saxophon selbst beibringen

  • Ersteller a-n-g-i
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hallo
so jetzt an alle vorposter auf dieser seite:
1. ich weiß nicht warum ihr euch so sehr über die musikkapellen aufregt. natürlich hat jede ein anderes niveau aber das könnt ihr auch nicht einfach verallgemeinern.

@ FREELANCER: 2. finde ich es eigentlich traurig, dass du musik machst um ruhm und ehre zu erlangen und geld zu verdienen. ich bin der meinung dass bei musik eigentlich der spaß und der gruppenzusammenhalt im vordergrund stehen sollen. natürlich ist es auch wichtig, dass man sich musikalisch weiterentwickelt.

aufgrund dessen, dass ich von dieser diskussion über musikvereine nicht sehr begeistert bin, und das eigentlich nicht das thema ist nach dem ich gefragt habe, würde ich darum bitten, mit diesen diskussionen aufzuhören und nurmehr auf meine frage zu antworten.

glg
 
manchmal laufen threads andere wege, weil sich ein thema ergibt, dass min auch so spannend ist.

Die frage ist als und oft diskutiert.
geh doch mal aufs saxophonforum.de und sich nach: autodidakt

Wenn mir Musik keinen Spaß macht, würde ich es nicht machen. Mir macht aber vorallem Spaß, gute Musik zu machen. Ich höre liber gute als schlechte Musik, und da man nicht nur für sich musiziert, will ich auch, dass andere mich gut finden.
Ich bin nicht schlecht auf dem Saxophon, und wenn man in etwas gut ist, soll man dafür auch Geld nehmen. Ich hasse Hobbymusiker, die für nen Appel und nen Ei spielen, es gibt auch schließlich Musiker, die davon leben wollen und müssen, und denen verdirbt man so den Preis.
Gute Musik hat ihren Wert. Punkt.
Um schöne Musik machen zu können, reicht nur Spaß an der Musik nicht.

Ich finde meinen kapitalistischen Gedanken nicht traurig sondern ehrlich, rational und konsequent.
 
Hi folks
ich verweise mal auf:
https://www.musiker-board.de/vb/blasmusik/285620-selbstlernen-statement.html
War leider ins falsche Forum gerutscht.
Grundsätzlich dürfte das die gültige pädagogische Meinung sein, welche methodisch aber in Schulen so furchtbar schwer umzusetzen ist. Andere Meinungen sind natürlich auch zulässig.
"Soziale Interaktion" ist nicht nur Nachahmung, sondern auch Anregung.
Zur Zeit übe ich Arpeggien und möchte sie mit der Leichtigkeit, diesem wunderschönen perlen wie von Miff Mole hinbekommen. Selbst wenn ich es kann, brauche ich ein Gegenüber, dem ich mal Miff Mole vorspiele und dann selbst vortrage um "Anregung" zu bekommen. Dies wunderbar leichte perlen ist der Punkt. Auf der Bassposaune, die ohnehin zum bolzen neigt, schon eine Herausforderung.
Selbst als "Fortgeschrittener" komme ich nicht ohne Interaktion aus.
Punkt!

@freelancer
deine Einstellung ist zwar ehrlich, darum ebenso ehrlich:
ich finde es nicht konsequent.
Ich hasse diese geldgeilen Amateure. Nichts dagegen, dass sie auch was verdienen aber.....
Der Dirigent Dohnany kommt nach Deutschland um seltene klassische Musik aufzuführen, weil hierzulande die Orchester subventioniert sind. In den USA leben die Orchester vom Publikum und Sponsoren und müssen daher publikumswirksame alte klassische Schlager spielen.
Ich habe mich mal bemüht vintage Stücke aufzuführen, etwas Duke Ellington, Bennie Moten etc. vornehmlich Kansas City Stile.
Ergebniss:
Es standen nur geldgeile Amateure auf der Matte. Möglichst ohne Proben, nicht mal ein Head Arrangement. Die wollten die die Hand aufhalten und nur schnell ihren Scheiß runternudeln.
Mit sowas kann man keine gute Musik, keinen künstlerischen Esprit gestalten!
 
Dann kauf dir doch geldgeile Profis ein, oder hat es dafür nicht mehr gereicht?

Und du meinst mit Amateuren die nix dafür wollten, wäre es besser?

