Roland FP-90X vs Yamaha P-525 oder eigentlich Yamaha GrandTouch-S vs Roland PHA-50

Nachdem, was Hela bisher anklingen ließ, werden die Presets in den bisher besprochenen besseren Portables noch lange genügen. Wenn es weder konkrete Verwendungen noch Erfahrung gibt, fände ich ein Digitalpiano als "Generalist" den deutlich besseren Anfang im Vergleich zu den spezialisierten Instrumenten, die für Studio und Bühne optimiert sind.

Dass Yamaha sogar in sein "Stage Keyboard" YC88 eine ausgeprochene "Klavierspiel"-Tastatur einbaut, obwohl dieses Instrument im Gegensatz zum "Stage Piano" CP88 aus gleichem Haus den Orgelspielaspekt betont, sollte deutlich werden lassen, was bei "best aus both worlds" als wesentlicher gesehen wird. Das ist jedenfalls Yamahas Meinung, meine etwas abweichende habe ich schon oft beschrieben.
Wer Orgel oben ansetzt, wäre freilich mit den erwähnten Viscount oder Hammond besser beraten. Wenn es "nur" um Zugriegel geht, wären die samt Klangerzeugung auch als Modul erhältlich.

Zu Session kann man natürlich verschiedener Meinung sein, meine steht jedenfalls. Sie ist auch nicht nur ein grimmiger Reflex, sondern aufgrund meiner Berufserfahrung in über 3 Jahrzehnten Beratung und Vertrieb gebildet.
Ich weiß sehr wohl um kompetete Verkäufer, die sind aber sehr in der Minderheit. Letzte Woche in einem großen Möbelhaus (der besseren Art) war für mich wieder einmal pure Werbung für den Onlinekauf.
Vor einem Jahr wurde ich Zeuge, wie in einem Musikhaus einer Jugendlichen in Begleitung der Eltern mit dem Wunsch nach einem "besseren" Digitalpiano als ihrem Einstiegsinstrument ohne erkennbaren Grund ein Nord Grand als "das Beste überhaupt" schmackhaft gemacht werden sollte.
Ihre zögerliche Annäherung ans Instrument (nach zuvor angespielten einfachen Portables) und der entgeisterte Gesichtsausdruck sprach Bände, war für den "Fachverkäufer" aber offensichtlich nicht zu zu deuten. Fragen zu Vorstellungen über das Instrument, geforderten Eigenschaften, Verwendungszwecken und zur Musik, die darauf gespielt werden soll? Alles Fehlanzeige.

Gruß Claus
 
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ja, richtig. Ich will meine seit 30 jahren verschütteten Klavierkentnisse auffrischen und gerne auch erweitern ohne meine Nachbarn auf die Palme zu bringen. Denen musste ich nämlich versprechen nachmittags/abends nicht mehr Akkordeon zu spielen. Ich darf vermuten dass sie gegenüber akustischem Klavier nicht toleranter wären (obwohl....vielleicht liegts ja genau daran :gruebel:?) Und wenn ich dann abends nach der Arbeit schon digital unterwegs sein muss dann freue ich mich gerne darüber das mein Vater mir unbedingt ein halbes Klavier schenken will.

Mir ist schon klar das sich das in keinem Fall so anfühlt oder anhört wie der Flügel von damals, aber das ist durchaus gewollt. Ich komme mittlerweile wahrscheinlich eh besser mit weniger Gewichtung und auch mit weniger Wumms und Gedonner zurecht und möchte auch kein Hochglanzmonster statt meinem Esstisch.
 
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Einzige Option wöre beide bestellen und dann eins zurückschicken. Das wiederum widerspricht meinen Prinzipien.
Darf ich fragen, was das für Prinzipien sind?
Du würdest extra deshalb individuell fahren, aber die Lieferung lehnst Du ab?

Meine Empfehlung wäre getrennt, zB für Klavier ein Numa X Piano oder X Piano GT, für die HammondOrgel ein preiswertes ungewichtetes Keyboard mit über Midi angeschlossenem Ferrofish mit echten Zugriegeln, und zur Verstärkung für beides zwei 7" bis 8" Aktivboxen.

Trennt man Tastatur und Sound, gibt es noch ein paar zusätzliche gute Optionen und ein zwei Kabel mehr.
 
Darf ich fragen, was das für Prinzipien sind?
Um eins zu nennen: Grunsätzlich finde ich es gut dass es noch Geschäfte gibt . Damit die bleiben muss man aber auch da einkaufen.
Ich werde deine Vorschläge im Hinterkopf behalten und ggf. auch in Karlsruhe an testen. Ich denke aber Claus hat recht, für meine Ansprüche tut es auch eine einfache all in one Lösung
 
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Verstehe, ich dachte, es geht Dir um den Umweltaspekt. Bei den Geschäften gebe ich Dir Recht; bei uns in der Gegend gibt es ein zwei, die sowohl Laden als auch Versand machen.

für meine Ansprüche tut es auch eine einfache all in one Lösung
Du kannst ja im Hinterkopf die Erweiterbarkeit bedenken. Mit einem Midi-Anschluss und ein paar Kabeln kann man sehr vieles kombinieren.
So kannst Du zB mit einem EPiano starten, da sind @Claus' Empfehlungen gut, und wenn es Dir zum Orgelspielen nicht reicht, holst Du Dir dann dafür noch etwas.
Auch was die Sounds angeht, lässt sich über MIDI und einen Computer praktisch unbegrenzt erweitern.
 

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