Saitenlage Telecaster zu hoch, kann ein Hals bei zu viel Krümmung brechen?

0,5mm klingt für meinen Geschmack nach zuviel. Ich persönlich würde eher die Hälfte anpeilen aber das ist letzendlich auch subjektiv. Wird die Saitenlage merklich höher je weiter du den Hals hochgehst?
Joa... Im 1.Bund so 0,5mm und dann richtung Ende 2,1 bis 2,3mm
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Für mich im zwölften Bund Abstand tiefe E Saite Bundstab 1,8 - 2,0 mm , zu den dünneren Saiten etwas tiefer möglich
Alles klar... Bin im 12.Bund so bei 2,1 - 2,2mm. Schnarrt zum Glück nichts.. Aber ist jetzt ja auch nicht wirklich tief
 
Wenn du im ersten Bund schon bei 0,5mm bist dann sind die Kerben im Sattel definitiv nicht tief genug. Als Beispiel: Wenn du eine Saite im zweiten Bund runterdrückst sollte zwischen dem ersten Bund und der Saite noch ein Blatt Papier durchpassen; mehr nicht. Bring die Kiste zum Gitarrenbauer und lass ihn den Sattel nachbearbeiten. Gleichzeitig kann die Bridge ein Stück runter und du hast auf der gesamten Gitarre eine deutlich bessere Saitenlage.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Joa... Im 1.Bund so 0,5mm und dann richtung Ende 2,1 bis 2,3mm
Beitrag automatisch zusammengefügt:


Alles klar... Bin im 12.Bund so bei 2,1 - 2,2mm. Schnarrt zum Glück nichts.. Aber ist jetzt ja auch nicht wirklich tief
Nein,
Ich hatte schon einen Hals der krumm wie eine Banane war und im 12.Bund konntest Du bei der Saitenhöhe ein Ei schneiden und trotzdem schnarrte es.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Wenn du im ersten Bund schon bei 0,5mm bist dann sind die Kerben im Sattel definitiv nicht tief genug. Als Beispiel: Wenn du eine Saite im zweiten Bund runterdrückst sollte zwischen dem ersten Bund und der Saite noch ein Blatt Papier durchpassen; mehr nicht. Bring die Kiste zum Gitarrenbauer und lass ihn den Sattel nachbearbeiten. Gleichzeitig kann die Bridge ein Stück runter und du hast auf der gesamten Gitarre eine deutlich bessere Saitenlage.
Finde ich nicht, 0,5 mm ist mein Richtmass.Nehme ich auch ein Plektrum zum messen.
Muss man mit dem Stimmgerät die Intonation überprüfen , besonders in den ersten Bünden.Wenn der Sattel zu hoch ist klingt z.b. ein E Dur Akkord schief.
Zu tief die Sattelkerbe,kann es leichter schnarren.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Also der Sattel der Telecaster war viel Arbeit.
Immer lieber wenig abfeilen viel Messen , einbauen, stimmen, Intonation überprüfen, 9,5 Zoll Shaping.Ist nicht so einfach.
An die Sattelkerben gehe ich gar nicht ran.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Besorge dir mal einen Satz Fühlerlehren. Damit kannst du die Abstände besser messen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Und zum hundertsten? mal:
Bild 1) Halsbiegung prüfen und einstellen: Am 1. Bund und am 16./17. Bund drücken, (dafür gibt es Gründe). Dann soll zwischen 8. Bund und Saite nicht weniger als 0,2 mm und nicht mehr als 0,4/0,5 mm "Luft" vorhanden sein (Je nach Spieltechnik u.a. ) So etwas kann mit einer Fühlerlehre genau geprüft werden.
Bild 2: Saitenhöhe prüfen (kein Bund gedrückt) : Über dem 12. Bund E6= 1,5/1,6 mm , bei der e1 =1,3 mm. Das müsste bei jeder gut verarbeiteten Gitarre möglich sein. (wenn der Hals und die Bundierung in Ordnung ist! )
Bild 3) Sattelkerben prüfen. Also alles kein Hexenwert. Empfehlung: Einen Fretrocker (Bundwippe) Rall oder Amazon, so wie eine Fühlerlehre (Autozubehörhandel) anschaffen!

IMG_2848.jpgIMG_2851.jpgIMG_2849.jpg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 12 Benutzer
Moin,

Ich lasse die Klampfe demnächst mal perfekt von einem Gitarrenbauer einstellen und lasse mir das genauer erklären.
Das macht absolut Sinn und lohnt sich eigentlich fast immer. ;-)
Viel Spaß mit der neue Tele!

Wie hoch habt ihr so die Saitenlage eurer Telecaster?
Frag genug Leute und du bekommst sicher recht unterschiedliche Antworten. :whistle:

Das hängt halt wirklich auch sehr davon ab, was man "möchte" und auch wie man spielt.

