Saiten einstellen(Form)

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hey hab mal ne frage:

ich habe ne rg421 (ibanez) und in der anleitung(bzw. das techn. buch von der klampfe) steht das die saiten von der tiefen e-saite aus in der höhe abnehmen (abstand zum bundstäbchen).

jetzt war ich bei einer gitarrenwerkstatt etc. und dort hat man mir gesagt es wäre richtig die saiten c-Förmig zu laufen zu lassen, da das griffbrett ja auch so geformt sei.( also beide e-saiten tief und d hoch)

wie wäre das nun richtig oder wie spielt es sich dabei am besten?

MFG
 
Eigenschaft
 
Beides stimmt :)

Aber proportional gesehen. Also du musst du Rundung nachformen und am besten immer ein bisschen weiter runter gehen, vom Abstand her, je weiter du zur hohen E Saite kommst.

Somit hab ich zb einen optimalen Abstand laut Werk bei

E-Saite (tief). 0.55 / Bund 1
E-Saite (hoch) 0.5 / Bund 1

E-Saite (tief). 1.25 / Bund 5
E-Saite (hoch) 1.0 / Bund 5

E-Saite (tief). 2.25 / Bund 12
E-Saite (hoch) 2.00 / Bund 12

Aus dem Kopf raus, kann ein bissl schwanken aber sollte passen.

Aber das ist bei Fender.
 
kann man sich nach irgendwas richten beim einstellen? meine hat 400mmR(vermutlich r für radius)
und ist diese c form sichtbar bei den saiten?
weiß halt nicht wie ich die dinger einstellen soll :D
 
sie haben nicht unrecht - das Griffbrett ist ja nicht gerade und die Saitenlage sollte mehr oder weniger dem nachgeformt sein. Also kein starkes C, eher eine flache Rundung. Dummerweise geben die Hersteller ja immer nur die Idealhöhe für die äusseren Saiten an, die dazwischen muss man dann mit Gefühl einstellen. Du darfst nicht vergessen: die Saitenhöhe ist immer relativ zum Bundstäbchen.
 
Saiten mit mehr Masse schwingen weiter aus (größere Amplitude). Also muß die dicke E-Saite im Vergleich zu z.B. der dünneren E-Saite weiter vom Bundstab weg, sonst schnarrt es, bzw. haben die dünneren Saiten mehr Luft als erforderlich.
So läuft bei meinen Gretschen beispielsweise im 12.Bund ab dicke E mit etwa 2,4mm bis dünne E mit etwa 1,6mm ein leichter Bogen durch die Saiten.
Bei Tunomatics sieht man es auch daran, daß das untere Rändelrad deutlich weiter eingedreht ist als das obere. Die TOM steht also leicht "schräg".
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kann man sich nach irgendwas richten beim einstellen? meine hat 400mmR(vermutlich r für radius)
und ist diese c form sichtbar bei den saiten?
weiß halt nicht wie ich die dinger einstellen soll :D

Du musst von hinten schauen. Schau auf die Bundstäbchen auf dem ersten Foto (rote Linie).

Hier sieht man die Krümmung. Du kannst auch ein Blatt Papier drüber legen (das nicht zu stark auf dem Body aufliegen darf sonst passt es sich ja nicht an) dann siehst die wie es sieht der Krümmung nach biegt.

saiten2.jpg



Hier (Foto 2) sieht man wie ich es immer niedriger eingestellt hab, je mehr es nach rechts geht. Schlecht zu sehen eventuell, aber du siehst das der linke Saitenreiter noch höher hervorsteht als der ganz rechts, der ist fast ganz verborgen. und auch der zweite rechts ist niedriger als der zweite links. usw.

Du siehst hier die rote, abfallende Linie.

saiten1.jpg
 
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ich hab mir für meine Strat eine Pappschablone gebastelt für das grobe Einstellen der Saitenhöhe, weil man zum Messen/Prüfen an die mittleren Saiten so schlecht dran kommt und ich mir nicht den (eigenen) Hals verrenken wollen:

Einen Teilkreis mit dem Griffbrett-Radius auf Pappe zeichnen und ein Segment etwa in der Breite des Griffbretts ausschneiden ( natürlich den außerhalb des Kreisbogens liegenden Teil ;) ).

