Roland Fantom soll eingehende MIDI-Noten transponieren und wieder zurück nach extern senden

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Hallo zusammen,

ich habe folgenden Use Case:
  • Einstudierter Song, den ich mit einem Fantom 7 und einem Nord Electro 3 spiele.
  • F7 und NE3 sind via MIDI miteinander verbunden, weil ich vom F7 aus beim Scene-Wechsel auch das Program im NE3 switche. Der NE3 ist auf MIDI Ch. 8 eingestellt.
  • Für einige Songs nutze ich den NE nur als MIDI-Tastatur und spiele die F7-Sounds, die auf MIDI TX 8 eingestellt sind. Bei anderen Songs spiele ich sowohl F7- als auch NE3-Sounds auf der jeweiligen Tastatur. Und bei einem Song klingen beim Spielen auf der NE3-Tastatur sowohl Sounds aus dem F7 (MIDI TX 8) sowie auch aus dem NE3.
  • Bei Songs, in denen ich den NE nur als Tastatur "missbrauche", nutze ich im NE3 ganz einfach ein separates Program mit Volume 0.

Nun hat sich ergeben, dass meine Band einen durchaus "übungswerten" Song um 2 Halbtöne tiefer spielen möchte. Soweit so gut - der Fantom ist mal eben transponiert, und ich kann auf dem F7 in der von mir ursprünglich einstudierten Tonart spielen.

Den Electro kann man aber nur global transponieren, was zwar auch funktioniert, aber ihr könnt euch vorstellen, wie es klingt, wenn man nach diesem einen Song vergisst, die globale Transponierung wieder rückgängig zu machen (passiert eigentlich immer :giggle:). Im Proberaum kein Thema: "Ups, Moment, muss noch eben wieder die Transponierung rausnehmen." Aber auf der Bühne? :juhuu:

Ich bin nun auf folgende grandiose Idee gekommen:
  • Nord Electro auf Local Off.
  • Die auf der NE3-Tastatur gespielten Tasten werden als MIDI-Noten in den Fantom 7 übertragen.
  • Die externe Zone im F7 wird in der jeweiligen Scene, die für diesen Song ausgewählt ist, auf -2 transponiert.
  • Die "korrigierten" MIDI-Noten werden wieder zum NE3 geschickt und dort klingt dann der NE3-interne Sound um 2 Halbtöne tiefer.

Super Idee - aber ich kriege das zum Verrecken nicht hin. Was ich hinbekommen habe, ist, auf der Fantom-Tastatur einen Electro-Sound transponiert zu spielen, aber nicht, den Fantom sozusagen als Zwischenglied zum Transponieren zu bringen (Spielen auf dem Electro mit Local off -> MIDI Noten im F7 transponieren -> Sound des Electro klingt transponiert).

Hat jemand eine Idee?

Ich möchte den Song eigentlich nicht komplett neu auf der anderen Tonart einstudieren. Falls so ein Vorhaben nicht realisierbar ist, würde ich für diesen einen Song lieber auf den Sound aus dem Electro verzichten und einen ähnlichen aus dem Fantom verwenden, was ich aber auch doof finde.

Testweise habe ich MIDI Out 2 des Fantom auf Thru eingestellt. Damit ist das kein Ding, aber dann kann ich die Program Changes vom Fantom zum Electro vergessen.

Wie immer herzlichen Dank für eure Ratschläge und Tipps!
 
Ich würde sehr bezweifeln, dass das geht. Bei den mir bekannten Workstations von früher (XP80, Triton, Fantom G7) ging das nicht. Höchstens auf Umwegen, sodass eingehende MIDI-Daten MIDI-Sequenzen triggerten. Diese Sequenzen könnten dann aus jeweils nur einem Ton mit programmierbarer Taste bestehen. Beim XP80 hieß das RPPR. Vielleicht könnte man in moderneren Geräten die Arpeggiator-Funktion zu sowas missbrauchen.

Ansonsten war sowas natürlich die Domäne von MIDI-Patchbays. Diese Funktion könnte heute ein Tablet oder Handy übernehmen, durch das alle MIDI-Daten hindurch geleitet und entsprechend manipuliert werden.
 
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Ich würde mich Harald anschließen. Ich glaube auch, dass dies mit keiner mir bekannten Workstation geht, da hier ja das Midi-Signal aus dem Nord transponiert aus dem Out des Fantoms kommen muss. Aber am Out des Fantoms sind nur Midi-Signale, die am Fantom selbst erzeugt wurden.

Sowas müsste mit Mainstage und Co gehen, aber auch hier würde ich sagen, müsste man mit einem MIDI-Interface mit mehreren Ins und outs arbeiten.

Ich würde glaube ich auf den Sound aus dem Nord verzichten und eine Alternative aus dem Fantom nutzen oder nachbauen.
 
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Schade, aber danke für eure Rückmeldungen 👍
Ich habe noch ein CME U6 MIDI Pro, den man sehr flexibel konfigurieren kann und der Use Case damit auch umsetzbar wäre. Das Blöde ist nur, dass das Teil nur 4 Speicherplätze hat. Da muss ich überlege, für was ich es nutzen möchte und ob es mir wert ist, einen Platz für Transpose -2 zu belegen.
Sinnvoller ist es da leider, entweder "umzuüben" oder einen Ersatzsound aus dem Fantom zu kreieren. Ich tendiere zu Variante 2.

Danke nochmals, meine Frage ist beantwortet und ich bewerte nun mögliche Lösungen 😉
 

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