Saitenlage bei Partcaster (kein Spielraum -> Schnarren vs. viel zu hoch)

  • Ersteller Stereochrom
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Wenn all die Dinge die genannt wurden richtig wären - dann dürfte bei normaler Saitenhöhe nichts scheppern. Ich würde zuerst einmal die Reiter wieder runter drehen, bis die normale Saitenhöhe erreicht ist. Erst dann kann man mit der Fehlersuche beginnen. Und natürlich hat nicht jeder eine Gitarrenwerkstatt im Haus,aber dennoch sollte passendes Werkzeug vorhanden sein. Irgendwelche Feilen, oder nicht passende Messwerkzeuge (ein Fretrocker ist über Amazon für wenige Euronen innerhalb von 24 Stunden zu bekommen. Ein längeres Lineal aus dem Baumarkt kostet auch nicht die Welt.
Also, entweder steht doch der eine oder andere Bund hoch, oder der Hals ist zu gerade oder vertwistet (bei Chinaprdukten oft der Fall, weil keine geeigneten, getrockneten Hölzer verwendet werden) dann ist das Müll! Du schreibst, Du hast einiges gelernt - eben das sehe ich nicht so...Deswegen musst Du jetzt nicht angefressen sein, nur durch Deine Beschreibung ist wirkliche Hilfe nicht möglich..
 
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Ich danke euch wirklich für die Tipps und Hinweise. Diese werde ich auf befolgen und sämtliche Schritte wiederholen und mich da durchkämpfen.

Und ich habe hohen Respekt vor dem professionellen Gitarrenbau. Glaub mir. Es ist ein schönes Handwerk.
Dennoch sollte man zwischen einer 1000+ Euro Gitarre eines Gitarrenbauers und einer <200 Euro homemade Telecaster, die im Keller zusammengeschustert wird unterscheiden können.
Ich vergleiche mich damit nicht. Ich wage es nichtmal zu erwägen in dieser Klasse "mitzuspielen".

Das was ich gebaut habe ist was es ist 'ne Partcaster mit Kanten, Ecken und Beule. Gebaut von jemanden, der sich zum ersten Mal mit dem Aufbau einer E-Gitarre beschäftigt hat.
Mehr ist sie nicht. Mehr will sie nicht sein.
Daher verstehe ich die WERTUNG nicht?

Was ich will ist eine annehmbare Saitenlage. Dafür wurden mir genügend Tipps gegeben. Vielen Dank dafür.


PS: Ich empfinde es anmaßend zu urteilen, wieviel jemand beim GItarrenbau-Prozees gelernt hat... Ich habe nie behauptet ein so toller Gitarrenbauer wie andere zu sein... oder über den gleichen Wissensschatz zu verfügen.
 
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Alles klar. Ich werde das nachbearbeiten. Aber das Schnarren wird dadurch wohl eher nicht besser... eher Gegenteil, oder?

Die Höhe der Sattelkerben hat, was das Schnarren betrifft, nur Auswirkungen auf die offenen (nicht gegriffenen) Saiten.
(Sobald du eine Saite in einem Bund runterdrückst, spielt die Sattelkerbenhöhe für die Höhe des schwingenden Teils der Saite keine Rolle mehr bzgl. Schnarren.)

Allerdings natürlich auch auf die Saitenlage insgesamt, bei zu hohen Sattelkerben ist eine niedrige Saitenlage nicht möglich ohne Schnarren.
 
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Deswegen musst Du jetzt nicht angefressen sein, nur durch Deine Beschreibung ist wirkliche Hilfe nicht möglich..

PS: Ich empfinde es als anmaßend zu urteilen, wieviel jemand beim GItarrenbau-Prozees gelernt hat... Ich habe nie behauptet ein so toller Gitarrenbauer wie andere zu sein... oder über den gleichen Wissensschatz zu verfügen.

Ich hab´ mich ja nun lange zurückgehalten und reichlich Tips wie vorzugehen ist hat ja schon unser geschätzter Kollege Murle hier gegeben.

Ich finde Du lieber Deadman666 hast Dich hier sehr vorbildlich verhalten und die Kritik gut weggesteckt. Kann ja nicht jeder gut vertragen und manchmal eskalieren dann ja solche threads. (Ist ja auch schon eine Provokation zu schreiben: "lieber Deadman666")

Zur Sache fällt mir nur ein dass es vielleicht Sinn machen würde Deinen Standort mal mitzuteilen, damit vielleicht einer der Superschlaumeier mal einen Blick auf Deine Gitarre werfen könnte für eine Diagnose, denn wenn man so`n Ding in der Hand hat ist es für erfahrene Techniker / Gitarrenbauer meist recht einfach zu entscheiden was zu tun ist.

Hier zu tippen nimmt oft mehr Zeit in Anspruch...
 