Dann zuerst die beiden E-Saiten einstellen - wie Senchay schon sagte, die hohe E etwas niedriger als die tiefe E. Nun Schablone auf die E-Saiten auflegen und die restlichen 4 Saiten an die Form anpassen. Der Rest ist dann Finetuning.

Edit sagt: bin gerade auf eine interessante Seite gestoßen, da könnte man sich als Perfektionist sogar eine Wölbungsschablone für die gängigen Radien kaufen http://shop.rall-online.net/epages/61511639.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61511639/Products/19200011

Zum Saiten einstellen ist das natürlich übertrieben. Aber dort sieht man die gängigen Radien, die üblicherweise in Inch angegeben werden.

Der von Dir angegebene Wert 400mm kommt mir hoch vor für einen Griffbrettradius. Das wären ja etwa 15,9 Inch - ein ungewöhnlicher Wert. Ähm, nochmal genau nachgerechnet: 16 Zoll, das scheint ein Standardwert zu sein, sorry. Bisher sind mir nur 9,5" und 12" untergekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
also den wert habe ich von der ibanez seite: http://www.ibanez.de/prd/rg-fixed-3018/rg421-mol.html

also die krümmung kann ich jetzt auch erkennen, jedoch ist die deutlich schwächer als die von Senchay!

@Blumi_guitar das mit der schablone habe ich noch nicht ganz gecheckt. hast zufällig ein pic von oder kannst das ab dem stück mit der griffbrettbreite erklären? was macht das stück und wie lege ich die schablone auf die e-saiten,wenn die anderen höher sind?
 
was macht das stück und wie lege ich die schablone auf die e-saiten,wenn die anderen höher sind?

die Schablone liegt leider zu Hause im Gitarrenkoffer. Im Grund sieht sie aus wie das Holzstück auf den Fotos hier , auf dem 9,5" steht.
Wichtig ist ja nur der Radius an der Unterseite. Die Breite der Schablone ist nicht wirklich wichtig, ein paar Millimeter breiter als Hals/Griffbrett sollte sie aber sein.

Die Schablone setze ich senkrecht auf die Saiten, etwa so: rep_lack_fretboard_02.jpg

Solange die Saiten A bis H noch zu hoch sind, kann die Schablone natürlich nicht beide E-Saiten gleichzeitig berühren. Man sieht aber, welche Saiten zu hoch sind und kann diese entsprechend flacher einstellen. Dabei kommt es aber auch nicht auf den 1/10 Millimeter an, es soll ja nur so ungefähr der Wölbung des Griffbrettes entsprechen. Je nach Beschaffenheit von Saiten, Bundstäbchen, Halsbiegung usw. wird man vielleicht im Finetuning leicht abweichen müssen, weil die eine andere Saite schnarrt oder man sie einfach aus welchem Grund auch immer gerne höher oder tiefer haben mag.

Ich hoffe, ich konnte jetzt besser verdeutlichen, was es mit der Schablone auf sich hat.
 
Also ich weiss nicht ob du wirklich ne Schablone brauchst, normalerweise kriegt man das auch so ganz gut hin.... zumal ich mal davon ausgehe dass du eine einigermassen vernünftig eingestellte Gitarre hast.

