Saiten nach 1 Woche nicht mehr "drahtig"...warum?

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Servus!

Hier mal mehrere Fragen, auf die Gefahr, gleich verissen zu werden, weil ich Suchfunktion nicht erfolgreich benuten konnte:

Unser Bassist spielt einen 6-Saiter von Sandberg. Müsste von der Art der Lackierung ein Basic-Modell sein, aber genau kann ich das nicht sagen. Wir spielen Punkrock, wichtig ist uns als Band also ein schön drahtiger, ein wenig rotziger, aber trotzdem tiefbassiger Sound (so in Richtung NoFX, Hi-Standard etc.). Der Bassist halt halt keinen anderen, nur um den Fragen vorzubeugen, warum er für Punk denn keinen 4-Saiter verwendet.
Jetzt der Grund, warum ich in das Unterforum "Saiten" poste. Wir sind gerade im Proberaum am Aufnehmen und alle Saitenschrubber haben sich vor ihrer jeweiligen Arbeitsschicht neue Saiten auf ihr Werkzeug gezogen. Bei den Gitarren alles schön und gut, klingt mit FastFret und saubermachen nach jedem Spielen noch völlig in Ordnung. Selbst der Bassist macht nach dem Spielen FastFret drauf und wischt noch ein paar Mal mit einem weichen Tuch drüber, doch SEINE Saiten klingen nach 1 Woche total dumpf, nix mehr mit hohen Frequenzen und einem Plektrum, das man beim Anschlag hört!
Wir haben, nachdem der Bassist also einen neuen Satz Warwick-Saiten aufgezogen hat, mal Probeweise einen Song aufgenommen. So sollte es auch klingen, PERFEKT. Eine Woche später, er hat zwischenzeitlich nur einmal für eine kurze Probe mit seiner Schulband, die Saiten bespielt. FastFret drauf, saubergewischt und wieder in den Koffer. Nach dieser einen Woche klingen H, E und A saudumpf, D, G und C dagegen nach wie vor drahtig und brillant. Woran liegt das verdammt nochmal. Am EQ haben wir weder am Bass noch am Amp oder am Interface was gedreht.
Sind also Warwick Saiten generell schlecht (was ich nicht glaube) oder woran kann sowas liegen. Komisch halt, dass nur die tiefen 3 betroffen sind.

Ein ratloser Gitarrist, der 2 Jahre die 4 Saiten eines OLP spielte und immer drahtig klang!

dude
 
Eigenschaft
 
Also ich hätte ja gesagt, der höhrenregler ist vielleicht runter gedreht...Also selbst nach einem halben Jahr ohne FastFret klingt mein Bass noch drahtig, wenn ich das will.

Evtl. die Batterie schwach?
 
Saiten sind nach'm Aufziehen die ersten paar Tage sowieso extremst drahtig im Klang - vielleicht hat das die abgeschnittenen Höhen ein wenig kompensiert? Versucht einfach mal andere Einstellungen, sowohl am Bass als auch am Verstärker. :)


Lieber Gruß
 
Euer Bassist spielt mit Plek? Könnte an den Ablagerungen, die so ein Plek eben hinterlässt, liegen. Wie schnell das geht, weiß ich nicht, jedoch hatte ich das Problem auch als ich noch mit Plek gespielt habe.
 
Sind also Warwick Saiten generell schlecht (was ich nicht glaube) oder woran kann sowas liegen.

Warwick Black ist sogar eine an sich sehr gut haltbare Saite, gut gemacht, aggressiv-brillanter Charakter, grobes Finish wiewohl Geschmackssache. Bei Warwick Red ist das alles nicht ganz so auf hohem Niveau. Es gibt auch eine ganze Reihe von Faktoren, die Saiten zusetzen können. Da muß der dumme Zufall nur einige zusammenmischen, die an sich gar nicht so spektakulär gewesen wären, und schon stellt sich das so seltsam dar. Plektren beschädigen Saiten dann doch nicht ganz so schnell, eher umgekehrt.
 
Vielen lieben Dank für euer Replies! Jetzt ist gleich nächtse Aufnahmesession mit dem Bass. Hoffe wir schaffen bis heute Abend alle 5 Songs auf einmal, natrülich möglichts streßfrei, wenn es geht, aber wie sagt es der Volksmund? Sind doch nur ein paar billige Akkorde :p Dann muss es ja klappen.
Tja, dann muss ich bei ihm nochmal genau nachforschen, was man denn so alles an seinem Bass EQ und dem Amp einstellen kann, wie gesagt, glaube ich aber nicht, da nur H, E und A dumpf und "schwingungslos" waren, D, G und C jedoch nicht.

Danke Leute

EDIT: Ähm, was ist an meinem Bandlink in der Signatur, der nicht zu groß, sondern total schlicht geschrieben war, bitte so anstössig, dass man ihn löscht?!?!?! Hat bisher noch nie jemanden gestört!
 
