Roland Red Glue Problematik

  • Ersteller Kronos User 100
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Hi!

Ich wollte mir einen JD in der Bucht kaufen...folgende Fotos habe ich bekommen.

Weist das auf das "Red Glue Problem" hin?

Die Tastatur soll lt benutzer einwandfrei funktionieren, und die "hängen" auch alle gerade

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Vielen Dank für eure Antworten.

Moin @Jamesbobo :)

Nun ja; ein "Red Glue Problem" haste dann wirklich erst wenn das Epoxy sich verflüssigt hat, runtertropft und die ganzen Innereien versaut! Dass es rund um die Gewichte und an den Tasten etwas Kleber hat muss aber nicht zwangsläufig bedeuten, dass die Tastatur komplett hinüber ist......kann auch etwas schluderig gearbeitet worden sein damals.....oder man hat einfach etwas zuviel Kleber genommen um sicher zu sein dass die Plättchen nicht runterfallen! ;)

Viel wichtiger wäre zu wissen ob das Epoxy ausgehärtet ist oder nicht! Bei meinem D-50 von '89 sieht es genauso aus wie auf deinen Bildern, doch der Kleber ist hart! Sicherheitshalber fahre ich ab und an mit dem Finger drunter um zu sehen ob sich in der Zwischenzeit was getan hat.....man kann nie sicher sein! :rolleyes: Und dass die Tastatur momentan etwas hängt kann auch damit zusammenhängen das sie einfach länger nicht gespielt wurde; das haben solche "ältere" Klaviaturen halt an sich.....hatte ich bei meiner Korg Wavestation auch und dort wurde kein Red Glue benutzt! Das Ganze kann man einfach dadurch lösen in dem man wieder vermehrt drauf spielen tut; that's it!

Im Zweifelsfall und wenn machbar sollte man sich die Sache am besten mal vor Ort ansehen....ansonsten auf "gut Glück" koofen oder sich halt nach einem anderen JD umschauen! :nix:
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noch etwas: falls Du das Gerät günstig bekommen kannst und es unbedingt haben möchtest, keine 2 linken Hände hast und etwas Herumgeschraube nicht scheust, würde ich, solange der Kleber nicht schon alles versifft hat, den Kauf nicht vom Red Glue Problem abhängig machen.
Es gibt genug Anleitungen im Internet, wie man das Keyboard zerlegt, sowie Tipps und Hinweise, wie man den Kleber aus den Tasten kriegt.
Ich würde bei einem potentiell "red glue gefährdeten" Keyboard die Tasten prophylaktisch von dem Kleber befreien und die Gewichte neu befestigen. Auch dann, wenn das Keyboard im Moment noch nicht betroffen ist.

Jepp; genau so macht man das.....sollte ich eben auch schon längst "erledigt" haben! :redface::D
 
Ich muss den alten Thread nochmals ausgraben. U.U. lege ich mir einen Roland JV 90 als Masterkeyboard zu. Kann mir jemand sagen, ob dieser zu den "gefährdeten" Boards zählt. Der JV 80 wurde oben schon erwähnt. Der wurde allerdings eher gebaut.
Vor allem würde mich interessieren, wie man das Problem erkennt. Kann man bereits äußerlich etwas sehen, oder merkt man das an hängenden Tasten.
 
Ich muss den alten Thread nochmals ausgraben. U.U. lege ich mir einen Roland JV 90 als Masterkeyboard zu. Kann mir jemand sagen, ob dieser zu den "gefährdeten" Boards zählt. Der JV 80 wurde oben schon erwähnt. Der wurde allerdings eher gebaut.
Vor allem würde mich interessieren, wie man das Problem erkennt. Kann man bereits äußerlich etwas sehen, oder merkt man das an hängenden Tasten.

@Carlos

Hi Carlos....sorry, hab deine Frage erst jetzt gesehen! :redface: Haste dir den JV-90 nun geholt oder es doch sein gelassen?......anyway; die Frage kann grundsätzlich trotzdem beantwortet werden.

Da der JV-90 Synth auch ne semi-weighted Klaviatur hat, sind da ebenfalls Gewichte verklebt worden; welcher Kleber allerdings dazu verwendet wurde wissen nur die Leute selbst die det Ding zusammengenagelt haben! Ich habe bisher jedenfalls leider noch keine Auflistung/Datenbank zur "Red Glue-Problematik" im Netz gefunden, anhand der beigefügten S/N könnte man dann auch einen Zeitraum festlegen, in dem dieser verflixte Kleber benutzt wurde......wäre sicherlich praktisch! :great:

Wenn man allerdings selbst kurz zusammenrechnet dass die Verwendung des Klebers ca. bei der Einführung vom D-50 (1987) begann und sich garantiert bis zum JV-80 (1992) hinzog; kann man davon ausgehen das der Kleber mindestens über 5-6 Jahre verwendet wurde. Ich habe aber auch von späteren Modellen gelesen wie dem XP-80 (1996) wo dasselbe Problem auftrat; demnach war dieser Klebstoff wohl noch einiges länger im Gebrauch! Ob dieser Kleber aber bei allen Modellen verwendet wurde oder nur bei einer gewissen Serie; oder aus einem bestimmten Zweigwerk könnte uns bestenfalls nur eine Datenbank sagen.