Ich lange z.B, auch mal kräftig rein und mag es bei auch nicht Bendings nicht, wenn die Saiten "zu" niedrig liegen. Gerade bei Tele und Strat mit 9,5" Halsradius, oder gar bei 7,25" ist das auch ganz sinnvoll. Ein "Fingerflitzer" wird vielleicht auch eher zu einer anderen Gitarre greifen, als jemand aus dem eher klassischen Blues/Rock Lager.

Meine Gitarren sind auch nicht alle gleich eingestellt. Halt so, wie es für die jeweilige Gitarre, den verwendeten Saiten und mich am besten passt. Manchmal ist es auch einer kleiner Kompromiss.

Wie hier schon geschrieben wurde, ein gutes Setup berücksichtigt immer mehrere Punkte.
Sattel, ggf. den Halswinkel, Halskrümmung, Bridge/Reiter, Intonation, gute bearbeitete Bünde, vielleicht auch noch leicht verrundete Griffbrettkanten. Da hat ein Gitarrenbauer schon einen Blick drauf. Nicht zuletzt auch darauf, was du selbst möchtest. ;-)


 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
So als Anhaltspunkt für den TO:

Habe eine Halskrümmung von 0.2mm, eine Saitenlage von 1.8/1.5 (E/e) bei einer Griffbrettwölbung von 7.25“.

Mit ein bisschen mehr Krümmung komme ich schnarrfrei sicher auch tiefer, aber das heißt nicht gleich auch, dass eine Gitarre besser bespielbar ist! Voraussetzung für beste Einstellungen sind ausreichend tief gekerbte Sattelkerben und abgerichtete Bünde.

Am besten stellst du eine Gitarre immer selbst ein - das ist keine Raketentechnik, wenn du ein paar Dinge beachtest. Manchmal reicht es, den Halsstab schon eine 1/8 Umdrehung zu drehen und generell nie mit vollen Umdrehungen den Hals einstellen! Jede Gitarre ist anders.
 
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 3 Benutzer
… noch mal zu Halsbiegung und Stabilität :
Bei Standard Stimmung und Standard-Saiten (010-046) beträgt der Gesamtsaitenzug etwa 40-50 kg. Das sind jetzt keine Mega Kräfte, die da wirken. Hinzu kommt noch der Kraftvektor, der zu einer Durchbiegung führt. Der Saitenzug „staucht“ zunächst mal nur den Hals zusammen da er maßgeblich parallel zum Griffbrett wirkt. Erst durch den notwendigen Abstand zwischen Saite und Griffbrett bzw. die Höhe von Sattel und Brücke ergibt sich eine kleine(re) Kraft, die dem Hals eine Biegung verschafft. Diese geringe Kraft wird mit dem Halsspannstab im Innern des Halses kompensiert. Da es Fälle gibt, wo der Hals selbst unter Spannung eine Biegung entgegen der Saiten oder allenfalls 100% gerade ist, gibt es Herstellen, die sogar Dual Action Halsstäbe verbauen, mit denen die Biegung in beide Richtungen verändert werden kann.

Da zu der Zeit als Strat und Tele erfunden wurden, eher stärkere Saiten (012 mit umwickelter G-Saite) mit mehr Zug verwendet wurden, ist die Konstruktion heute gut dimensioniert selbst wenn die Hälse auch teilweise dünner gemacht wurden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich lasse die Klampfe demnächst mal perfekt von einem Gitarrenbauer einstellen und lasse mir das genauer erklären.

Von mir auch der Gedankenanstoß - man muss nicht alles selbst machen bzw. selbst können. Ich oute mich ja immer wieder hier gerne im Forum, dass ich meine Instrumente gerne mal zu einem Profi für ein Set-Up trage und dafür auch gerne Geld bezahle, dass ich dann lange "Ruhe" habe. Wenn eine Gitarre top eingestellt ist und man i.W. bei ähnlichen Saitensätzen bleibt, dann tut such außer etwas Klima-Einfluss (Temperatur, Feuchtigkeit) und etwas Alterung recht wenig und man hat sehr lange sehr viel Freude an einem Instrument.

Natürlich, nach ein paar Jahrzehnten mit Gitarren habe ich auch Werkzeug für Kleinigkeiten daheim ... aber ich hab' keine Werkstatt, keine Bundfeilen, keine Sattelfeilen, keine Fühlerlehre, kein nix. Und ich lebe ganz gut damit. JA, ich kann mal das Truss Rod eine Viertelumdrehung hin und herstellen, oder auch mal beim Sattel bisschen hoch und runter, und auch wenn's schnarrt mal mit nem Fret Rocker schauen, ob da ein Bund hochgekommen ist. Wenn sonst was ist --> ab zum Fachmann. Ich wohne in der Stadt, Altbau mit feuchtem Keller, ich "leiste" mir mit begrenztem Platz keinen Werkstatt-Arbeitsplatz und eine große Werkzeugsammlung. Wäre anders, wenn ich ein Haus draußen auf dem Land hätte, aber so priorisiere ich halt anders.

