zu finden ist. Allerdings nicht als D-50-Emulation, sondern genereller VA nach Gaia-Vorbild, wenn ich mich nicht irre.
Ringmodulation beherrschen Roland-Rompler heute auf jeden Fall alle, falls diese Original-Funktion des D-50 ebenfalls gefragt sein sollte.
 
Ein Kompromiss könnte ein gebrauchter Fantom X6 sein. Tolle Hardware, neuer, umfangreicher und vielseitiger als der D50 . Gibt für den aber (weis nur leider nicht mehr genau was/wo...) eine Art D50 Set, welches dem D50 sehr nahe kommt...
So sehr ich den Fantom X als langjähriger User auch mag...eine "D-50 Emulation" hat er nicht. Er hat ein paar der "klassischen" Roland Presets die auf den D50 zurückgehen, aber mehr auch nicht. Wie Tolayon schon korrekt geschrieben hat, ist der V-Synth (XT) der neuere Roland-Synthie mit D-50 Emulation.
 
Ich liebe meinen D-550. Würde ihn aber nicht als den heiligen Gral glorifizieren. +1 Juno DS. Da hast du 16 Kanäle, Mehr Sounds, mehr FX.
 
So sehr ich den Fantom X als langjähriger User auch mag...eine "D-50 Emulation" hat er nicht. Er hat ein paar der "klassischen" Roland Presets die auf den D50 zurückgehen, aber mehr auch nicht. Wie Tolayon schon korrekt geschrieben hat, ist der V-Synth (XT) der neuere Roland-Synthie mit D-50 Emulation.

Emulation hatte ich auch nicht geschrieben. Hatte mal sowas...
http://www.ebay.com/itm/Roland-Fant...AL-internal-D-50-FACTORY-SOUNDS-/112380667870
bei YouTube gesehen, daher kam ich drauf...
 
Naja...das ist ein Sampleset...ähnliches bekommt man für fast jeden Sampler. Der Fantom ist für sowas aber auch nicht gerade ideal. Wenn man ein anderes Instrument sucht, mit dem man mit Bordmitteln einen D-50 nachbauen kann, würde ich einen Kurzweil K2000 oder folgend suchen.
 
Wenn du eh eine Workstation brauchst, wäre meine Empfehlung, sich da auch auf dem Gebrauchtmarkt umzusehen und gegenüber einer nagelneuen Juno DS noch ein paar Taler sparen zu können. Außerdem sind in den meisten aktuellen Workstations die Sequencer mehr oder weniger Verlegenheitslösungen, aber schon lange nicht mehr die Produktionstools, die sie früher mal waren.

Von dem gesparten Geld würde ich dann einen leibhaftigen D-50 oder D-550 draufpacken. Klar gibt's Emulationen wie im Roland V-Synth, aber wenn man sich mal die Preise und die Verfügbarkeit von D-50 und D-550 anguckt, wird man sich fragen, wozu noch 'n Klon, wenn ans Original leichter und billiger kommt? Wenn du ein Exemplar mit Musitronics M.EX kriegen kannst, hast du doppelt Schwein, und so überwältigend viel Aufpreis kostet das nicht, wenn überhaupt.

Vorteile des D-550: Du sparst Platz, er hat das bessere MIDI-Timing (im Vergleich zum D-50, der keine Musitronics mit MIDI-Upgrade hat), und er produziert etwas weniger Störgeräusche.

Vorteile des D-50: einmal der Joystick, außerdem eine der geilsten Tastaturen unter der Sonne.

Wenn du einen Windows-Rechner nebst MIDI-Interface hast, würde ich noch den D50 Librarian installieren.


Martman
 
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Danke euch allen! Ihr habt mir sehr geholfen
 

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