Garantiert finded man auch dafür Musiker, die für solch ein Projekt mehr Leidenschaft aufbringen könnten, aber da muß man suchen. Aber das du da jemand auf einem akzeptablen Niveau findest, halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Musik ist halt am Ende auch nur ein Produkt
 
Abgesehend davon behaupte ich mal, dass jemand der ein Instrument 1 Jahr lang spielt, beurteilen kann, ob jemand "richtig gut" spielt.

@Marc: Da hab' ich das entscheidende "nicht" vergessen! Bin absolut deiner Meinung! Ich spiele seit einigen Jahren Sax und wirklich gut hören kann ich eigentlich nur das Bariton. Genauso mit der Flöte. Würde mir nach jetzt wenigen Monaten nie zutrauen einen Flötisten zu beurteilen.

Wie gesagt, immer eine Frage welchen Maßstab man anlegt! Ich hab' das Glück öfters mit sehr guten Leuten zu Proben und zu spielen, von denen man schon so einiges Lernen kann.

Aber aus eigener Erfarung: Geht in Bands/Orchester/Gruppen egal was - man kann unglaublich viel mitnehmen!

Im großen und ganzen seh' ich das aber wie Freelancer. Entweder eine Band/Gig muss mir musikalisch und Gaudi-mäßig was bringen oder Kohle und/oder Essen/Bier muss passen!

Es standen nur geldgeile Amateure auf der Matte. Möglichst ohne Proben, nicht mal ein Head Arrangement. Die wollten die die Hand aufhalten und nur schnell ihren Scheiß runternudeln.
Mit sowas kann man keine gute Musik, keinen künstlerischen Esprit gestalten!

Naja, da darfst du das Problem nicht generell bei den anderen suchen! War deine Organisation gut? Oft scheitern Bands an einem chaotischen Bandleader!
Wenn du nur so alte abgewrackte Musiker holst bringt das nichts.

Viele Grüße

Chris
 
^^ das dacht ich mir, so kenn ich dich eher =)
 
Ich kenne einige Leute, die schon einige Jahre Saxophon spielen, denen ich es aber nicht mal zutraue, dass sie blind ein Tenor von einem Alt unterscheiden könnten.
Bitter aber wahr.
 
hust ich würde sagen kaum einer ist imstande das immer mit 100% sicherheit sagen zu können..
 
nö, es gibt so spezialisten wie Cannonball, die eher nach Tenor klingen und Brecker der so viel oben rumhüpft, dass man von der Range fast an ein Sopran denken könnte.
Aber zu 80% ist das eigentlich recht einfach,
 
über die zahl könnte man sich eventuell streiten. es ist nämlich nicht besonders ehm.. klug. sowas zu sagen. klingt höchstens gut.
 
grobe vorischtige schätzung
 
hallo saxer,

nnach dem alle kommentare gelesen habe traue ich mich kaum noch nach der eiingangs gestellten frage
zu forschen.
aber trotzdem.
ich lebe in asiien auf ner inssel und kann nicht mal eben in ne uni oder dem nächsten saxlehrer gehn.
hier giibts sowas niicht.
undd doch bin ich so anmassend und lerrne sax autodiidaktisch, ob ich gut klngen werde lasse ich mal dahingestellt sein.
die frage st doch was will ich und wwo wiill ich hin.
das iich keinen chaarrly paarker an diie wand spielen werde ist doch klar.
aber man kann doch trotzdem spass an der musiic und eiinem iinstrument haben.
iich bin edv`ler und hatte nie zeit für so etwas,aberr ich lassse mch doch niicht von einer
schönen sache abbringen nur weilll die aaussiichen auf professionaliität geriing sind.
wo bleibt daa diie tolleraants, oderr siind nur prrofiis und diie es werden wollen
zugelassen.
 
Hallo ilong,

lass dich durch die ganzen Antworten hier bloß nicht entmutigen! Klar ist es immer die optimale Lösung, ein Instrument mit einem (möglichst guten) Lehrer zu lernen, darüber muss man sicher nicht diskutieren. Aber meiner Erfahrung nach ist es auch alleine möglich, zumindest einen Stand zu erreichen, dass man selber Spaß an der Musik hat und auch durchaus mal mit anderen zusammen spielen kann.

Ich habe selber, nachdem ich schon lange Querflöte spiele, im letzten Jahr einfach so zum Spaß mit Tenorsax angefangen - ebenfalls weitgehend autodidaktisch. Ich habe nicht den Anspruch, das irgendwann mal mehr oder weniger professionell spielen zu können. Ich will das zur Abwechslung und wie gesagt "just for fun" als Zweitinstrument. Inzwischen spiele ich damit auch immer wieder mal in unserem Orchester mit und kann mit den Saxophonisten, die mit Unterricht gelernt haben, durchaus mithalten. In der Intonation bin ich oft sogar besser, weil ich es durch die Flöte gewohnt bin, mir selber zuzuhören und auch zu reagieren, wenn etwas nicht passt.