Richtig "merken" tut man es erst wenn einem die Sauce über die Kontakte läuft, sehen kann man es aber wenn man unter die Tasten schaut; oder prophylaktisch regelmäßig mit dem Finger oder meinetwegen einem Wattestäbchen unten rum wuselt. Hängende Tasten müssen nicht damit zu tun haben, das gibt es auch bei anderen Synths die schon länger nicht mehr gespielt wurden, hier hilft nur kräftiges Einspielen um das Problem zu lösen. ;)

LG Leo
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob dieser Kleber aber bei allen Modellen verwendet wurde oder nur bei einer gewissen Serie; oder aus einem bestimmten Zweigwerk könnte uns bestenfalls nur eine Datenbank sagen.

Das könnte letztlich nur (Matsushita) Panasonic beantworten, die haben ihre Tastaturherstellung aber an Korg verkauft, sodaß man dort evtl. Angaben haben könnte. Möglicherweise hat Syntaur da Infos, die kaufen ja jede Menge altes Zeug ein, restaurieren oder schlachten es aus.

Nachdem diese Problematik inzwischen immer mehr Modelle mit Panasonic-Tastaturen betroffen sind, die aber auch von fast allen anderen Japanern, also Korg, Casio und Kawai, verwendet wurden, kann man das schwer eingrenzen.

Matsushita-Tastaturen haben leider noch eine zweite Sollbruchstelle - das Flachbandkabel zu den Kontakten, welches aus einer Folie besteht, jedenfalls bei der SK-7.
 
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Hi,

mir war die ganze Sache dann doch zu heiß . Bei vielen Angeboten wird auch auf schwergängige Taster verwiesen. Auch wenn die Boards nicht mehr viel kosten, so bin ich doch kein Bastler. Für mich wäre es ein Totalschaden. Ich habe mir einen Roland Fantom FA 76 geholt. Tolle Tastatur - ich bin begeisteret.
 
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Ich habe aber auch von späteren Modellen gelesen wie dem XP-80 (1996) wo dasselbe Problem auftrat; demnach war dieser Klebstoff wohl noch einiges länger im Gebrauch!
Ich weiß nicht, ob es die ganze Produktion betrifft (die zigtausend XP-80 sind nämlich mitnichten alle baugleich), aber zumindest frühe Exemplare haben das Problem definitiv. Meine eine hat eine Seriennummer mit sehr vielen Nullen, also ein Exemplar aus der ersten Produktionswoche. Bei der trat tatsächlich nach einem heißen Sommer das Red-Glue-Problem auf. Eigentlich war sie dadurch ein wirtschaftlicher Totalschaden, aber ich gönnte ihr eine nagelneue Tastatur (jenes Spielgefühl!) und eine neue Gehäusewanne in der Werft, auch wenn das teurer war als noch eine XP-80 vom Gebrauchtmarkt (der dann womöglich auch der Kleber rausgesifft wär).

Richtig "merken" tut man es erst wenn einem die Sauce über die Kontakte läuft, sehen kann man es aber wenn man unter die Tasten schaut; oder prophylaktisch regelmäßig mit dem Finger oder meinetwegen einem Wattestäbchen unten rum wuselt. Hängende Tasten müssen nicht damit zu tun haben, das gibt es auch bei anderen Synths die schon länger nicht mehr gespielt wurden, hier hilft nur kräftiges Einspielen um das Problem zu lösen. ;)
Man merkt es schon, wenn Tasten sich nicht mehr bewegen, weil das Gewicht mit einem Ende noch an der Taste hängt, das andere Ende aber schon an der Gehäusewanne klebt und sich die ganze Taste daher nicht mehr bewegt. Wenn's nicht mehr so warm ist, härtet der blöde Kleber nämlich wieder aus.


Martman
 
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...hatte "bisher" Glück und noch keine solche Probleme.... :engel: - Auf jeden Fall behalt ich's im Auge!
 
T
  • Gelöscht von dr_rollo
  • Grund: mögliche Werbung - wird ggf. überarbeitet
T
  • Gelöscht von dr_rollo
  • Grund: Werbung und Crossposts

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