Saitenreiter dreht sich um (?) beim Dean Edge Pro

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Hi! Hab mir vorn paar Monaten einen Dean Edge Pro Bass gekauft. Cooler Klang. Aber immer wenn ich n paar heftigere Lieder spiele dreht sich der Saitenreiter Nr.1 (E) einfach um.:screwy: Was soll ich machen? Am Reiter selber liegts nicht. Ders Heile Saitenhöhe verstellen oder den Reiter weiter rein schrauben oder was auch immer! Hilfe bitte. Muss am 18. wieder meine Mitmusikerfoltern und würde das gern mit meinem A-bass machen!:(

Greetz Niki
 
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Ehrlich gesagt, verstehe ich nicht, was Du uns sagen willst! Der Reiter - also die Auflage der Saite an der Bridge - dreht sich um? Das ist doch mechanisch überhaupt nicht möglich... Wenn der Bass erst ein paar Monate alt ist: Ab zum Händler damit!
 
hörfeld schrieb:
Ders Heile Saitenhöhe verstellen

Ders Heile? Was meinst du damit? Am besten mach mal ein Foto vorher-nachher. Wenn der "Saitenreiter" sich um 90° wegdreht, checke mal, ob der gerade steht.
 
bassick schrieb:
Ders Heile? Was meinst du damit? Am besten mach mal ein Foto vorher-nachher. Wenn der "Saitenreiter" sich um 90° wegdreht, checke mal, ob der gerade steht.

Also ich glaub am Saitenreiter ist alles OK also nichts gebrochen. Bilder hab ich mal Angehangen. Ich hoffe ich nicht den Völlig falschen Begriff weil ich ja Saitenreiter gesagt hab. :(

Niki
 

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Ich nehm mal an, dass es daran liegt dass sich die Saiten durch dein hartes Spiel leicht verschieben, somit der (ungekerbte!) Reiter sozusagen aus dem "Gleichgewicht" kommt und durch das hohe Gewicht der Saite an der Kante des Reiters kippt.
Ich denk mal es würde Abhilfe schaffen wenn du die bridge kerbst bzw. feilst.
 
Aha, eine Badass-Bridge. Die Böckchen sitzen normalerweise in einer Führungsnut, damit sowas nicht passieren kann. Bei deinem Bass sind die Böckchen sehr weit rausgedreht, so dass die Längsführung nicht mehr greifen kann. Grund für die hohe Position der Böckchen könnte eine extrem hohe Saitenlage sein oder der Winkel des Halses zum Korpus stimmt nicht. Wenn man eine zu hohe Saitenlage ausschließen kann (ist auf den Fotos nicht so leicht zu erkennen), muss der Winkel des Halses korrigiert werden (Hals etwas mehr zum Korpus neigen, z. B. dünnes Furnierstück vorne an der Halsaufnahme des Korpus zwischenlegen, falls der Hals keine Neigungseinstellschraube hat - kenne den Dean leider nicht). Wäre m. E. Garantiesache des Händlers. So kannst du es jedenfalls nicht lassen.
Ein anderes Problem ist die Bridge selbst. Dieser Typ Badass-Bridge ist ab Werk nicht vorgekerbt, was zu Problemen führen kann. Abhilfe: kaufe dir einen Satz Schlüsselfeilen im Baumarkt und feile vorsichtig eine Führungsrille dort rein, wo die Saite aufliegt. Bei der E-Saite nimm eine Rundfeile. Sorgfältig nacharbeiten und mit spitzen Fingern (oder Watte) prüfen, ob irgendwelche scharfen Teile nach dem Feilen entstanden sind - Saitenreißen wäre sonst vorprogrammiert.
 
Genau, Bassick ist weise!
Die schwarzen Madenschrauben sind einfach zu weit reingedreht. Ohne die Fotos hätte ich das der Beschreibung niemals entnehmen können.

Gruß,

Goodyear

//EDIT:
hörfeld schrieb:
... und würde das gern mit meinem A-bass machen!
Meinst du: "würde das nicht gern mit meinem A-Bass machen"?
 
stagediver schrieb:
Ich nehm mal an, dass es daran liegt dass sich die Saiten durch dein hartes Spiel leicht verschieben, somit der (ungekerbte!) Reiter sozusagen aus dem "Gleichgewicht" kommt und durch das hohe Gewicht der Saite an der Kante des Reiters kippt.
Ich denk mal es würde Abhilfe schaffen wenn du die bridge kerbst bzw. feilst.