Man KANN das alles lernen, wenn man WILL. Man KANN sich aber auch entschieden, dass das ein Hobby ist, wo man sich auf Spielen/Nutzung des Instruments konzentrieren mag und die "Technik" für den eigenen Spaß outsourced. Nur, weil dir diverse Forenkollegen einreden, was man alles selber "können muss", heißt es nicht, dass du auch das selbst alles "können willst".

Insofern ... nicht verrückt machen lassen. Aber auch: nicht zu viel rumdrehen. Man kann, gerade wenn man ungeübt ist, sich sehr leicht alles Mögliche "verstellen" und hat hinterher weniger Spaß als vorher. Im Zweifel also durchaus in Ruhe lassen und dann - wenn möglich - dem Profi mal über die Schulter schauen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
man muss nicht alles selbst machen bzw. selbst können. Ich oute mich ja immer wieder hier gerne im Forum, dass ich meine Instrumente gerne mal zu einem Profi für ein Set-Up trage
... aber ich hab' keine Werkstatt, keine Bundfeilen, keine Sattelfeilen, keine Fühlerlehre, kein nix.
dito.
und dazu: ich kann die basics, aber ein richtig gute handwerkliche Arbeit von einem richtig guten Gitarrenbauer ist eben doch noch mal eine ganz andere Qualität. ich kann manches so reparieren, dass es (wieder) geht, aber mich einer Gitarre so zu widmen, dass sie optimal funktioniert, traue ich mir nicht überall zu.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Nur um nochmal die Angst zu nehmen, daß der Hals brechen könnte: nein. Wenn in der Mitte des Halses sich dieser von den Saiten "wegbeugt", bedeutet es, dass der Trussrod vermutlich völlig entspannt und eben nicht überspannt ist. Sobald Du die Schraube etwas anziehst, wird sich der Abstand verringern. Der Rest ist hier schon beschrieben.
Was "kann" meine Tele? 1.2mm hohe e-Saite. Ich spiele aber lieber höher, bei 1,5mm. 2mm und mehr wäre mir deutlich zu hoch. Und übrigens hat meine Tele neu 200.- € gekostet und kommt von Squier.
Suche Dir einen Gitarrenbauer oder Kumpel in Deiner Nähe, der Dir das macht und mal zeigt. In welcher Region wohnst Du?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Nur um nochmal die Angst zu nehmen, daß der Hals brechen könnte: nein. Wenn in der Mitte des Halses sich dieser von den Saiten "wegbeugt", bedeutet es, dass der Trussrod vermutlich völlig entspannt und eben nicht überspannt ist.
👍🏻👍🏻
Suche Dir einen Gitarrenbauer oder Kumpel in Deiner Nähe, der Dir das macht und mal zeigt. In welcher Region wohnst Du?
Ja, habe zum Glück einen Musik-Kollegen, mit dem ich mal ein paar Mal Musik gemacht habe, der hat das ziemlich im Griff. Region Emsland wohne ich
 
dito.
und dazu: ich kann die basics, aber ein richtig gute handwerkliche Arbeit von einem richtig guten Gitarrenbauer ist eben doch noch mal eine ganz andere Qualität. ich kann manches so reparieren, dass es (wieder) geht, aber mich einer Gitarre so zu widmen, dass sie optimal funktioniert, traue ich mir nicht überall zu.
..und selbst wenn man es theoretisch kann, ist diese Einstellarbeit immer auch ein Kompromissfindung, die von der Balance irgendwo ihr „Ideal“ hat, oder man fällt vom Gefühl her, immer wieder auf beiden Seiten vom Pferd, weil man mit sich selbst und dem eigenen Können oft sehr kritisch ist.
Wenn da aber ein Profi dran war, der das schon tausendfach gemacht hat, kann mal das einfacher als Optimum akzeptieren und hinterfragt nicht immer wieder, ob das nicht doch noch n Mü niedriger geht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Wenn du eine Saite im zweiten Bund runterdrückst sollte zwischen dem ersten Bund und der Saite noch ein Blatt Papier durchpassen ....
Blatt Papier ist richtig. Zweiter Bund ist nicht ganz richtig. Man muss am dritten Bund drücken, damit die Saite auf dem zweiten Bund aufliegt. Dann sollte bei E-Gitarren ein bis zwei Blatt Papier (Druckerpapier mit 100gr/m2 ist etwa 0,1mm dick) zwischen der Unterseite der Saite und der Oberkante des ersten Bundes durchpassen. Ich nehme meist nur ein Blatt Papier, also 0,1mm.

Und sage jetzt keiner .... Ja aber, wenn ich da ohne zu drücken 0,5mm zwischen der Oberkante des ersten Bundes und der Unterseite der Saite messe, dann passt das schon .... Nun, dann ist das auch nicht ganz richtig, weil dieser Abstand dann auch von der Höheneinstellung an der Brücke abhängig ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Hier mal eine Liste zum auschecken, wie die großen Jungs ihre Gitarren einstellen (lassen). Man sieht, es ist echt vieles Geschmackssache und alles ist erlaubt - auch wenn unkonventionell.

 
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 5 Benutzer
@guitar-slinger
interessant danke, hätte ich so manches nicht gedacht
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben