Routing Problem mit Focusrite 18i20 und Kopfhörer

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Xandal
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Hallo zusammen!

Ich bin leider ein ziemlicher Neuling was das Recording etc. angeht und habe aktuell folgendes Problem, bei dem mir vielleicht jemand weiterhelfen kann.
Folgendes:
Ich nutze als DAW Cubase 12 Pro und als Interface das Focusrite 18i20 (1.Gen). Aktuell möchte ich eine Rhythmusgitarre einspielen. Aufgrund des notwendigen Mikrofons ist dies also nur mit Kopfhörer möglich.
Und hier entsteht mein aktuelles Problem mit der Latenz, bzw. vermutlich dem falschen Routing in der MixControl von Focusrite.
Mein aktuelles Routing (siehe auch Screenshot): In Cubase nutze ich den Controlroom (für die Stereosumme) auf den Kanälen Mon 1+2. Des Weiteren ist ein Cue-Kanal für den Kopfhörerverstärker auf den Output 5+6 gelegt, da bekomme ich auch das richtige Signal.

Jetzt möchte ich gerne über den Kanal „Analog In 1“ die Gitarre einspielen, diese aber gerne auch über meinen (im Kopfhörerverstärker) angeschlossenen Kopfhörer ohne Latenz hören und das bekomme ich nicht hin.
Was muss ich in der MixControl beim Routing einstellen, dass ich auch über Kanal 5+6 den ersten Input Kanal hören kann? (Die „Monitor“-Funktion in Cubase selbst würde gehen, aber nur mit extremer Latenz – also unbrauchbar)

Ich hoffe ich konnte mein Problem schildern und wär sehr dankbar, wenn mir jemand weiterhelfen könnte! Oder wie löst ihr das? Bin ja sicher nicht der einzige, der das so macht?! Schon mal vielen Dank!
 

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Im Bild ist markiert, wo es auf den Kopfhörer geht:

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Da kannst Du jetzt direkt die Quelle draufgeben, oder Du erstellst einen internen Mix und gibst den dann auf den Kopfhörer. Von Cubase schickst Du lediglich das auf einen Input des internen Mixers, was Du aus der DAW im Kopfhörer haben willst. Cubase Monitoring schaltest Du aus.
 
Danke für die Antwort!
Wie im Text oben beschrieben, nutze ich ja nicht die Standard-Outputs 9/10, sondern 5/6, da hier der Verstärker angeschlossen ist.
Allerdings bin ich in der Zwischenzeit doch einen guten Schritt voran gekommen. Habe mich nochmal intensiver mit der MixControl auseinandergesetzt und mit Hilfe eines weiteren "Sub-Mixers" soweit lösen können, dass ich dessen Mix inkl. Cubase Outs direkt an 5/6 schicken kann.
Soweit habe ich es also lösen können. Allerdings tauchte ein anderes Problem auf, zudem ich bei Bedarf ein neues Thema aufmachen werde.
 
Cubase Pro ist schon ein mächtiges und komplexes Programm. Der Control Room ist auch ein cooles Feature, bei dem ich allerdings einige Zeit gebraucht habe, um ihn (einigermaßen) zu verstehen.
Was ich im Lauf der Zeit erstmal kapieren musste:
Für das Interface muss der passende ASIO Treiber installiert sein und verwendet werden (o.k. Das wusste ich schon immer)
Zum Aufnehmen sollten die Buffer-Einstellungen möglichst niedrig sein, um geringe Latenz zu erreichen.
Beim Aufnehmen die Funktion “Latenzausgleich einschränken“ nutzen, damit dich kein anspruchsvolles Plugin ausbremst.
Am Interface „Direct Monitoring“ nutzen, um dein gespieltes Signal latenzfrei zu routen. Von Cubase kannst du deine übrigen Spuren dann dazugeben, um dazu zu spielen.
In Cubase am besten alle Ausgänge über den Control Room kontrollieren und keine Ausgänge in den Studioeinstellungen konfigurieren. Dann kannst Du im Control Room sehr elegant zwischen Mix, Cue 1, Cue 2 usw umschalten. Ich mache mir z.B. unter Cue 1 immer einen separaten Mix zum Einspielen mit den relevanten Signalen. Dann kann ich anschließend einfach auf Mix umschalten, ohne meine Einstellungen für Cue 1 zu verlieren.
Es stecken noch mehr coole Möglichkeiten da drin, aber für einen Einsteiger ist das schon eine steile Lernkurve.
Wünsche dir aber viel Erfolg und Spaß dabei.
 