Ich wünsch' dir weiterhin viel Spaß mit dem Sax!
 
Wenn du die Möglichkeit nicht hast, Unterricht zu nehmen, dann hast du keine.
Vielleicht findest du aber jemand in deiner Umgebung, der gern und viel Saxophon hört und dem du ab und zu was vorspielen kannst. Wenn er ehrlich ist mit seiner Kritik kannst du dir sicher das eine oder andere zu Herzen nehmen. Ein weiterer Tipp: Nehme dich öfter auf, höre konzentriert zu und arbeite an dem, was du für verbesserungswürdig hältst.
Das andere, was du hier in diesem Thread gelesen hast, braucht dich nicht zu frustrieren. Jeder (musikalische) Mensch steht auf einer anderen Stufe, hat viel oder wenig Erfahrung und damit auch andere Ziele und Wünsche. Das ist nicht auf dich bezogen, sondern betrifft die entsprechenden Personen.

Gruß Andre
 
Leider habe ich erst durch den Eintrag von Ilong ein wenig in diesem Thread gelesen. Daher ist meine Antwort ein wenig spät...
Ich kann Freelancer gut verstehen. Und wenn er sagt, er möchte Geld verdienen, dann hat er recht. Betrachtet man es betriebswirtschaftlich, schlicht und einfach, kann man folgendes sagen:
Instrumentenkauf Altosax Schülerinstrument:
900 Euro
Unterricht (nehmen wir mal an, der betreffende braucht erstmal vier Jahre, um sich einem Publikum gegen Geld zu präsentieren): 4 x 40 Jahresstunden a 20 Euro (pi mal Daumen...)
ergibt 3.200 Euro.
Übungsraum(beteiligung), falls keine Möglichkeit zu Hause zu üben: 30.--/Monat x 4 Jahre
= 1440 Euro.
Ergäbe o h n e ZUbehörkauf, Fahrten zum Übungsraum usw. einen Gesamtbetrag von 5.540.-- Euro. Nicht eingerechnet ist der Übungsaufwand und Gratiskonzerte, die unser Saxer gibt.
Wenn sich jemand weiterentwickelt, möchte er auch irgendetwas dafür haben. Das mindeste ist doch wenigstens vor einem (begeisterten) Publikum zu spielen und seine Streicheleinheiten zu bekommen, damit er wenigstens 3 Tage nach dem Konzert noch auf Wolke sieben schwebt. Oder aber: Er spielt mit Band auf einem Geburtstag. Dort macht er nur Hintergrundmusik und erhält dafür Geld. Was ist daran nicht in Ordnung?
Im Gegenteil: Bietet er sich mit Band an, umsonst zu spielen, dann wird er auch so behandelt. Als ich noch in der Musikschulband gespielt habe, traten wir zum Tag der offenen Tür im Behindertenheim auf. Es gab zwei Bühnen: Auf der einen ging es sehr laut zu, auf der anderen waren wir. Unser Publikum bestand aus älteren Leuten, die sich die Lautstärke auf Bühne 1 nicht antun wollten. Deshalb saßen sie bei uns (und weil es sonst keine Sitzgelegenheiten gab). Ganz besonders toll fand ich, dass die gar kein Interesse an uns hatten. Wenn wir gegen eine Wand gespielt hätten, wäre der Applaus nicht geringer ausgefallen. Das andere war, wir sollten vom Veranstalter für den Auftritt Kaffee und Kuchen bekommen. Kaffee gab es nicht mehr und vom Streuselkuchen waren nur noch Krünmel übrig. Der Behinderteneinrichtungschef gab uns grinsend die Hand. Sein Zeitaufwand bei uns lag unter 5 Minuten. Es gab nur Wasser aus dem Wasserkran.
Ist das etwa eine Wertschätzung für Musiker???
Wenn aber geheiratet wird, engagiert man einen drittklassigen Alleinunterhalter, der 1000 Euro für den Abend nimmt und seine Midifiles runterlaufen läßt oder DJ Turntable mit Zipfelmütze. Warum nicht mal eine Band engagieren????
Natürlich darf man eins nicht unterschätzen: Musik ist zu einem Konsumgut geworden. Während Leute in meinem Alter früher mit zitternden Fingern (auf der Record und auf der Playtaste) vor dem Radio saßen, um einen Song zu bekommen, fährt man heute einfach den Hobel hoch, geht bei Youtube auf die Seite und da isser.
Bitte verzeiht mir meine Milchmädchenrechnung, die oben aufgeführt ist. Selbstverständlich könnte man noch einen Betrag für Übungsaufwand, Musikersuche, Material usw. mit einrechnen... aber grundsätzlich sollte auch der Musiker was kriegen, und wenn es nur das Benzingeld ist. Das ist zumindest ein Achtungserweis.
Also: Ruhm und Ehre oder Geld.