Ich erklär sicherheitshalber nochmal die Zusammenhänge - ich weiss nicht ob das schon so richtig klar geworden ist:
1) Das Griffbrett einer E-Gitarre hat eine Wölbung - und zwar normalerweise oben, unten und in der Mitte des Griffbretts die gleiche. Allerdings haben unterschiedliche Gitarren unterschiedliche Wölbungen, zB. alte Fender eine ziemlich starke und Ibanez eine ziemlich schwache (wie du schon gemerkt hast)
2) Da das Griffbrett gewölbt ist, sind auch die Bundstäbchen gebogen - im Idealfall genau im selben Radius wie das Griffbrett
3) Hätte man 6 gleichstarke Saiten auf der Gitarre, hätte idealerweise jede Saite den gleichen Abstand zum Bundstäbchen (im 12. Bund)
also - GLEICHER ABSTAND, ABER TROTZDEM EINE WÖLBUNG MIT DEMSELBEN RADIUS (übrigens nicht wie ein C, da ist die Krümmung in der Mitte kleiner als am Rand)
4) Wenn man jetzt noch berücksichtigt dass die Saiten unterschiedlich dick sind -> Beitrag von Rockin Daddy
 
das ist natürlich genial :D werde ich mir einfach demnächst mal basteln.
 
Tut mir leid, aber das ist auch wieder so ein völlig sinnfreier "Einstellkungs - Thread".

Das einzig entscheidende bei einer Gitarre sind doch zwei Parameter: 1. lässt sie sich subjektiv angenehm spielen und 2. Schnarrt was.

Der TE hat mit keiner Silbe erwähnt, ob er denn mit der Bespielbarkeit seiner Gitarre unzufrieden ist oder nicht.

Irgendwelche Leute haben ihm erzählt, wie "es richtig wäre".

Also werden hier Tipps gegeben, wie man an seiner Gitarre 'rumfrickeln kann, um einen "Idealzustand" herzustellen, den in Wahrheit niemand kennt, ja nicht einmal kennen kann! Weil es ihn nicht gibt!

Im Ernst: an einer Gitarre 'rumbasteln ohne irgendeine tatsächliche Notwendigkeit, ist eine Sache, die ich wohl nie verstehen werde.

Aber ok., wer sich seine Gitarre, mit der er trotz nicht Lehrbuchmässiger Einstellung bisher zufrieden war, versauen will, und dabei sogar noch um Hilfe bittet, soll es tun.

Von mir nur der ernste Appell, solchen Aktionismus auch 'mal in Frage zustellen.....
 
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die frage war ja nur welche form die saitenlage einnimmt im "normalen" Fall. Ob es ideal ist oder nicht war nicht meine eig. frage, da ich wohl für mich
entscheide ob sie ideal ist. und das ideale oder zumindest gemütliche findet man für sich selbst eben mit probieren, indem man an der gitarre rumbastelt.
 
Das kann man so machen, muss es aber nicht! Denn dabei kann man sich eine Gitarre auch versauen!

Besser ist es , schon beim Kauf darauf zu achten, dass die Gitarre einem entgegenkommt.

Gut ist auch, dass man sich damit vertraut macht, dass Gitarren sich durchaus unterschiedlich spielen lassen können.

Was meinst Du, wozu die Finger alles in der Lage sind! Und eine halbe Stunde spielen ist allemal "produktiver" als eine halbe Stunde 'rumschrauben.

Ich rede hier natürlich nicht von völlig unbespielbaren Instrumenten. Aber sowas würde ich gar nicht nehmen. S.o..

Aber ok., wer gerne bastelt.....
 
Denn dabei kann man sich eine Gitarre auch versauen!

Das stimmt natürlich so nicht, ist alles reversibel, solange man nicht den Kopf der Halsspannschraube abdreht, oder sowas...
Aber eine Gitarre "richtig" einzustellen bedarf natürlich einiger Übung- und die kommt vom Probieren...
besser wäre es natürlich, wenn mann es mal vernünftig gezeigt bekäme

Wie dem auch sei, Fakt ist, daß viele Gitarren nicht sehr gut eingestellt verkauft werden, was mich schließlich dazu bewogen hat, meine Klampfe für 70 Tacken einem professionellem Setup
unterziehen zu lassen, und ich muß sagen, daß sich jeder Euro gelohnt hat, hätte ich nie so gut hingekriegt.
Und klar, ist alles subjektiv, aber gegen eine recht flache Saitenlage, bei der nichts schnarrt, hat doch keiner was einzuwenden, oder?
Gruß,T
 

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