Die Badass Bridge ist ab Werk ungekerbt und sollte es normalerweise auch sein. Der Saitendruck hält die Saiten in Position und lässt Seitenbewegungen zu, ohne dass die Saiten aus der Rille rutschen (beliebtes Fenderproblem). Kerben des Böckchens kann helfen; erst sollte aber die hohe Position der Böckchen untersucht werden.


P.S. Böckchen, Saitenreiter oder wie die Dinger auch immer genannt werden wollen ;)
 
bassick schrieb:
P.S. Böckchen, Saitenreiter oder wie die Dinger auch immer genannt werden wollen ;)

Ahhh Danke!
Vielen vielen Dank! Ihr seid Klasse ich werd erst mal versuchen die Höhe zu ändern und die Böckchen in die Führungsnut (ah ich liebe diese Begriffe) bekommen. Vielen Dank für den Tipp mit dem Pfeilen. Ich werds ausprobieren! Am Hals glaube ich liegt es nicht aber man(n) weiß ja nie!:)

Danke
Niki
 
bassick schrieb:
Die Badass Bridge ist ab Werk ungekerbt und sollte es normalerweise auch sein. Der Saitendruck hält die Saiten in Position und lässt Seitenbewegungen zu, ohne dass die Saiten aus der Rille rutschen (beliebtes Fenderproblem). Kerben des Böckchens kann helfen; erst sollte aber die hohe Position der Böckchen untersucht werden.


P.S. Böckchen, Saitenreiter oder wie die Dinger auch immer genannt werden wollen ;)
Okay, beim zweiten betrachten könte es natürlich auch das sein ;)
 
Das mit den Kerben in den Saitenreitern ist zwar eine "Lösung" aber irgendwie ist das schon sehr sonderbar.

Der Druckpunkt der Saite müsste ja unter die Intonationsschraube rutschen damit es den ganzen Reiter so weit nach oben drückt/zieht damit die Schraube dann in die Rille rutscht.

Ich würd die ganze Bridge austauschen gegen eine mit einem besseren System.
 
raven schrieb:
Ich würd die ganze Bridge austauschen gegen eine mit einem besseren System.
Warum? Das hatten wir doch schon geklärt: Die Madenschrauben sind zu weit draußen. Die ganze Bridge tauschen ist ja so wie ein neues Auto kaufen, weil der Innenspiegel verstellt ist.
 
Ja ne neue Bridge brauch ich nicht. Eigentlich bin ich mit dem Bass und der Quali ja auch ganz zufrieden! Und das mit den Böckchen klappt ja jetzt auch!
Thx

Niki
 
GoodYear schrieb:
Warum? Das hatten wir doch schon geklärt: Die Madenschrauben sind zu weit draußen. Die ganze Bridge tauschen ist ja so wie ein neues Auto kaufen, weil der Innenspiegel verstellt ist.

Weil der Spigel dauernd abfällt... dann würd ich das reklamieren lassen.

naja... egal =)
 
raven schrieb:
Weil der Spigel dauernd abfällt... dann würd ich das reklamieren lassen.

naja... egal =)


:DAuch gut...Aber im Moment gehts ja gut. Ich wohn soweit weg von MP und hab kein Führerschein (mit 15 schwer zu bekommen) Muss warten bis mich einer fährt aber ich werds machen. Und zwar bevor ich feile sonst nehmen dies vll. nicht zurück!:screwy:

Greetz
 
Meiner Meinung nach entsteht das Problem, weil der Bass nicht richtig eingestellt ist. Die Reiter befinden sich auf gleicher Höhe, das kann bei einem oktavrein eingestellten Bass nicht sein. Also erstmal Oktavreinheit einstellen und sehen ob das Problem weiterhin besteht.

Gruesse, Pablo
 
palmann schrieb:
Meiner Meinung nach entsteht das Problem, weil der Bass nicht richtig eingestellt ist. Die Reiter befinden sich auf gleicher Höhe, das kann bei einem oktavrein eingestellten Bass nicht sein. Also erstmal Oktavreinheit einstellen und sehen ob das Problem weiterhin besteht.

Gruesse, Pablo
Ja, Du hast Recht! :great: Das ist mir vorher nicht aufgefallen. Erst nach Deiner Bemerkung habe ich noch mal die Pics angesehen.