Nu ja, dann ist ja erst mal alles gut.

Allerdings tauchte ein anderes Problem auf, zudem ich bei Bedarf ein neues Thema aufmachen werde.

Musst Du nicht. Einfach hier beschreiben.
 
Musst Du nicht. Einfach hier beschreiben.

Ok gerne, dann versuche ich es jetzt mal hier zu beschreiben:

Ich hab einen externen Hall als „externer Effekt“ in Cubase eingebunden. Den hab ich im Output und Input entsprechend auf die SPDIF-Outputs geroutet. Das funktioniert auch wunderbar!
Jetzt war meine Idee, dass ich über die MixControl fürs Einsingen mir einen Hall auf den Kopfhörer lege. Ich habe also in MixControl einen weiteren Submixer angelegt und diesen den Mic-Input und als Output SPDIF zugewiesen. Im Kopfhörer Submixer dann als weiteren Input das SPDIF Signal (welches vom Hall kommt) dazugemischt. Auch das funktioniert einwandfrei!
Allerdings geht dann der Send-Effekt auf einer vorhandenen Spur im Cubase nicht mehr. Cubase „schickt“ nichts mehr raus (kein Inputpegel im Hallgerät zu erkennen). Wenn ich dagegen aber ins angeschlossene Mikro spreche, kommt dieser Hall auch im Cubase an.
Irgendwo hakt auch hier etwas. Und da finde ich bisher keine Lösung, außer, dass ich in MixControl die SPDIF Outputs auf nicht belegte Kanäle route, dann läufts auch im Cubase wieder!

Sehr schwierig zu erklären, hoffe es ist nachvollziehbar!

Anbei noch die verschiedenen Einstellungen des Mixers!

Voraus schon mal Danke!
 

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#steileLernkurve
Steeplearningcurve1_de.png
 
Ich bin mir nicht ganz sicher. Ist schon eine Weile her, dass ich ein Interface mit der MixerSoftware hatte. Ich denke, der Fehler liegt im orange Markierten Bereich begraben:

sub-hall.PNG


Es ist mir nicht klar, warum Dun das immer änderst. Das ist doch ein festes Setup. Das sollte mit nur einem Mix auskommen. Der Hall Send geht immer auf dem gleichen Weg raus und kommt über den gleichen Weg wieder zurück. Willst Du den Hall hören, musst Du MUTE am Return im Mixer raus nehmen und den Regler hochziehen.

In Cubase liegen immer alle IN und OUT fix an. Unabhängig davon, was am Mixer eingestellt ist. Schlimmsten Falls hast Du was doppelt auf der Abhöre, wenn der gleiche Weg von Cubase auf die Abhöre kommt und noch mal vom Mixer.
 
Wenn Du den externen Hall beim Einsingen erst über Cubase routest, hast Du natürlich kein Direct Monitoring und damit die gesamte Latenz. Das kann schon störend sein, je nachdem, wie empfindlich du dabei bist.
Im allgemeinen werden ca. 10ms in Summe als kritischer Wert angenommen, der nicht überschritten werden soll.
Daher wäre es ggf. sinnvoller, wenn Du den Hall am Interface angeschlossen hast und beim Einsingen über den Mixer des Interfaces zu mischst.
Wenn der externe Hall ein digitaler Hall ist, wirst du darüber auch nochmal etwas zusätzliche Latenz bekommen (1 - 2 ms vielleicht)
 
Naja, wenn beim externen Hall die Mischung auf Full Wet, also nur Effekt am Ausgang, steht, dann ist das gertade beim Hall recht wenig von Bedeutung, was du da an Latenz hast. Denn üblicherweise hat man ja ohnehin ein Predelay auf Hall und Early Reflections am Start. Und die ist eigentlich recht oft über 10 ms.
 
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Ja, stimmt. Für Hall stimmt das bei Full Wet wie von dir geschrieben.
Wenn Xandal als Einsteiger dann doch noch andere Sachen hinzunehmen möchte, tauchen die Probleme auf.
Er hat sich gleich zu Anfang eine Konstellation mit hoher Komplexität ausgesucht. Ich nutze Cubase Pro schon einige Jahre hobbymässig und versuche so etwas zu vermeiden. Wenn man nicht sehr regelmäßig damit arbeitet, vergisst man manches auch und muss dann wieder neu suchen.
 
Oooder man notiert sich gewisse Dinge. 😁
 

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