.......FastFret drauf, saubergewischt und wieder in den Koffer. Nach dieser einen Woche klingen H, E und A saudumpf, D, G und C dagegen nach wie vor drahtig und brillant......

Fast Fret kann auch schon mal die Brillanzen klauen.
Gerade bei H, E und A-Saite kann man da aufgrund der "größeren Wicklungsabstände" gerne mal zu viel auftragen. Das Zeug sammelt sich in den Zwischenräumen der Wicklungen und lässt sich da auch nur schlecht bis gar nicht mehr rausholen. :(
 
Fast Fret kann auch schon mal die Brillanzen klauen.
Gerade bei H, E und A-Saite kann man da aufgrund der "größeren Wicklungsabstände" gerne mal zu viel auftragen. Das Zeug sammelt sich in den Zwischenräumen der Wicklungen und lässt sich da auch nur schlecht bis gar nicht mehr rausholen. :(

Das wollte ich auch schreiben...;)
Diese Reinigungsmittelchen sind zwar schön und gut, nur sollte man's damit nicht übertreiben. Nach einmaligem Gebrauch sind die Saiten normalerweise noch nicht so verschmutzt, als dass sie eine intensive Reinigung benötigten.
Im Gegenteil, wenn man sie zu sehr damit einsifft, kann sich der Effekt auch ins Gegenteil verkehren.
Warum sollte ein Saitenhersteller auch etwas verteiben, das seinen Absatz schmälert...:confused::rolleyes:;)
 
Warwick Red Label sind Billigst-Saiten - das ist kein Geheimnis und um die handelt es sich hier vermutlich.
https://www.thomann.de/de/search_di...6c76379c902e28cf&sw=warwick+red+label&x=0&y=0

Die klingen frisch aus der Packung raus Warwick-typisch drahtig und perlig - und verlieren das jedoch bereits wenige Tage danach wenn entsprechend oft gespielt wird.

Das ist also durchaus nix ungewöhnliches.

Ich empfehle eurem Bassisten an der Stelle die (selbstverständlich teureren) Warwick Black Label oder die (selbstverständlich noch teureren aber monatelang haltbaren) beschichteten Warwick EMP.
https://www.thomann.de/de/search_di...76379c902e28cf&sw=warwick+black+label&x=0&y=0
https://www.thomann.de/de/search_di...cbe14d6c76379c902e28cf&sw=warwick+emp&x=0&y=0
 
Danke für die weiteren Antworten, werde ihm die Saiten mal empfehlen. Vielleicht sollte er aber trotzdem für Punkrock einfach auf einen 4-Saiter umsteigen, weil wir gerade bei den neuen Aufnahmen die Erfahrung machen, dass die H-Saite bei den Parts mit dem typischen Punkrock-Drumbeat, sowieso ziemlich undefiniert klingt.
Auf jeden Fall mal danke für die Antworten.

Gruß
 
Ein Sandberg, dessen H-Saite undefiniert klingt? :confused:
Da macht ihr irgendwas verkehrt. :weird:
 
jo - ich würde vermutlich erstmal den Amp und die Box wechseln
 
jo - ich würde vermutlich erstmal den Amp und die Box wechseln

Mit Verlaub Harry, aber er schreibt kein Wort dazu, welches Equipment benutzt wird. Da finde ich eine pauschale Empfehlung zunächst mal Amp und Box zu wechseln ein bisschen gewagt...;)
 
Mit Verlaub Harry, aber er schreibt kein Wort dazu, welches Equipment benutzt wird. Da finde ich eine pauschale Empfehlung zunächst mal Amp und Box zu wechseln ein bisschen gewagt...;)

Sehe ich ähnlich. Könnte ja auch durchaus eine DI-Aufnahme sein.
 
Ist auch eine DI-Aufnahme. Glockenklang-Box und eine LittleMark 250 müsste das sein. Naja, undefiniert deshalb, weil es auf den höheren Saiten eben knackiger klingt (ist mir schon klar, dass das bei den dünneren Saiten dann logisch ist) und vor allem mehr Druck bringt.
Die H-Saite gefällt bei Live-Aufnahmen sehr sehr gut, nur jetzt beim Homerecording klingt das alles etwas seltsam. Aber eigentlich nur die H-Saite. Ziemlich dumpf, hebt sich ziemlich krass von allen anderen Instrumenten ab und klingt auf Kopfhörern sogar verstimmt, auf einem 2.1 System aber nicht. Wie bekomme ich dieses Phänomen denn in den Griff?
Ich meine mit undefiniert, dass im Gegensatz zu E und allen Folgesaiten, die H-Saite bei schnellen Drumbeats so "außen vor" wirkt. Mag daran liegen, dass ich keine Punkband kenne, die einen 6 Saiter verwendet. In ruhigen und rhythmischen Parts besteht das Problem nicht.
Soll aber auch nicht in Homerecording Tips abschweifen, danke auf jeden Fall für die Ratschläge bezüglich der Saitenproblematik :)
 
jaha - ihr habt ja Recht :redface:
(ich hätte auch schreiben können : wechsle die Finger... :D)

Eventuell könntest du es auch mal mit einem eingeschleiften Kompressor probieren. Der glättet manches (aber auch nicht alles).
 