Ich fasse mal zusammen:

Die "Reiter" (oder wie auch immer diese Teile heißen mögen) sind definitiv zu hoch eingestellt. Deshalb verlieren sie den mechanischen Kontakt zur Führungsnut und können sich seitlich verschieben. Wenn jetzt die Madenschraube in die Nut "stürzt", kippt der Reiter! Mit einer tieferen Einstellung ist das nicht mehr möglich!

Das Einstellen der Oktavreinheit ist bei diesem Bass sicher nicht erfolgt. Kein Bass verlässt in einem solchen Zustand den Handel oder die Fabrik des Herstellers. Offenbar hat da jemand ohne Sachverstand sein Werkzeug ausprobiert ;) .

@hörfeld: Oktavreinheit ist dann gegeben, wenn der Ton einer Saite, die im 12. Bund gegriffen wird, exakt 1 Oktave höher ist, als die leer gespielte Saite! Mit Hilfe eines Stimmgerätes lässt sich das meistens leicht kontrollieren. Zu hohe oder zu tiefe Töne werden durch die Position des Reiters korrigiert, d.h. entlang der Saite (länger = tiefer, kürzer = höher). Es ergibt sich eigentlich immer eine Position der einzelnen Reiter, die nicht auf einer Linie liegt - siehe Beobachtung von palmann.
Aber die Oktavreinheit alleine wird Dein Problem nicht lösen: Du musst ebenfalls alle Reiter niedriger einstellen. In der derzeitigen Postition musst der Bass doch eine extrem hohe Saitenlage haben - schone Deine Finger durch eine tiefere Lage, leichtes Scheppern macht nichts.

Aber damit nicht genug. Du musst Dich an die optimale Einstellung rantasten. Saitenlage und Oktavreinheit sind von einander abhängig, d.h. veränderst Du das eine, wird sich das andere auch verändern. Schon beim Aufziehen von anderen Saitenstärken verändern sich die beiden Parameter. Also wirst Du etwas Zeit und Geduld haben müssen, um zum optimalen Ergebnis zu kommen. Saitenlage (also Höhe) einstellen, spielen (und auf´s Scheppern achten), Oktavreinheit (also Länge) einstellen, testen - und zwischendurch immer wieder korrekt stimmen. Eine zu tief gestimmte Saite scheppert viel schneller... Auf diesem (zeitaufwändigen) Weg kommst Du letztendlich ans Ziel, Du kreist das Problem geradezu ein....

Lässt sich der Bass so überhaupt nicht einstellen, dann gibt es vermutlich Probleme mit der Halsneigung. Aber da solltest Du erst rangehen, wenn echt nichts mehr geht.
 
Wenn Halsneigung/-durchbiegung stimmt, du die Saitenhöhe aber nicht weiter runterdrehen kannst, ohne dass es schnarrt und scheppert (und die Böckchen/Reiter nicht in der Führungsnut sitzen), gibt es für Badass-Bridges spezielle Unterlegplatten zum Höhenausgleich: Bridge abschrauben, Platte unter Bridge, Bridge wieder festschrauben.
 
Scheint ein Badass-typisches Problem zu sein. In einem Testbericht des Jeff Berlin Signature Basses von Peavey in einer alten G&B, der ebenfalls mit einer Badass-Bridge ausgestattet ist, wurde das gleiche Phänomen bemängelt.

Gruesse, Pablo
 
palmann schrieb:
Scheint ein Badass-typisches Problem zu sein...
Ja, das ist wohl so. Die Konstruktion der Badass II lässt eben nicht viel Spielraum bei der Höhenverstellung zu. Das geht gut, wenn der Bass einen neigungsverstellbaren Hals hat wie z. B. die Fender Jazz ab Modelljahr 73. Der Marcus Miller Bass ist so einer. Die Bad Ass Bridge war ja ursprünglich als wertiger Ersatz für die Fender Blechfolie gedacht. Die Kontruktion ohne Saitenkerben sollte ja (theoretisch) das Problem mancher Fender -Saiten rutschen aus Kerbe- beheben. Allerdings kann der kerbenlose Sattel zum Problem werden, wenn das Ball-End der Saite schludrig ausgeführt ist und die Saite dadurch nicht mittig im relativ großen Loch sitzt. Dann greift mancher zur Feile...
 

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