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Zur Sache fällt mir nur ein dass es vielleicht Sinn machen würde Deinen Standort mal mitzuteilen, damit vielleicht einer der Superschlaumeier mal einen Blick auf Deine Gitarre werfen könnte für eine Diagnose, denn wenn man so`n Ding in der Hand hat ist es für erfahrene Techniker / Gitarrenbauer meist recht einfach zu entscheiden was zu tun ist.

Wäre auch mein Tipp, wenn er wirklich selbst nicht mehr weiter kommt.
Dann lieber wen drüberschauen lassen, der einem sagen kann, wo das Problem liegt. :great:
 
Vielen Dank an alle für eure Tipps und Meinungen. Es wäre mir sehr recht, wenn ein Moderator den Beitrag löschen würde. DANKE 👍
 
Hä welchen Beitrag denn ...?

Ganze Themen werden hier nicht einfach gelöscht !!
Wenn du keine weitere Kommunikation möchtest sag einfach du bist raus (auch wenn ich nicht verstehe wieso....?)
 
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Ich fände es ehrlich gesagt weitaus interessanter, wenn hier in dem Thread nochmal ein Update gepostet wird, sobald die jetzigen Schwachstellen behoben wurden. Davon kann dann vielleicht der ein oder andere Hobbybastler auch profitieren.
 
Vielen Dank an alle für eure Tipps und Meinungen. Es wäre mir sehr recht, wenn ein Moderator den Beitrag löschen würde. DANKE

Das wäre ein bisschen unfair gegenüber denjenigen, die sich hier auch Mühe gegeben haben, dir zu helfen.
Es gibt auch immer stille Mitleser, die von solchen Fragestellungen bzw. den vorgeschlagenen Lösungen profitieren, insofern ist der Thread doch gut.

€:
LG Lenny (siehe #30)
 
Grund: siehe Edit und #30
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Ich habe den Vorpost mal (in grün) mit unterschrieben ;). LG Lenny
 
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Ich kann mal beschreiben wie ich das machen würde. Jedenfalls kenne ich das Problem beim Zusammenbau einer Gitarre und dann klirrt das Teil in allen Lagen, eigentlich normal. Bevor Du irgendwas abfeilst und mit Shims arbeitest, stell den Hals gerade ein. Du brauchst natürlich eine Refernz. Ich selbst habe eine 1m langes Alulineal was wirklich gerade ist. Wenn der Hals gerade ist stelle bitte mal auf die Saitenlage ein die Du gerne hättest. Jetzt klirrt das Teil. Dann jeweils eine Saite im 12. Bund drücken und zwischen 1. Bund und 12. Bund anschlagen. Wenn es dann schnarrt kannst Du als erstes die Halskrümmung so einstellen das dieses Klirren/schnarren weg bzw. weniger wird. Dann die Leersaiten anschlagen und hören wie es jetzt ist. Dann sämtliche Bünde/Saiten durchprobieren und notieren welcher Bund bzw. Saite schnarrt bzw. der Ton abstirbt. Mit dem Ergebnis kannst Du die Bünde bearbeiten. Wie Murle schon geschrieben hat, nicht durch abfeilen sondern einschlagen, und zwar mit Nachdruck. Dann wieder ausprobieren, ggf. die Saitenreiter etwas hochdrehen und den Hals wieder leicht gerader stellen. Usw. Das ganze ist ein ausnivelieren zwischen Halskrümmung, Bünden und Saitenreiter. Zum Schluß kommt der Sattel. Das ganze dauert und ist in den meisten Fällen nicht in 30 Min. erledigt. Du brauchst Geduld. Wenn alles nicht funktioniert, musst Du tatsächlich mden Halswinkel verändern. Das geht gut mit Furnier oder einfach mit dickerem Papier zum testen. Dann die ganze Prozedur wieder von vorne. Also Kopf hoch und ran an den Hals. Das wird funktionieren und lass Dich nicht nerven wenn sich der Erfolg nicht sofort einstellt.
 
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Bevor Du irgendwas abfeilst und mit Shims arbeitest, stell den Hals gerade ein. Du brauchst natürlich eine Refernz. Ich selbst habe eine 1m langes Alulineal was wirklich gerade ist.

Das Problem ist nur: Wenn die Bünde unterschiedlich hoch sind, dann nützt ihm das Lineal nichts, dazu bräuchte er dann eins mit Aussparungen für die Bünde, das quasi nur auf dem Griffbrett aufliegt - denn am Griffbrett sollte man das orientieren.
 
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Es ist ein ausnivelieren und nicht jeder hat alles Werkzeug zur Hand was eine Gitarrenbauer hat. Ich auch nicht und meine gebauten Giterren klirren kein Stück bei guter Saitenlage.
 
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Ja schon klar. :)
Wollte es dennoch anmerken, weil beim Gitarrenhals vom TO scheinbar irgendwas völlig im Argen zu sein scheint, wenn es trotz viel zu hoher Sattelkerben und zu hoher Bridge noch schnarrt.
Er kann natürlich auch schon vorher mal alle Bünde mit einem Fretrocker abklappern und dann schauen, ob es halbwegs passt.
 