Gruß Andre
 
Hallo!

Ich bin kein "Profi" in dem Sinne, dass ich mit Musik Geld verdiene.
Ich habe seit 2001 ca. 30 000 Euro für Musikinstrumente und Unterricht ausgegeben.
Das werde ich meinen Lebtag nie wieder reinholen.
Musik ist für mich Hobby.

Grüße
ROland
 
Hallo,

1. für mich ist Musik auch Hobby, ich kann das geld- und markt-orientierte Musik-Produzieren und einfallslos Re-Produzieren nicht leiden.

2. für mich ist Musik auch irgendwas wie soziale Interaktion: auf einander hören, sich auf einander einstellen, zusammenspielen - weniger sich selbst präsentieren (Ru(h)m und Ehre), natürlich gehört auch dazu, dass man sich auf die Situation und die Zuhörer einstellt, dass da was rüberkommt, was persönlich empfundenes, und dass die Musik das Medium ist, das in dem Moment alle verbindet
 
Hallo!
Auch ich habe einen Gesamtaufwand mit Übungsraum, Unterricht und Instrumenten,
der etwa bei 32.000 Euro plus X liegt. Mir ist klar, dass man das nicht mehr hereinkriegt.
Ich wollte damit lediglich ausdrücken, dass ich diese Schulterklopfaktionen (...da könnt ihr ja mal was zum besten geben...) übel finde, beim Hundezüchterverein zu spielen, wo alle Mitglieder für 2000 Euro ihre Hündinnen decken lassen, dafür 400 Kilometer fahren, aber dann keinen Obolus übrig haben, der Band das Benzingeld zu erstatten. Es geht hier nicht um Kommerz, sondern um eine Aufmerksamkeit. Ich habe auch nicht die sozialen Aspekte verteufelt. Ich wehre mich nur gegen eins: Wenn es umsonst sein soll, kann man als Veranstalter wenigstens respektvoll mit den Musikern umgehen und ihnen was zu trinken und zu essen anbieten und sich bedanken, dass das Konzert toll war. Das war mit Ruhm und Ehre gemeint.

Gruß Andre
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Andre,
das ist wirklich das mindeste, find ich schon auch. Ich hab schon gedacht, du meinst die große Kohle und das große Fass Ruhm;).
Ich hab da schon beides erlebt: Knauserei, nur ein Getränk frei. Und Großzügigkeit: Essen und Trinken, so viel man will, und ein kleines Honorar dazu. Das ist natürlich viel besser.
Gruß Ekkehard
 
Hey,

also ich hab es geschafft, mir selbst saxophon beizubringen..
Ich hatte vorher allerdings 3 Jahre Klarinettenunterricht. Auch die b-Klarinette.
Damit bin ich dann in die Big Band meiner Schule gegangen. Irgendwann wollte ich dann was anderes ausprobieren.. Und das Saxophon liegt dem nahe.. Also hab ich, was vielleicht etwas leichtsinnig war, mir ein Saxophon gekauft.. Ich wusste, dass ich es zurückgeben kann, falls ich damit nicht klar komme und so dachte ich mir, dass ichs einfach ausprobieren muss. Ich habe mir vor Ort gleich eine Schule mitgenommen, die ich allerdings nur zum Erlernen der Griffe benutzt habe ;)
Ich war auch ca in deinem Alter.. So 14 oder soo. In der Big Band hab ich dann also Saxophon gespielt und zwar ziemlich gut und durfte auch Soli übernehmen.
Als sich die Schule ein Baritonsaxophon gekauft hat, hab ich mich vorerst bereit erklärt, es zu spielen.. Nun ist es mein liebstes Saxophon geworden :)
Allerdings nehme ich bald Altsaxunterricht, weil ich vorhabe, Saxophon zu studieren :p
Aus der Saxophon-Szene komm ich also so schnell nich wieder raus.. Also nur Mut!!

Liebe Grüße
 

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