Ist auch eine DI-Aufnahme. Glockenklang-Box und eine LittleMark 250 müsste das sein. Naja, undefiniert deshalb, weil es auf den höheren Saiten eben knackiger klingt (ist mir schon klar, dass das bei den dünneren Saiten dann logisch ist) und vor allem mehr Druck bringt.
Die H-Saite gefällt bei Live-Aufnahmen sehr sehr gut, nur jetzt beim Homerecording klingt das alles etwas seltsam. Aber eigentlich nur die H-Saite. Ziemlich dumpf, hebt sich ziemlich krass von allen anderen Instrumenten ab und klingt auf Kopfhörern sogar verstimmt, auf einem 2.1 System aber nicht. Wie bekomme ich dieses Phänomen denn in den Griff?

Also, meiner Meinung nach bekommt man das Problem nur in den Griff, wenn man sich die Eigenheiten eines Instruments bewusst macht und entsprechend seine Basslinien entwickelt. Man muss halt die Töne spielen, die klingen, wie gewünscht. Das unterscheidet einen guten Instrumentalisten von einem sehr guten.

Die von die beschriebenen Phänomene sind relativ normal, mal mehr mal weniger ausgeprägt. Eigentlich hilft nur Erfahrung, ständiges experimentieren und Entscheidungen treffen, die in Richtung des gewünschten Ergebnis gehen.

Mal als Beispiel, ich habe über die Jahre einen sehr "günstigen"; Sound entwickelt. Recht mittig, recht bassig mit dem Preci. Wenn meine Saiten alt werden, dann können sie das tun, ich dreh bei neuen Saiten, die Tonblende sowieso etwas herein, weil mich das drahtige nervt. Auf diese Art kann ich meine Saiten ein paar Monate spielen. Leute wie Flea haben einen recht "teuren"; Sound. Wenn ich mir vorstelle GHS Bass Boomers zum Slappen zu benutzen, nach ein paar Stunden klingen die nicht mehr drahtig, da kann$t du dann wieder neue aufziehen (lassen). Muss es schön sein, Rockstar zu sein. ;)

Gruesse, Pablo
 
Also sollte er für bestimmte Songs einfach andere Basslines schreiben? Dachte ich mir auch schon, es klingt vielleicht einfach kacke, zu einem schnellen Drumbeat mit Doppelfußmaschine auf der H-Saite rumzuwummern.
Aber der Ratschlag mit weniger FastFret wurde weitergereicht (er wischt nämlich nach dem Auftragen nicht mehr drüber!!! wusste ich auch nicht...)

Hab auch nachgesehen, er benutzt die Warwick Black Label, hatte aber vorher irgendwelche billigeren aufgezogen.

Danke für eure Antworten und die Hilfe! :)

dude
 
h seite? dublebase? mein fachthema;)
wo ist das problem? ich denk eher die frequenzen

gibt ja 1000 bands die das in griff kriegen und da euer basser schon sehr gehobenes equitment hat solltet ich vielcht mal was was am eq machen zbw auch aud die bassedrum abstimmen
 
Servus basszilla,

ich denk bei uns dreht es sich aber eher um die fehlenden Mitten, die eine H-Saite eben nicht mit sich bringt. Klärt mich aber unbedingt auf, falls ich irgendwann mal Mist schreibe, nur denk ich halt, dass es gerade bei Punkrock und dem typischen 'Punkbeat' mit schnell aufeinanderfolgenden Bassdrumschlägen wichtig ist, dass der Bass nicht nur Druck von unten sondern auch Anschlag und mittige Frequenzen bringt. Sonst geht der Bass schnell mal unter. Dass es unser Bassist mit Saitenreinigungsmittelchen evtl. etwas übertrieben hat, tut sein übriges dazu.
Ich habe in einem anderen Thread schonmal auf eine Aufnahme von uns verlinkt, die u.a. dieses Problem recht gut veranschaulicht: KLICK

Mag sein, dass es am gesamten EQ liegt und da noch enorm viel Bedarf besteht, alles aufeinander abzustimmen........der Grundsound des ganzen Songs lässt ja schon zu wünschen übrig.
Gesang ist nur mal so drüber gesungen, hab ich nicht viel dran gemacht, dass der besonders toll im Mix steht.

Ach, nochwas....ich bin Recording Anfänger, also das ist der erste Song, den ich in Eigenregie mit meiner Band aufnehme, also ich bin enorm lernbedürftig und auch -willig!! :)
 

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