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Wenn ich das richtig verstehe, ist der Hals gerade, nicht verdreht, und die Bünde sind auf gleicher Höhe.
Korrekt?
die Saitenlage wird ab dem 8. Fret mühsam hoch.

Halsstab ist fast komplett FEST gezogen.

Nut habe ich eine passende Graphtech eingebaut.
zwei Sachen fallen mir ein:
Ich würde den Halsstab entspannen und die Saitenreiter runterdrehen.

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Und dann würde ich nicht nur die Kerben vom Sattel betrachten, sondern auch wie hoch der Sattel insgesamt ist.
Vielleicht habe ich es übersehen, aber ich konnte kein Foto vom Sattel finden:
kann es sein, dass du den Sattel auf der Unterseite noch abschleifen musst? Die Kerbe allein macht es ja nicht.
 
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kann es sein, dass du den Sattel auf der Unterseite noch abschleifen musst? Die Kerbe allein macht es ja nicht.
genau das wäre auch meine Empfehlung, wenn man kein Sattelfeilenset hat oder nicht sicher ist, wie das Feilen korrekt zu bewerkstelligen ist.
Die vorgearbeiteten TUSQ Sättel sind i.d.R. sehr gut und müssen meißt nur durch Anpassungen in der Höhe von unten angepaßt werden.
Das geht leicht und ist schnell erledigt (daher Sattel erst fixieren, wenn die Höhe paßt ;-) )
 
Wenn ich das richtig verstehe, ist der Hals gerade, nicht verdreht, und die Bünde sind auf gleicher Höhe.
Korrekt?
Yes.
zwei Sachen fallen mir ein:
Ich würde den Halsstab entspannen und die Saitenreiter runterdrehen.
Habe beide Richtungen ausprobiert (Bin von einem Extrem ins andere Extrem...) und es tat sich am Scheppern nichts, ausser dass es etwas nach hinten verlegt wurde.
Bevor jetzt wieder jemand schreit... Ich tat es in Vierteldrehungen - alle 2-3 Stunden, teils über Nacht... damit der Hals Zeit hat sich zu arbeiten.
Und dann würde ich nicht nur die Kerben vom Sattel betrachten, sondern auch wie hoch der Sattel insgesamt ist.
Vielleicht habe ich es übersehen, aber ich konnte kein Foto vom Sattel finden:
kann es sein, dass du den Sattel auf der Unterseite noch abschleifen musst? Die Kerbe allein macht es ja nicht.
Kann durchaus sein, wobei ich die Höhe in den ersten Bund nicht als sonderlich hoch empfinde. (1,6mm von Schlagbrett zur Saite)
Wenn ich die Saite im dritten Bund runterdrücke flutscht Kopierpapier durch, Dickes Papier in der Dicke wie zB. bei einer Zigarettenschachtel oder einer Saitenverpackung nicht mehr.
 
Ich kann mal beschreiben wie ich das machen würde.
Danke für deinen Beitrag :) Bin dem ganzen so nachgegangen, wie du gesasgt hast... und bin relativ bald gescheitert...
Ich selbst habe eine 1m langes Alulineal was wirklich gerade ist. Wenn der Hals gerade ist stelle bitte mal auf die Saitenlage ein die Du gerne hättest.
Soweit so gut. An der Bridge brachte ich die Saiten auf eine angenehme Höhe ... (Von den Madenschrauben schaut oben ca. 1/4 raus ... Und die Saite ist im 12 Bund auf "normaler" Höhe.. )
Jetzt klirrt das Teil.
Korrekt. Es schnarren sämtliche Saiten und sind ab dem 14 Bund nicht mehr spielbar..
Dann jeweils eine Saite im 12. Bund drücken und zwischen 1. Bund und 12. Bund anschlagen. Wenn es dann schnarrt kannst Du als erstes die Halskrümmung so einstellen das dieses Klirren/schnarren weg bzw. weniger wird.
Ich bin an diesem Punk so weit weg von Gut und Böse, dass ein Verstellen des Halses keine Auswirkungen auf's Schnarren mehr hatte ^^
 
Korrekt. Es schnarren sämtliche Saiten und sind ab dem 14 Bund nicht mehr spielbar..

Auf den Hals in der Gegend der letzten Bünde hat der Trussrod keinen Einfluss mehr.

Wenn wirklich alle Bünde gleich hoch sind (bei geradem Griffbrett) und es bei dir bei einem minimal gekrümmten Hals (s. genauere Beschreibung von mir im Thread) vom 14. bis zum letzten Bund schnarrt, dann schätze ich, dass die Sattelkerben zu hoch sind und die Bridge zu tief.

Ist reine Spekulation, ich habe die Gitarre nicht vor mir.
 

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